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Die Befreiung Leipzigs


 
 
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geomorph
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Beiträge: 104
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Beitrag31.08.2017 13:28
Die Befreiung Leipzigs
von geomorph
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Hallo zusammen! Anbei die ersten 2000 Worte des ersten Kapitels für einen SciFi Roman, welcher aber noch nicht vollendet ist.
Die Einleitung hab ich absichtlich weggelassen, welche zwar auch ca. 2000 Worte lang ist, aber hauptsächlich aus einem Monolog besteht und daher weder grosse Interaktion noch Konversation besitzt.
Zielgruppe ist hier ab 16 Jahre.

Kapitel 1 - 1
 
Er hatte definitiv schon bessere Transporter gesehen. Kritisch beäugte Michl sein neues Gefährt: Einen sogenannten Marmota Truppentransporter. Sein Fünfter um genau zu sein. Den letzten hatte er durch eine Verkettung ungewöhnlicher Umstände aufgeben müssen. Er öffnete die hinteren Kühlungsklappen und schaute mit einer Stablampe die Verdampfer an. Sauber ist er zumindest.  „Es ist ein älteres Modell! Muss wohl kurz nach Kriegsausbruch gebaut worden sein. Ich bin erstaunt, dass immer noch welche von der Serie rumfahren.“ sagte er ohne jedoch eine Antwort zu erwarten. Er öffnete alle Türen und Klappen, roch in den Motorbereich und schaute sich die Panzerplatten an. Sieht soweit ganz gut aus. Ein tieferer Check wird Gewissheit bringen. Er zog seine Jacke aus und schaute sich kopfkratzend um. Er sah zu Adrian rüber, der sich auf einen Stuhl genau gegenüber der Tür niedergelassen hatte und diese eindringlich anstarrte. So sah er fast wie eine dieser Schaufensterbots aus, die es vor dem Krieg in allen Kaufhäusern gab. Michl wusste, was er da trieb, schüttelte aber nur den Kopf. Adrian und seine Spielereien! Doch es war sinnlos, ihn um Hilfe beim Systemcheck zu fragen, er würde nur so lange rummaulen, bis er nicht mehr helfen brauchte. Er hängte seine Jacke über den Stuhl,  nahm sich das Werkzeug von der Vorrichte, klickte es an seinen Gürtel und lief rüber zum Diagnosegerät. Dort fing er an, den Computer mit Daten zu füttern. Er gab die Kennung des Transporters ein und wartete geduldig, bis die Authentifizierung erfolgreich war und die Datensätze aufbereitet wurden. An einem Marmota rumzuschrauben bedeutete, nicht im Gefecht seinen Hals zu riskieren. Alles war schöner als im Einsatz zu sein, somit hatte er schon fast gute Laune. Immerhin waren sie schon seit drei Tagen ohne Befehl und das war fast schon beunruhigender als eine Einsatzbesprechung nach der anderen. Sie hatten den letzten Auftrag gründlich vermasselt und haben sogar ihren Panzer zurücklassen müssen ohne ihn vorher zu zerstören. Somit fiel er wahrscheinlich dem Feind zu, was hochgefährlich war, da geheime Informationen somit sehr schnell in Feindeshand kommen könnten. Er hoffte nur, dass die PAK aus Vorsicht vor Sprengfallen den Panzer zerstörten anstatt ihn zu kapern. Als sie vor drei Tagen von dem Einsatz zurückkamen war ihr einziger Befehl gewesen, in den Quartieren zu bleiben und weitere Befehle abzuwarten. Und gestern erhielten sie dann die Nachricht, den neuen Transporter zu warten und einsatztauglich zu machen. Eine Nachricht war nicht wirklich ein Befehl und so etwas kam noch nie vor und machte ihn sichtlich nervös. Normalerweise wurden sie gleich wieder mit dem neuen Gefährt in den nächsten Einsatz geschickt. Was hatten die nur vor? Krieg hat noch nie Pause gemacht. Als die Daten endlich bereitstanden wischte er seine Sorgen beiseite und fing an, alle durchgeführten Reparaturen dieses Gefährts aufzuarbeiten. Dies zeigte ihm schnell und effizient, was an diesem Transporter am reparaturanfälligsten war und was er besonders in Augenschein zu nehmen hatte. Ein topgepflegtes Gefährt war die einzige berechenbare Sicherheit, die man da draußen hatte. Er wollte nicht einer der Soldaten sein, die wegen technischen Fehlversagen für immer auf dem Schlachtfeld zurückblieben…und das waren weiß Gott viele!  Er runzelte die Stirn. Hier stimmte etwas nicht. Der Transporter wurde vor fünf Jahren in den Dienst gestellt und die Wartungsintervalle wurden auch bis vor gut drei Jahren mehr oder weniger pünktlich durchgeführt. Doch dies war auch der letzte Eintrag des Wartungsteams. Dann wurde er vor ungefähr sechs Monaten hier abgestellt und blieb ungenutzt. Unmöglich, dass der Transporter drei Jahre ohne Reparatur durchgelaufen ist, dazu war sein Zustand zu gut. Und warum sollte er hier ungenutzt rumstehen? Wir brauchten da draußen jede erdenkliche Hilfe. Hier war etwas oberfaul. Doch ein genauer Check wird schon Gewissheit bringen. Mit einem kräftigen Schwung zog er den Werkzeugkasten zum Transporter und machte sich daran, eine Panzerplatte nach der anderen zu entfernen um sie anschließend im Detektor auf Haarrisse zu untersuchen. Diese Prozedur dürfte ihn für eine Weile beschäftigen.
 
