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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag11.07.2019 12:13

von Kiara
Antworten mit Zitat

"Die Straßen in Marburg sind so steil, dass du teilweise keine Leiter brauchst, um ins obere Stockwerk eines Hauses zu gelangen. Mach einfach einen großen Schritt..."

 Laughing

Ich denke, dass bezüglich der "Energie" der alten Stätten einfach die Erinnerungen gemeint sind, die mit ihnen verbunden sind. Mir geht es jedenfalls so. Ich kann mir - das wird euch ebenso ergehen - einfach vor Ort viel besser vorstellen, wie etwas geschehen sein könnte.
Wie auf Rabenschwingen fliegt die Fantasie durch die Gemäuer und schwingt sich in höhere Gefilde auf, die wir dann letztlich, mit wahrem historischem Bezug, niederschreiben.
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Yorinde
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 165
Wohnort: Stendal


Beitrag28.07.2019 22:59

von Yorinde
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich wollte wissen, was die Kelten so gegessen haben und wie sie ihre Vorräte aufbewahrt haben. Die meisten Histo-Schreiber lassen ihre Protagonisten einfach ein paar nicht näher benannte Wurzeln, Kräuter und Fleisch in ihre Kessel werfen. Das hat mir nicht gereicht. Ich wollte wissen, ob es bei den Kelten schon Obst- und Gemüsegärten gab, wie die damaligen Formen von Gemüse ausgesehen haben, wie man Früchte gelagert und wie man welches Getreide gedroschen hat, um über den Winter zu kommen.


Hammer! Laughing  Das kenne ich sowas von. Ist mir auch schon passiert, da hab ich so viel recherchiert, dass das Thema mir irgendwann zu den Ohren raus kam. Was ich da auch supergern mache, ist Dokumentationen zu schauen. Dann kann ich tagelang alle verfügbaren Dokus zu einem Thema schauen. Allerdings war mir die Arbeit an meinem Histo tatsächlich auch irgendwann zu viel und er ruht seit einem Jahr. Dafür hab ich mich an ein ganz anderes Genre gewagt und hab trotzdem einen Haufen Dokus dazu geguckt. Scheint eine Art "Berufskrankheit" zu sein. Very Happy


_________________
Es heißt, das Leben schreibe die besten Geschichten. Hin und wieder sollten wir dem Leben aber auch einen Stift leihen.
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Epiker
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 29
Beiträge: 301
Wohnort: Österreich


Beitrag02.08.2019 02:35

von Epiker
Antworten mit Zitat

Oh ja, auch ich kann wackeren Herzens davon Kunde geben, dass all mein Denken in jüngeren Zeiten ganz dem einen großen Projekte verhaftet waren, das sich „historische Romanreihe“ benennet.

Also auf deutsch gesagt ich lese schon seit Monaten intensiv für ein historisches Buchreihenprojekt, das mich durch und durch begeistert. Aber ich denke ich übertreibe es mit der Recherche, ich habe dafür schon so viele reale und virtuelle Sachbücher und historische Schriften zusammengetragen, dass ich das alles unmöglich innerhalb der nächsten Jahre durchlesen kann. lol2

In Sachen des Anfangs von Band 1 der besagten Reihe hätte ich aktuell eine Frage an die Prologspezialisten unter euch und ich wäre sehr froh, falls sich jemand diesbezüglich bei mir melden würde, den/die ich fragen kann.


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Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!

-Homer-

(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein Wink )
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C.K. Sinclair
Geschlecht:männlichErklärbär

Alter: 43
Beiträge: 2



Beitrag02.08.2019 11:32

von C.K. Sinclair
Antworten mit Zitat

Meine aktuelle Romanreihe handelt von Serienmördern im Mittelalter. Irgendwoher muss ja der Glaube an Besessene, Vampire, Werwölfe ect ja her gekommen sein.  Cool  

Edit MosesBob, Bild entfernt. Beschränken wir uns bei der Werbung doch erstmal auf das Avatar-Bildchen und die Signatur. Danke! angel

Damit verbinde ich meine Leidenschaft für Geschichte/ Mittelalter mit dem Interesse für Kriminalgeschichte.


_________________
Dein Abenteuer beginnt im Oktober 2019. Bist du bereit für die Zeitreise?

Besuch mich im Internet unter www cksinclair de oder auf Twitter unter @CKSinclair2
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag02.08.2019 13:17

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Epiker hat Folgendes geschrieben:
In Sachen des Anfangs von Band 1 der besagten Reihe hätte ich aktuell eine Frage an die Prologspezialisten unter euch und ich wäre sehr froh, falls sich jemand diesbezüglich bei mir melden würde, den/die ich fragen kann.

