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Harlekin


 
 
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Herr N.
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 293
Wohnort: Augsburg


Beitrag30.08.2017 20:12
Harlekin
von Herr N.
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Harlekin

frisch aus dem strumpf
geschlüpft plus munter – lache
weil: alles ist dufte
knibbel am pickel der lippe
strikt gegen: gewöhnlichkeit
schnippe den zipfel und wippe
taktlos im kittel der blicke
schmeiß hinauf die: fröhlichkeit
achte drauf, fang sie auf - als: titte
dann applaus, denn es ging um: nippel
bitte
der clown mit: blassem gesicht
deswegen -
hassen sie mich.

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Stimmgabel
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Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag30.08.2017 22:49

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Harlekin

frisch aus dem strumpf
geschlüpft plus munter – lache
weil: alles ist dufte
knibbel am pickel der lippe
strikt gegen: gewöhnlichkeit
schnippe den zipfel und wippe
taktlos im kittel der blicke
schmeiß hinauf die: fröhlichkeit
achte drauf, fang sie auf - als: titte
dann applaus, denn es ging um: nippel
bitte
der clown mit: blassem gesicht
deswegen -
hassen sie mich.


------------------------------------


Hallo Inko,

so toll der erste Halbteil des Textes  Daumen hoch , die lügig_inszenierte Fröhlichkeit ins Auge des Betrachters rückt, vor allem gleichsam wortig irr-jonglierend, als sei die Fröhlichkeit tatsächlich ein Spielball, den man nur hochzuwerfen braucht und sie landet fett in den Händen des Werfers [ ein bis dahin mMn echt gelungenes Wortespiel mit tück_Tiefe ],

kackt der Text mMn ab der Tittenzeile und Nippelzeile dann komplett ins Lächerliche [ auf den Autor zurückwerfend ] ab; als spiele hier der Autor mit Titte und Nippel wie der infantile Bub von Nebenan, der von diesem Thema Null Ahnung hat;

werden hier die Begriffe [ Werte ] Titte und Nippel quasi kontextlos wirr als Clownerie'esken komplett zusammenhanglos einfach mal 'heischend' in den Text angeklebt  / da stellt sich mMn nicht nur die Frage nach dem irren Warum umso mehr, als hätte der Autor dbzgl keine Ahnung von jenen Eigenwerten in ihrerselbst [ und das, fällt es derart plump auf,  kommt äußerst schlecht beim Leser an, zumindest bei mir  / und SG ist sicherlich kein Titten_prüder in seinen Gedichten, mitnichten Wink , aber ich weiß dann wenigstens berührnah, wovon ich wie spreche ].

Genausowenig fängt der Text die plötzliche Wendung des main_textlich inszeniert Fröhlichen ins Blasse übergehend bis hin zum Hassen des Text-Harlekin in irgendeiner Weise auf, geschweige lässt er hierfür einen Grund aus dem Textzuammenhang irgendwie erkennen,

[ kommt es mir nun so vor ] als wär nun dem Autoren nach dem Einstieg Furiosa komplett die Ideen-Luft ausgegangen  / ergo, konstruiere ich schnelll zum Abschluss des Textes eine quasi emotionale Kontradiktion; pointisch immer gut, denkt sich der Autor;

nur hier komplett unglaubwürdig und so grus_seicht als retortische Pointe hingepfropft.

Ein weiteres bigges Manko des Textes [ als wüsste der Autor nicht, welchen Typus Harlekin er hier eigentlich inszenieren will, ja wär's ihm schnurzegal ... Harlekin ist halt so'ne clownerien'eske Figur, die da ein bißchen depp rumhampelt  / hier möchte ich doch stark widersprechen,

denn, einerseits hat diese hier auftretende Harlekinfigur keinerlei Typ-Gesicht, schon mal gar nicht als Harlekin  / im besten Fall spielt sie hier einen hampelnden Lügenbold, dem's einzig um Fröhlichkeit fürs Publikum geht ... mitnichten!!!!

so zumindest die Figur des Harlekin; ob nun als historielle Figur aus dem commedia dell’arte oder die sich weiter entwickelte Figur mit ausgerichteter Kontur [ ob gut oder schlecht ist jetzt nicht mein Ding ! ] bis hin zum auch möglichen Weiß-Clown;

egal wie, hier wird mMn ein diffus nicht glaubwürdiger Harlekin in einen in sich selbst abkackenden Kontext willkürlich reingefriemelt;

schade, echt schade ... nach diesem mMn sehr gelungen, anfänglichen Leichtfuß-Wortespiel mit tück_Tiefe.