Adrian starrte noch immer die Tür an. Er würde dies so lange tun, bis jemand eintreten wollte. Und wenn es Stunden dauern sollte, war wohl die einzige Möglichkeit, ihm von dem Sitz zu bewegen, eine volle Blase. Er hörte, wie Michl irgendetwas zu dem Zustand dieses Blechhaufens sagte. Es interessierte ihn nicht wirklich. Er war nicht hier, um Mechaniker zu spielen. Die Waffen waren gereinigt, das war alles, was zählte. Jetzt war die Tür wichtiger. Er glaubte zu wissen, dass in den nächsten fünf Minuten jemand eintritt. Mit diesem Gefühl lag er fast immer richtig. Wenn die Tür entriegelte, hatte er keine Sekunde, um das Messer so dicht an den Türspalt zu werfen, dass sie die Tür blockierte und sich so nicht mehr öffnen konnte. Das war sein Plan.  Je dichter er die Tür am Türrahmen traf, je weniger würde sie sich öffnen können. Wenn die Tür dann wieder zuging, um einen neuen Versuch zu starten, sich zu öffnen, entstand ein ratterndes Geräusch. Je höher die Frequenz des Ratterns, je schneller war seine Reaktion gewesen. Er wusste, er war ein Freak aber das war ihm herzlich egal. Er fuhr mit seinem Finger über die Schneide und umfasste vorsichtig die Spitze der Klinge. Langsam legte er den Schaft gerade auf seine Handfläche und setzte sich kerzengerade hin. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.  Und wie auf Befehl entriegelte die Tür mit einem fast unhörbaren Klicken. Adrians Hand sauste hoch und schon landete das Messer haarscharf neben dem Türrahmen an der Tür. Ein lautes Rattern setzte ein als sich die Tür hastig öffnete und wieder schloss. Im gleichen Moment schepperte es am Transporter als Michl vor Schreck die Panzerplatte fallen ließ. Er wusste genau, dass dieses Rattern bald starten sollte, doch er hatte sich trotzdem erschreckt. Somit war er wohl eher sauer, dass er gezuckt hatte als über Adrian selbst. Doch dass ihm diese beschissen schwere Platte aufs Schienbein gefallen war, war zu viel. „Gott verdammt Adrian du machst mich noch mal wahnsinnig mit deinen dämlichen Spielchen! Verdammte Scheisse!“ Er krempelte hastig seine Hose hoch. Und wie zur Unterstützung startete es hinter der Tür ebenfalls mit einem lauten Gebrüll.  Der Soldat hatte sich wohl genauso erschreckt und ließ seinen Ärger freiem Lauf. Ob er wusste, wie dämlich es aussah, dermaßen aufgebracht eine unschuldige Tür anzuschreien? Adrian grinste. Es war manchmal zu einfach. Er schaute zu Michl rüber, der so tat, als würde sein Bein abfallen. Dabei blutete es doch noch nicht mal sonderlich. Es war eher eine Schürfwunde. Er lief zur Tür und zog das Messer. Die Tür schwang auf und präsentierte einen verdutzten Offizier, der sich spontan dafür entschied, zur Abwechslung sprachlos zu sein. Ohne einen Gruß drehte sich Adrian wieder um und lief zu Michl rüber. „Sind Sie noch bei Trost Sie Wichser!? Ich hab mich grad übelst erschreckt! Wenn Sie die Tür mit Ihren Spielchen kaputt machen, lass ich Ihnen die neue Tür vom Sold abziehen Soldat!“ Adrian rollte mit den Augen. Noch so ein 20 jähriger Offizier, der seine Macht damit untermauern will, indem er den Leuten mit sinnlosen Strafen drohte. Und von was für ein Sold sprach er eigentlich? Er hatte seit fünf Jahren kein Geld mehr gesehen. Er nahm den Verbandskasten und suchte die Flasche mit der Heiltinktur. Michl starrte noch immer wie entgeistert auf seine Wunde und lief langsam grau an. „Ist ja schon gut du Riesenbaby, bis zum Mittag ist es wieder geheilt.“ sagte er, während er die Flüssigkeit auf das Bein sprühte. Die Blutung hörte sofort auf und die Schramme färbte sich lila. „Du weißt genau wenn ich arbeite kann ich sehr schreckhaft sein. Warum musst du mir ständig so einen Ärger machen! Hast du nicht noch irgendwelche Waffen zu reinigen oder Messer zu schärfen?“ Michls Zorn verrauchte so schnell, wie er gekommen war. Irgendwie konnte er niemandem lange böse sein. Er schaute sein Bein an und merkte, wie das Zittern in seinen Händen langsam nachließ. „Hey, wir haben jetzt schon drei Tage Fronturlaub. Ich glaube, ich habe alles geputzt was sich zwischen diesem Raum und Gibraltar befindet. Wenn wir nicht bald wieder was zu tun bekommen, flipp ich hier aus.“ sagte Adrian ohne auf das unsichere Gestammel des Offiziers zu achten, welcher langsam nicht mehr sicher war, ob er hier die richtige Autorität ausstrahlte. „Hier Leute könnt ihr mir nicht mal zuhören?“ er unternahm einen letzten Versuch, die beiden vielleicht nur mal kurz von ihrer Zweisamkeit abzulenken. „Ihr habt in ähm genau 25 Minuten eine Einsatzbesprechung beim Kompaniechef. Kommt nicht zu spät, ihr werdet nicht allein sein.“ Als er bemerkte, dass sie  sehr wohl verstanden hatten, drehte er sich schleunigst um und verließ den Diagnoseraum. Diese Frontsoldaten waren ihm unheimlich. Ganz besonders diese Zwei, da sie eine Art Helden in der Truppe darstellten…bis vor kurzen zumindest. In der Scheisse, in die beiden gerade steckten konnten sie beten, überhaupt am Leben zu bleiben. Zufrieden, diesen Gedanken gehabt zu haben, stapfte er schon nicht mehr so missmutig weiter.
 
