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RememberDecember59 Klammeraffe
Beiträge: 507 Wohnort: Franken
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09.11.2017 14:47
von RememberDecember59
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Ich bin ein absoluter Morgenmensch und früh am produktivsten. Das ist jetzt, seit das Töchterchen da ist, noch krasser als davor. Ich bin abends müde und geh bald ins Bett, stehe dafür aber ganz gerne mal um 4 Uhr auf zum Schreiben, denn da habe ich dann absolute Ruhe, bis Mann und Kind aufstehen.
Ich war aber auch schon vor der Familiengründung ein Frühaufsteher. Im Büro hab ich oft schon mittags gemerkt, dass da nicht mehr viel geht heute.
Ganz allgemein schreibe ich aber immer dann, wenn ich halt Zeit finde. Das ist momentan fast immer mittags, zur Mittagsschlafzeit. Nicht meine Lieblingszeit daür, aber besser als gar nicht.
Ich sammle aber auch Ideen über den Tag, beim Autofahren, Spazieren oder eben auch Abends vorm Einschlafen.
Ich schreibe übrigens gerne stimmungsvolle, düstere Geschichten und kann nicht bestätigen, dass man die geeignete Atmosphäre dafür nur abends und nachts vorfinden kann. Dafür ist glaube ich weniger die Tageszeit ausschlaggebend, als die Tatsache, dass man völlig ungestört ist, nicht abgelenkt wird und sich so richtig reinfinden kann. Und bei vielen ist das eben erst abends nach der Arbeit der Fall oder nachts, wenn endlich alle anderen im Bett sind.
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woot1992 Wortedrechsler
Beiträge: 52
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28.11.2017 03:13
von woot1992
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weiß nicht warum, aber ich schreibe auch nachts lieber.
Tagsüber bin ich leer, besonders die ersten Stunden nach dem Aufstehen.
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MrT Klammeraffe
Beiträge: 725
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30.11.2017 00:24
von MrT
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woot1992 hat Folgendes geschrieben: | Tagsüber bin ich leer, besonders die ersten Stunden nach dem Aufstehen. |
Dem kann ich nur zustimmen. Zunächst müssen andere (wichtigere) Dinge erledigt werden.
Ab 3 - 4 h am Nachmitag geht es und ich merke eine gewisse Unruhe. Dann kann ich auch bis spät in die Nacht hinein schreiben. Leider hat meine Frau etwas dagegen, sodass oft weniger am Ende des Tages wird, als ich geplant habe.
_________________ "Zwei Engel wider Willen", theaterboerse, 08/2017 |
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Chamomila Leseratte
Beiträge: 132
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12.10.2021 13:54
von Chamomila
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Oh ja, weiß der Henker, nachts kann ich auch am besten schreiben:
Keine störenden Geräusche, die Nachbarn schlafen, niemand unterhält sich mehr lautstark vor meinem Fenster, die verd***ten Krähen schlafen auch endlich, höchstens ist mal ein notgeiler Kater unterwegs. Wenn ich das Licht ausschalte, ist auch nicht zu sehen was noch alles erledigt werden müsste (waschen, bügeln, etc.) und die Kirchturmuhr (ich wohne direkt neben einer Kirche) zählt mit leisen, sanften Schlägen die Viertelstunden ab...
Allerbeste Schreibzeit!!!
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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12.10.2021 14:39
von V.K.B.
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Nachts, besonders wenn man schon müde ist und sich mit Kaffee wachhält, sind auch die Grenzen zum (und besonders vom) Unterbewusstsein durchlässiger. Man schreibt intuitiver, kreativer und gelangt schneller in einen Flow.
Edit: Ooops, bin ich jetzt "der Henker"? Verdammt, einige meiner Buch-Charaktere würden das bestimmt unterschreiben.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2293 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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12.10.2021 14:56
von Pickman
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Bei mir muss es nicht Nacht sein, aber es sollte so aussehen. Alles ist dunkel, die Vorhänge zugezogen, nur die Schreibtischlampe leuchtet, Ohropax wärmt die Ohren, heiße Schokolade den Bauch.
Lang ist's her, dass ich so arbeiten konnte. Jetzt muss ich mich mit weniger gemütlichen Situationen begnügen.