Hallo Inko, so mal meine Gedanken zu deinem top bis (mMn) floppenden  Text.


Gruß Stimmgabel ... [ habe mich sicher interessiert mit dem Text berührt Smile ]


-
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Herr N.
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 293
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Beitrag30.08.2017 23:20

von Herr N.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

ach scheiße stimmgabel!

da hast du dich also initial so schön hineingefunden und nun das:

Zitat:
kackt der Text mMn ab der Tittenzeile und Nippelzeile dann komplett ins Lächerliche [ auf den Autor zurückwerfend ] ab; als spiele hier der Autor mit Titte und Nippel wie der infantile Bub von Nebenan, der von diesem Thema Null Ahnung hat;


war doch tatsächlich die intension, zumindest intensional (haha), hier einen scherz aus dem heimlichen erotikbegehren der menschen zu machen. salopp eingeflochten in das arme spiel des harlekin, der ja, mag er sein dasein auch als berufung ansehen, doch auch der verpflichtung erliegt, eine show zu liefern und so im grunde, sarkastisch untermalt, aus der fröhlichkeit für die quote 'sex' macht. schade, dass dies aus dem text so für dich nicht transportiert wird.

über die einbindung der harlekin-figur ansich, und deren endung im selbstbegriff des gehasst-werdens, kann man hier subjektiv diskutieren. allerdings kann ich sehen, dass hier ein verbindungsstück fehlt und die erkenntnis des hasses auf ihn selbst bezogen eventuell als sogar konstruiert wirken kann. mir war nicht klar, dass dort bildlich zu wenig geliefert ist.
über arbeit am text, plus ideen zur verbesserung, würde ich mich hier freuen.

vielen dank, stimmgabel, für deine detaillierte besprechung!

Zitat:

achte drauf, fang sie auf - als: titte
dann applaus, denn es ging um: nippel


der applaus, der ja erst dann erfolgt, wenn die fröhlichkeit als 'titte' in den händen des harlekin landet, ist in meinen augen indiz. kann man das nicht nachvollziehen? ich erbitte input stimmy
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Stimmgabel
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Beiträge: 4370
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Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag31.08.2017 21:12

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Harlekin

frisch aus dem strumpf
geschlüpft plus munter – lache
weil: alles ist dufte
knibbel am pickel der lippe
strikt gegen: gewöhnlichkeit
schnippe den zipfel und wippe
taktlos im kittel der blicke
schmeiß hinauf die: fröhlichkeit
achte drauf, fang sie auf - als: titte
dann applaus, denn es ging um: nippel
bitte
der clown mit: blassem gesicht
deswegen -
hassen sie mich.


------------------------------------


Hallo Inko, du schriebst:

Inkognito hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
achte drauf, fang sie auf - als: titte
dann applaus, denn es ging um: nippel

... war doch tatsächlich die intension, zumindest intensional (haha), hier einen scherz aus dem heimlichen erotikbegehren der menschen zu machen.

... der applaus, der ja erst dann erfolgt, wenn die fröhlichkeit als 'titte' in den händen des harlekin landet, ist in meinen augen indiz. kann man das nicht nachvollziehen? ich erbitte input stimmy  <-- also ich kann da nix in deinem gemeinten Sinne nachvollziehen, tut mir leid Embarassed
.



ehrlich gesagt, kann ich ich aus der inszenierten Fröhlichlkeit des Clowns zunächst einmal überhaupt kein Erotikbegehren des Menschen allgemein ableiten, also mir will dieser Bezug nicht gelingen Embarassed

Im besten Falle will hier ein Überraschungsmoment funktionieren, mit dem der Leser zu Null gerechnet hat  / okay, warum nicht genau dann, wenn die Überraschung auch vom Text getragen wird; und hier wird sie mMn nicht getragen, sind ja nur die Eigenwerte "Titte" und "Nippel" da ... was könnten sie mir also freischwebend im Text vermitteln; zumindest mir nix Wink

... und wenn schon Titte, dann aber bitte auch Schwanz ... oder geht's dir nur um die Sinnesebene des Mannes? Ist Fröhlichkeit männlich, hi hi ...