Nachdem der Offizier den Raum verlies setzte sich Adrian neben Michl und starrte mit leeren Augen auf den Transporter. „Bekommen wir jetzt einen Anschiss oder endlich neue Befehle, was meinst du?“
Michl schüttelte mit dem Kopf. „Keine Ahnung.“ Er seufzte. „Die würden uns doch nicht einem Transporter zuweisen um uns anschließend einzubuchten. Oder?“ Er streckte seine Hand aus und fuhr leicht über die Innenverkleidung des Transporters. „Ich glaube, dass es keine größere Strafe gibt als wieder zum nächsten Einsatz zu fahren. So sehr ich die Blechbüchsen mag, ich hab das Gefühl, ich hab Jahre hier drin verbracht. Ich hätte wohl nie aus Brasilien hier herkommen sollen.“ Michl runzelte die Stirn und bewegte seinen Kopf in leichten fließenden Bewegungen nach links und rechts während er mit leicht zusammengekniffenen Augen den Transporter anstarrte.  Adrian  schaute zu ihm auf. „Alles in Ordnung? Ich weiß, dass die letzte Zeit dich ein wenig Balla Balla gemacht hat, doch du musst es doch nicht gleich so glaubhaft darstellen.“  „Quatsch, ich bin nicht verrückt guck doch mal. Siehst du die Innenverkleidung? Als ich die Panzerung fallen ließ muss ich da eine Beule reingehauen haben.“ Adrian lachte laut auf  und schaute sich Michls lichtes Haar genauer an. „Genau, bei den ganzen Beulen die man dir in deinen riesen Schädel gehauen hat, ist es kein Wunder wenn du sowas… Auahh!!“ Michl packte Adrians Kopf und zog ihn zur Verkleidung. „Halt für einen Moment mal deine Klappe und guck dir das an!“ Und jetzt sah es auch Adrian. „Meine Güte du hast Recht, da ist wirklich was! Sieht aus wie ne Kerbe oder so.“ „Kerbe oder Beule das ist mir doch egal. Hol mir mal bitte den Oberflächenscanner. Er müsste irgendwo in der Kammer da drüben im Regal neben den Transportplatten sein.“ Während Adrian den Scanner holte schaute sich Michl das genauer an. Normalerweise ist es fast unmöglich, dieses Material zu deformieren. Jede mechanische Krafteinwirkung würde eigentlich sofort in Energie umgewandelt und den Batterien zugeführt werden. Erst wenn die zugeführte Energie zu hoch wird, versagt dieser Schutz und das Material brennt aus, was auch das Ende für Transporter und Besatzung darstellen würde.  Als Adrian den Scanner gefunden hatte fuhren sie zusammen das Gerät an den Transporter und richteten ihn auf die kleine Kerbe aus. Der Scanner sah fast aus wie eine Spinne, deren fingernagelgroßer Körper an einem dünnen Draht mit einer Rechnereinheit verbunden war. Die Enden der Spinnenbeine waren hauchdünn, sodass sie sich an fast jedem Material befestigen liess. Sie setzten die Spinnenbeine kreisförmig um die Kerbe und schalteten den Scanner ein. Aus dem Spinnenkörper kam nun ein leicht bläuliches Licht, während er nur Millimeter über dem Panzermaterial über die Oberfläche strich. Als das Gerät fertig war, rollten sich die Beine des Scanners zusammen und das blaue Licht verschwand. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten und war eher enttäuschend. „Nichts, der Scanner meint, es wäre das gleiche Material.“ Michl schüttelte mit dem Kopf. „Hier ist irgendetwas absolut oberfaul. Ich habe die Batterien schon gecheckt, das Material müsste die Energie ableiten und dürfte sich keinesfalls verformen.“ Adrian überlegte kurz und zog sein Messer. „Ich glaube ich habe eine Idee.“ Er klopfte mit der Messerspitze auf die Verkleidung. Bei jeder Berührung entstanden kleine Funken, da das Material bestrebt war, die kinetische Energie in elektrische umzuwandeln. Langsam klopfte er sich näher und näher an die Kerbe. Etwa eine Handbreit von der Kerbe verschwanden plötzlich die Funken und Adrians Augen leuchteten auf. „Ha! Da hast du deinen Scanner! Nicht mehr wert als ein Servierroboter das Ding!“ „Super Idee Adi! Deine Messerspitze hinterlässt sogar Spuren. Es muss also aus einem anderen Material bestehen. Ich glaube sogar, wir können das Zeug entfernen.“ Er nahm einen Stichel und ein Hammer und klopfte langsam ein wenig von dem Material ab. Es war schwieriger, als er es vermutete doch am Ende konnte er ein millimetergroßes Stück entfernen, welches er sofort in den Scanner legte. Die Daten sahen nun schon anders aus. „Wahrscheinlich wurde die Oberfläche behandelt um den Scanner zu täuschen. Sehr gerissen. Das Material lässt sich aber nicht besonders leicht abtragen.“ Michl schaute auf die Uhr. „Ich glaube, wir haben dafür auch keine Zeit mehr. Bald beginnt die Einsatzbesprechung und wir müssen uns umziehen. Ich glaube, ich programmiere den Roboter mit dem Abtragen des Materials und schauen gleich nochmal vorbei.“ Michl nahm sich das Programmierpanel von der Wand und augenblicklich senkte sich ein mechanischer Arm von der Werkstattdecke. Er tippte kurz ein paar Befehle in das Panel und der Arm begann vorsichtig, das Material von der Transporterseite abzuschaben.
 
***

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kioto
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Beitrag31.08.2017 21:45

von kioto
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Hallo Geomorph,
Ich interessiere mich sehr für SF und habe deine Geschichte gelesen, allerdings im zweiten Teil nur noch überflogen. Dein Schreibstil ist gut und korrekt und du macht kaum Fehler, mal ein Komma oder so. Aber in der Korrektheit sehe ich auch ein Problem. Du bist extrem detailliert, und das ermüdet den Leser. Ich war vor Jahrzehnten in der Bundeswehr im Werkstattdienst und habe mich sofort heimisch gefühlt. Aber sehr interessant ist es nicht. Wenn ich mir dann noch 2000 Worte Monolog als Prolog vorstelle? Willst du den Leser packen, dann sollte in den ersten 4000 Worten (eine ganze Kurzgeschichte) etwas mehr passieren, als dass sich der Schrauber das Bein zerratscht.

Was liest du den so an SF? Vergleiche deinen Text doch mal mit deinem Lieblingsroman. Konkrete Ratschläge habe ich leider nicht, da ich nicht weiß, wohin die Geschichte gehen soll. Du hast auf jeden Fall eine gute sprachliche Grundlage, arbeite intensiv am Plot weiter und verdichte die Handlung.

Gruß Werner


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Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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geomorph
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Beitrag01.09.2017 08:53

von geomorph
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Hallo Werner

Vielen Dank für deine Einschätzung. Es freut mich, dass der Schreibstil (zumindest) bei dir gut ankommt. Hier liegt meine grösste Unsicherheit, ob das was ich schreibe auch wirklich auf einem akzeptablen Niveau liegt. Ich hoffe, dass noch mehr Feedback in diese Richtung kommt.

Zum Prolog habe ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Es ist eher ein komplettes Teilkapitel, geschrieben in der Ich-Form. Am Anfang geht es mir darum, die Charaktere vorzustellen, also einen Bezug zwischen Leser und Romanfigur herzustellen. In den ersten 2000 Worten wird also der Hauptcharakter vorgestellt, welcher im Kriegsgefängnis sitzt und dort langsam an sich selbst zweifelt. Da er nicht mit anderen interagiert, habe ich bewusst nicht diese Passage im Einstand vorgestellt. Smile

Insgesamt hätte der obige Text in einem Buch vielleicht 4 Seiten und wäre in 5 Minuten gelesen, drum habe ich nicht erwartet hier schon kräftig in der Story voranzuschreiten bzw. den Spannungsbogen schon hochzuziehen.

