|
|
Autor |
Nachricht |
Mara Leseratte
Beiträge: 140 Wohnort: Linz/Donau
|
21.04.2016 19:20 Tanz im Sturm von Mara
|
|
|
Da dies mein erster Text ist, den ich hier einstelle, bin ich ziemlich aufgeregt. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen!
Klappentext:
Schon am ersten Tag von Kristinas bürgerlichem Leben läuft alles schief: Sie wird verdächtigt Zujarnidin zu sein, der neue Professor entpuppt sich als Frauenfeind und dubiose Burschenschafter drohen ihr mit dem Verweis von der Universität.
Nur gut, dass sie den sympathischen Studenten Jan kennenlernt, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Doch etwas steht zwischen ihnen. Ein gefährliches Geheimnis.
Kristina kämpft für ihre Liebe und um ihr Leben. Wird sie jemals so sein können wie alle anderen?
1. Kapitel (Anfangsszene)
»Tod den Zujarniden!«
Erschrocken starrte Kristina den kräftigen Mann mit dem wirren weißen Haar an, der wie aus dem Nichts vor ihr aufgetaucht war. Sie war damit beschäftigt gewesen festzustellen, ob sie sich am richtigen Gleis der U-Bahn-Station eingefunden hatte. So hatte sie den vor sich hinmurmelnden Alten, der sich durch die Menschenmenge gedrängelt hatte, nicht bemerkt. Er fixierte sie mit seinen hellblauen Augen und blieb knapp vor ihr stehen. Kristina erschauerte und wich zurück, soweit es ihr auf dem überfüllten Bahnsteig möglich war.
»Du! Du bist eine Zujarnidin!«, stieß der Mann hervor und deutete auf Kristina. Sie sah sich Hilfe suchend um. Ein Jugendlicher erwiderte ihren Blick und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn.
In diesem Moment fuhr die U-Bahn in die Station ein und die Wartenden drängten vorwärts. Kristina stemmte sich gegen die Masse, um nicht an den Alten gedrückt zu werden. Er ließ sie nicht aus den Augen. Sie hörte Flüche, wurde links und rechts angerempelt. Ein Signalton erklang. Die Türen schlossen sich und die Bahn setzte sich in Bewegung. Zurück blieben nur die Wenigen, die es nicht geschafft hatten, sich in die Wagen zu quetschen. Und Kristina. Und der Alte.
Kristina wagte es nicht, den Mann aus den Augen zu lassen. Sie hatte das Gefühl, dass er sich auf sie stürzen würde, sobald sie sich rührte. Die anderen Wartenden schienen ihre Zwangslage nicht zu bemerken.
Ganz langsam wich sie zurück. Der erstaunlich kräftig gebaute Alte machte jedoch auf jeden ihrer Rückwärtsschritte einen vorwärts.
»Ich weiß es!«, flüsterte er ihr verschwörerisch zu. »Du bist eine Zujarnidin! Ich höre deine Stimme in meinem Kopf!« Kristina war bis an die Wand zurückgedrängt worden.
»Nein, nein! Sie irren sich!«
Ein gehässiges Grinsen breitete sich auf dem verwitterten Gesicht aus. »Ich irre mich nicht! Ich muss euch Zujarniden vernichten, sonst komme ich nie zur Ruhe!«
»Lassen Sie mich in Frieden! Ich habe nichts getan!«, rief Kristina. Sie machte einen blitzschnellen Ausfallschritt zur Seite. Sofort stemmte der Mann seinen muskulösen Arm gegen die Wand und versperrte ihr den Weg.
»Du wirst niemanden mehr ins Unglück stürzen!«
Sein Gesicht näherte sich dem ihren, sodass sie seinen Atem spürte. Kristina holte tief Luft, um einen lauten Schrei auszustoßen. Da erklang eine befehlsgewohnte Stimme: »Aber, aber! Wer belästigt denn da junge Damen?«
Eine große Hand legte sich auf die Schulter des Weißhaarigen und sogleich war eine Distanz zwischen ihm und Kristina geschaffen. Sie keuchte noch vor Schreck und starrte die beiden Polizisten an, die den Alten festhielten.
