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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
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Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag07.06.2018 05:54

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Yorinde hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Es ist kein Hauptthema der Geschichte, sondern zeigt sich nur im stimmigen Verhalten der Charaktere.


Das gefällt mir. Man kann es halt aus vielen Epochen gar nicht raushalten, aber es soll eben auch nicht künstlich, oder wie Rainer sagt "missionarisch" wirken. Was das angeht können mir hoffentlich die Testleser noch weiterhelfen.


Bestes Beispiel: Katherine Kurtz, Derinyi-Serie

Grüße
Rainer
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Yorinde
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 165
Wohnort: Stendal


Beitrag07.06.2018 13:08

von Yorinde
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Danke für den Hinweis, das ist echt eine super Aussage:

»Ich habe immer gesagt, die Hauptaufgabe einer Autorin sei, zu unterhalten, eine wirklich gute Geschichte zu erzählen. Besser aber ist es, wenn ich Leute dazu anregen kann, Dinge zu lernen, die bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit helfen; das ist die Kirsche auf dem Kuchen – wenn man mich, nachdem ich alles gesagt und getan habe, in Erinnerung behält für eine Sache: dass ich meine Leserinnen und Leser zum Nachdenken gebracht habe, dass ihnen dies gefallen hat, und dass ihr Leben reicher geworden ist, als wenn sie meine Werke nicht gelesen hätte. Ich will das Denken der Menschen nicht ändern, aber ich möchte es öffnen.« Katherine Kurtz

https://de.wikipedia.org/wiki/Katherine_Kurtz


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Es heißt, das Leben schreibe die besten Geschichten. Hin und wieder sollten wir dem Leben aber auch einen Stift leihen.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3210
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag08.06.2018 12:10

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Dem kann ich mich nur anschließen. Daumen hoch
Wo ist der "Like-Button"?

Ich überlege mir auch, was die Menschen aus meinen Geschichten lernen können in der Hoffnung, dass es mir auch dahingehend gut genug gelingt.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3210
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag13.09.2018 15:45

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben, was ratet ihr mir in folgendem Fall:
Mein nächstes Projekt spielt im späteren Frühmittelalter / frühen Hochmittelalter. Es befehden sich zwei Familien, die in Besitz einer Burg mit Ländereien sind, inkl. Kämpfe, Intrigen usw.
Wer Graf in welchem Gau war, herauszufinden, ist kein oder weniger ein Problem. Dieser hatte ja noch Niederadelige unter sich. Die Grafen selbst wollte ich nicht nehmen, um die Geschichte freier gestalten zu können. Daher würde ich auf Niederadelige (Freiherren o.ä.) zurückgreifen. Bei der Recherche zu Burgen und deren damalige Besitzer stoße ich hin und wieder auf Namen, jedoch nicht auf ganze Aufführungen aller Familienmitglieder.

Würdet ihr versuchen, möglichst historisch verbürgte Namen / Personen zu verwenden, oder würdet ihr welche erfinden?
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
R

Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


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Beitrag14.09.2018 05:36

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Hallo ihr Lieben, was ratet ihr mir in folgendem Fall:
Mein nächstes Projekt spielt im späteren Frühmittelalter / frühen Hochmittelalter. Es befehden sich zwei Familien, die in Besitz einer Burg mit Ländereien sind, inkl. Kämpfe, Intrigen usw.
Wer Graf in welchem Gau war, herauszufinden, ist kein oder weniger ein Problem. Dieser hatte ja noch Niederadelige unter sich. Die Grafen selbst wollte ich nicht nehmen, um die Geschichte freier gestalten zu können. Daher würde ich auf Niederadelige (Freiherren o.ä.) zurückgreifen. Bei der Recherche zu Burgen und deren damalige Besitzer stoße ich hin und wieder auf Namen, jedoch nicht auf ganze Aufführungen aller Familienmitglieder.