Ich nehme mir deine Kritik aber mehr als dankend an und werde versuchen, die Spannung vielleicht etwas zu erhöhen.

An SF lese ich seit meiner Kindheit diverse Star Wars Bücher, bisher aber nur den alten Kanon. Also bevor Disney die alte Storyline komplett gekippt hatte.
Desweiteren Larry Niven (Ringwelt), welcher mich besonders wegen seiner Nähe zur (natürlich nur relativ gesehenen) physikalischen Korrektheit sehr beeinflusst hat.
Auch bin ich ein grosser Bewunderer von Stanislav Lems Kurzgeschichten. Seine Ideen, im Bezug zur fast schon zeitlosen Gesellschaftskritik sind einfach nur unglaublich einfallsreich.
Und last but not least natürlich auch Douglas Adams. Er hat mir gezeigt, dass im Universum alles möglich ist. Smile


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Rainer Prem
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R
Beitrag04.09.2017 12:41

von Rainer Prem
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geomorph hat Folgendes geschrieben:
Hallo Werner

...

Zum Prolog habe ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Es ist eher ein komplettes Teilkapitel, geschrieben in der Ich-Form. Am Anfang geht es mir darum, die Charaktere vorzustellen, also einen Bezug zwischen Leser und Romanfigur herzustellen. In den ersten 2000 Worten wird also der Hauptcharakter vorgestellt, welcher im Kriegsgefängnis sitzt und dort langsam an sich selbst zweifelt. Da er nicht mit anderen interagiert, habe ich bewusst nicht diese Passage im Einstand vorgestellt. Smile

...


Hallo,

schau dir an, was ich in deinem Post markiert habe. Gerade am Beginn eines Romas solltest du sehr ernsthaft berücksichtigen, worum es deinen Lesern geht und nicht dir. Will der Leser eine ellenlange Einführung eines Charakters, bevor dieser überhaupt aktiv wird?

Zu deinem Kapitel: Viel zu lange Abschnitte. Damit fällt es sehr schwer, einen Neuanfang zu finden, wenn man mal weggeschaut hat.

Sehr viel Füllmaterial ohne Nutzen: "sogenannt" Wer nennt das so? "um genau zu sein" Nullinformation. "eine Verkettung unglücklicher Umstände" Relevant für die Story? Ja: erzählen Nein: nicht erwähnen. "wird Gewissheit bringen" sehr geschwollen. Also: straffen, straffen, straffen.

"Es ist ein älteres Modell!" Warum all die Ausrufezeichen?

"rüber" "rumzuschrauben" In der 3. Person sollten umgangssprachliche Ausdrücke NUR in der direkten Rede stehen. Und bei dir ist das schrecklich gehäuft.

Umgekehrt ist bei dir die direkte Rede fürchterlich gestelzt ("Sie Wichser").

Ansonsten: eine Menge Grammatikfehler, fehlende ß, fehlende Kommas, etc.

Da steht dir noch viel Arbeit bevor.

Grüße
Rainer
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geomorph
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Beiträge: 104
Wohnort: Dublin


Beitrag05.09.2017 08:30

von geomorph
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Wow, so viel zum Thema Schreibstil auf akzeptablen Niveau...
Hab vielen Dank für deine ausführlichen Anmerkungen!

Den Tipp mit der umgangssprachlichen Ausdrucksweise fällt mir jetzt wo du es erwähnst auch auf. Ich werde hier noch einige Anpassungen machen. Auch werde ich mir das Füllmaterial einmal genauer anschauen, hier hab ich auch im weiteren Text wohl noch einige Passagen, welche anzupassen dahingehend sind.

Zitat:
schau dir an, was ich in deinem Post markiert habe. Gerade am Beginn eines Romans solltest du sehr ernsthaft berücksichtigen, worum es deinen Lesern geht und nicht dir. Will der Leser eine ellenlange Einführung eines Charakters, bevor dieser überhaupt aktiv wird?

Ein interessanter Einwand. Ich werde darüber nachdenken müssen, wie ich das besser umsetzen kann ohne die Handlung zu zerreißen.

 
Zitat:
"eine Verkettung unglücklicher Umstände" Relevant für die Story? Ja: erzählen

Werde ich, kommt aber unwesentlich später zum Tragen. Wink

Zitat:
"Es ist ein älteres Modell!" Warum all die Ausrufezeichen?

Okay, es soll wohl heissen: rief er, ohne eine Antwort zu erwarten. Die Ausrufezeichen sollen ihren Zweck erfüllen. Es mag vielleicht zwei Stück geben, die eher eine Aussage denn ein Ausruf sind.



Wenn du sagst, dass die direkte Rede fürchterlich gestelzt ist, hast du noch andere Beispiele neben dem "Sie Wichser"? Dies war eher Absicht, da er ein viel zu junger, unerfahrener Vorgesetzter ist...er war halt überrascht und hat vor sich hingeplappert. Aber ich werde da nochmal drüberschauen. So richtig rund klingt das wirklich nicht.

Die fehlenden ß sind ein Ärger. Ich wohne in der Schweiz und mein Laptop hat das schweizer Tastaturlayout. Da gibts kein ß. Wink Daher muss ich sie später einfügen. Ich habe gedacht, ich hätte alle erwischt...

Diese langen Abschnitte habe ich in meinem Wordfile nicht. Dort gibt es saubere Absätze. Ich werde meinen zweiten Einstandstext wohl besser formatieren müssen. Danke aber für den Hinweis.