»Mein Freund, wir zwei reden jetzt einmal ein ernstes Wort miteinander!«
Kristina sah zu, wie einer der Beamten den Mann abführte, der immer noch Verwünschungen gegen sie ausstieß. Der andere wandte sich besorgt an sie: »Alles in Ordnung mit Ihnen?«
Kristina nickte langsam.
»Es tut mir leid, dass der alte Herr Sie erschreckt hat. Er ist schon etwas wirr im Kopf. Aber bisher ist er noch nie gewalttätig geworden. Er hat Ihnen doch nichts getan?«
»Nein«, erwiderte Kristina mit belegter Stimme.
»Kann ich Ihnen noch irgendwie behilflich sein?«
»Nein, danke. Ich komme zurecht.«
Kristina packte ihre Tasche fester und trat an den Rand der Gleise, wo soeben die nächste U-Bahn einfuhr. So dramatisch hatte sie sich den ersten Tag ihres bürgerlichen Lebens nicht vorgestellt.
|
|
Nach oben |
|
|
Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1741
|
21.04.2016 19:34
von Stefanie
|
|
|
Ja, macht auf jeden Fall Lust weiterzulesen.
|
|
Nach oben |
|
|
Robert_McGee Schneckenpost
R Alter: 35 Beiträge: 5 Wohnort: Berlin - Spandau
|
|
Nach oben |
|
|
Wolfin Leseratte
Beiträge: 120 Wohnort: Duisburg
|
22.04.2016 11:24
von Wolfin
|
|
|
Hallo,
ja, gefällt mir. Gute Geschichte, schöner Erzählstil. Das mit den Polizisten ist kein Manko. Es geht um den Beistand, daher ist es gleich, ob es Polizisten oder andere sind.
_________________ Mir reicht, dass ich weiß, dass ich könnte, wenn ich möchte. |
|
Nach oben |
|
|
purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
|
22.04.2016 11:46
von purpur
|
|
|
Liebe Mara
Bravo, Dein Text ist so wundervoll geschrieben, liegt mir auf der Seele.
Seit gestern steht der Stier vor meiner Tür, eigentlich schon im Haus...
Rot-Schwarz..., wartet auf mich, ich kann auch nicht entfliehen...
...dann noch dieser PurpleSchock...heut ist alles anders
sinussirius...langsam
..nun allmählich ausgeWetteRt- normales Betriebsklima angesteuert.
Herzliche Grüße
PurpurPia
_________________ .fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke |
|
Nach oben |
|
|
Meli Schneckenpost
M
Beiträge: 14
|
M 22.04.2016 15:25
von Meli
|
|
|
Wow, das Buch möchte ich unbedingt weiter lesen, toll geschrieben und wie selbstverständlich du die fremden Begriffe einbringst, die wir noch nicht einordnen können, das erzeugt Spannung!
LG
Meli
|
|
Nach oben |
|
|
schrei.ben. Wortedrechsler
S
Beiträge: 94
|
S 22.04.2016 16:24
von schrei.ben.
|
|
|
Gefällt mir sehr gut!
|
|
Nach oben |
|
|
purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
|
22.04.2016 16:45
von purpur
|
|
|
Uiu...
Nomen est:-) Bekanntes wiederholt sich.
Gedanken nehmen ihren Lauf, wünschen keine
Bestätigung. Frag mich immer, immer wieder...
'Zujarnidien'... -verun-sich--er-t --mich-
ein Anagramm würde doll zur rechten Seite klappen?!
Heut ist nicht mein Tag.
Verwirrte Grüße
vonPpP
Kopf, Sattel
der Dian,
verKopft,
Leider,
In Stahl gefasst,
Zu
wider
Ausgeladen
Faszien-nierend...
ganzschnell
Offen-Sicht
...Wechsel...
