weggerissen

[broken]

weggerissen

Nun lag er auf seinem Bett und dachte nach. Er liebte sie, das Mädchen, das neben ihm in der Klasse saß, so sehr. Wenn er nur einen kurzen Augenblick ihn ihre ozeanblauen Augen blickte, Augen, in denen er so viel Hoffnung und Schmerz sah, überkam ihm immer eine Sehnsucht, die stille Sehnsucht, sie zu umarmen und nie mehr loszulassen; denn sie war sein Lebensinhalt. Schlagartig wurde er durch einen düsteren Gedanken aus seinen stillen, von anderen Menschen unerforschten Träumen gerissen. Das alles würde nicht mehr sein. Das alles ist gleich Vergangenheit.
 Seine Mutter wollte ihn nicht mehr, wollte ihn so schnell wi möglich in ein Internat stecken. Er würde, er wird, alles verlieren, was er hier besaß, und er wird ihre Nähe verlieren.
Doch wird er das aushalten können ?
Er spürte, wie die Gegenwart ihn langsam aber sicher einholte. Es war ein Lauf gegen die Zeit. Am nächsten, letzten, Schultag, wird er ihr sagen, wie sehr er sie doch liebte, dachte er, und dann wird sie ihn umarmen und ihm Liebe schenken, die Liebe, die er schon sehr lange ersehnte. Wird sie ihn umarmen? Wohl eher nicht, dachte er.
 Dann war er entschlossen, er schluckte alle Schlafpillen auf einmal. Das war's dann wohl, dachte er und viel in einen tiefen Schlaf, der vielleicht unendlich andauern wird.

[Enfant Terrible]

Der Text ist anständig geschrieben, allerdings muss ich leider sagen, dass hier die Einordnung "Melodram" leider stimmt, (aber nicht für alle bedeutet melodramatisch ja gleich schlecht). Es ist mir zu wenig. Du erzählst hier die Kurzfassung einer Geschichte, die viele Seiten in Anspruch nehmen könnte. Gerade durch die Umsetzung aber wirkt sie klischeehaft, teilweise ein bisschen flach - es tut mir Leid, das so zu sagen, denn dein Ansatz ist schon mal ganz gut. Eine ausgearbeitetere Geschichte, in der du die aufgezählten "Fakten" dieser Story anschaulich ausarbeitest, würde das ganze wesentlich aufwerten.

[Meg]

Ich muss mich da Terrorkrümel leider anschließen. Aus der Geschichte könnte man wirklich viel mehr rausholen.
Bei einem 500 Seiten Roman mag es ja von Vorteil sein, wenn man icht erst mal zwei Seiten geheimnisvoll um den heißen Brei herum redet, aber dafür, dass deine Geschichte von den einzelnen Faktoren, die zum Selbstmord führen, lebt, ist das alles viel zu knapp gehalten. Man kann sich unmöglich in den Protagonisten hinein versetzten.
Außerdem sind die einzelnen Aspekte viel zu aprubt aneinander gereiht, teilweise nicht mal mit Absatz. Beispiel:

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danke für die kritik.
Das ist mein erster Versuch, und es war auch wenig zeitaufwendig, beim nächsten mal werd ich mehr dransetzen.