Ich bin froh, dass mir noch viel Arbeit bevorsteht. Für mich ist der Weg das Ziel. Wäre ich fehlerfrei, würde ich nicht hier sein. Smile


Vielen Dank nochmals für deine Anmerkungen. Ich nehme sie mir zu Herzen.
Gruß Marc


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azareon35
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Beitrag12.09.2017 03:51
Re: Die Befreiung Leipzigs
von azareon35
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Heyo geomorph,

dann will ich mal kritisieren. Ist alles nur meine persönliche Meinung, nimm dir, was du gebrauchen kannst.


geomorph hat Folgendes geschrieben:


Kapitel 1 - 1
 
Er hatte definitiv schon bessere Transporter gesehen. Kritisch beäugte Michl sein neues Gefährt: Einen sogenannten Marmota Truppentransporter. Ein sogenannter Truppentransporter. Bitte keinen Akkusativ bei solchen Aussagen verwenden. Sein Fünfter, um genau zu sein. Den letzten hatte er durch eine Verkettung ungewöhnlicher Umstände aufgeben müssen. Hier braucht es einen neuen Absatz. Er öffnete die hinteren Kühlungsklappen und schaute mit einer Stablampe die Verdampfer an. Sauber ist er zumindest. Sind das die Gedanken des Prota? Bitte kursiv, ansonsten die Zeit anpassen.  „Es ist ein älteres Modell! Muss wohl kurz nach Kriegsausbruch gebaut worden sein. Ich bin erstaunt, dass immer noch welche von der Serie rumfahren.“Der letzte Satz klingt zu gestelzt. sagte er, ohne jedoch eine Antwort zu erwarten. Er öffnete alle Türen und Klappen, roch in den Motorbereich und schaute sich die Panzerplatten an. Sieht soweit ganz gut aus. Gedanken? Ein tieferer Check wird Gewissheit bringen. Er zog seine Jacke aus und schaute sich kopfkratzend um. Er sah zu Adrian rüber, der sich auf einem Stuhl genau gegenüber der Tür niedergelassen hatte und diese eindringlich anstarrte. So sah er fast wie eine dieser Schaufensterbots aus, die es vor dem Krieg in allen Kaufhäusern gab. gegeben hatte Michl wusste, was er da trieb, schüttelte aber nur den Kopf. Adrian und seine Spielereien! Gedanken? Doch es war sinnlos, ihn um Hilfe beim Systemcheck zu fragen, er würde nur so lange rummaulen, bis er nicht mehr helfen brauchte. Der Satz ist überflüssig. Er hängte seine Jacke über den Stuhl,  nahm sich das Werkzeug von der Vorrichte, klickte es an seinen Gürtel und lief rüber zum Diagnosegerät. Dort fing er an, den Computer mit Daten zu füttern. Er gab die Kennung des Transporters ein und wartete geduldig, bis die Authentifizierung erfolgreich war und die Datensätze aufbereitet wurden. An einem Marmota rumzuschrauben bedeutete, nicht im Gefecht seinen Hals zu riskieren. Alles war schöner als im Einsatz zu sein, somit hatte er schon fast gute Laune. Immerhin waren sie schon seit drei Tagen ohne Befehl und das war fast schon Ein schon zu viel. beunruhigender als eine Einsatzbesprechung nach der anderen. Der Satz klingt etwas wirr. Sie hatten den letzten Auftrag gründlich vermasselt und haben sogar ihren Panzer zurücklassen müssen ohne ihn vorher zu zerstören. Somit fiel er wahrscheinlich dem Feind zu, Wem denn sonst? was hochgefährlich war, da geheime Informationen somit sehr schnell in Feindeshand kommen könnten. Der Satz ist redundant. Er hoffte nur, dass die PAK aus Vorsicht vor Sprengfallen den Panzer zerstörten anstatt ihn zu kapern. Als sie vor drei Tagen von dem Einsatz zurückkamen war ihr einziger Befehl gewesen, in den Quartieren zu bleiben und weitere Befehle abzuwarten. Und gestern erhielten sie dann die Nachricht, den neuen Transporter zu warten und einsatztauglich zu machen. Eine Nachricht war nicht wirklich ein Befehl und so etwas kam noch nie vor und machte ihn sichtlich nervös. Wird durch die folgenden Sätze überflüssig. Normalerweise wurden sie gleich wieder mit dem neuen Gefährt in den nächsten Einsatz geschickt. Was hatten die nur vor? Krieg hat noch nie Pause gemacht. Neuer Absatz. Als die Daten endlich bereitstanden wischte er seine Sorgen beiseite und fing an, alle durchgeführten Reparaturen dieses Gefährts aufzuarbeiten. Dies zeigte ihm schnell und effizient, was an diesem Transporter am reparaturanfälligsten war und was er besonders in Augenschein zu nehmen hatte. Redundant. Ein topgepflegtes Gefährt war die einzige berechenbare Sicherheit, die man da draußen hatte. Er wollte nicht einer der Soldaten sein, die wegen technischen Fehlversagen für immer auf dem Schlachtfeld zurückblieben…und das waren weiß Gott viele! Absatz. Er runzelte die Stirn. Hier stimmte etwas nicht. Der Transporter wurde vor fünf Jahren in den Dienst gestellt und die Wartungsintervalle wurden auch bis vor gut drei Jahren mehr oder weniger pünktlich durchgeführt. Doch dies war auch der letzte Eintrag des Wartungsteams. Dann wurde er vor ungefähr sechs Monaten hier abgestellt und blieb ungenutzt. Unmöglich, dass der Transporter drei Jahre ohne Reparatur durchgelaufen ist, dazu war sein Zustand zu gut. Und warum sollte er hier ungenutzt rumstehen? Gedanken? Wir brauchten da draußen jede erdenkliche Hilfe. Hier war etwas oberfaul. Doch ein genauer Check wird schon Gewissheit bringen. Mit einem kräftigen Schwung zog er den Werkzeugkasten zum Transporter und machte sich daran, eine Panzerplatte nach der anderen zu entfernen um sie anschließend im Detektor auf Haarrisse zu untersuchen. Diese Prozedur dürfte ihn für eine Weile beschäftigen.
 