Und wenn schon Titte und Schwanz, dann doch bitte in einem Layout des Wohlgefallens ... denke da z.B. an den Film das große Fressen, in dem auf einem Rundtablett zwei Pudding_wabbelnde Brüste mit Kirsch-Nippeln drauf serviert werden, also das hat schon was, gerade in Bezug auf Sinnlichkeit [ okay, wird hier die Sinnlichkeit des Mannes angepiekst ] ... nun, lass deine Fantasie spielen und baue eine Schwanz-Sinnlichkeit für die Frau, die dann dieser Clown in der anderen Hand fängt  / und in der einen die Titte.

Mal soviel zu dem Thema Tittel und Nippe Wink ; allein schon solch ein Wortespiel wie 'Tittel und Nippe' würde mir mehr Assoziationen in Bezug auf die szenische Fröhlichkeit des ersten Textteils was bringen ...

aber nur plunmp: Titte und Nippel ... mir infantil zu schmalbrüstig.


erstmal soviel für jetzt, einen lieben Gruß Stimmgabel



-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Herr N.
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 293
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Beitrag01.09.2017 09:25

von Herr N.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

liebe stimmgabel,

ich habe noch nichts gefrühstückt. mag meine antwort streckenweise aggressiv wirken, bitte ich das zu entschuldigen.



Stimmgabel hat Folgendes geschrieben:
-

ehrlich gesagt, kann ich ich aus der inszenierten Fröhlichlkeit des Clowns zunächst einmal überhaupt kein Erotikbegehren des Menschen allgemein ableiten, also mir will dieser Bezug nicht gelingen Embarassed


es ist hier kein im text liegender bezug zwischen der fröhlichkeit des harlekin und eines heimlich bestehenden erotikbegehren der menschen herstellbar.
dieses erotikbegehren setze ich jetzt einfach mal so hin, ganz als bestünde hier schlicht mal eine stille übereinkunft darüber, dass jeder mensch erotische situationen und empfindungen mag. der bezug der hier allerdings, von dieser grundannahme ausgehend, hergestellt werden sollte ist der, der sich mmn in den versen "schmeiß hinauf die: fröhlichkeit
achte drauf, fang sie auf - als: titte
dann applaus, denn es ging um: nippel" zeigt.
hier schmeißt der harlekin fröhlichkeit hinauf, fängt sie als titte wieder auf (als erotik). sprich: er sieht hier quasi diesen, von mir jetzt mal als grundsätzlich verstandenen, heimlichen erotikwunsch der menschen und streut quasi, ja, auch plump! diese 'erotik' ein - siehe da, sofort applaus, denn: es ging um nippel (um erotik).
ich gebe dir allerdings recht in dem sinne, dass hier dieses plumpe 'titte/nippel' einen leser hinauswerfen mag und im grunde bin ich mittlerweile durch dein beharren auf diese tatsache fast soweit, mir da eine wörtliche fehlsetzung einzugestehen. - allerdings kannst du mir glauben, dass das nichts mit infantilität, bzw. unwissen darüber zu tun hat, um was es sich bei titten und nippel denn eigentlich handele. Smile  vielmehr war es für mich im moment logisch, vielleicht auch bewusst diese form des vulgären einzusetzen, da dies zum wesen des harlekin, auch im kontrast zum nicht greifbaren herumspringen, liegt.
dein vorschlag des spielerischen 'tittel' und 'nippe' finde ich initial sehr fröhlich verspielt und würde ebenfalls zum charakter eines harlekin passen:

Zitat:
schmeiß hinauf die: fröhlichkeit
fällt mir auf den kopf - als: tittel
dann applaus, denn ging's um: nippe


leider sehe ich hier das problem, dass es eingesprochen schlicht nicht begreiflich ist, da die nähe zu 'titel' hier zu groß ist und man in dieser szene eben durch die abstrusität und abstraktion nicht an titten denkt.





Zitat:
Im besten Falle will hier ein Überraschungsmoment funktionieren, mit dem der Leser zu Null gerechnet hat  / okay, warum nicht genau dann, wenn die Überraschung auch vom Text getragen wird; und hier wird sie mMn nicht getragen, sind ja nur die Eigenwerte "Titte" und "Nippel" da ... was könnten sie mir also freischwebend im Text vermitteln; zumindest mir nix Wink


sinds ja eben nicht! siehe oben. sie stehen eben für dieses stille verlangen und besitzen nicht nur diesen eigenwert. ich gebe dir aber wie gesagt recht: aufgrund der etwaigen verstandenen plumpheit, übersieht man dies, wird rausgerissen, spricht dem text infantilität zu. ich befürchte hier, wie gesagt, eine schlichte fehlgeburt.