Prolog in welcher Form bzw. mit welchem Hintergedanken?
Um etwas Relevantes zu erzählen, dass vor dem Beginn der eigentlichen Geschichte spielt? (z.B. die besondere Herstellung ggf. inkl. Fluch oder so eines Schmuckstücks, das im Zentrum der Handlung liegt - nur als spontaner Einfall.)
Oder um die Leserschaft in die Epoche hineinzuführen? Dafür brauchst du keinen Prolog, das webst du in die Handlung oder Dialoge der Geschichte ein.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Epiker
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 29
Beiträge: 301
Wohnort: Österreich


Beitrag03.08.2019 03:03

von Epiker
Antworten mit Zitat

@Taranisa
Du hast eine PN erhalten. smile

Allen anderen, die historische Romane schreiben (oder sich mit dem Gedanken daran tragen) kann ich als Recherchequelle wirklich nur allerwärmstens die Website archive.org ans Herz legen, wo man 10.000e von Büchern vom 18. bis frühen 20. Jahrhundert vollständig als digitale Scans vorfindet und sie entweder direkt online lesen, oder sich auch als PDF, oder Epubli-Datei herunterladen kann. Doch wenn man Fremdsprachen mächtig ist, erweitert sich die historische Fundgrube gleich noch einmal um weitere 100.000 Bücher, da auch zeitgenössische englische, französische und sonstig anderssprachige Bücher aus dem genannten historischen Zeitraum vorhanden sind.
Mir zumindest hat die Seite bislang unschätzbare Dienste für meine Recherchen bereitet und das alles kostenlos und platzsparend am PC, ohne mein ohnehin schon überquellendes Bücherregal mit weiteren Recherchetiteln belasten zu müssen.

Was mich darüber gerade interessiert; an die AutorInnen historischer Romane unter euch, inwieweit habt ihr euch bei euren Buchprojekten auf zeitgenössische Quellen gestützt bei euren Recherchen? Oder habt ihr hauptsächlich moderne Sachliteratur verwendet (klar, dass es da ein im 19. Jahrhundert spielender Roman mit Recherche in zeitgenössischen Quellen einfacher hat, als ein im Mittelalter spielender)?


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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag03.08.2019 07:48

von Taranisa
Antworten mit Zitat

@Epiker: Ich hab grad auf deine PN geantwortet und konnte dir hoffentlich in deinen Überlegungen weiterhelfen.

Danke für den Recherchetipp, sollte ich mal was neuzeitliches schreiben. Mein Faible liegt im Mittelalter und der Antike.


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preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1286
Wohnort: Bayern


Beitrag03.08.2019 09:18

von preusse
Antworten mit Zitat

Epiker hat Folgendes geschrieben:
Was mich darüber gerade interessiert; an die AutorInnen historischer Romane unter euch, inwieweit habt ihr euch bei euren Buchprojekten auf zeitgenössische Quellen gestützt bei euren Recherchen?


Versuche mal zeitgenössische Quellen aus dem 7. Jahrhundert zu finden!
Und wenn, schwanken Zahlenangaben z.B. zwischen 30 und 300 000 an einer Schlacht Beteiligten.
Da kann man sich nur auf Forschungsergebnisse von Historikern stützen und es so schildern, wie es gewesen sein könnte.
Mir hilft es immer sehr, mir die Orte des Geschehens anzusehen.
Da kommen erstaunliche Dinge zu Tage, u.a. dass Jehanne d'Arc kein armes Bauernmädchen war oder wie die Mauren die fränkischen Linien zwischen Tours und Poitiers angegriffen haben.
Ohne die Vorort-Recherche könnte ich gar nicht schreiben, und wer sich in so einem Fall auf Google-Earth verlässt, wird die die Authentizität herüberbringen, die meines Erachtens nach nötig ist.


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Das Blut des Löwen, 11/2012
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag03.08.2019 09:32

von Kiara
Antworten mit Zitat

preusse hat Folgendes geschrieben:
...Ohne die Vorort-Recherche könnte ich gar nicht schreiben, und wer sich in so einem Fall auf Google-Earth verlässt, wird nicht die die Authentizität herüberbringen, die meines Erachtens nach nötig ist.

smile

Zu mir: Gut, dass es aus dem Spätmittelalter/Renaissance um 1500 noch viele gut erhaltene gedruckte Bücher gibt smile
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag03.08.2019 10:27

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Zu Marburg im 13. Jhd. konnte ich einiges recherchieren, auch eine Karte, wie meine Geburtsstadt 1230-35 aussah. Evtl. auch, weil die 1235 heilig gesprochene Elisabeth von Thüringen 1228 dort ein Hospital gründete.
Meine sehr aktive Zeit in unserem Mittelalter-Verein brachte mir zusätzlich sehr viel Gefühl für die Epoche und einige praktische Erfahrungen in der Lebensweise.