Adrian starrte noch immer die Tür an. Er würde dies so lange tun, bis jemand eintreten wollte. Und wenn es Stunden dauern sollte, war wohl die einzige Möglichkeit, ihm von dem Sitz zu bewegen, eine volle Blase. Was willst du mit diesem Satz sagen? Er hörte, wie Michl irgendetwas zu dem Zustand dieses Blechhaufens sagte. Es interessierte ihn nicht wirklich. Er war nicht hier, um Mechaniker zu spielen. Die Waffen waren gereinigt, das war alles, was zählte. Jetzt war die Tür wichtiger. Absatz. Er glaubte zu wissen, dass in den nächsten fünf Minuten jemand eintritt. Mit diesem Gefühl lag er fast immer richtig. Wenn die Tür entriegelte, hatte er keine Sekunde, um das Messer so dicht an den Türspalt zu werfen, dass sie die Tür blockierte und sich so nicht mehr öffnen konnte. Das war sein Plan.  Je dichter er die Tür am Türrahmen traf, je weniger würde sie sich öffnen können. Wenn die Tür dann wieder zuging, um einen neuen Versuch zu starten, sich zu öffnen, entstand ein ratterndes Geräusch. Je höher die Frequenz des Ratterns, je schneller war seine Reaktion gewesen. Unsaubere Konstruktion. Das wirkt nicht gerade stilsicher. Er wusste, er war ein Freak aber das war ihm herzlich egal. Er fuhr mit seinem Finger über die Schneide und umfasste vorsichtig die Spitze der Klinge. Langsam legte er den Schaft gerade auf seine Handfläche und setzte sich kerzengerade hin. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.  Und wie auf Befehl entriegelte die Tür mit einem fast unhörbaren Klicken. Adrians Hand sauste hoch und schon landete das Messer haarscharf neben dem Türrahmen an der Tür. Ein lautes Rattern setzte ein als sich die Tür hastig öffnete und wieder schloss. Im gleichen Moment schepperte es am Transporter, als Michl vor Schreck die Panzerplatte fallen ließ. Er wusste genau, dass dieses Rattern bald starten sollte, doch er hatte sich trotzdem erschreckt. Somit war er wohl eher sauer, dass er gezuckt hatte als über Adrian selbst. Doch dass ihm diese beschissen schwere Platte aufs Schienbein gefallen war, war zu viel. „Gott verdammt Adrian du machst mich noch mal wahnsinnig mit deinen dämlichen Spielchen! Verdammte Scheisse!“ Er krempelte hastig seine Hose hoch. Und wie zur Unterstützung startete es hinter der Tür ebenfalls mit einem lauten Gebrüll. Was willst du damit sagen? Der Soldat hatte sich wohl genauso erschreckt und ließ seinen Ärger freiem Lauf. Ob er wusste, wie dämlich es aussah, dermaßen aufgebracht eine unschuldige Tür anzuschreien? Adrian grinste. Es war manchmal zu einfach. Er schaute zu Michl rüber, der so tat, als würde sein Bein abfallen. Dabei blutete es doch noch nicht mal sonderlich. Es war eher eine Schürfwunde. Er lief zur Tür und zog das Messer. Die Tür schwang auf und präsentierte einen verdutzten Offizier, der sich spontan dafür entschied, zur Abwechslung sprachlos zu sein. Ohne einen Gruß drehte sich Adrian wieder um und lief zu Michl rüber. „Sind Sie noch bei Trost Sie Wichser!? Ich hab mich grad übelst erschreckt! Wenn Sie die Tür mit Ihren Spielchen kaputt machen, lass ich Ihnen die neue Tür vom Sold abziehen Soldat!“ Adrian rollte mit den Augen. Noch so ein 20 jähriger 20 Jahre? Bissken jung, wennde mich frachst. Offizier, der seine Macht damit untermauern will, indem er den Leuten mit sinnlosen Strafen drohte. Und von was für ein Sold sprach er eigentlich? Er hatte seit fünf Jahren kein Geld mehr gesehen. Er nahm den Verbandskasten und suchte die Flasche mit der Heiltinktur. Michl starrte noch immer wie entgeistert auf seine Wunde und lief langsam grau an. „Ist ja schon gut du Riesenbaby, bis zum Mittag ist es wieder geheilt.“ sagte er, während er die Flüssigkeit auf das Bein sprühte. Die Blutung hörte sofort auf und die Schramme färbte sich lila. „Du weißt genau wenn ich arbeite kann ich sehr schreckhaft sein. Warum musst du mir ständig so einen Ärger machen! Hast du nicht noch irgendwelche Waffen zu reinigen oder Messer zu schärfen?“ Sehr gestelzter Dialog. Michls Zorn verrauchte so schnell, wie er gekommen war. Irgendwie konnte er niemandem lange böse sein. Häh? Moment, wessen POV benutzen wir gerade? Irgendwo ist da was schiefgelaufen. Er schaute sein Bein an und merkte, wie das Zittern in seinen Händen langsam nachließ. „Hey, wir haben jetzt schon drei Tage Fronturlaub. Ich glaube, ich habe alles geputzt was sich zwischen diesem Raum und Gibraltar befindet. Wenn wir nicht bald wieder was zu tun bekommen, flipp ich hier aus.“ sagte Adrian ohne auf das unsichere Gestammel des Offiziers zu achten, welcher langsam nicht mehr sicher war, ob er hier die richtige Autorität ausstrahlte. „Hier Leute könnt ihr mir nicht mal zuhören?“ Was willst du mit diesem Satz sagen? er unternahm einen letzten Versuch, die beiden vielleicht nur mal kurz von ihrer Zweisamkeit abzulenken. „Ihr habt in ähm genau 25 Minuten eine Einsatzbesprechung beim Kompaniechef. Kommt nicht zu spät, ihr werdet nicht allein sein.“ Als er bemerkte, dass sie  sehr wohl verstanden hatten, drehte er sich schleunigst um und verließ den Diagnoseraum. Diese Frontsoldaten waren ihm unheimlich. Huh? Jetzt ist der Offizier der Erzähler? Von diesen schnellen Kamerawechseln kriege ich Nackenschmerzen. Ganz besonders diese Zwei, da sie eine Art Helden in der Truppe darstellten…bis vor kurzen zumindest. Dieser Satz klingt wirr. In der Scheisse, in die beiden gerade steckten konnten sie beten, überhaupt am Leben zu bleiben. Zufrieden, diesen Gedanken gehabt zu haben, stapfte er schon nicht mehr so missmutig weiter.
 