Stimmgabel hat Folgendes geschrieben:
Im besten Falle will hier ein Überraschungsmoment funktionieren, mit dem der Leser zu Null gerechnet hat


dann ist's ja dufte! passt dieses spiel mit erwartungen und der groben unzulänglichkeit des konzept des nie greifbaren, komisch-anarchischen harlekin ja vollstens auf dieses auge.

Zitat:

... und wenn schon Titte, dann aber bitte auch Schwanz ... oder geht's dir nur um die Sinnesebene des Mannes? Ist Fröhlichkeit männlich, hi hi ...

haha netter versuch, stimmgabel. klar, mir gehts einzig um die sexualität des mannes, frauen möchte ich gerne ausschließen. ihre erotik, bzw. fröhlichkeit interessiert mich nicht : )

Zitat:
strikt gegen: gewöhnlichkeit
schnippe den zipfel und wippe
  ---> was hier wohl der zipfel ist? Wink

auf keinen fall 'schwanz'. denn dies würde zum einen das gewicht nun schon wieder zu sehr auf das thema erotik legen, so dass es meiner meinung nach eben
Zitat:
dann
ins infantile abrutschen würde.
übrigens: wenn schwanz - dann doch wohl lieber 'pimmel'. oder 'schniedel'. schniepi? pullermann. ... zipfel? Very Happy


Zitat:
Und wenn schon Titte und Schwanz, dann doch bitte in einem Layout des Wohlgefallens ... denke da z.B. an den Film das große Fressen, in dem auf einem Rundtablett zwei Pudding_wabbelnde Brüste mit Kirsch-Nippeln drauf serviert werden, also das hat schon was, gerade in Bezug auf Sinnlichkeit [ okay, wird hier die Sinnlichkeit des Mannes angepiekst ]


ja, sehr guter einwand. wie gesagt: eventuell (oder sogar sicher) fehlt hier ein mehr an spielerei.



jetzt ess ich erstmal was. pudding mit nippe

vielen dank für deine arbeit mit mir stimmgabel

lg
inkop
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Heidi
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Beiträge: 1425
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Der goldene Durchblick


Beitrag01.09.2017 11:52

von Heidi
Antworten mit Zitat

Hallo Inkognito,

dummerweise habe ich die Kommentare gelesen und verzweifle gerade daran, hier irgendwo Erotik anzutreffen. Ich lese von einem Unterhalter, der fröhlich lächelt – für andere. Selbst scheint er demgegenüber etwas zwiegespalten zu sein.

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
frisch aus dem strumpf
geschlüpft plus munter – lache


Das lache hinten dran vor plus munter, wirkt als würde sich das lyrische Ich ein wenig unbehaglich fühlen in seiner Rolle. Also lachen müssen, sich munter machen nach dem Aufwachen, weil es sich so gehört.
Und dann noch:

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
weil: alles ist dufte


Das lese ich als: Ich mach ja schon. Entertainment – ihr wollt es so.

Auch Worte wie taktlos sorgen in meinem Lesen dafür, dass ich das lyrische Ich in einem Zwiespalt sehe. Also taktlos die Fröhlichkeit schmeißen. Das kommt mir widersprüchlich vor. Fröhlichkeit ist etwas Leichtes, Taktlosigkeit empfinde ich als etwas Schweres, hat etwas Plumpes. Gut Clowns bewegen sich häufig plump und sorgen damit für Fröhlichkeit, aber hier

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
schnippe den zipfel und wippe
taktlos im kittel der blicke
schmeiß hinauf die: fröhlichkeit


wird unter den Kittel-Blicken der anderen geworfen. Also unter bedeckten Blicken, so verstehe ich das oder will es so verstehen (ich hätte noch eine andere Interpretation für diese Stelle, die ich aber nicht so griffig finde). Blicke also, die an der Oberfläche kratzen. Das lyrische Ich zeigt nur einen Zipfel dessen, was sich unter der Oberfläche verbirgt. Schnippt den Zipfel in die Menge sozusagen, gibt ihn frei. Darunter könnte sich die Unendlichkeit offenbaren. Das lyrische Ich bewegt sich dabei aber taktlos, also eher unbeholfen. Vielleicht wegen der verglasten Blicke? Könnte verunsichern so was.