Zu
blond-schwarz
Gefasstem
wechselnd - Glieder
Nicht!
Warum?
Widersprechend.
Versprechend, zukünftig-
Unmöglich,
Leider, leibend-verbleibend
wütend...bleibend-
alte Hasenmanier
Beschreibend
Ja
Bleib, bleibend.
WaidmannsHeil
Weiter so
Betriebene
.
_________________ .fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke |
|
Nach oben |
|
|
Mara Leseratte
Beiträge: 140 Wohnort: Linz/Donau
|
22.04.2016 18:03
von Mara
|
|
|
Hallo,
vielen Dank für eure Rückmeldungen! Ich freue mich, bin aber ehrlich gesagt gerade ein bisschen baff, da ich mit einem mit viel konstruktiver Kritik zerlegtem Text gerechnet habe.
@Robert: Du hast recht, vermutlich drehen in einer U-Bahn eher Leute von einer Sicherheitsfirma ihre Runden, als Polizisten. Jetzt muss ich nur noch die korrekte Bezeichnung für diese Personen ausfindig machen und dann werde ich das anpassen. Danke für den Hinweis!
@Purpur: Ein Poet im Prosa-Bereich, wie schön! Leider halten sich meine lyrischen Fähigkeiten stark in Grenzen. Daher: Du erzeugst in meinen Gedanken eine stetig wachsende Anzahl kleiner und großer Fragezeichen in allen Farben.
|
|
Nach oben |
|
|
purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
|
22.04.2016 18:20
von purpur
|
|
|
Liebe Mara
ich bin hier seit kurzer 'Zeit' -
Ent wickle mich auch erst .
Leider mus ich nächster Zeit Abschied
nehmen-Italien ruft, werd dort geraume Zeit
Aufenthalt und zu tun haben.
Alles Liebe
PurpurPia
_________________ .fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke |
|
Nach oben |
|
|
omchen Wortedrechsler
Alter: 75 Beiträge: 55 Wohnort: paragauy
|
22.04.2016 18:21 Mara von omchen
|
|
|
Hallo Mara
ganz toller Text und prima Schreibstil finde ich.
Eine kleine Anmerkung von mir: du schreibst "Und Kristina. Und der Alte"
Ich vermute, du willst dies hervorheben, aber würde es nicht auch wirken, wenn du schreiben würdest: Auch Kristina und der Alte?
War aber nur ein Vorschlag.
liebe Grüße
omchen
|
|
Nach oben |
|
|
Muskat Eselsohr
Beiträge: 343
|
22.04.2016 19:07 Mara von Muskat
|
|
|
Hallo Mara,
auch mich macht dein Einstieg neugierig. Es gefällt mir auch, wie du erzählst. Dennoch habe ich Vorschläge zum Feinschliff. Schau mal, ob du etwas gebrauchen kannst. Sieht viel aus, ist es aber nicht.
Im Detail:
Zitat: | der wie aus dem Nichts vor ihr aufgetaucht war |
„vor ihr“ braucht es nicht.
Zitat: | Sie war damit beschäftigt gewesen festzustellen, ob sie sich am richtigen Gleis der U-Bahn-Station eingefunden hatte. So hatte sie den vor sich hinmurmelnden Alten, der sich durch die Menschenmenge gedrängelt hatte, nicht bemerkt.
|
Gleich zu Beginn ein Rückblick? Braucht es den überhaupt?
Zitat: | »Du! Du bist eine Zujarnidin!«, stieß der Mann hervor und deutete auf Kristina |
Er deutete auf sie. „Du! Du bist...“
Stattdessen: Da fuhr, Gerade da fuhr
Zitat: | Sie hörte Flüche, wurde links und rechts angerempelt. |
Sie wurde fluchend von beiden Seiten angerempelt.