_________________ Tempus fugit. |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6406 Wohnort: 50189 Elsdorf
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12.10.2021 16:06
von Ralphie
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Natürlich schreibt es sich frühmorgens besser als nachts, weil dann die Sinne hellwach sind.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5443 Wohnort: OWL
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12.10.2021 16:35
von Willebroer
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Natürlich schreibt es sich frühmorgens besser als nachts, weil dann die Sinne hellwach sind. |
Bei mir nicht.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3221 Wohnort: Frankenberg/Eder
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12.10.2021 17:17
von Taranisa
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Tatsächlich gibt es bei mir Tage, an denen ich auch zu sehr später Stunde noch sowas wie hellwach und kreativ bin, jedoch bevorzugt mein Biorhythmus eher die Morgenstunden, zu denen ich im Normalfall im Büro arbeite (ab 7 Uhr). Ich schreibe, wann ich Zeit habe.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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wohe Klammeraffe
W Alter: 71 Beiträge: 639 Wohnort: Berlin
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W 12.10.2021 17:37
von wohe
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Früh morgens geht's am besten.
Der Kopf ist noch klar (vorausgesetzt, der Kaffee wirkt schon), die altersspezifischen Wehwehchen nehmen noch nicht die volle Konzentration in Anspruch und der Prokrastinationstrieb muss sich erst noch herausbilden.
Nachts get bei mir gar nichts. Mehrere Mahlzeiten (plenus venter non studet libenter) samt dem dazugehörigen Bier reduzieren die zur Verfügung stehende Kraft auf die TV-Steuerung und die Lehnenverstellung des Sessels lässt den Schreibtischstuhl (obwohl nagelnew) wie ein Folterinstrument erscheinen.
MfG Wohe
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2832
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13.10.2021 12:13
von Maunzilla
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Wenn man nicht das Glück hat, ein abgelegenes ruhiges Anwesen sein eigen zu nennen, ist es Nachts in der Stadt stiller, und man hat keine Termine, so daß man länger ungestört arbeiten kann, als tagsüber, wenn der Telephon oder der Postbote klingert, die Kinder im Garten kreischen, der Arschgeigen-Nachbar seinen 20m²-Hof mit einem 130dB Motorgebläse reinigt und die Arschgeige N° 2 sechs Stunden auf dem Klavier klimpert und AG N° 3 seinen Kläffköter allein läßt und dieser in eine 2-stündige Bellphase eintritt...
Früher habe ich fast ausschließlich Nachts gearbeitet, in letzter Zeit jedoch schreibe ich vermehrt am Vormittag.
Ich dachte immer, ich wäre eine Nachteule, doch es scheint eher so zu sein, daß meine innere Uhr >24 Stunden hat und sich daher meine Aktivität jeden Tag ein kleines bißchen nach hinten verschiebt. Eine Zeit lang kann ich es aufhalten, aber so ungefähr einmal im Monat muß ich einen Tag auf Schlaf verzichten, damit ich wieder zur rechten Stunde müde werde und schlafen kann.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3221 Wohnort: Frankenberg/Eder
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13.10.2021 13:02
von Taranisa
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Vorsicht bei "ruhigen, abgelegenen Anwesen". Es beschwerten sich schon Städter, die aufs Dorf gezogen waren, dass in der Nacht oder auch sonntags die Trecker fuhren. Und auch div. Rasenmäher, immer schön einer nach dem anderen, sind zumindest werktags gerne bis 22 Uhr unterwegs. Je nachdem, von wo der Wind kommt, dröhnen auch motorisierte Fahrzeuge bis tief in den Wald hinein.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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estriel Gänsefüßchen
E
Beiträge: 17
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Immergrün Wortedrechsler
Beiträge: 65
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10.11.2021 15:07
von Immergrün
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Am liebsten morgens. Mit Kindern, Beruf und dem alltäglichen Wahnsinn aber meistens dann doch abends, kurz bevor mir die Augen zufallen.
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lia88 Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 325 Wohnort: Bayern
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10.11.2021 22:09
von lia88
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Ich kann aktuell nur gescheit schreiben, wenn ich einen vollen Tag drauf verwende. die erste Stunde in der Früh ist meist ein bisschen träge, danach so zwischen 10 und 11 recht passabel, nachm Mittagessen wieder etwas mühsam und dann am Nachmittag wieder deutlich besser. Hab aber auch festgestellt, dass ich so zwischen 19 und 21 Uhr oft nochmal ziemlich gebannt bin - aber irgendwann werd ich dann auch müde, also nachts schreiben würd bei mir nicht klappen (nach 22 Uhr).
