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Zero


 
 
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Bianca Mortensen
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 30
Beiträge: 14
Wohnort: Bayern


Beitrag01.09.2017 14:45
Zero
von Bianca Mortensen
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Einleitung/Erklärung

"Zero lebt in einer Zeit, die weit in der Zukunft liegt. Die Menschheit, hat den Kontakt mit außerirdischen Wesen nicht so gut verkraftet, wie Wissenschaftler angenommen hatten. Es entbrannte ein intergalaktischer Krieg, angefacht von den Menschen, welchen diesen verloren und teuer bezahlen mussten. Der Rat der Welten, bestehend aus den wichtigsten Vertretern der 120 Mitgliedsvölker, beschloss die Erde zu säubern und ihr eine zweite Chance einzuräumen. Eine kleine Zahl Menschen wurde ausgewählt um die Erde neu zu besiedeln und das Bestehen der Rasse zu sichern. Alle anderen wurden vernichtet.
Das war nun schon lange Zeit her. Sie ist ein Mensch der sechsten Generation und sie ist ein Seelenfänger. Der wohl verabscheuungswürdigste Job im Universum, aber manche haben keine Wahl. Trotz der niedrigen Zahl der Bevölkerung, war die Schneise zwischen Armut und Reichtum nie größer gewesen. Seelenfänger besitzen die Fähigkeit jedem beliebigem Lebewesen, das aus einem annähernd säugetierähnlichen Organismus besteht, die Seele zu rauben. Danach leben die Beraubten rein physisch noch weiter, doch sie sind unfähig sich zu bewegen, zu denken oder überhaupt irgendwelche Handlungen auszuführen. Sie dehydrieren nach kurzer Zeit und sterben dann.
Was genau im Körper eines Opfers geschieht, wenn sie ihn bestiehlt, weiß Zero nicht. Sie weiß nur, dass es grausam und unendlich schmerzhaft sein muss. Die Seelen bringt sie zu einer Tauschstation, welche sie wiederum an Forschungslabore und Unternehmen weiter gibt, die daraus einen Stoff gewinnen, der einen ewig leben lässt – sofern man sich diesen Luxus leisten kann."

Die Welt blieb stehen. Nichts bewegte sich mehr. Zero erstarrte und ihr Herz setzte aus. Woher hätte sie denn auch wissen sollen, dass es so passieren würde. Auf einer belebten Straße, mitten am Tag, ohne jede Vorwarnung. Noch bevor sie sich überhaupt darüber klar werden konnte, was jetzt auf sie zukommen würde, verlor sie schon das Bewusstsein und sank zu Boden.

Ein warmer Sonnenstrahl schien auf ihr Gesicht und sie war wieder zu Hause bei ihren Eltern. Sie trug ihr Lieblingsshirt und lag unter einer warmen kuscheligen Decke. Ihre Mutter steckte den Kopf zur Tür herein und lächelte sie an. Ihre braunen Locken umrahmten das wunderschöne Gesicht der Person, die Zero am meisten vermisste und sie wollte aufstehen um sie in die Arme zu schließen. Doch sie war sich bewusst, dass es ein Traum war. Also versuchte sie es nicht und schloss im Traum die Augen um die schmerzlichen Erinnerungen nicht mehr sehen zu müssen.


Mit einem Schlag wird sie wach und die Ereignisse des Vortags krachen wie ein Schwall kalten Wassers auf sie ein. Sie setzt sich auf und reibt sich die Schläfen. Ihr Top ist durchgeschwitzt und klebt unangenehm an ihrem Rücken. Tastend such sie auf ihrem Nachttisch nach ihrer Uhr. Sie ist nicht da. Vielleicht hat sie sie zu ihrer Kleidung gelegt. Sie setzt sich an die Bettkante und atmet einige Male tief ein und aus um ihren Kreislauf in Schwung zu bringen. Mit geschlossenen Augen wartet sie kurz ab bis der Schwindel verflogen ist und hört dann noch einige Sekunden ihrem Atem zu bevor sie aufsteht. Es ist stockdunkel und als sie die Tür öffnet, fällt gleißendes Licht in ihr Zimmer und blendet sie. Mit der Hand vor den Augen geht sie nach draußen und wartet einen Moment bis sie sich an das Licht gewöhnt hat. Ihre Pupillen ziehen sich zusammen. Schließlich blinzelt sie in die helle Mittagssonne, die das ganze Gebäude durch die zahlreichen Fenster erhellt und tritt an das Geländer der Galerie, auf der die einzelnen Quartiere liegen. „mmmh…“, macht sie zufrieden als sie das rege Treiben unter ihr beobachtet.
Hier, bei den Anvils, lebt sie nun seit fünf Jahren und auch wenn schmerzliche Umstände sie hierher gebracht haben, würde sie diesen Ort nicht mehr verlassen wollen.
-----------------------------------------------------------------------------------

Soviel dazu. Noch so eine Idee, die sich in meinem Kopf zu einem fantastischen Abenteuer entwickelt, aber gleich nicht mehr so toll ist, wenn ich sie aufgeschrieben habe... Natürlich gibt es noch eine Lovestoryline zum abenteuerlichen Hauptplot. Aber die habe ich noch nicht entwickelt.

