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Übersteuern

 
 
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fabian
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Beiträge: 606



Beitrag13.10.2017 18:05

von fabian
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Kommentiert um zu bewerten. Unteres Drittel.
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holg
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Beitrag18.10.2017 11:30

von holg
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Hallo Inko,
erstmal ist das ganz nett geschrieben, die Stimmung kommt gut rüber, besonders durch die 2.Textnachricht wird eine bedrohliche Atmosphäre aufgebaut. Dann fehlt leider was. Hier ist kein Konflikt, keine Wendung, kein nichts. Das wirkt wie ein Anfang, nicht wie eine ganze Geschichte. Ich nehme an, du hattest dir mehr vorgenommen und dann hat die Zeit nicht gereicht?

Da mir das leider für eine Geschichte zu wenig ist und auch die Vorgaben nicht wirklich eingehalten wurden (es sollte nur um ein Abendessen gehen, doch das findet bei dir nebenbei statt und dann fahren sie auch noch weg) leider keine Punkte von mir.

Danke für den ersten Satz.
Danach kommt die Geschichte nicht mehr ganz so gut weg. Ja, da ist keine Wendung. Ich denke, eine Kurzgeschichte kommt ganz gut ohne aus. Einen Konflikt sehe ich schon, aber das heißt ja nix. Der Leser muß ihn sehen.
Es ging mir um das Conrad-Zitat aus den Vorgaben. Hier, dass er Sturm die Familie erst auseinander zu reißen droht und es am Ende auch tut. Das war's auch schon.

Zeit fehlte mir "nur" für die Ausgestaltung.

Schade, dass es nicht für Punkte gereicht hat.


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holg
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Beitrag18.10.2017 11:30

von holg
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Doppelpost.

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Beitrag18.10.2017 11:35

von holg
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Herr N. hat Folgendes geschrieben:
ich bin zwiegespalten - zum einen gefällt mir der raue, grau-reale dialogstil, dem ich die szene abnehme die er mir verkaufen möchte und zum anderen stößt mir das klischeehafte der ganzen situation irgendwie bitter auf: frau sitzt mit kindern am tisch, voll im hektik modus, kochen, organisieren, nachrichten schreiben, kinder controllen, und dann den herren aufopferungsvoll die suppe bringen, bevor (während) der sturm kommt. und am ende liegen sich alle gemütlich im arm - aber nur kurz, weil papa schon sofort wieder 'auffe arbeit muss'. stilistisch ist das alles gut umgesetzt, aber inhaltlich dann mir doch zu einfach. Confused


Schön, dass dir der Stil zusagt.
Schade vor allem wegen dem Klischee. Ist nun mal leider so, dass auf den Schiffen der DGzR soweit ich in der kurzen Recherchezeit sehen konnte, keine Frauen unterwegs sind. Und zu erwähnen, dass Bettina berufstätig ist und Papa "nur" Freiwilliger, ist mMn für die Geschichte irrelevant.
Dennoch danke für die Punkte.


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Beitrag18.10.2017 11:39

von holg
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MoL hat Folgendes geschrieben:
Eine solide Geschichte, lieber Inco, der allerdings ein wenig mehr Spannung im offenen Ausgang gut getan hätte. Mehr Emotionen, mehr Zittern und Bangen von Seiten der Frau, mehr Erleichterung von Seiten des Mannes.
Doch auch so gefällt mir diese Geschichte über die ganz normalen Helden und den Menschen, die dahinter stehen. 3 Punkte! Smile

Freut mich, dass dir die Geschichte gefällt.
Ich wollte gerade dieses Mehr, das du einforderst, bewusst vermeiden.
Danke für die Punkte.


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Beitrag18.10.2017 14:58

von holg
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Warum auch immer falllen mir in diesem Wettbewerb besonders die Titel auf. Diesen hier finde ich rätselhaft. Nichts besseres eingefallen? Verstehe ich was nicht, bezieht sich das Übersteuern doch noch auf etwas anderes als nur auf das Auto? Nur auf das Auto würde ich nämlich ziemlich lahm finden. Aber gut, beim FFF hat man nun mal keine zwei Stunden, um über Titel nachzudenken.