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
knibbel am pickel der lippe


Hier habe ich ein Bild von jemandem vor mir, der im Nachdenken an seiner Oberlippe zupft. Das kommt dann mit dem

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
strikt gegen: gewöhnlichkeit


überein, weil das doch ein ungewohntes Bild ist. Da steht er, der Clown, reibt an seiner Lippe herum, im Unterhalten, obwohl das Bild eines Clowns in meiner Vorstellung nicht mit dem eines Denkers übereinkommt. Ich empfinde den Clown hier als Maske, was er ja auch ist. Hinter der Maske steckt dann etwas anderes, oder jemand anderer.

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
achte drauf, fang sie auf - als: titte
dann applaus, denn es ging um: nippel
bitte


Etwas als Titte auffangen. An diesem Bild habe ich zu knabbern - ich sehe die Titte fliegen (lustige Vorstellung) - aber was heißt zu knabbern, ich muss eher ein wenig grinsen. Der Abschnitt ist irre gut, was wohl auch an dem trockenen bitte liegt. Also ich sehe die Titte fliegen, alle applaudieren – ich höre sie, wie sie klatschen, wegen der Titte, aber eigentlich ging es um Nippel und keiner kapiert es. Die Nippel sind eindeutig zu gut versteckt, also hinter der Titte. Nippel sehe ich als Verbindungsstücke, zwei Elemente werden damit verbunden. Leider werden sie nicht wahrgenommen, diese Verbindungsstücke.

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
der clown mit: blassem gesicht
deswegen -
hassen sie mich.


Das liest sich dann traurig. Kann ich mir gut vorstellen – einen Clown, der gehasst wird oder, der denkt, dass er gehasst wird. Ich bin ja eher die Positive und mag das dann nicht so gerne lesen, aber das lyrische Ich denkt so, da steh ich halt dann da und lasse es mal so denken.
Ich selbst denke: Hass ist was anderes; im Grunde sorgt der Clown durch Irritation dafür, dass ein wenig Reibung entsteht (oder eine Reibungsmöglichkeit besteht) und Reibung kann im günstigen Fall wachstumsfördernd sein. Gut, wenn jeder nur auf die Titte schaut, ist das natürlich ein Problem. Dann.

Das sind jetzt eher unerfahrene Gedanken zu deinem Gedicht. Auskennen tu ich mich mit so Tittenzeugs dann weniger. Und mit Lyrik überhaupt nicht.

Aber: Hat Magnetwirkung das Ding.

Heidi
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Stimmgabel
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Beitrag01.09.2017 14:42

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Harlekin

frisch aus dem strumpf
geschlüpft plus munter – lache
weil: alles ist dufte
knibbel am pickel der lippe
strikt gegen: gewöhnlichkeit
schnippe den zipfel und wippe
taktlos im kittel der blicke
schmeiß hinauf die: fröhlichkeit
achte drauf, fang sie auf - als: titte
dann applaus, denn es ging um: nippel
bitte
der clown mit: blassem gesicht
deswegen -
hassen sie mich.


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Hallo Inko,  für mich bleiben die einfach nur gesetzten, nicht kontextal aufgefangenen Eigenwerte: Titte, Nippel, blasses Gesicht und "hassen sie mich" mein großes Fragezeichen ... auch hälst du dich persönlich viel zu sehr an dem "infantil" auf, Späßchen; geht's mir doch um was ganz anderes  / eben um den Text und seine innere Konsistenz; Spekulatiusplätzchen ist ne Sache zur Weihnachtszeit Wink und dann auch nur im Mund.

Der Harlekin ist nunmal nicht der dumme August(Clown); ist er derjenige, der seine Überlegenheit dem Publikum zeigt, spielt mit den Emotionen des Publikums wie ein Marionettenspieler mit der Pupp   denkt das Publikum, habe es die Fäden in der Hand ... welch ein schönes Trugspiel Smile


weiß der Harlekin die pro/kontra-Emotonen auf ihn gerichtet zu steuern, der Lacher ist Programm wie auch das Buuh gegen ihn. Als Leser möchte ich nun genau diese Figur, also den Harlekin auch spüren, der, der lenkt.