Also immer her mit euren Meinungen smile

LG

Weitere Werke von Bianca Mortensen:


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Austrobass
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 56
Beiträge: 100
Wohnort: Weinviertel/Austria


Beitrag01.09.2017 16:25

von Austrobass
Antworten mit Zitat

Servs Bianca.

Gleich vorweg ein Tip den ich bei meinem Einstand auch bekommen habe: achte auf die Beistrichregeln. Die sind kein leerer Wahn. Und: Gerold benutzen. Kostet nix und wirkt.

Ist die Einleitung Teil der Geschichte? Hier werden viele Fragen aufgeworfen (z.B. warum muß Zero diese furchtbare Aufgabe übernehmen), ich nehme mal an dass das im Laufe der Geschichte erklärt wird.

Der kursive Teil wirft noch mehr Fragen auf (was ist mit den Eltern passiert?), das passt aber ganz gut weil es den Leser neugierig macht.

Im Rest der Geschichte wacht eine Frau aus einem (Alb)Traum auf und steht auf. Irgendetwas ist am Vortag passiert (auch spannend - was?).
Ist die nicht gefundene Uhr für die Story wichtig? Wenn nicht -->weglassen.
Ich würd mir etwas anziehen bevor ich mich in der Öffentlichkeit zeige, aber da die Geschichte in der Zukunft spielt ist das vielleicht nicht so notwendig (oder es ist Zero egal, so gut kennen wir sie noch nicht), obwohl  ja irgendwo Kleidung herumliegt.

Viel ist ja noch nicht passiert, der Text liest sich flüssig und Zero scheint einen interessanten Hintergrund zu haben.
Ich würde gern mehr davon lesen.

liebe Grüße

Martin
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Bianca Mortensen
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 30
Beiträge: 14
Wohnort: Bayern


Beitrag01.09.2017 16:36
Gerold?
von Bianca Mortensen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Martin,

danke für das Feedback.

Die Einleitung wäre ein losgelöster Text, der ganz am Anfang steht und genau das tun soll, was du ja schon vermutest: Er soll neugierig machen, weil man sich danach so viele Fragen stellt. Diese werden natürlich noch geklärt.

Was der Traum bedeutet und was am Vortag war, wird erklärt, sobald sie die Treppen nach unten gegangen ist. Dann hört das ganze Einleiten und Vorstellen erst mal auf und der erste Dialog beginnt.
 
Das mit der Kleidung baue ich auf jeden Fall noch aus - danke für den Tipp.

Und die Uhr ist das aller wichtigste für die Geschichte. Ohne die Uhr, würde nichts von dem passieren, um das es später geht smile

Es freut mich sehr, dass dich der Rest interessiert - ich werde daran arbeiten. Da ich mich hier noch nicht so gut auskenne, hoffe ich, dass ich herausfinde, ob und wie man dich dann informieren könnte, dass es weiter geht... Bin noch ein klein wenig überfordert... Aber jetzt mache ich mich erst mal auf die Suche nach Gerold - wer/was auch immer das sein mag O.o

LG


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Austrobass
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 56
Beiträge: 100
Wohnort: Weinviertel/Austria


Beitrag01.09.2017 16:49

von Austrobass
Antworten mit Zitat

Hi Bianca,

hier findest Du Infos zu Gerold und noch ein paar andere wichtige Tips:

http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=44515

liebe Grüße

Martin[/url]
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kioto
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 442
Wohnort: Rendsburg


Beitrag01.09.2017 21:21

von kioto
Antworten mit Zitat

Hallo Bianca,

Die Idee, die hinter deinem Plot steht, finde ich sehr interessant und würde den ganzen Roman sicherlich gerne lesen.
Was mir weniger gefällt, sind die Erklärungen am Anfang. Persönlich werde ich lieber durch Handlung in die Szenen des Romans eingeführt.
Ein Beispiel ist der Job der Protagonistin. Es wäre sicherlich eindringlicher, ihn zu zeigen als zu erklären. Sie raubt in der Nachbarschaft die Seele eines Menschen und sieht oder findet zufällig später die eingetrocknete Leiche. Dann könnte man den Gewissenskonflikt eindringlich darstellen. Auch die restliche Info könnte in die Handlung eingestreut werden. Die reduzierte Menschheit durch verfalle Häuser oder verlassenen Stadtteile usw.
Ansonsten finde ich es schön, dass sich immer mehr Frauen an das SF Thema ran trauen und bin gespannt, wie es weitergeht.