Nachdem die Idee da war, war der Titel gar nicht so schwer. Ja, es geht nicht nur ums Auto. Auch, natürlich, aber das war vielleicht die Falle, in die ich getappt bin. Denn eigentlich geht's bei dem Übersteuern darum:

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Ansonsten: Joah.
Heißt: Ganz ordentliche Geschichte, reißt mich aber leider nicht vom Hocker.

Außerdem sind da noch so ein paar Sachen drin, die nicht unbedingt so hineingehört hätten. Gleich der Anfang zum Beispiel.
Zitat:
Bettina stach mit dem kleinen Messer, dem mit der spitzen Klinge, mit dem sie so gerne Äpfel schälte und die Augen aus den Kartoffeln pulte, in die Suppe.

 Shocked Uah, die Bettina und ihr Messer. Führt einen völlig auf die falsche Fährte, die spitze Klinge, das Stechen, die Augen. Hätte sie mit dem Messer auf irgendjemanden eingestochen, mich hätte es nicht gewundert.



Und sowas hier:
Zitat:
Der Suppentopf stand im Fußraum hinter dem Fahrersitz. Die Übernachtungstasche lag so vor Pitters Sitz, dass er die Füße darauf abstellen konnte.

Wer will das wissen?

Im Prinzip hab ich da schon fast den Effekt erzielt, den ich wollte. Dass diese übertriebenen Schilderungen der kleinen Alltäglichkeiten, des Normalen, des Nebensächlichen im übertragenen Sinne in den Ohren klingeln, übersteuert sind.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Die Sprache des Achtjährigen scheint mir auch nicht recht zu passen, daher hakt es dann auch ein wenig mit den Dialogen.
Weiß nicht. Ist lange her, bei meinen Beiden. Denke aber, dass sie mit acht in ganzen Sätzen reden konnten und einiges an Vaters Technobabble aufgeschnappt hatten.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Ist schon klar, Zeitdruck und so. Ist ja auch eine ganz ordentliche Geschichte, allein mich packt sie nicht, was vielleicht auch ein wenig dem Thema oder der Umgebung geschuldet ist.
Das hat glaub ich noch keine meiner Geschichten geschafft. Unser Fandom ist da eher asymmetrisch.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Irgendwas wollte ich noch fragen, ach ja: Wie stellt man den Strom ab? Sicherungen raus? Oder was meint er damit?
Echt jetzt?

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Beitrag18.10.2017 14:59

von holg
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Michel hat Folgendes geschrieben:
Wunderbar. Die Geschichte beginnt langsam mit Kartoffeln und steigert sich bis zu Gischt und Schleudern. Dazwischen zwei mir sympathische Gestalten, mit ein paar verbalen Strichen gezeichnet. Punktabzug gibt's für den (mir) zu früh einsetzenden Sturm, der bereits das Auto schleudern lässt.
Kann ich auch noch was Suppe haben?

Gerne. Für meinen treusten Fan ist immer was da.
Danke sehr für die vielen Punkte!


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Beitrag18.10.2017 15:00

von holg
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Eliane hat Folgendes geschrieben:
Toller Text, einer meiner Favoriten. Knapp und klar auf den Punkt - und Punkte bekommt er auch von mir, versprochen.

Auch dir vielen Dank!


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Beitrag18.10.2017 15:02

von holg
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traumLos hat Folgendes geschrieben:
Schon der erste Satz hat mich gewonnen. Oder genauer, die Präzisierung des kleinen Messers zum Apfelschälen und Augen aus den Kartoffeln pulen. Dir ist eine stimmige Geschichte mit schönen Beiläufigkeiten gelungen.

Die 7 schwappen über die Reling der Nis Randers.