Zitat: | Zurück blieben nur die Wenigen |
„nur“ braucht es nicht
Zitat: | Kristina wagte es nicht |
Sie statt Kristina
Zitat: | Der erstaunlich kräftig gebaute Alte |
dass er erstaunlich kräftig gebaut ist, stört hier. Besser: Der Alte ...
Zitat: |
Kristina war bis an die Wand zurückgedrängt worden. |
Stimmt so nicht, denn sie wich ja zurück. Besser: Sie spürte die Wand im Rücken, oder ähnliches.
Zitat: | Sein Gesicht näherte sich dem ihren, sodass sie seinen Atem spürte |
Geht auch ohne „sodass“:
Sein Gesicht näherte sich, sie spürte seinen Atem.
Zitat: | auf die Schulter des Weißhaarigen und sogleich war eine Distanz zwischen ihm und Kristina geschaffen.
|
...auf die Schulter des Weißhaarigen und schaffte eine Distanz zwischen ihnen.
Zitat: | Kristina sah zu, wie einer der Beamten den Mann abführte, der immer noch Verwünschungen gegen sie ausstieß |
Einer der Beamten führte den Mann ab. Er stieß noch ..
Zitat: | Kristina nickte langsam. |
Kristina nickte.
Zitat: | »Nein«, erwiderte Kristina mit belegter Stimme
|
, erwiderte sie...
Zitat: | Kristina packte ihre Tasche fester |
Sie packte...
Liebe Grüße
Muskat
|
|
Nach oben |
|
|
purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
|
22.04.2016 19:59
von purpur
|
|
|
@ Liebe Mara,
...hoffentlich nur in posit ivem Sinne!?
PurpurGrüße
Pia
_________________ .fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke |
|
Nach oben |
|
|
Meli Schneckenpost
M
Beiträge: 14
|
|
Nach oben |
|
|
Mara Leseratte
Beiträge: 140 Wohnort: Linz/Donau
|
22.04.2016 22:22
von Mara
|
|
|
Danke euch allen für eure Kommentare!
@Omchen: "Und Kristina. Und der Alte." ist in dem Fall ein bewußt gewähltes Stilmittel, wenn man das so nennen darf. Freut mich, dass dir der Anfang meines Romans gefällt!
@Muskat: Vielen Dank für die Zeit und die Mühe, die du in meinen Text investiert hast! Da hatten sich doch tatsächlich immer noch ein paar Klassiker vor mir verborgen: Füllwörter (nur), Adjektive (nickte langsam), und passiv statt aktiv! Aber irgendwann wird man selber betriebsblind. Das man "sodass" an der von dir beschriebenen Stelle, und wohl auch sonst noch an etlichen Stellen in meinem Roman, eliminieren kann - das war mir bisher noch nicht bewusst! Je präziser und kürzer desto besser! Durch deine detaillierte Analyse habe ich schon wieder etwas dazugelernt. Prima!
@Pia: Viele Fragezeichen, da ich einen Großteil deines Feedbacks zu meinem Text leider nicht interpretieren kann. Aber ich greife mir einfach die für mich verständlichen Satzteile heraus! Schön, dass du soviel Interesse gezeigt hast!
|
|
Nach oben |
|
|
purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
|
24.04.2016 07:21
von purpur
|
|
|
Guten Morgen liebe Mara,
...mich erklärend -der plötzliche Tod von Prince hat
mich wohl etwas um den Verstand gebracht.
Sorry! Habe alles mögliche verknüpft, in
Deinen Text eingeflochten,
bin selbst verwundert.
Einen sonnigenSonntag
PpPia
_________________ .fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke |
|
Nach oben |
|
|
Mara Leseratte
Beiträge: 140 Wohnort: Linz/Donau
|
24.04.2016 09:58
von Mara
|
|
|
Ich freue mich über weitere Rückmeldungen zu meinem Text. Was mich aber auch interessiert: Würde dich der Titel dazu verleiten den Klappentext zu lesen? Und würde der Klappentext dazu führen, dass du einen Blick ins Buch wirfst?