Gruß Werner


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Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag04.09.2017 18:08
Re: Zero
von Constantine
Antworten mit Zitat

Hallo Bianca,

dein Entwurf beinhaltet einige interessante Ideen. Dennoch: Mehr als eine etwas detaillierter ausgearbeitete Stichwort- und Ideensammlung sehe leider nicht in deinem Text.
Konkret zu deinem Text:
Bianca Mortensen hat Folgendes geschrieben:
"Zero lebt in einer Zeit, die weit in der Zukunft liegt. Die Menschheit, hat den Kontakt mit außerirdischen Wesen nicht so gut verkraftet, wie Wissenschaftler angenommen hatten. Es entbrannte ein intergalaktischer Krieg, angefacht von den Menschen, welchen diesen verloren und teuer bezahlen mussten. Der Rat der Welten, bestehend aus den wichtigsten Vertretern der 120 Mitgliedsvölker, beschloss die Erde zu säubern und ihr eine zweite Chance einzuräumen. Eine kleine Zahl Menschen wurde ausgewählt um die Erde neu zu besiedeln und das Bestehen der Rasse zu sichern. Alle anderen wurden vernichtet.
Das war nun schon lange Zeit her.
Sie ist ein Mensch der sechsten Generation und sie ist ein Seelenfänger. Der wohl verabscheuungswürdigste Job im Universum, aber manche haben keine Wahl. Trotz der niedrigen Zahl der Bevölkerung, war die Schneise zwischen Armut und Reichtum nie größer gewesen. Seelenfänger besitzen die Fähigkeit jedem beliebigem Lebewesen, das aus einem annähernd säugetierähnlichen Organismus besteht, die Seele zu rauben. Danach leben die Beraubten rein physisch noch weiter, doch sie sind unfähig sich zu bewegen, zu denken oder überhaupt irgendwelche Handlungen auszuführen. Sie dehydrieren nach kurzer Zeit und sterben dann.
Was genau im Körper eines Opfers geschieht, wenn sie ihn bestiehlt, weiß Zero nicht. Sie weiß nur, dass es grausam und unendlich schmerzhaft sein muss. Die Seelen bringt sie zu einer Tauschstation, welche sie wiederum an Forschungslabore und Unternehmen weiter gibt, die daraus einen Stoff gewinnen, der einen ewig leben lässt – sofern man sich diesen Luxus leisten kann."

Die Welt blieb stehen. Nichts bewegte sich mehr. Zero erstarrte und ihr Herz setzte aus. Woher hätte sie denn auch wissen sollen, dass es so passieren würde. Auf einer belebten Straße, mitten am Tag, ohne jede Vorwarnung. Noch bevor sie sich überhaupt darüber klar werden konnte, was jetzt auf sie zukommen würde, verlor sie schon das Bewusstsein und sank zu Boden.

Ein warmer Sonnenstrahl schien auf ihr Gesicht und sie war wieder zu Hause bei ihren Eltern. Sie trug ihr Lieblingsshirt und lag unter einer warmen kuscheligen Decke. Ihre Mutter steckte den Kopf zur Tür herein und lächelte sie an. Ihre braunen Locken umrahmten das wunderschöne Gesicht der Person, die Zero am meisten vermisste und sie wollte aufstehen um sie in die Arme zu schließen. Doch sie war sich bewusst, dass es ein Traum war. Also versuchte sie es nicht und schloss im Traum die Augen um die schmerzlichen Erinnerungen nicht mehr sehen zu müssen.


