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Autor |
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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04.06.2017 11:29
von MoL
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@gold
gold hat Folgendes geschrieben: |
Den Horror finde ich sehr gut eingefangen. Das Ganze ist rund aus einem Guss, kein rhythmischer Bruch. |
Ein schönes Kompliment von einer schätzenswerten Kollegin. Danke!
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gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
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Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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04.06.2017 11:32
von MoL
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@Terhoven
Terhoven hat Folgendes geschrieben: |
Der Ringschluss von Anfang und Ende gefällt mir. |
Mir auch.
In der ersten Strophe teilt mir das lyrische Ich sein Vergehen mit, nämlich Gier.
[quote="Terhoven"] Aber die Strafe dafür ist mir nicht ganz klar [quote]
Die Strafe besteht darin, dass er/sie jetzt eine Fratze innerhalb eines Lesezeichens ist, unsterblich dazu und zu ewigen Qualen verdammt.
Danke für die Punkte!
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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04.06.2017 11:36
von MoL
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@Aranka
Aranka hat Folgendes geschrieben: | Worum geht es dem Text? Ich bleibe außen vor. |
Schade. In dem Text geht es um (Tod-)Sünde (Gier), Schuld, Strafe (Qual), ein bisschen Gott, Menschlichkeit, menschliches Scheitern, Warnung, Einsicht, (fehlende/falsche) Reue, Gewissen, Grauen, Schmerz, Angst ...
Vielen lieben Dank, dass Du dennoch so ausführlich kommentiert hast!
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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04.06.2017 11:38
von MoL
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@V.K.B.
Mein Lieber, Du meinst es aber diese Wettbewerbsreise gut mit mir! Lieben Dank für die vielen Punkte, schön, dass es Dir so gut gefällt!
Dir ist ja wohl klar, dass das bedeutet, dass es somit sinnvollste Konsequenz ist, Du würdest mein Buch kaufen lesen, oder?
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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04.06.2017 13:59
von Constantine
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Hey, und mein Lob für das gelungene Lesezeichen und die kreative Umsetzung überliest du einfach?
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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04.06.2017 15:02
von MoL
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Oh nen, Hilfe, verzeih! Dabei warst Du doch der Erste! Bin mir auch sicher, Dir geantwortet zu haben - da muss ein seltsames Wesen gekommen sein und den Tab gefressen haben, eine andere Erklärung gibt es nicht.
Gut, OK, kann auch sein, dass ich verzweifelt nach einer fröhlichen-spritzigen Bemerkung auf Französisch suchte und mich dann das quengelnde Kind abgelenkt hat ... Aber nein, ich halte die Sache mit dem tabfressenden Monster für viel wahrscheinlicher.
Verzeih mir!
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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04.06.2017 19:13
von Constantine
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MoL hat Folgendes geschrieben: | Oh nen, Hilfe, verzeih! Dabei warst Du doch der Erste! Bin mir auch sicher, Dir geantwortet zu haben - da muss ein seltsames Wesen gekommen sein und den Tab gefressen haben, eine andere Erklärung gibt es nicht.
Gut, OK, kann auch sein, dass ich verzweifelt nach einer fröhlichen-spritzigen Bemerkung auf Französisch suchte und mich dann das quengelnde Kind abgelenkt hat ... Aber nein, ich halte die Sache mit dem tabfressenden Monster für viel wahrscheinlicher.
Verzeih mir! |
Da habt ihr nochmal Glück gehabt, dass das tabfressende Monster nicht auf Menschenfleisch stand.
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Soleatus Klammeraffe
Beiträge: 999
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05.06.2017 00:58
von Soleatus
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Hallo Mol,
ich denke, Aranka liegt mit ihrer Einschätzung deines Gedichts ziemlich richtig. Was ich aber eigentlich fragen wollte, auch angesichts des lateinischsprachigen Titels:
Hat für Anfang und Ende das bekannte "Eram quod es; eris quod sum." Pate gestanden? Anklingen tut es jedenfalls stark, und in seiner Eigenschaft als Grabspruch färbt es das Ganze Gedicht "todfarben" - soll es das?!