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jGsnow Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 324
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26.02.2022 21:49
von jGsnow
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Ich schreibe auch am liebsten nachts, ich bin aber auch generell ne Nachteule und würde, wenn ich könnte, tagsüber immer schlafen und nachts leben, aber leider werden Nachteulen in unserem System diskriminiert
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2832
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27.02.2022 06:26
von Maunzilla
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Das kenne ich. Eigentlich wollte ich schon um 3 Uhr ins bett gehen, aber irgendwie ist es plötzlich nach 5. ^^"
Glücklicherweise bin ich in der Lage den ganzen Tag schlafen zu können, außer wenn der Paketbote vormittags klingelt, was leider recht häufig geschieht, da ich zu oft Dinge bestelle, die ich nicht brauche. (Was ein anderes Problem ist... ^^")
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Nachtvogel Leseratte
Alter: 32 Beiträge: 117 Wohnort: Münster
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02.03.2022 01:04
von Nachtvogel
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Ich dachte immer, ich wäre eine Nachteule, doch es scheint eher so zu sein, daß meine innere Uhr >24 Stunden hat und sich daher meine Aktivität jeden Tag ein kleines bißchen nach hinten verschiebt. Eine Zeit lang kann ich es aufhalten, aber so ungefähr einmal im Monat muß ich einen Tag auf Schlaf verzichten, damit ich wieder zur rechten Stunde müde werde und schlafen kann. |
Genauso geht's mir auch! Wenn ich mehrere freie Tage am Stück habe, verschiebt sich mein Tagesrhythmus immer so, dass ich jeden Tag ein bisschen später ins Bett gehe und dann eben auch ein bisschen später aufstehe. Und wenn ich mehrere Tage am Stück arbeite, kann ich meinen Rhythmus immer nur zurechtrücken, indem ich halt eine Nacht mal nur vier Stunden oder weniger schlafe und dann den ganzen Tag so müde bin, dass ich am Abend dann wieder früher ins Bett gehen kann.
Zur Frage: Ich schreibe auch am besten nachts, wenn es keine Termine oder Störungen mehr gibt und ich mich voll und ganz auf den Text einlassen kann.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6406 Wohnort: 50189 Elsdorf
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02.03.2022 10:47
von Ralphie
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Sagen wir: Es schreibt sich frühmorgens besser.
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Sad Gänsefüßchen
Alter: 38 Beiträge: 15 Wohnort: Oberpfalz
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03.03.2022 21:53
von Sad
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Gehöre auch zu den Nachtschreibern. Ich weiß nicht, am Morgen bin ich so blockiert durch all die Verpflichtungen, die auf mich warten. In der Nacht, an dem Zeitpunkt, wo ich mir denke, nicht geschaffte Erledigungen haben auch noch morgen Zeit, da klappt es auf einmal mit dem Schreiben. Es hilft mir auch, nicht so ganz wach zu sein. Dieses kleine Stückchen Müdigkeit, das einem diesen Tunnelblick ermöglicht, das hilft mir sehr beim Schreiben, war auch schon im Studium so. Das Selbstlektorat fällt dann aber dennoch auf die frühen Nachmittagsstunden, da muss ich fit sein.
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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07.03.2022 08:59
von Nina C
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Ich bin normalerweise vor 15 Uhr nur selten ansprechbar. Da ich Freiberufler bin, arbeite ich einfach nachts, für das Schreiben gilt dasselbe. „Laute“ Haushaltsdinge und alles, was mit Kunden / Tagmenschen zu tun hat, erledige ich dann nachmittags oder abends. Aber die Ruhe und Stimmung nachts helfen mir definitiv beim Arbeiten.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Gast
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13.06.2022 02:19
von Gast
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Hallo Dr. Fusselpulli,
mir geht es da wie dir. Ich bin nachts viel aktiver, kreativer, werde weniger schnell müde. Ich glaube echt, dass es sowas wie "Lerchen" und "Eulen" unter uns Menschen gibt. Mein Freund ist zum Beispiel morgens super produktiv, während ich kaum aus dem Bett komme. Am Abend hingegen ist er total hinüber und man sieht richtig das Flimmern in seinem Kopf Zu der Zeit drehe ich dann grade erst auf und komme auch am besten mit dem Schreiben voran.
Wenn man morgens aufstehen muss, ist das leider ein ziemlicher Nachteil. Da kann ich leider auch keinen guten Tipp geben, außer am Wochenende den Schlaf nachzuholen. Tja, hier muss man wohl mal wieder die Systemfrage stellen
Viele Grüße
Kaitlyn
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