Ich finde meinen Klappentext ja noch nicht so prickelnd, kann es aber nicht wirklich dingfest machen, woran es liegt.
Titel: Tanz im Sturm
Klappentext:
Schon am ersten Tag von Kristinas bürgerlichem Leben läuft alles schief: Sie wird verdächtigt Zujarnidin zu sein, der neue Professor entpuppt sich als Frauenfeind und dubiose Burschenschafter drohen ihr mit dem Verweis von der Universität.
Nur gut, dass sie den sympathischen Studenten Jan kennenlernt, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Doch etwas steht zwischen ihnen. Ein gefährliches Geheimnis.
Kristina kämpft für ihre Liebe und um ihr Leben. Wird sie jemals so sein können wie alle anderen?
PS: Möchte mich gleich jetzt entschuldigen, falls es für solche Fragen andere Forumsbereiche geben sollte.
|
|
Nach oben |
|
|
drusilla Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 224 Wohnort: Schweiz
|
24.04.2016 11:22
von drusilla
|
|
|
Hallo Mara
Mir gefällt dein Text sehr, macht mich neugierig, wies weiter geht. Der Klappentext gefällt mir hingegen nicht. Du hast das Genre "Fantasy" zu deinem Post ausgewählt, aber davon liest man im Klappentext überhaupt nichts. Klar, das "Zujarnidin" weist wohl darauf hin. Aber da man sich nichts darunter vorstellen kann, könnte es genau so gut sein, dass das der Name einer Untergrund-Bewegung ist oder sowas wie "Zigeuner", das von uns als Schimpfwort für eine Gruppe Menschen verwendet wird. Deshalb habe ich bei deinem Klappentext das Gefühl, dass du mir etwas Entscheidendes vorenthälst. Ich weiss nicht, auf was für ein Buch ich mich einlasse, wenn ich es kaufe. Wird ab Seite 321 plötzlich gezaubert oder entpuppt sich Jan als Ausserirdischer? Wer ist Kristinas Gegenspieler? Der Professor? Warum ihr "bürgerliches" Leben? Was machte sie denn vorher? Klar, du willst das grosse Geheimnis nicht verraten, aber Andeutungen musst du liefern.
Allerdings frage ich mich: Brauchst du denn schon einen Klappentext? Normalerweise braucht man ja zuerst ein Exposé, um den Text an den Verlag zu bringen. Der Klappentext kommt erst danach. Oder willst du das bereits fertige Buch als Selfpublisherin rausbringen?
Lieber Gruss
Drusilla
|
|
Nach oben |
|
|
Meli Schneckenpost
M
Beiträge: 14
|
M 24.04.2016 13:18
von Meli
|
|
|
Ich finde den Klappentext gerade deshalb gut, weil er so selbstverständlich für uns fremde Dinge benennt. Aber meine Vorrednerin hat Recht, den Klappentext macht der Verlag normalerweise.
Dein Buch ist sehr spannend!!!
LG
Meli
|
|
Nach oben |
|
|
Mara Leseratte
Beiträge: 140 Wohnort: Linz/Donau
|
24.04.2016 17:46
von Mara
|
|
|
Ich plane meinen Roman entsprechenden Verlagen anzubieten. Wenn einer Interesse zeigt, brauche ich mir um Titel und Klappentext keine Gedanken mehr machen. Aber ich versuche realistisch zu bleiben.
Auch wenn mich die bisher positiven Rückmeldungen hier freuen: Das ist mein erster Roman und die Verlage werden offenbar mit Manuskripten bzw. Exposés überschüttet. Daher schätze ich meine Chancen auf eine Publikation über einen Verlag gering ein.
Um das Buch in der Schublade verstauben zu lassen - dafür ist schon zu viel Arbeit hineingeflossen. Daher ist mein Plan B, es im Selbstpublishing herauszubringen. Und dazu braucht es einen (selbstgeschriebenen) Klappentext.