Gruß,
Soleatus
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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05.06.2017 13:10
von MoL
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@Constantine
Na ja, wer weiß, was es macht, wenn die Tabs leer sind ... O.O
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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05.06.2017 13:18
von MoL
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@Soleatus
Äh ... diesen lateinischen Ausdruck höre ich ehrlich gesagt zum ersten Mal,
Das schlaue Internet sagt, das bedeutet "Ich war, was du bist. Du wirst sein, was ich bin.", richtig? Falls ja, ahst Du Recht: Das passt natürlich total!
"Todfarben gefärbt"? Ja sicher. Wie einer Art "Memento mori", nur eben etwas mehr in Hinsicht auf das (diesseitige) Leben und seine Konsequenzen ausgelegt.
Ich bin mir nicht sicher, inwiefern man mit einer überwiegend auf subjektivem Geschmack und (Un-)Verständnis beruhenden Meinung überhaupt richtige liegen geschweigedenn ihr zustimmen kann, aber wenn dem so ist, frage ich mich, warum Du das dann überhaupt wissen möchtest.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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05.06.2017 14:17
von Constantine
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MoL hat Folgendes geschrieben: | @Constantine
Na ja, wer weiß, was es macht, wenn die Tabs leer sind ... O.O |
immer schön füttern.
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albaa Leseratte
A
Beiträge: 131
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A 05.06.2017 14:48
von albaa
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Hallo Mol,
Dein Text hatte bei mir 3 Punkte, von diesen, die ich eigentlich nicht mehr vergeben wollte. Ich schreibe hier aber, weil du mich mit deinem Kommentar wirklich herzlich und nicht aus Bösartigkeit zum Lachen gebracht hast:
Zitat: | In dem Text geht es um (Tod-)Sünde (Gier), Schuld, Strafe (Qual), ein bisschen Gott, Menschlichkeit, menschliches Scheitern, Warnung, Einsicht, (fehlende/falsche) Reue, Gewissen, Grauen, Schmerz, Angst | ...
Bissl viel für so ein schmales Lesezeichen, oder!?
Deshalb nur ein kleinster Ausschnitt aus "Tarquin und Lucretia" von Shakespear:
Sie, deren Augen nie mit fremden streiten,
Versteht nicht, was aus jenen Blicken spricht;
Kann lesen nicht versteckte Heimlichkeiten,
Die solcher Bücher Spiegelrand umflicht;
Berührt nicht Köder, fürchtet Angel nicht,
Und kann aus seinem Wollustblick nur schließen,
Daß seine Augen gern das Licht genießen.
Bleib dran! .. und vergiss nicht das Handwerk, siehe Shakespear
Lieben Gruß
albaa
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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06.06.2017 20:32
von MoL
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@Albaa
albaa hat Folgendes geschrieben: | Hallo Mol,
Dein Text hatte bei mir 3 Punkte, |
Äh .. wo? Habe von Dir nichts bekommen.
albaa hat Folgendes geschrieben: | Ich schreibe hier aber, weil du mich mit deinem Kommentar wirklich herzlich und nicht aus Bösartigkeit zum Lachen gebracht hast: |
Das freut mich,
albaa hat Folgendes geschrieben: | Bissl viel für so ein schmales Lesezeichen, oder!? |
Ja nun, man muss die Messlatte schon nach oben legen, oder? Außerdem: ist nicht gerade die (äußerliche) Enge der Lyrik dazu geeignet, Dinge zu konzentrieren, zu essenzieren?
Wenn ich mein "Memento" lese, sehe ich rauschende Balllkleider, höre hinter Fächern hervorschrillendes Lachen, rieche Zigarrenrauch und fruchtigen Alkohol, ein Dorian Gray kreuzt meinen Weg. Dann die Pferderennbahn voll überbordernder Hüte, gelackten Dandys und überall leuchten Verzweiflung und Gier aus den Augen, es richt nach Pferde- und Angstschweiß.