Ein Harlekin hat keine Blässe in, an sich  / es ist ein Schneeweiß [ zumindest ist dein Harlekin sicher nicht der aus dem commedia dell’arte, der buntig Geflickte; sagen wir, hier ist es der 'mimus albus'; okay, fehlt deinem die schwarze Augenmaske, was soll's Wink  ]

Auch hasst ihn nicht das Publikum; vielleicht, dass es ihn ausbuht, vielleicht figurativ zuammenknüllen möchte, aber nur figurativ. [ ... und, dass sich nun Harlekin hier selbst hasst, wäre ja nun wirklich zu weit hergeholt, hi hi ... ]

----------------------------------------------


Mal ne Variante, aus dem SG-Hirn, ein Harlekin, dem ich zumindest sein trügendes Inszenieren und Agieren ablese und vor allem abnehme :

Harlekin

frisch aus dem strumpf
geschlüpft plus munter – lache
weil: alles ist dufte
knibbel am pickel der lippe
strikt gegen: gewöhnlichkeit
schnippe den zipfel und wippe
taktlos im kittel der blicke
schmeiß hinauf die: fröhlichkeit
achte darauf, fang sie auf
– und nippe, applaus
ist ne hure
jonglier(s)t mit der titte                                           / *
                                                        
lässt du sie fallen bist du der clown
zerreißen sie dich, schmeißt dich ins holzmehl
weiß dein gesicht

----------------------------------------------------

zu *  / jongliert: würde das Publikum die Hure sein, die mit Harle angeblich jongliert,
        / jonglierst: als jonglierte der Harle mit den Gefühlen des Publikums,

          zwei verschiedene Denkintentionen, die mir beide reizvoll sind,
          führen beide letztlich zum gleichen Ausgangsereignis:
          Der Harlekin [ der aufrechte Clown ] lenkt immer die Emotionen des Publikums  / mal so, mal so;
          mal pro belachen sie ihn [ mit ihm zusammen, als sei er der ihre ],
          mal kontra schreien sie ihn aus [ finden im Clown das Objekt, ihre eigenen Missgeschicke
          auf ihn zu wegzudimmen ]


Inko, war wieder gerne hier in der Holzmehl Arena Smile ... Gruß Stimmgabel ...


-
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Herr N.
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Beitrag01.09.2017 14:48

von Herr N.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

hi heidi,


Heidi hat Folgendes geschrieben:
Hallo Inkognito,

dummerweise habe ich die Kommentare gelesen und verzweifle gerade daran, hier irgendwo Erotik anzutreffen. Ich lese von einem Unterhalter, der fröhlich lächelt – für andere. Selbst scheint er demgegenüber etwas zwiegespalten zu sein.


es mag daran liegen, dass hier eine, wie von stimmgabel gut hervorgehoben, eher vulgär-plumpe form der 'erotik' vorliegt, dies aber, mmn eben zutreffend auf das wesen-sein des harlekin. trozdem bin ich mir selbst nicht schlüssig, ob hier, auch von stimmgabel angemerkt, ein eventuell doch etwas spielerischer, weniger dumpf-vulgärer einsatz besser läge.
schön, dein erkennen des zwiespalts, in dem sich der harlekin befindet. Daumen hoch
der antagonismus seiner eigenen gefühlswelt bezüglich dessen, was er einem publikum vorträgt, an show liefert. sicher auch die bitterkeit, wenn er seinen eigentlichen charakter hinter dem der fassadenartigen harlekin maske zurückstecken muss.

Zitat:

Auch Worte wie taktlos sorgen in meinem Lesen dafür, dass ich das lyrische Ich in einem Zwiespalt sehe. Also taktlos die Fröhlichkeit schmeißen. Das kommt mir widersprüchlich vor. Fröhlichkeit ist etwas Leichtes, Taktlosigkeit empfinde ich als etwas Schweres, hat etwas Plumpes. Gut Clowns bewegen sich häufig plump und sorgen damit für Fröhlichkeit, aber hier