Nachdem der Offizier den Raum verlies setzte sich Adrian neben Michl und starrte mit leeren Augen auf den Transporter. „Bekommen wir jetzt einen Anschiss oder endlich neue Befehle, was meinst du?“
Michl schüttelte mit dem Kopf. „Keine Ahnung.“ Er seufzte. „Die würden uns doch nicht einem Transporter zuweisen um uns anschließend einzubuchten. Oder?“ Er streckte seine Hand aus und fuhr leicht über die Innenverkleidung des Transporters. „Ich glaube, dass es keine größere Strafe gibt als wieder zum nächsten Einsatz zu fahren. So sehr ich die Blechbüchsen mag, ich hab das Gefühl, ich hab Jahre hier drin verbracht. Ich hätte wohl nie aus Brasilien hier herkommen sollen.“ Michl runzelte die Stirn und bewegte seinen Kopf in leichten fließenden Bewegungen nach links und rechts während er mit leicht zusammengekniffenen Augen den Transporter anstarrte.  Adrian  schaute zu ihm auf. „Alles in Ordnung? Ich weiß, dass die letzte Zeit dich ein wenig Balla Balla gemacht hat, doch du musst es doch nicht gleich so glaubhaft darstellen.“  „Quatsch, ich bin nicht verrückt guck doch mal. Siehst du die Innenverkleidung? Als ich die Panzerung fallen ließ muss ich da eine Beule reingehauen haben.“ Adrian lachte laut auf  und schaute sich Michls lichtes Haar genauer an. „Genau, bei den ganzen Beulen die man dir in deinen riesen Schädel gehauen hat, ist es kein Wunder wenn du sowas… Auahh!!“ Michl packte Adrians Kopf und zog ihn zur Verkleidung. „Halt für einen Moment mal deine Klappe und guck dir das an!“ Und jetzt sah es auch Adrian. „Meine Güte du hast Recht, da ist wirklich was! Sieht aus wie ne Kerbe oder so.“ „Kerbe oder Beule das ist mir doch egal. Hol mir mal bitte den Oberflächenscanner. Er müsste irgendwo in der Kammer da drüben im Regal neben den Transportplatten sein.“ Während Adrian den Scanner holte schaute sich Michl das genauer an. Normalerweise ist es fast unmöglich, dieses Material zu deformieren. Jede mechanische Krafteinwirkung würde eigentlich sofort in Energie umgewandelt und den Batterien zugeführt werden. Erst wenn die zugeführte Energie zu hoch wird, versagt dieser Schutz und das Material brennt aus, was auch das Ende für Transporter und Besatzung darstellen würde. Bitte nicht für Infodumps die Erzählzeit wechseln. Als Adrian den Scanner gefunden hatte fuhren sie zusammen das Gerät an den Transporter und richteten ihn auf die kleine Kerbe aus. Der Scanner sah fast aus wie eine Spinne, deren fingernagelgroßer Körper an einem dünnen Draht mit einer Rechnereinheit verbunden war. Die Enden der Spinnenbeine waren hauchdünn, sodass sie sich an fast jedem Material befestigen liess. Sie setzten die Spinnenbeine kreisförmig um die Kerbe und schalteten den Scanner ein. Aus dem Spinnenkörper kam nun ein leicht bläuliches Licht, während er nur Millimeter über dem Panzermaterial über die Oberfläche strich. Als das Gerät fertig war, rollten sich die Beine des Scanners zusammen und das blaue Licht verschwand. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten und war eher enttäuschend. „Nichts, der Scanner meint, es wäre das gleiche Material.“ Michl schüttelte mit dem Kopf. „Hier ist irgendetwas absolut oberfaul. Ich habe die Batterien schon gecheckt, das Material müsste die Energie ableiten und dürfte sich keinesfalls verformen.“ Adrian überlegte kurz und zog sein Messer. „Ich glaube, ich habe eine Idee.“ Er klopfte mit der Messerspitze auf die Verkleidung. Bei jeder Berührung entstanden kleine Funken, da das Material bestrebt war, die kinetische Energie in elektrische umzuwandeln. Langsam klopfte er sich näher und näher an die Kerbe. Etwa eine Handbreit von der Kerbe verschwanden plötzlich die Funken und Adrians Augen leuchteten auf. „Ha! Da hast du deinen Scanner! Nicht mehr wert als ein Servierroboter das Ding!“ „Super Idee Adi! Deine Messerspitze hinterlässt sogar Spuren. Es muss also aus einem anderen Material bestehen. Ich glaube sogar, wir können das Zeug entfernen.“ Er nahm einen Stichel und ein Hammer und klopfte langsam ein wenig von dem Material ab. Es war schwieriger, als er es vermutete doch am Ende konnte er ein millimetergroßes Stück entfernen, welches er sofort in den Scanner legte. Die Daten sahen nun schon anders aus. „Wahrscheinlich wurde die Oberfläche behandelt um den Scanner zu täuschen. Sehr gerissen. Das Material lässt sich aber nicht besonders leicht abtragen.“ Michl schaute auf die Uhr. „Ich glaube, wir haben dafür auch keine Zeit mehr. Bald beginnt die Einsatzbesprechung und wir müssen uns umziehen. Ich glaube, ich programmiere den Roboter mit dem Abtragen des Materials und schauen gleich nochmal vorbei.“ Michl nahm sich das Programmierpanel von der Wand und augenblicklich senkte sich ein mechanischer Arm von der Werkstattdecke. Er tippte kurz ein paar Befehle in das Panel und der Arm begann vorsichtig, das Material von der Transporterseite abzuschaben.
 
***


Okay, damit ich das richtig verstehe: zwei Frontsoldaten werden zu Wartungsarbeiten abkommandiert und entdecken, dass irgendwas mit dem Material eines alten Transporters nicht stimmt. Hakt mich jetzt noch nicht so wirklich. Das braucht etwas mehr.

Ich hab es im Text ja schon an einigen Stellen angemerkt, aber ich fasse es nochmal zusammen. Aus meiner Sicht gibt es folgende Sachen, an denen du arbeiten müsstest:


    Satzzeichen. Du musst dringend an deiner Zeichensetzung arbeiten, es fehlen links und rechts Kommas. Außerdem bitte keine Ausrufezeichen im normalen Erzähltext.


    Redundanzen. Du sagst viel zu viele Dinge, die gar nicht erklärt werden müssen. Abhängig vom Tech-Level deiner SF-Welt sind bestimmte Minutiae mal mehr oder weniger interessant.


    Dialoge. Die wirken stellenweise entweder zu hölzern oder manchmal zu flapsig, siehe Balla Balla. Außerdem klingen die beiden Charaktere zu austauschbar.


    Absätze. Das ist ein ellenlanger Textblock. Den musst du dringend auflockern. Ich empfehle die Faustregel, nach jedem dritten Satz auf die Return-Taste zu hauen. So liest es sich einfach leichter.


    Erzählperspektive. Ich hab im ganzen Text nur einmal gesehen, dass du wirklich gekennzeichnet hast, aus wessen Perspektive wir Leser die Story gerade erleben. Als der Offizier auftauchte, hatte ich den Eindruck, die Perspektive würde munter hin- und herwechseln. Leg dich auf die Perspektive fest, die am meisten in der Szene zu sagen hat.



Bezüglich der internen Logik: was zum Geier ist das für eine Armee? 20 Jahre alte Offiziere und Soldaten, die ein respektloses Verhalten an den Tag legen? Selbst mit angeblichem Heldenstatus sind sie immer noch Teil einer Rangstruktur und können sich nicht alles herausnehmen.


Das ist alles, was mir einfällt.