Mein aktuelles Projekt spielt im 11. Jhd., da wird es sehr mager mit der Ausbeute. Die Schauplätze liegen direkt in meiner Nachbarschaft, so kann ich mit meinem Mann zusammen einiges erwandern. Ich hatte bei jeder bekannten Burg(stelle) geschaut, wann diese vermutlich erbaut wurde und wem sie gehörte (auch da gibt es widersprüchliche Aussagen). Auch bei den Dörfern in dem Gebiet markierte ich mir auf einer Karte die, die zu der Zeit bereits existiert haben dürften. Alles mit dem einen oder anderen Fragezeichen, da muss ich Fingerspitzengefühl und Logik (wo wäre eine Siedlung sinnvoll) walten lassen. Ich bin mir sicher, nicht von allen Dörfern, die irgendwann wüst fielen, wurden Überreste gefunden.
Von originalen Büchern zu der Zeit oder früher kann ich nur träumen Very Happy


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Epiker
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Beitrag03.08.2019 13:38

von Epiker
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Also was Originalquellen aus dem Mittelalter angeht, so hätte ich früher schon mal ebenfalls eine Onlinequelle benutzt.
Kennt jemand von euch monasterium.net? Das sammelt unzählige Urkunden aus dem Mittelalter und hat sie übersetzt.

Ich zumindest habe früher mal bei meinen Nachforschungen um die Lokalgeschichte meiner Heimat viel monasterium.net benutzt, inwieweit die Seite für Romane tauglich ist, weiß ich jedoch nicht.


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Rainer Prem
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Alter: 66
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R
Beitrag04.08.2019 10:01

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Epiker hat Folgendes geschrieben:

...

Was mich darüber gerade interessiert; an die AutorInnen historischer Romane unter euch, inwieweit habt ihr euch bei euren Buchprojekten auf zeitgenössische Quellen gestützt bei euren Recherchen? Oder habt ihr hauptsächlich moderne Sachliteratur verwendet (klar, dass es da ein im 19. Jahrhundert spielender Roman mit Recherche in zeitgenössischen Quellen einfacher hat, als ein im Mittelalter spielender)?


Ich habe mich in der frühen Neuzeit (1630-1635) ausgetobt und sehr viel in historischen Büchern aus dem 18. und 19. Jahrhundert recherchiert. Dort wurden über historische Persönlichkeit viel mehr Anekdoten geschrieben als heutzutage. Mein Weg geht vom jeweiligen Wikipedia-Artikel zu den als Referenz angegebenen Werken (bei Google Books oder über Fernleihe) und dort finde ich oft in den Fußnoten neue Verweise.

Was auch aus der frühen Neuzeit immer mehr auftaucht, sind Tagebücher und Journale. Da gibt es auch eine lose Reihe in Terra X, die sich sehr viel Mühe machen, alte Städte zu visualisieren.

Grüße
Rainer
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

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Beitrag01.10.2019 18:09

von Taranisa
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Ich bin nach der Fertigstellung meiner Rohfassung grad schwer am Überlegen:
Als Orientierungshilfe notierte ich neben "Kapitel X" das Datum mit Wochentag. Ich habe zwei Protas mit entsprechend zwei Handlungssträngen, die parallel verlaufen. Ich habe versucht, alles chronologisch fließen zu lassen (der Kapitelinhalt muss dennoch stimmig sein), aber manches überschneidet sich dennoch.
Weil u.a. z.B. ein Kapitel abends endet und das nächste (mit Protawechsel) am gleichen Tag morgens beginnt, würde ich die Datumsangaben gerne belassen. Die Wochentage sind mir teilweise wichtig, da z.B. von Do. - So. keine Fehdehandlung seitens der Kirche erlaubt ist. Die Geschichte spielt sich innerhalb von 1,5 Monaten ab.
Nur: Sa. 15.09.1050 klingt *räusper*, der "3. Samstag im Holzmond anno Domini 1050" könnte auch der 21.09. sein.
Wie könnte ich das so geschickt wie möglich lösen?
Andernfalls würde ich schauen, wie ich das im Text unterbringe, aber ohne Holzhammermethode.


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Ralphie
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Beitrag01.10.2019 18:39

von Ralphie
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Holzmond klingt schon mal fantastisch, aber damit werden deine Leser nichts anfangen können. Lass doch einfach die Datumsangabe weg und fang das nächste Kapitel mit "Am nächsten Morgen" oder "Zwei Tage später" an.
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Taranisa
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Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag01.10.2019 18:46

von Taranisa
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Der mittelalterliche Name für September war Holzmond, der für Oktober Weinmond. Entsprechend dem ländlichen Leben. Bei den Begriffen für die Wochentage wäre es (noch) weniger für heutige Menschen nachvollziehbar. Ich habe ja noch Zeit, zum Überlegen und Anregungen sammeln Smile

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Selanna
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Beitrag01.10.2019 18:50

von Selanna
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Hallo Taranisa,

und wenn Du den Heiligentag nennst? z.B. Michaelistag 1050. Der Leser weiß dann zwar nicht unbedingt das Datum, aber er weiß, dass die zwei Kapitel am selben Tag spielen.