Das muss das Schiff abkönnen!

Danke sehr.


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Beitrag18.10.2017 15:04

von holg
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Schlomo hat Folgendes geschrieben:
Kurz, aber durchdacht.

UHG hat Folgendes geschrieben:
Wat Norddeutsches! Stimmung gut eingefangen. Ein bisschen handlungsarm vielleicht ...

Schön, dass ihr vorbei geschaut habt.


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Beitrag18.10.2017 15:06

von holg
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femme-fatale233 hat Folgendes geschrieben:
Was ich mich gefragt habe: Wenn man Suppe für drei Leute macht, wie kommt es, dass man dann später plötzlich so viel macht, dass die ganze Schiffsmannschaft davon mitessen kann? Ich meine, selbst wenn ich koche für uns, mit dem Vorsatz, zwei Tage davon zu essen, wird das nicht so viel...

Irgendwie mag ich die Stimmung in dem Text, mal sehen, ob es für die Top 10 reicht.

Das hab ich mich auch gefragt. Andererseits ist auf Vorrat kochen ein dehnbarer Begriff.
Schadend ass es nich gereicht hat, mit den Top 10.


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Beitrag18.10.2017 15:07

von holg
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Tjana hat Folgendes geschrieben:
Eine schöne Geschichte. Das Happy End kommt allerdings ein wenig zu unvermittelt. Vielleicht war die Zeit zu knapp.

Das ist kein Happy End.


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Beitrag18.10.2017 15:10

von holg
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Constantine hat Folgendes geschrieben:
Bonjour

Schöne Geschichte.
Mir wurde etwas zu oft "Suppe" im Text wiederholt. Der Sturm ist auch nicht am Vorabend, sondern wütet aktuell. Schwamm drüber.
cinq points

Merci beaucoup
Constantine


Das ist doch noch kein Sturm, in der Geschichte. Die Suppe schlingert nur wegen einer Bö und ein bisschen Regensuppe auf der Fahrbahn. Die richtig dicke Suppe kommt noch.
Danke für die Punkte. Die kommen in die Suppe.

Schwammerlsuppe.





Hab ich schon Suppe gesagt?


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Beitrag18.10.2017 15:16

von holg
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Mal eine etwas andere Perspektive auf Stürme.

Bin froh, dass du das so siehst. Hatte bei dem Thema die Befürchtung, dass alle Geschichten von letzten Abendmählern mit superdramatischen Wendungen handeln würden und wollte mich bewusst absetzen.

Lapidar hat Folgendes geschrieben:
Mir gefällt mir gut. (nach dem Sturm gestern, hat die Story auch noch irgendwie eine besondere Relevanz)

freut mich.

Terhoven hat Folgendes geschrieben:
Eine Geschichte von der See, sehr schön. Nur der Name Jörn-Peter und vor allem sein Spitzname Pitter haben mich irritiert. Aber Namen sind ja Schall und Rauch.

Namen sind so eine Sache, in Geschichten.

Fabian hat Folgendes geschrieben:
Kommentiert um zu bewerten. Unteres Drittel.

Und doch ein Punkt.

Ein Dankeschön an euch alle.


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Beitrag18.10.2017 15:19

von holg
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Heidi hat Folgendes geschrieben:
Der Stil sitzt soweit und du baust Spannung auf. Wird nicht langweilig beim Lesen. Auch wird bei deiner Geschichte "Vor dem Sturm" als Thema deutlich. Allerdings wirkt der Text wie ein Fragment. Es fehlt etwas.

Mehr als ein Fragment kann er nicht sein. Er hat keinen richtigen Anfang und ein offenes Ende. Was fehlt noch?

Wendungen, Emotionen, Drama, wurden vermisst.


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Beitrag18.10.2017 15:20

von holg
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shatgloom hat Folgendes geschrieben:
Mir gefällt die Geschichte und sie kommt mir ziemlich realistisch vor.
Gut und nachvollziehbar geschrieben.
Essen und Sturm gibt es auch. Für mich in den Punkterängen.