Mit einem Schlag wird sie wach und die Ereignisse des Vortags krachen wie ein Schwall kalten Wassers auf sie ein. Sie setzt sich auf und reibt sich die Schläfen. Ihr Top ist durchgeschwitzt und klebt unangenehm an ihrem Rücken. Tastend such sie auf ihrem Nachttisch nach ihrer Uhr. Sie ist nicht da. Vielleicht hat sie sie zu ihrer Kleidung gelegt. Sie setzt sich an die Bettkante und atmet einige Male tief ein und aus um ihren Kreislauf in Schwung zu bringen. Mit geschlossenen Augen wartet sie kurz ab bis der Schwindel verflogen ist und hört dann noch einige Sekunden ihrem Atem zu bevor sie aufsteht. Es ist stockdunkel und als sie die Tür öffnet, fällt gleißendes Licht in ihr Zimmer und blendet sie. Mit der Hand vor den Augen geht sie nach draußen und wartet einen Moment bis sie sich an das Licht gewöhnt hat. Ihre Pupillen ziehen sich zusammen. Schließlich blinzelt sie in die helle Mittagssonne, die das ganze Gebäude durch die zahlreichen Fenster erhellt und tritt an das Geländer der Galerie, auf der die einzelnen Quartiere liegen. „mmmh…“, macht sie zufrieden als sie das rege Treiben unter ihr beobachtet.
Hier, bei den Anvils, lebt sie nun seit fünf Jahren und auch wenn schmerzliche Umstände sie hierher gebracht haben, würde sie diesen Ort nicht mehr verlassen wollen.


Ich markier für mich die einzelnen Fragmente, aus denen dein Text besteht.
Ich lese hier Ideen-Fragmente, einerseits über die geschaffene Welt, andererseits etwas über die Protagonistin Zero, deren Geschlecht nach einer kurzen Zusammenfassung der Ereignisse genannt wird, die Seelenfänger-Idee kommt ziemlich unmotiviert und für mich sehr belanglos daher. Vieles wird recht kurz, zusammenhanglos und sprunghaft abgehandelt: Kontakt mit Außerirdischen, die Erde im selbstverschuldeten Krieg, die Erde nach dem Krieg, wohlwollende Außerirdische, kontrollierte Wiederbesiedlung und eine bekannte "mächtige Fähigkeit", die aus Zero eine Art postapokalyptische Berufs-X-Men-Verwandte des Universums macht, dazu ein idyllisch-familiärer Wunsch-Traum und das Erwachen bei der Anvils-Familie.
In dieser Form leider wenig überzeugend für mich. Du bist am Anfang deiner Story-Idee und es wird sich noch sehr viel ändern an deinem Text. Die Ideensammlung klingt interessant, die Welt-Idee braucht allerdings noch einiges an Fleisch auf den Knochen und ich drücke dir die Daumen bei der Ausarbeitung.

LG
Constantine
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Bianca Mortensen
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Alter: 30
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Wohnort: Bayern


Beitrag05.09.2017 13:50

von Bianca Mortensen
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Hallo Constantine,

bang! Das hat gesessen...
Ich verstehe deine ehrliche Kritik und werde sie mir selbstverständlich zu Herzen nehmen - vielen Dank dafür.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich jetzt gerade ein klein wenig geknickt vor meinem PC sitze, weil ich wirklich mit vielem gerechnet habe, aber nicht, dass man meine Ideen als unmotiviert empfindet und sie beinah ein wenig belächelt... Surprised
Aber ich denke, genau solche Kritiken braucht es um wirklich was aus seinen Ideen zu machen und sie zu verbessern. smile

Dann werde ich mal zusehen, dass ich der Geschichte ein paar Kalorien zuführe damit sie zulegt smile

Vielen Dank

LG


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TZH85
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Beitrag05.09.2017 14:47

von TZH85
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Ich glaube, es ist zu viel auf einmal. Wobei ich glaube, dass der erste Teil deiner Idee - wenn man das Seelenfangen weglässt- durchaus Potential zu einer spannenden Sci-Fi-Geschichte hätte. Jedenfalls, wenn du den Ansatz der ausgelöschten Menschheit in den Mittelpunkt rückst und die Idee konsequent zu Ende ausarbeitest.

Überleg doch mal, was für verheerende Konsequenzen eintreten würden, wenn wirklich der Großteil der Menschheit auf einen Schlag ausgelöscht würde. Wie viel Wissen verlorengehen müsste - plötzlich wäre die Welt voll von Technik, die niemand mehr warten oder bedienen kann. Kommunikation zwischen den Kontinenten könnte abreißen, ohne ausgebildete Landwirte droht Hungersnot. Die Nachfolge-Generationen könnten sich beraubt fühlen von den Alien-Invasoren und ihre Rache planen...

Das bräuchte überhaupt kein Fantasy-Element mit Seelen und Seelenhandel, um interessant zu sein. Beide Ideen in einer Geschichte stehlen sich nur gegenseitig die Show und du läufst Gefahr, dem Potential beider nicht gerecht zu werden.
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Bianca Mortensen
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Beitrag05.09.2017 15:56

von Bianca Mortensen
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Hallo TZH85,

danke für die Anregungen.