Zitat:
wird unter den Kittel-Blicken der anderen geworfen. Also unter bedeckten Blicken, so verstehe ich das oder will es so verstehen (ich hätte noch eine andere Interpretation für diese Stelle, die ich aber nicht so griffig finde). Blicke also, die an der Oberfläche kratzen. Das lyrische Ich zeigt nur einen Zipfel dessen, was sich unter der Oberfläche verbirgt. Schnippt den Zipfel in die Menge sozusagen, gibt ihn frei. Darunter könnte sich die Unendlichkeit offenbaren. Das lyrische Ich bewegt sich dabei aber taktlos, also eher unbeholfen. Vielleicht wegen der verglasten Blicke? Könnte verunsichern so was.


die taktlosigkeit rührt auch daher, dass er sich ummantelt, beengt(?) fühlt, durch die blicke, die eben wie ein 'kittel' auf ihm liegen. taktlos, denn es fehlt die freiheit, besteht ja stets der druck dem zuschauer eine szenische darstellung nach muster des harlekin-spiels zu liefern. aber ja, auch hier kommt dieser zwiespalt wieder zum vorschein.

Zitat:
Inkognito hat Folgendes geschrieben:
knibbel am pickel der lippe


Hier habe ich ein Bild von jemandem vor mir, der im Nachdenken an seiner Oberlippe zupft. Das kommt dann mit dem

Inkognito hat Folgendes geschrieben:
strikt gegen: gewöhnlichkeit


überein, weil das doch ein ungewohntes Bild ist. Da steht er, der Clown, reibt an seiner Lippe herum, im Unterhalten, obwohl das Bild eines Clowns in meiner Vorstellung nicht mit dem eines Denkers übereinkommt. Ich empfinde den Clown hier als Maske, was er ja auch ist. Hinter der Maske steckt dann etwas anderes, oder jemand anderer.



Inkognito hat Folgendes geschrieben:
der clown mit: blassem gesicht
deswegen -
hassen sie mich.


Zitat:
Das liest sich dann traurig. Kann ich mir gut vorstellen – einen Clown, der gehasst wird oder, der denkt, dass er gehasst wird. Ich bin ja eher die Positive und mag das dann nicht so gerne lesen, aber das lyrische Ich denkt so, da steh ich halt dann da und lasse es mal so denken.
Ich selbst denke: Hass ist was anderes; im Grunde sorgt der Clown durch Irritation dafür, dass ein wenig Reibung entsteht (oder eine Reibungsmöglichkeit besteht) und Reibung kann im günstigen Fall wachstumsfördernd sein. Gut, wenn jeder nur auf die Titte schaut, ist das natürlich ein Problem. Dann.


den reibungseffekt habe ich so noch nicht gesehen und ich finde diese lesart faszinierend. für mich ist das blasse gesicht erneut die inkongruenz zur erwartungshaltung des betrachters, der sich den harlekin als eine dunkel, bis schwarzmaskige gestalt denkt, durch das blasse gesicht aus dieser denkrichtung gerissen wird und das ganze spiel in frage stellt, den harlekin zum täter eines schlechten, nicht würdigen stückes macht - hass entwickelt.

Zitat:
Das sind jetzt eher unerfahrene Gedanken zu deinem Gedicht. Auskennen tu ich mich mit so Tittenzeugs dann weniger. Und mit Lyrik überhaupt nicht.


so ein nippe-käse. denn besonders deine lesrichtung des zwiespalts, des hin und her und auf und ab des harlekin, zwischen heiter-fröhlich und bitter-nachdenklich, hast du meiner meinung nach sehr treffend hervorgeholt.

lieben gruß dir
inko
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Herr N.
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Beitrag01.09.2017 15:30

von Herr N.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

hi sg,

Stimmgabel hat Folgendes geschrieben:

Der Harlekin ist nunmal nicht der dumme August(Clown); ist er derjenige, der seine Überlegenheit dem Publikum zeigt, spielt mit den Emotionen des Publikums wie ein Marionettenspieler mit der Pupp   denkt das Publikum, habe es die Fäden in der Hand ... welch ein schönes Trugspiel Smile


hier gehe ich ja voll in deinem gedankenzwirbel mit. ich sehe in dem hin und her und dem 'berechnenden' umgang mit dem titten-thema eben auch genau diese manipulation - und liegt sie meiner meinung nach eben auch gerade in der dann doch individuellen weißen maske, die eben untypisch, nicht der erwartung entspricht. gut: für dich kommt das so nicht augenscheinlich hervor. lassen wir es also so stehen.