Liebe Grüße
Selanna


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Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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Ralphie
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Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag01.10.2019 19:02

von Ralphie
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Selanna hat Folgendes geschrieben:
Hallo Taranisa,

und wenn Du den Heiligentag nennst? z.B. Michaelistag 1050. Der Leser weiß dann zwar nicht unbedingt das Datum, aber er weiß, dass die zwei Kapitel am selben Tag spielen.

Liebe Grüße
Selanna


Jetzt braucht der Leser nur ein Lexikon bei sich zu führen und nachsehen, wann der Michaelistag ist.
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Selanna
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Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag01.10.2019 22:12

von Selanna
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Ich kenne ja das Buch nicht. Wenn es wichtig ist, dass die beiden Handlungen an einem ganz bestimmten Tag, z.B. am 23.6. stattfinden, dann ist die Nennung des Heiligentags natürlich wenig zielführend, weil jeder den Namenstag erst nachschlagen müsste, um auf das Datum zu kommen. Aber wenn es nur darauf ankommt, dass der Leser weiß, dass beide Handlungen an einem Tag stattfinden, egal an welchem, und über beiden Kapiteln "Mariä Himmelfahrt" steht, dann wäre das ausreichend als Information.
Soweit meine Gedanken.
Liebe Grüße
Selanna


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Willebroer
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Beitrag01.10.2019 22:50

von Willebroer
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Wahrscheinlich werden die meisten Leser einfach weiterlesen. Für die anderen kann man irgendwo einen Hinweise hinterlassen.

Lesen bildet - oder regt dazu an, sich selbst ein wenig weiterzubilden. Wenn ein Leser das wirklich nachschlägt, weil er nicht auf Anhieb weiß, welcher Tag gemeint ist, dann hast du mehr erreicht als mit versteckten (oder aufdringlichen) Erklärungen.
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Rainer Prem
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Beitrag02.10.2019 07:27

von Rainer Prem
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Taranisa hat Folgendes geschrieben:

Nur: Sa. 15.09.1050 klingt *räusper*, der "3. Samstag im Holzmond anno Domini 1050" könnte auch der 21.09. sein.
Wie könnte ich das so geschickt wie möglich lösen?
Andernfalls würde ich schauen, wie ich das im Text unterbringe, aber ohne Holzhammermethode.


In Deutschland wurden beide Monatsnamen benutzt. "xxx-Mond" eher bei den einfachen Leuten und September & Co bei den Belesenen.

Für mich stellen sich zwei Fragen:

1. Wie viele deiner Leser können mit "Holzmond" etwas anfangen?

Und noch wichtiger:

2. Wie wichtig ist es den Lesern, an dieser Stelle ein exaktes Datum vorzufinden? Weil: Wenn es für das Verständnis der Geschichte wichtig ist, dass es sich um einen Samstag handelt, musst (solltest) du den Fakt sowieso im Fließtext unterbringen, denn du kannst dich nicht darauf verlassen, dass die Leser die Datumsinformation wirklich aufnehmen.

In meinen historischen Geschichten schreibe ich eigentlich immer nur "Anfang/Mitte/Ende" eines Monats oder "drei Tage später".
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Sissi Fuß
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 385
Wohnort: zwischen vielen Büchern


Beitrag02.10.2019 08:10

von Sissi Fuß
Antworten mit Zitat

Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Der mittelalterliche Name für September war Holzmond, der für Oktober Weinmond. Entsprechend dem ländlichen Leben. Bei den Begriffen für die Wochentage wäre es (noch) weniger für heutige Menschen nachvollziehbar. Ich habe ja noch Zeit, zum Überlegen und Anregungen sammeln Smile


Ich finde, du kannst die Mond-Bezeichnungen ruhig verwenden, wenn es zu deiner Geschichte passt. Im ländlichen Milieu ohne Uhren und Kalender hat man sich die Jahreszeiten nach Naturbeobachtungen eingeteilt, um zu säen, zu ernten usw.. Leser, die es genau wissen wollen, können nachschlagen, die anderen können sich anhand der Handlung zusammenreimen, in welcher Jahreszeit die Kapitel spielen. So würde ich es machen.


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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag02.10.2019 10:39

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Vielen Dank für eure Hinweise und Anregungen.
Voraussichtlich werde ich den "Starttag" mit Jahreszahl am Anfang des 1. Kapitels einfließen lassen und danach, wo notwendig, den Wochentag und/oder so etwas wie "der erste Tag des Weinmonds" oder so einbauen. Evtl. kann ich auch, sofern es passt und nicht aufgesetzt wirkt, über das Wetter den Zeitpunkt angeben.


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