Würdet ihr versuchen, möglichst historisch verbürgte Namen / Personen zu verwenden, oder würdet ihr welche erfinden?


Hallo,

das kenne ich. Je weiter man in der deutschen Adelsgeschichte zurückgeht, um so seltener sind Frauen oder nachgeborene Kinder dokumentiert.

Aber, da ich ja ein Verfechter des Benutzens von echten Namen bin: Versuch doch mal herauszufinden, ob das Kirchenbuch der Pfarrei noch existiert, über die du schreiben willst. Oder nimm Familien aus einer Gemeinde, wo du das Kirchenbuch einsehen kannst.

Grüße
Rainer
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3210
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag14.09.2018 09:56

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
Aber, da ich ja ein Verfechter des Benutzens von echten Namen bin: Versuch doch mal herauszufinden, ob das Kirchenbuch der Pfarrei noch existiert, über die du schreiben willst. Oder nimm Familien aus einer Gemeinde, wo du das Kirchenbuch einsehen kannst.

Ich bemühe mich auch gerne um geschichtliche Genauigkeit. Die Frage ist, ob die noch vorhandenen Kirchenbücher bis um das Jahr 1000 zurückreichen und, wenn ja, ob die Burgherren + Familie aufgeführt sind. Ich versuche erst einmal herauszufinden, über welche Burg in welchem Gau zumindest noch Familiennamen (… von XY) bzw. alte Namen der Burgen bekannt sind. Da ich ja zumindest einen der (Nieder-)Adeligen in meiner fiktiven Geschichte als durchtrieben und machthungrig darstellen will, möchte ich natürlich keinen Ärger mit möglicherweise noch vorhandenen Nachfahren und auch aus Respekt niemandem was andichten, was dieser möglicherweise niemals getan hätte. Vielleicht habe ich Glück und stoße bei meinen weiteren Recherchen auf passende Ereignisse oder Legenden, die ich dann verwenden kann. Fehde führen war damals ja recht beliebt Smile

Den Vogt um 1230 in Marburg habe ich bei meinem im Dezember erscheinenden Roman recht neutral dargestellt, für dessen Nachfahren arbeitete unser Handwerksbetrieb auch schon. Dessen Gemahlin war eine von Merlau, deren Vorname selbst verschiedenen Nachfahren, die im Internet einen Stammbaum eingestellt haben, nicht bekannt ist. Für die Geschichte erfand ich auch einen der Burgmannen / Freiherren, da ich nur den Namen des Vogts herausbekam, nicht, wer an dessen Seite noch für den Schutz der Marburger Burg zuständig war.

Aber vielleicht hat noch jemand eine Idee oder Meinung, falls ich nur spärliche Informationen finde.
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LarsLWO
Geschlecht:männlichSchneckenpost
L

Alter: 42
Beiträge: 10
Wohnort: Schönste Stadt der Welt


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Beitrag14.09.2018 10:33

von LarsLWO
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Tatsächlich hätte ich wohl Namen und Familien erfunden, weil ich der Meinung wäre, man könne so freier gestalten. Am Ende würdest du vermutlich mit der Geschichte in Konflikt geraten, wie du ja selber schon festgestellt hast und im schlimmsten Fall dichtest du jemanden was an...

Die Recherchen würde ich dennoch durchführen, um des besseren Verständnisses wegen. Du könntest natürlich auch von einer realen Familie ableiten und so vom Realen ins Fiktive kommen... „Graf Freiherr von xy pflegte sich regelmäßig mit seinen Handelspartnern auszutauschen, darunter auch...“

Also... wenn es denn passt. Smile
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag14.09.2018 14:42

von Willebroer
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Natürlich, möglichst gut recherchieren - aber nicht um alles genauso wiederzugeben. Nur selten passen Familiengeschichten genau in eine funktionierende Dramaturgie, Änderungen oder Anpassungen sind kaum vermeidbar - abgesehen von Wissenlücken, die aufgefüllt werden müssen. Deshalb sollte man auch die Namen abändern. Umso eher, je näher man der Gegenwart kommt.