Zitat:
weiß der Harlekin die pro/kontra-Emotonen auf ihn gerichtet zu steuern, der Lacher ist Programm wie auch das Buuh gegen ihn. Als Leser möchte ich nun genau diese Figur, also den Harlekin auch spüren, der, der lenkt.


ja, wäre dann entsprechend ein klischee-harlekin, der immer schön brav zu jeder zeit seinem wesen als kontroll-harlekin gerecht wird. dieser harlekin zeigt nun eben diesen zwiespalt, auch den zweifel, hin und hergerissen zwischen forderung und spiel, ist er vielleicht ein kurz-vor-dem-ende-harlekin? es gibt nicht die eine vorstellung eines harlekin, nun ist dein harlekin eben nicht mein harlekin - passiert.

Zitat:
Ein Harlekin hat keine Blässe in, an sich  / es ist ein Schneeweiß [ zumindest ist dein Harlekin sicher nicht der aus dem commedia dell’arte, der buntig Geflickte; sagen wir, hier ist es der 'mimus albus'; okay, fehlt deinem die schwarze Augenmaske, was soll's Wink ]


der fairness halber muss man anmerken, dass dies aus deiner lesart, die die blässe eben nur als zufällig, spekulatiusartig abgestellt sieht, eine logische schlussfolgerung, entspricht so aber, sieht man die blässe nämlich als klares kontra gegen den klischee-harlekin, nicht dem tonus des textes.


Zitat:

Auch hasst ihn nicht das Publikum
; vielleicht, dass es ihn ausbuht, vielleicht figurativ zuammenknüllen möchte, aber nur figurativ.


klar, das ist eine behauptung, der man die gegenbehauptung entgegenstellen kann, dass das publikum ihn doch hasst. Wink


Zitat:
Mal ne Variante, aus dem SG-Hirn, ein Harlekin, dem ich zumindest sein trügendes Inszenieren und Agieren ablese und vor allem abnehme :

Harlekin

frisch aus dem strumpf
geschlüpft plus munter – lache
weil: alles ist dufte
knibbel am pickel der lippe
strikt gegen: gewöhnlichkeit
schnippe den zipfel und wippe
taktlos im kittel der blicke
schmeiß hinauf die: fröhlichkeit
achte darauf, fang sie auf
– und nippe, applaus           
ist ne hure
jonglier(s)t mit der titte
                                           / *
                                                        
lässt du sie fallen bist du der clown
zerreißen sie dich, schmeißt dich ins holzmehl
weiß dein gesicht


mir gefällt dein ansatz hier. Daumen hoch gerade das jonglieren (ich tendiere zum "jonglier's", da es das wirre spielerische vermischen des applauses mit der titte zeigt - bis zu dem punkt, an dem das publikum den griff der situation verliert), allerdings halte ich die letzten verse:

Zitat:
lässt du sie fallen bist du der clown
zerreißen sie dich, schmeißt dich ins holzmehl
weiß dein gesich


für überflüssig, da sie plötzlich erklärend einwirken, dem publikum eine kontrollfunktion zusprechen, die du selbst ihm ja vorher auch absprachst (in meinen augen ist eben auch ein fallenlassen, ein fauxpas, im sinne des harlekin stets als gewolltes stück vorzeigbar).

etwa sowas?

Zitat:
lass sie fallen - absicht
aber wart' nicht, gleich ins holzmehl
 - weiß das gesicht


also dann im ganzen, so:
Zitat:


Harlekin

frisch aus dem strumpf
geschlüpft plus munter – lache
weil: alles ist dufte
knibbel am pickel der lippe
strikt gegen: gewöhnlichkeit
schnippe den zipfel und wippe
taktlos im kittel der blicke
schmeiß hinauf die: fröhlichkeit
achte darauf, fang sie auf
– und nippe, applaus
ist ne hure

jongliers mit der titte                                        
                                                        
lass sie fallen - absicht
aber wart' nicht, gleich ins holzmehl
 - weißes gesicht



bin mir allerdings auch unschlüssig, wie ich 'applaus ist ne hure' einordnen kann. hier fehlt mir auch ein bisschen ein bild, was mir da nicht vor die augen kommen will. oder wolltest du mir hier auch nur einmal ein spekulatiusplätzchen vorlegen? Wink


liebe sg, vielen dank für's rumwühlen

ink
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