Danke.


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Beitrag18.10.2017 15:23

von holg
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gold hat Folgendes geschrieben:
Hallo Inco,

Inhalt:

Nachvollziehbar geschrieben. Haut mich allerdings nicht vom Hocker. Etwas banal.
Es ist mir nicht klar, ob Pitter mit Björn-Peter gleichzusetzen ist.

Thema:

 Getroffen.
Sprachlich:

Okay.


Federn: Eine

LG gold

Nö. Aber mit Jörn-Peter. Warum ist es dir nicht klar? (Ich frag nur, weil dein Kommentar der einzige ist, der das Problem aufwirft.)

Danke für den Punkt.


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Beitrag18.10.2017 15:26

von holg
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TZH85 hat Folgendes geschrieben:
Was mir an diesem Beitrag gefällt ist, dass er trotz der Kürze der Bearbeitungszeit gut recherchiert scheint. Die Figuren sind gut eingefangen und charakterisiert. Und es ist einer der wenigen Texte, die ein Happy End haben bzw. nicht auf irgendeine Art und Weise tragisch enden. ("Vor dem Sturm" hat aber auch dazu verleitet die eigene apokalyptische Ader zu entdecken Wink )

Ich freu mich über deine Einschätzung. Und natürlich über die vielen Punkte. Ein Happy End hat die Story mMn nicht. Die Familie wird am Ende auseinander gerissen (wenn auch offen bleibt, wie das ausgeht).


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Beitrag18.10.2017 15:45

von holg
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rieka hat Folgendes geschrieben:
Hallo Inko
Diese Geschichte kommt sehr leise daher. Das Bewegende, die vertraute Gefahr ist in Routinehandlungen und in der Essenszene, verpackt, die anschaulich geschildert  werden. Dadurch wirkt es für mich absolut real. Fast könnte man die Sorge, die Angst darin, übersehen, so alltäglich wirkt es. Überfliegt man den Text, könnte dies so geschehen, lässt man sich aber Zeit dafür, beginnt das Ungeschriebene zwischen den Zeilen zu wirken.
Ein Text, der mir gefällt, weil er gerade nicht dramatisiert und doch im Hintergrund zeichnet. Genau dadurch zeigt er den Alltag der Rettungskräfte und ihren Familien auf.

Ich habe mich sehr gefreut, als ich das gelesen habe. Genau so hatte ich es mir gedacht.

rieka hat Folgendes geschrieben:
Mit dem Titel hadere ich. Es gibt zwar die Szene des Übersteuerns, in der die immense Gefährlichkeit des Sturms angedeutet ist, die Szene, in der Bettina einen Unfall macht, ich mich kurz erschrecke und frage, wie das wohl endet. Den Schwerpunkt der Geschichte erkenne ich darin und in dem Begriff >übersteuern< jedoch nicht Der Text kommt ja eher nicht übersteuert, eher unterkühlt daher, was mir, wie schon beschrieben,  gefällt. Etwas verwirrt hatte mich diese Szene beim ersten Mal Lesen, weil ich nicht sofort verstand, dass Bettina weiterfahren konnte. Eine Weile dachte ich, man habe sie retten müssen.

Bei dem blauen Teil bin ich voll bei Dir.
Zu dem grünen, hab ich Hobbes schon was geschrieben: "Dass diese übertriebenen Schilderungen der kleinen Alltäglichkeiten, des Normalen, des Nebensächlichen im übertragenen Sinne in den Ohren klingeln, übersteuert sind."
Im Prinzip hat das bei dir ja auch genau so funktioniert. Du hast das Bedrohliche erkannt, hinter all der plakativen Banalität. Nur findest du es nicht übersteuert. Und dann passt der Titel nicht. Werde ich nochmal in mich gehen.