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Beitrag12.09.2017 13:28

von geomorph
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Servus Azareon

Hab vielen Dank für deine umfangreiche Kritik. Sie bringt die Lücken im Großen und Ganzen wirklich auf den Punkt und machen absolut Sinn.

Ich versuche, deine Verbesserungsvorschläge für meine Texte direkt umzusetzen. Ich habe bisher nur für mich selbst geschrieben und viele, für etwas erfahrenere Schreiber selbstverständliche Regeln waren mir so gar nicht bewusst.

Ausrufezeichen: Check! (ups...) Wink

Redundanzen: Macht völlig Sinn. Aber schwierig für mich. Muss mich da echt dazu zwingen. Ich neige wohl zum Schwafeln...

Dialoge: Ich verstehe was du meinst. Besonders an der Austauschbarkeit muss ich noch arbeiten. Gibt es da irgendwo Tipps, wie vorzugehen?

Absätze: copy+paste fail. Ist in meinem Word File wesentlich übersichtlicher. Werde bei meinem zweiten Einstand mehr darauf achten.

Das mit der Erzählperspektive ist mir gar nicht aufgefallen und sticht mir jetzt voll ins Auge. Danke für den Hinweis, darauf muss ich wirklich achten.

Die interne Logik ist natürlich ein Thema für sich. Ich habe aber bei der Armee ähnliches erlebt.
Ich selbst habe mir als Obergefreiter im Geschäftszimmer nichts mehr von Unteroffizieren vorschreiben lassen müssen, da diese eher auf pünktliche Bezahlung ihrer Überstunden bestanden haben, als mir das Leben schwer zu machen. Kann man natürlich nicht pauschalisieren.
Denn ich beobachtete zum Beispiel auch einen 22 Jahre alten Offizier, wie er einen 55 Jahre alten Stabsfeldwebel angebrüllt hat (weiß nur nicht mehr genau warum).
Somit ist die beschriebene Aktion nicht völlig unlogisch.


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Beitrag12.09.2017 17:23

von azareon35
Antworten mit Zitat

geomorph hat Folgendes geschrieben:

Redundanzen: Macht völlig Sinn. Aber schwierig für mich. Muss mich da echt dazu zwingen. Ich neige wohl zum Schwafeln...


Das ist eine Form von Unsicherheit, die fast jeder Autor hat. Die Angst, die Leser zu überfordern. Verständlich. Aber von oben herab muss man sie auch nicht behandeln.
Military-SF ist glücklicherweise kein neues Genre, da gibt es schon etablierte Konventionen. Geh davon aus, dass dein Leser 90 Prozent davon schon kennt. Dein Job ist es, die zehn Prozent zu beschreiben, die er nicht kennt.



geomorph hat Folgendes geschrieben:


Dialoge: Ich verstehe was du meinst. Besonders an der Austauschbarkeit muss ich noch arbeiten. Gibt es da irgendwo Tipps, wie vorzugehen?

Ich kann dir meine persönlichen Tipps geben, im Forum selber hab ich da noch nichts gefunden. Ich schreibe sie ins Forum direkt und setze einen Link unter diesen Thread.





geomorph hat Folgendes geschrieben:

Die interne Logik ist natürlich ein Thema für sich. Ich habe aber bei der Armee ähnliches erlebt.
Ich selbst habe mir als Obergefreiter im Geschäftszimmer nichts mehr von Unteroffizieren vorschreiben lassen müssen, da diese eher auf pünktliche Bezahlung ihrer Überstunden bestanden haben, als mir das Leben schwer zu machen. Kann man natürlich nicht pauschalisieren.
Denn ich beobachtete zum Beispiel auch einen 22 Jahre alten Offizier, wie er einen 55 Jahre alten Stabsfeldwebel angebrüllt hat (weiß nur nicht mehr genau warum).
Somit ist die beschriebene Aktion nicht völlig unlogisch.

Siehe Genre-Konventionen. Nicht jeder Freund von Military-SF war auch beim Militär. Und selbst diejenigen, die Military-SF zum ersten Mal in die Hand nehmen, erwarten militärisches Verhalten, bzw. was sie aus anderen Medien kennen und sich darunter vorstellen.
Deine persönlichen Erfahrungen miteinzubringen ist völlig legitim. Die kannst du hier und da einflechten, aber sie sollten nicht die Grundlage darstellen.
Was ich bemängelt habe, ist dies: laut meinem ersten Eindruck scheint bei der Armee, der die Protagonisten angehören, ein ziemlicher Schlendrian zu herrschen. Ist das gewollt? Perfekt. Ist das nicht gewollt? Der Text muss überarbeitet werden.


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Beitrag12.09.2017 20:34

von azareon35
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Wie versprochen, hier der Link.

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Beitrag14.09.2017 15:47

von geomorph
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azareon35 hat Folgendes geschrieben:
Ist das gewollt? Perfekt. Ist das nicht gewollt? Der Text muss überarbeitet werden.


Theoretisch ist das gewollt (es kommt sogar noch dicker Laughing ) aber soll natürlich nicht zur Verwirrung beitragen. In meiner Geschichte besteht die Armee aus den Überresten der ehemaligen europäischen Armee. Sie war einmal groß und angesehen, ist heute (also das heute in der fernen Zukunft) aber eher eine größere gut finanzierte Guerilla Armee, welche aus Afrika heraus operiert. Sie versucht, gegen die Besatzung Europas anzukämpfen.

Dies ist natürlich nicht Teil des Einstandstextes. Mein zweiter Einstandstext wird wohl nicht ein aus dem Zusammenhang gerissenes Kapitel werden.

azareon35 hat Folgendes geschrieben:
Ich kann dir meine persönlichen Tipps geben, im Forum selber hab ich da noch nichts gefunden. Ich schreibe sie ins Forum direkt und setze einen Link unter diesen Thread.
...
Wie versprochen, hier der Link.


Wow fantastisch! Hab vielen herzlichen Dank! Wie ich sehe, haben deine Tipps einigen Anklang gefunden. Dann bin ich gleich doppelt froh, dass wir darüber gesprochen haben. Daumen hoch²


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azareon35
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Beitrag18.09.2017 23:11

von azareon35
Antworten mit Zitat

geomorph hat Folgendes geschrieben:


Wow fantastisch! Hab vielen herzlichen Dank! Wie ich sehe, haben deine Tipps einigen Anklang gefunden. Dann bin ich gleich doppelt froh, dass wir darüber gesprochen haben. Daumen hoch²


Gern geschehen. Mr. Green


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