Hinterhöfe, lausige Kaschemmen, illegales Glücksspiel, Hahnenkämpfe (mit und ohne Pfedern), am nächsten Tag den Kopfschmerz überwunden auf ins nächste Gelage, dieses wieder in der glitzernden Parrallelwelt, in der die Nutten Champagner trinken und der schlimmste Abschaum Manschettenknöpfe trägt. Ich höre Angstschreie, angefüllt mit einem Grauen, dass nicht der Menschenwelt entspringt. Den Schnitter, der das letzte Sandkorn verinnen lässt und dann ausholt. Ich sehe ... viel. Na ja. Vielleicht bin ich da aber auch ein bisschen voreingenommen. *hust*
albaa hat Folgendes geschrieben: |
Bleib dran! .. und vergiss nicht das Handwerk, siehe Shakespear
Lieben Gruß
albaa |
Ich danke für die kleine Shakespear`sche Köstlichkeit!
MoL
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Soleatus Klammeraffe
Beiträge: 999
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07.06.2017 12:24
von Soleatus
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Hallo Mol!
Wenn man für das eigene Gedicht einen kurzen, griffigen Ausdruck verwendet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in über 2000 Jahren europäischer Literaturgeschichte schon einmal gesagt wurde, ziemlich hoch. Hier bei dir ist es ein Ausdruck, der seit der Antike so oder leicht abgewandelt für Grabinschriften verwendet wurde, und das wirkt dann ins Gedicht zurück; schafft Bezüge, schattiert Ausdrücke, ... Oft will man das als Verfasser gar nicht, aber man kann auch wenig dagegen tun - außer, sich der modernen Recherchemittel zu bedienen und im Verdachtsfall nachzuschauen. Sicher: Man findet nie alles, aber sich umzusehen, schadet nie.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre es hier besser, den Bezug auszublenden. Ob das stimmt, kann ich schlecht beurteilen, da ich schon daran scheitere, das hier ...
Zitat: | In dem Text geht es um (Tod-)Sünde (Gier), Schuld, Strafe (Qual), ein bisschen Gott, Menschlichkeit, menschliches Scheitern, Warnung, Einsicht, (fehlende/falsche) Reue, Gewissen, Grauen, Schmerz, Angst ... |
... im Text aufzuspüren (oder auch nur einen größeren Teil von alldem); aber solche zufälligen Bezüge schaden meist und nutzen selten, von daher hättest du wohl recht.
Gruß,
Soleatus
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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07.06.2017 19:29
von MoL
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@Soleatus
Soleatus hat Folgendes geschrieben: |
Wenn man für das eigene Gedicht einen kurzen, griffigen Ausdruck verwendet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in über 2000 Jahren europäischer Literaturgeschichte schon einmal gesagt wurde, ziemlich hoch. |
Und? Das kann mir doch gelinde gesagt rille sein, so lange es sich nicht um ein hochprominentes und geläufiges Sprichwort handelt.
Soleatus hat Folgendes geschrieben: | Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre es hier besser, den Bezug auszublenden. |
Nein, da hast Du mich falsch verstanden. Es passt doch.
Soleatus hat Folgendes geschrieben: | Ob das stimmt, kann ich schlecht beurteilen, da ich schon daran scheitere, das hier ... (...) ... im Text aufzuspüren (oder auch nur einen größeren Teil von alldem); |
Scheint so. Wenn Du mit dem Gedicht nichts anfangen kannst, dann ist das wohl einfach so.
Soleatus hat Folgendes geschrieben: | aber solche zufälligen Bezüge schaden meist und nutzen selten, von daher hättest du wohl recht. |
Na ja, ich sage mal so: Ich sehe mich auch nicht in der Verpflichtung, Ausdrücke und Sätze, die ich geschrieben habe, durch irgendwelche Suchmaschinen zu jagen und zu schauen, ob die mal irgendwann zu irgendwelchen Zeiten in irgendwelchen Sprachen schon einmal jemand von sich gegeben hat. Tust Du das etwa?
Soleatus hat Folgendes geschrieben: | Gruß,
Soleatus |
Liebe Grüße,
MoL
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Soleatus Klammeraffe
Beiträge: 999
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07.06.2017 19:46
von Soleatus
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Hallo Mol!