Für das Verfassen von Klappentexte wäre es gut, wenn man Werbetexter wäre - den immerhin soll der Klappentext (neben Titel und Cover) das Buch verkaufen. Nachdem ich keine Werbetexterin bin, kann ich nur erste, unbeholfene Gehversuche in die richtige Richtung machen und bin daher für jedes Feedback dankbar!
|
|
Nach oben |
|
|
nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
|
24.04.2016 19:12
von nothingisreal
|
|
|
Eine Art Klappentext wird auf jeden Fall auch im Exposé benötigt, es ist also gar nicht so verkehrt, sich damit zu beschäftigen.
Mara, ich kann mich der Euphorie zu deinem Text leider nicht anschließen, weil ich über den Klappentext nicht geschafft habe. Ich denke, deine Geschichte hat Potenzial, aber so klischeehaft, wie er geschrieben ist, würde ich das Buch nicht lesen. Ich hinterlasse dir hier meine Gedanken zu ihm. Sie sind keinesfalls böse gemeint, aber vielleicht interessiert dich einfach, was so jemand wie ich denkt, wenn er es durchliest:
Zitat: | Schon am ersten Tag von Kristinas bürgerlichem Leben läuft alles schief: Sie wird verdächtigt Zujarnidin keine Ahnung, was das ist, aber scheint nichts Gutes zu sein, hat auf jeden Fall einen Flair vom Anderssein, also interessant zu sein, der neue Professor entpuppt sich als Frauenfeind aha, wenn das das Schlimmste ist, na gut, solange daraus nicht ein Feminismus-Traktat wird und dubiose Burschenschafter drohen ihr mit dem Verweis von der Universität. Hm, sollte die Reihenfolge nicht anders sein? Eine Zujarnidin zu sein, müsste gefühlt schlimmer sein, als der Rauswurf und vor allem als der Frauenfeind.
Nur gut, dass sie den sympathischen Studenten Jan kennenlernt oh, mein Gott, nein!, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt . Doch etwas steht zwischen ihnen. Was kann es nur sein? Ein gefährliches Geheimnis. Was? Ein Geheimnis. *Trommelwirbel* ... Äh, nein. Das ist nicht mehr originell.
Kristina kämpft für ihre Liebe und um ihr Leben schrecklich klischeehaft. Wird sie jemals so sein können wie alle anderen Sie will also Mainstrain sein? Warum zum Teufel?? |
Vielleicht bin ich einfach nicht die Zielgruppe.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
|
Nach oben |
|
|
Mara Leseratte
Beiträge: 140 Wohnort: Linz/Donau
|
24.04.2016 22:34
von Mara
|
|
|
NothingIsReal, ich finde deine Anmerkungen ausgesprochen hilfreich. Genauso wie die von Drusilla. Ich habe versucht den Klappentext aufgrund eurer Anregungen neu zu schreiben.
Klappentext - Variante 2:
Schon am ersten Tag von Kristinas bügerlichem Leben läuft alles schief: Der neue Professor entpuppt sich als Frauenfeind, dubiose Burschenschafter drohen ihr mit dem Verweis von der Universität und sie wird verdächtigt Zujarnidin zu sein.
Der Student Jan, der ihr Leben verändern könnte, hält sie für eine Lügnerin. Kristina ist verzweifelt: Warum kann sie nicht sein wie alle anderen?
Und dann gibt es da die Zujarniden, von denen die Menschheit seit zwei Jahrzehnten weiß. Deren Existenz wird das Leben aller massiv beeinflussen. Dunkle Wolken ziehen über Europa auf.
Ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen! (Damit meine ich alle die hier mitlesen )
PS: Zielgruppe sind Mädchen ab 14 Jahre und junge Frauen
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 3 |
Gehe zu Seite 1, 2, 3 |
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
|