Hinweise auf reale Vorbilder kann man gut als Teaser im Klappentext oder dem Nachwort unterbringen. Ob eine Familie nach tausend Jahren noch Persönlichkeitsrechte geltend machen kann, bezweifle ich aber.
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 651
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag14.09.2018 16:29

von BirgitJ
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Zitat:
Die Frage ist, ob die noch vorhandenen Kirchenbücher bis um das Jahr 1000 zurückreichen und, wenn ja, ob die Burgherren + Familie aufgeführt sind.


Diese Frage lässt sich leicht mit einem Nein beantworten, da es so alte Kirchenbücher gar nicht gibt. Diese Bücher gibt es erst seit dem 15 Jhd. Genauer gesagt stammt das älteste Kirchenbuch des deutschsprachigen Raums aus Basel des Jahres 1490.

Du könntest aber nach Gedenkbüchern, Gebetsbüchern, Heilsbüchern (den genauen Begriff weiß ich gerade nicht) suchen. Diese Bücher wurden in Klöstern geführt und darin sind die Personen aufgeführt, für die im Kloster gebetet wurde. In der Regel der Stifter, andere Schenker, der Herrscher und sonstige Wohltäter. Daraus lässt sich dann ableiten, wer wo wie Graf usw. gewesen war. Erwarte weder Vollständigkeit noch Lesbarkeit dieser Werke, oder dass du so einfach rankommst. Im Zweifel wirst du vielleicht doch jemanden erfinden müssen.

Grüße von Birgit


_________________
"Das Geheimnis der Baumeisterin" Aufbau Taschenbuch Juli 2021
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"Das Erbe der Porzellanmalerin" Aufbau Taschenbuch Juni 2019
"Das Geheimnis der Zuckerbäckerin" Aufbau Taschenbuch Oktober 2018
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"Der Duft des Teufels" Aufbau Taschenbuch Juli 2017
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3210
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag15.09.2018 14:54

von Taranisa
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Vielen Dank für eure Antworten. Die jeweiligen Gaugrafen herauszufinden, ist Dank Internet (u. a. die erwähnten Familienstammbäume) weniger ein Problem. Bei den Burgen findet sich auf der entsprechenden Homepage auch oft der alte Name, so dass ich ableiten kann: Es lebten derer von XY von … bis … dort. Nach einigem Überlegen werde ich mir Familien-Namen von Niederadeligen heraussuchen und entsprechend den Rest, der nach über 1000 Jahren ohnehin schwer bis garnicht zu recherchieren ist, erfinden.
Die Hauptsache wird ein entsprechend historischer / geschichtlicher Hintergrund sein und ein geschichtsnah interpretiertes Handeln der Personen. Oft kommen mir beim Recherchieren auch die besten Ideen, noch ist erst ein grober Plot vorhanden. Vielleicht will z.B. der Antagonist etwas tun, wird aber zunächst daran gehindert, da der Graf zur Schlacht ruft. Und zum Schluss kann evtl. der Antagonist vom real existierenden Grafen des Gaus verurteilt werden.
Es wird sich entwickeln Smile
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Findig
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Alter: 36
Beiträge: 15



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Beitrag07.07.2019 21:10

von Findig
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Nachdem der Thread etwas eingeschlafen ist, würde ich ihn gerne neu beleben.

Ich schreibe selbst an einem Historischen Roman, der im Römischen Reich des ersten Jahrhunderts n. Chr. spielt. Da ich selbst wissenschaftlich im Bereich der Antike tätig bin, fällt mir die Recherchearbeit relativ leicht und ich kann aus einem reichen Schatz an Quellen, Büchern etc. schöpfen oder sogar Kollegen aus dem jeweiligen Fachbereich fragen.