TZH85 hat Folgendes geschrieben:
Beide Ideen in einer Geschichte stehlen sich nur gegenseitig die Show und du läufst Gefahr, dem Potential beider nicht gerecht zu werden.


Das ist mal so ein Satz, der es auf den Punkt bringt. Du hast Recht und auch wenn ich es sehr schade fände, die Welt, die in meinem Kopf echt super aussieht und funktioniert, zu halbieren, werde ich es ernsthaft in Betracht ziehen.
Dann muss ich meine Denkmaschine mal wieder anschmeißen und mir was überlegen... Kopf an die Wand

Mal schauen was dabei raus kommt smile

LG


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holg
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Beitrag08.09.2017 12:10

von holg
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Hallo Bianca.
Ich glaube, hier lächelt niemand und hier will dir keiner eine verpassen.

Es ist immer eine Frage wie man hier eine Geschichte präsentiert, was man herzeigt und was man dabei erwartet.

Constantines Analyse dessen, was du gepostest hast, ist mMn sehr treffend.

Die Einleitung sollte es nicht brauchen. Natürlich ist sie der Hintergrund, auf dem deine Geschichte aufbaut. Aber den musst du dem Leser nicht gleich um die Ohren hauen. Hier und mit der Absicht, dass wir den Einstieg in die Geschichte oder die Plot-Idee bewerten können, ist das eventuell etwas anderes.

Also, was von deinem Post ist für uns als Helfer vorausgeschickt, was würdest du in einem Buch davon stehen lassen wollen?
Wo ist der Einstieg in deine Geschichte? Wo fängt sie an?

Ich persönlich finde die Einleitung eher schlecht geschrieben und ganz und gar unnötig. Ich würde das lieber alles aus der Geschichte heraus lesen, als dass ich es vorher präsentiert bekäme. Außerdem sind einige Fehler drin, die nicht sein müssen.

Einen Alptraum als Einstieg in eine Geschichte habe ich schon hundertmal gelesen. Das kann gut gemacht sein, ist aber nichts neues oder spannendes.

Mein Vorschlag wäre, dass du deine Welt weiter ausarbeitest, uns aber nichts davon verrätst, außer du willst das mit uns besprechen.
Dass du dann deine Geschichte in groben Zügen festlegst, auch ohne uns was davon zu verraten, es sei denn, du willst mit uns darüber sprechen.
Und dann einen Einstieg in die Geschichte schreibst, an dem Punkt, wo sie wirklich beginnt. Das muss nicht morgens nach dem Aufwachen sein. Das kann irgendwann sein. Ohne Schnickschnack und ohne Erklärungen. So als ob wir alle schon längst wüssten, wie die Welt aussieht, in der die Story spielt.

Und bitte keine (unnötige) Lovestory in einem Actionplot.

Bleib dran, der Entwurf klingt gut.

Holg


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Dr. Fusselpulli
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D
Beitrag12.09.2017 00:52

von Dr. Fusselpulli
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Ich möchte mich den anderen anschließen. den Leser ist es am Anfang alles etwas viel an Information , und sehr wenig an Handlung, an der Er sich festhalten kann. Die Ideen sich gut und wichtig, aber es ist nicht notwendig sie alle Kompakt an den Anfang einer Geschichte zu stellen, aus der Angst heraus, der Leser könnte etwas verpassen oder Falsch verstehen. Versuche stärker auf die Sicht deiner Protagonistin einzugehen, und die Welt aus ihrer Sicht heraus zu beschreiben.
Zumal solltest du dich stets fragen, was jetzt Grade hier in diesem Augenblick der Geschichte wichtig ist, um die Szene in diesem Augenblick zu begreifen. Der Rest ist weitestgehend Ballast, den du Stück für Stück wie ein Gewürz über deine Geschichte verteilen kannst. Und sicherlich finden sich auch viele Gelegenheiten, die Realität deiner Welt aus der Situation heraus zu beschreiben, so dass es organischer und natürlicher wirkt.
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Bianca Mortensen
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Alter: 30
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Wohnort: Bayern


Beitrag12.09.2017 08:16

von Bianca Mortensen
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Wird gemacht smile

Danke für all eure hilfreichen Tipps. Es ist wirklich interessant zu sehen, dass ihr alle ziemlich auf das gleiche Ergebnis kommt, was wirklich sehr dazu beiträgt, sich selbst, seine Schreibweise, Gedankengänge, etc. besser zu verstehen und auch zu begreifen, was ein Außenstehender am Ende lesen möchte.

Es wird daran gearbeitet smile

LG


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