rieka hat Folgendes geschrieben:
Dann gibt es die Szene: „Bettina löffelte mit Bedacht, kaute schnell, schluckte.“ Hierbei bekomme ich ein Stolpern in meiner Vorstellung. Sie löffelt mit Bedacht, dann wird’s flott und danach vermutlich wieder bedächtig. Schwierig. Trotzdem hilft mir die Beschreibung, ein Bild von Bettinas Besonnenheit zu bekommen.
Punkte

Das ist wieder so ein Punkt. Suppe löffeln ist (vor allem wenn der Teller gegen Ende leerer wird) ein bewusster Akt. Kauen meist nicht. Sie ist nervös, sie macht sich Sorgen. Sie bemüht sich um Ruhe und Normalität, aber unbewusst mahlt es in ihr.
Echter Genuss ist eher die SuppenSzene in Tampopo, Kontemplation die in Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch, wo Minuten- und Seitenlang über das richtige Rühren und Spüren der Suppe schwadroniert wird. (Eine ganz andere und sehr Suspense-lastige Essszene ist das mit den Spaghetti in Clockwork Orange  - ich wollte eher dahin, was aber in den drei bis sieben Minuten, die ich dafür hatte, illusorisch ist)

Jedenfalls danke ich für dein tieferes Verständnis und deinen reichhaltigen Kommentar. Und die Schöpfkelle voller Punkte.


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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag18.10.2017 19:55

von Constantine
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holg hat Folgendes geschrieben:
Constantine hat Folgendes geschrieben:
Bonjour

Schöne Geschichte.
Mir wurde etwas zu oft "Suppe" im Text wiederholt. Der Sturm ist auch nicht am Vorabend, sondern wütet aktuell. Schwamm drüber.
cinq points

Merci beaucoup
Constantine


Das ist doch noch kein Sturm, in der Geschichte. Die Suppe schlingert nur wegen einer Bö und ein bisschen Regensuppe auf der Fahrbahn. Die richtig dicke Suppe kommt noch.
Danke für die Punkte. Die kommen in die Suppe.

Schwammerlsuppe.





Hab ich schon Suppe gesagt?

Ja, 6x. Laughing
Bon Appetit.
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.10.2017 20:50

von hobbes
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holg hat Folgendes geschrieben:

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Ist schon klar, Zeitdruck und so. Ist ja auch eine ganz ordentliche Geschichte, allein mich packt sie nicht, was vielleicht auch ein wenig dem Thema oder der Umgebung geschuldet ist.
Das hat glaub ich noch keine meiner Geschichten geschafft. Unser Fandom ist da eher asymmetrisch.

Nein, nein, nein, dachte ich. Das kann doch nicht sein. Wo ich doch bei jedem Wettbewerb höchst neugierig darauf bin, welche Geschichte von dir ist. Weil ich die immer mag. So dachte ich.
Die Recherche ergibt: Die ersten beiden Geschichten, die ich finde und mag/mochte, habe ich gar nicht kommentiert! Ja sowas.
Dann die hier, das ist doch auch gar nicht so weitab, immerhin mag ich den Prota smile
Und der hier, da mag ich sogar den ganzen Text!
Und das hier, natürlich.
So, jetzt sag noch mal, ich mag deine Geschichten nicht.

holg hat Folgendes geschrieben:
hobbes hat Folgendes geschrieben:
Irgendwas wollte ich noch fragen, ach ja: Wie stellt man den Strom ab? Sicherungen raus? Oder was meint er damit?
Echt jetzt?

Echt jetzt. Der Mann, also meiner, den ich gerade fragte, was er tut, wenn jemand "Strom aus" zu ihm sagt, sagt: Sicherungen raus. Hätte ich ja auch gemacht. Aber irgendwie ist "Schalt den Strom aus" so völlig weitab von meinem Sprachgebrauch, da wusste ich auch nicht.
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holg
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Beitrag18.10.2017 22:06

von holg
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Klar Sicherungen raus.
Und das andere sag ich nicht wieder. Hab mich alternativ erinnert.


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