Was mir schwerer fällt, sind allgemeine Dinge, die in jedem historischen Roman eine mehr oder minder wichtige Rolle spielen und weniger mit der jeweiligen Epoche als mit allgemeinen Funktionsweisen zu tun haben: wie schnell reitet ein Pferd? Wie oft muss man es wechseln? Welche Kräuter helfen gegen Kopfschmerzen? Wie schnell verblutet eine Wunde? Und so weiter und so fort...
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag07.07.2019 21:46

von Kiara
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Cool, Römerzeit! Klingt spannend smile

Meine spielen im Spätmittelalter/Beginn der Renaissance.

Pferdchen:
5-8 km/h im Schritt, 10-20 km/h im Trab und ca. 50 km/h im Galopp. Ein Vollblut kann aber auch ca. 70 km/h erreichen. Natürlich nur auf kurzen Strecken.

Diese Werte variieren von Rasse zu Rasse, Alter zu Alter, Gewicht des Reiters und evtl. Rüstung, usw.. Es sind nur Anhaltspunkte.
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Sissi Fuß
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 385
Wohnort: zwischen vielen Büchern


Beitrag08.07.2019 10:23

von Sissi Fuß
Antworten mit Zitat

Ich habe mich beim Sammeln von Informationen so verzettelt, dass mein Projekt erstmal in der Schublade verschwunden ist. Ich wollte wissen, was die Kelten so gegessen haben und wie sie ihre Vorräte aufbewahrt haben. Die meisten Histo-Schreiber lassen ihre Protagonisten einfach ein paar nicht näher benannte Wurzeln, Kräuter und Fleisch in ihre Kessel werfen. Das hat mir nicht gereicht. Ich wollte wissen, ob es bei den Kelten schon Obst- und Gemüsegärten gab, wie die damaligen Formen von Gemüse ausgesehen haben, wie man Früchte gelagert  und wie man welches Getreide gedroschen hat, um über den Winter zu kommen. Inzwischen habe ich einiges zusammengetragen, viel gelernt über essbare Wildkräuter und weiß inzwischen, dass die Kelten selten Brot, aber viel Fleisch gegessen haben und vieles mehr. Die Reihe der Bücher über die Thematik keltischer Lebensweise auf meinem Regal wird immer länger, gleichzeitig wird mein Respekt vor gut recherchierten historischen Romanen immer größer. Wenn man es richtig machen will, ist das Sammeln der Informationen sehr viel Arbeit.

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Herdis
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Beiträge: 134
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Beitrag08.07.2019 12:32

von Herdis
Antworten mit Zitat

Ich denke, Du musst Dir einfach den Punkt setzen, an dem Du Dir sagst: OKAY- genug Recherche jetzt, Mut zur Lücke und schreiben. Überarbeiten, ergänzen etc. kannst und wirst Du später noch (mehrfach), wenn der Text steht. Denn dann steht er und darbt nicht als Recherche- Friedhof in Deiner Schublade.
Was auch, bei allem A, wichtig ist... too much info ist auch nicht immer gut. Ein Roman soll sich ja nicht wie ein Sachbuch lesen, in dem wirklich ALLE gesammelten Infos irgendwie hineingequetscht und vermengt und verwurstet werden. Das würde mich stören. Eine Brise Info hier und dort- jap, cool, wieder was gelernt. Aber nicht Dauerlektion.

Kopfschmerzen? z.B. Weidenrinde (enthält Stoff von Aspirin)
(Aus-) Blutende Wunde? Hm, schwer zu sagen, da je nach Lage, Tiefe, betroffene Fläche  und Organe/Blutgefäße etc unterschiedlich. Vermutlich spielt auch noch die Temperatur eine Rolle... und und und... *hust*


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"Wenn ich nicht schreibe, fühle ich, wie meine Welt schrumpft. Ich empfinde, wie ich mein Feuer und meine Farben verliere." Anais Nin

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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

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Beitrag08.07.2019 13:03

von Taranisa
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Sissi Fuß hat Folgendes geschrieben:
Wenn man es richtig machen will, ist das Sammeln der Informationen sehr viel Arbeit.

Aber auch sehr viel Spaß. Ich liebe es, zu recherchieren. Finde ich absolut nichts, dann wende ich die Methode an, die wir damals auch in unserem Mittelalterverein nutzten: "Die waren damals auch nicht doof. Wie hätten die das Problem gelöst."
In Sachen Wildkräuter hatte ich mal einige Tagesseminare besucht und selbst einiges aus div. Quellen zusammengeschrieben. Bei mir stehen auch nicht einfach nur Bäume da, sondern spezielle. Da hatte ich auch nachgeforscht, welche Arten es zur Zeit meines Projekts in der entsprechenden Gegend gab. Was viele gerne vergessen, ist, dass es neben den angebauten auch wilde Gemüsesorten gibt. Die Menschen haben also auch in Wald und auf den Wiesen eben diese Wildpflanzen gesammelt.
Auch dem Thema Reinlichkeit habe ich mich gewidmet und in meine Texte eingebunden. Die Menschen im Mittelalter glaubten nämlich, dass Sauberkeit und Wohlgerüche Krankheiten fernhalten. Das wusste eine Besucherin unseres Mittelalterlagers nicht, die behauptete: "Ich kenn mich aus. Ich hab mal einen Roman gelesen. Die waren alle schmutzig und haben sich nie gewaschen." GRRRRRR
Zum Glück steht die Forschung nicht still und einiges musste bereits korrigiert werden Very Happy


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

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Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag08.07.2019 13:14

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Herdis hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, Du musst Dir einfach den Punkt setzen, an dem Du Dir sagst: OKAY- genug Recherche jetzt, Mut zur Lücke und schreiben. Überarbeiten, ergänzen etc. kannst und wirst Du später noch (mehrfach), wenn der Text steht. Denn dann steht er und darbt nicht als Recherche- Friedhof in Deiner Schublade.
Was auch, bei allem A, wichtig ist... too much info ist auch nicht immer gut. Ein Roman soll sich ja nicht wie ein Sachbuch lesen, in dem wirklich ALLE gesammelten Infos irgendwie hineingequetscht und vermengt und verwurstet werden. Das würde mich stören. Eine Brise Info hier und dort- jap, cool, wieder was gelernt. Aber nicht Dauerlektion.

Kopfschmerzen? z.B. Weidenrinde (enthält Stoff von Aspirin)
(Aus-) Blutende Wunde? Hm, schwer zu sagen, da je nach Lage, Tiefe, betroffene Fläche  und Organe/Blutgefäße etc unterschiedlich. Vermutlich spielt auch noch die Temperatur eine Rolle... und und und... *hust*


Ich bin mit Herdis einer Meinung. Ich verwebe Infos, wo es passt und auch zur Vertiefung in die Epoche bzw. in die Geschichte dient. Es muss nebenbei auf natürliche Art einfließen und nicht an eine Doktorarbeit erinnern.
Kopfschmerzen: Weidenrindentinktur
Wunde: je nach Art der Verletzung ist Beinwell mein Lieblingskraut. Die Blätter können z.B. als Wickel dienen.


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Findig
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Alter: 36
Beiträge: 15



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Beitrag08.07.2019 14:18

von Findig
Antworten mit Zitat

@Kiara, Herdis und Taranisa:
Vielen Dank für Eure Hinweise zu Pferden, Heil- und Wundkräutern. Die von mir aufgeführten Fragen waren allerdings eher als Beispiele und nicht als konkrete Dinge, die mich gerade beschäftigen, gemeint.

@Taranisa:
Ich halte es so ähnlich wie Du: Wenn etwas nicht durch schriftliche Quellen oder archäologische Befunde abgesichert ist, versuche ich, die jeweils nächstliegende Lösung (im Sinne von: "Die waren damals doch auch nicht doof") zu finden. Trotzdem birgt diese Herangehensweise auch Gefahren. Ich habe das oft genug im Reenactment-Bereich erlebt (nicht überall, aber punktuell): Da werden zum Beispiel römische Ausrüstungsgegenstände "nacherfunden", die durch keinerlei antike Quellen oder Funde belegt sind. Es mag ja praktisch scheinen, als Legionär ein bestimmtes Ausrüstungsstück dabeizuhaben, aber nur weil es technisch möglich gewesen wäre, heißt es nicht zwangsläufig, dass es auch wirklich so war.

Übrigens: Du hast einen Roman geschrieben, der in der Umgebung von MR spielt, richtig? Meine Heimat Very Happy

@Sissi Fuß:
Auch ich würde empfehlen, einfach die Rohfassung runterzuschreiben und an den Stellen, an denen Du das genaue Detail nicht weißt, erstmal ein Fragezeichen zu setzen. Das Gefühl, vorwärtszukommen, ist wirklich sehr motivierend.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

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Beiträge: 3210
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag08.07.2019 15:13

von Taranisa
Antworten mit Zitat

@Findig: Ja, die Geschichte spielt 1230-32 zuerst in Grindeln (fiel vermutlich im 14. Jhd. wüst, Mühle bis 1952 noch in Betrieb, heute Schönbach bei Kirchhain) und dann in Marburg, meiner Geburtsstadt. Dort hatte ich im Mai eine Spaziergangslesung zu den Schauplätzen. Ein Pärchen meinte, wie mein Mann mitbekam, dass ich sehr gut recherchiert hätte. Dabei hatte ich das Glück, in einem sehr dicken Wälzer über Marburg eine Zeichnung der Stadt zu den Jahren 1230 - 1235 mit Ausführungen zu finden, wann welches Gebäude entstand. Sogar, wo die Badehäuser gewesen sein müssten fand ich (meine ich) dort oder in einem Internetfundstück.

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preusse
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Beitrag08.07.2019 15:59

von preusse
Antworten mit Zitat

Sissi Fuß hat Folgendes geschrieben:
Wenn man es richtig machen will, ist das Sammeln der Informationen sehr viel Arbeit.


Das stimmt schon, aber es macht auch sehr viel Spaß.
Ich will es immer ganz genau wissen und fahre, wo immer möglich, an die Orte des Geschehens.
Es gibt aber auch schlimmere Schicksale als mal zwei Wochen durch Frankreich zu tingeln oder ein Wochenende in London zu verbringen, oder? Laughing


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Sissi Fuß
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Wohnort: zwischen vielen Büchern


Beitrag08.07.2019 17:51

von Sissi Fuß
Antworten mit Zitat

preusse hat Folgendes geschrieben:
Sissi Fuß hat Folgendes geschrieben:
Wenn man es richtig machen will, ist das Sammeln der Informationen sehr viel Arbeit.


Das stimmt schon, aber es macht auch sehr viel Spaß.
Ich will es immer ganz genau wissen und fahre, wo immer möglich, an die Orte des Geschehens.
Es gibt aber auch schlimmere Schicksale als mal zwei Wochen durch Frankreich zu tingeln oder ein Wochenende in London zu verbringen, oder? Laughing


Ja, natürlich. Ich weiß inzwischen viel über Bronzeguss, habe mich über die Herstellung von Käse mit Labkraut schlau gemacht, versucht, mit einer Handspindel oder mit Filztechnik Wolle zu verarbeiten und vieles mehr. Botanik, Gartengeschichte, Landwirtschaft und Handwerk hat mich schon immer interessiert. Archäologie und Geschichte sind faszinierend. Wo immer ich hinkomme, sammele ich Informationen für mein Projekt und ich liebe es!


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Taranisa
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Beitrag09.07.2019 13:35

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Sissi Fuß hat Folgendes geschrieben:
Archäologie und Geschichte sind faszinierend. Wo immer ich hinkomme, sammele ich Informationen für mein Projekt und ich liebe es!
Da können wir uns zusammentun. Daumen hoch²
Bei unserem letzten Rhein-Wanderurlaub waren wir mal wieder in Bingen. Besonders interessant war die Dauerausstellung zur Hl. Hildegard mit Modellen der Gebäude / Klosteranlagen, die in dem Bezug wichtig sind. Ich nehme auch gerne die Energie alter Stätten auf. Klingt zwar "gaga", aber so bekomme ich ein besseres Gefühl für die Geschichte an diesem Ort. Zudem weiß ich dann besser, welche Wege meine Charaktere nehmen könnten und was sie  an Landschaft sehen. So kann ich diese Dinge authentischer einbauen. (Marburgs Altstadt ist z.B. sehr hanglagig, so dass man von der Lahn bergauf in die mittelalterliche Stadt musste.)
Im Rahmen unseres MA-Vereins habe ich z.B. Bortenweben gelernt und mich u.a. im Bogenschnitzen und Schwertkampf ausprobiert. Einmal hatten wir das Glück, von einem Mitglied des entsprechenden Burgenvereins in einen für Besucher nicht zugänglichen unterirdischen Bereich zu gelangen.


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Sissi Fuß
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Beitrag11.07.2019 12:00

von Sissi Fuß
Antworten mit Zitat

Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Sissi Fuß hat Folgendes geschrieben:
Archäologie und Geschichte sind faszinierend. Wo immer ich hinkomme, sammele ich Informationen für mein Projekt und ich liebe es!
Da können wir uns zusammentun. Daumen hoch²
Bei unserem letzten Rhein-Wanderurlaub waren wir mal wieder in Bingen. Besonders interessant war die Dauerausstellung zur Hl. Hildegard mit Modellen der Gebäude / Klosteranlagen, die in dem Bezug wichtig sind. Ich nehme auch gerne die Energie alter Stätten auf. Klingt zwar "gaga", aber so bekomme ich ein besseres Gefühl für die Geschichte an diesem Ort. Zudem weiß ich dann besser, welche Wege meine Charaktere nehmen könnten und was sie  an Landschaft sehen. So kann ich diese Dinge authentischer einbauen. (Marburgs Altstadt ist z.B. sehr hanglagig, so dass man von der Lahn bergauf in die mittelalterliche Stadt musste.)
Im Rahmen unseres MA-Vereins habe ich z.B. Bortenweben gelernt und mich u.a. im Bogenschnitzen und Schwertkampf ausprobiert. Einmal hatten wir das Glück, von einem Mitglied des entsprechenden Burgenvereins in einen für Besucher nicht zugänglichen unterirdischen Bereich zu gelangen.


Da haben wir wirklich einiges gemeinsam. Das mit der Energie alter Stätten kenne ich auch, obwohl ich keine Eso-Tante bin. Da gibt es Steine, die sich irgendwie anders anfühlen, Orte, an denen ich mich wohlfühle und die mir mit ihrer positiven Energie gut tun oder andere, die genau das Gegenteil davon auslösen.

Hildegard von Bingen muss eine interessante Frau gewesen sein. Was die schon alles über Kräuter und deren Anwendung wusste! Sie war eine Naturwissenschaftlerin und ist mit offenen Augen durch die Welt gegangen - und das zu einer Zeit, wo die Frauen selten über ihre eigene Türschwelle hinaus durften.

In Marburg bin ich auch schon gewesen und fand es faszinierend, dass bei vielen Häusern die Eingangstür im Dachgeschoss zu finden ist und viele wegen der Hanglage einen Lastenschrägaufzug in ihrem Garten haben.


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von PatDeburgh
PatDeburgh Profession Schriftsteller (Leid und Lust) 21 29.03.2024 17:07 Letzten Beitrag anzeigen

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