Nein, das sollte dir nicht "rille sein" (was auch immer das heißt). Du solltest, willst du nach besagten 2500 (eigentlich) Jahren Dichtung etwas werthaltiges schafften, dich diesem dichterischen Erbe verpflichtet fühlen; sonst sagst du zum einen andauernd etwas, was andere schon längst besser gesagt haben, und fängst dir zum anderen immer wieder Bezüge ein, die du nicht brauchen kannst.
Und ja: Ich hätte in einem Fall wie deinem Gedichteinstieg, einem sehr, sehr naheliegenden Ausdruck, auf jeden Fall nachgeprüft, wo der schon überall steht. Oder von vorneherein einen eigenständigeren Ausdruck gewählt.
Gruß,
Soleatus
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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07.06.2017 19:54
von MoL
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Soleatus hat Folgendes geschrieben: | sonst sagst du zum einen andauernd etwas, was andere schon längst besser gesagt haben |
Ich fürchte, lieber Soleatus, würde ich so denken, würde ich gar nicht mehr schreiben. Im Grunde ist schon längst alles gesagt und das auf 1000 verschiedene Arten. Wenn man es aus diesem Blickwinkel sehen möchte. Ab und zu gibt es ein Jahrhundertwerk, das etwas wirklich Neues zu erzählen hat. Aber dann wären über 99% aller Werke - sei es nun Lyrik oder Prosa - Makulatur. Dieses Denken habe ich aber auch gar nicht, ich habe nie behauptet, etwas Neues erzählen zu wollen. Es mit meinen Worten sagen, das ist schon etwas anderes. Und wenn sich meine Worte zum Teil mit den Worten eines anderen Menschen decken, dann ist das eben so; auch diese Wahrscheinlichkeit besteht immer, immerhin sind wir alle Menschen.
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albaa Leseratte
A
Beiträge: 131
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A 08.06.2017 19:26
von albaa
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MoL hat Folgendes geschrieben: | Äh .. wo? Habe von Dir nichts bekommen. Sad |
Hallo nochmals mol,
Nein, tut mir leid, das war nur in meiner persönlichen Rangliste, ich habe nicht offiziell gewertet; die (vielleich ein bisschen arrogant wirkenden) Gründe habe ich im Schwummersbacher-Smalltalk-Faden genannt.
Ich meinte **lachend**, dass ich deine (zu großen?) Erwartungen nicht herauslesen/spüren konnte:
Zitat: | In dem Text geht es um (Tod-)Sünde (Gier), Schuld, Strafe (Qual), ein bisschen Gott, Menschlichkeit, menschliches Scheitern, Warnung, Einsicht, (fehlende/falsche) Reue, Gewissen, Grauen, Schmerz, Angst...
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Ich lerne auch laufend, dass es einen großen Unterschied zwischen dem eigenen Kopfkino, wie deinen "Maskenball der Gier":
Zitat: | Wenn ich mein "Memento" lese, sehe ich rauschende Balllkleider, höre hinter Fächern hervorschrillendes Lachen, rieche Zigarrenrauch und fruchtigen Alkohol, ein Dorian Gray kreuzt meinen Weg. Dann die Pferderennbahn voll überbordernder Hüte, gelackten Dandys und überall leuchten Verzweiflung und Gier aus den Augen, es richt nach Pferde- und Angstschweiß.
Hinterhöfe, lausige Kaschemmen, illegales Glücksspiel, Hahnenkämpfe (mit und ohne Pfedern), am nächsten Tag den Kopfschmerz überwunden auf ins nächste Gelage, dieses wieder in der glitzernden Parrallelwelt, in der die Nutten Champagner trinken und der schlimmste Abschaum Manschettenknöpfe trägt. Ich höre Angstschreie, angefüllt mit einem Grauen, dass nicht der Menschenwelt entspringt. Den Schnitter, der das letzte Sandkorn verinnen lässt und dann ausholt. |
und dem, was man dem Leser vermitteln kann, gibt. Kein einziges dieser Bilder konnte mir persönlich dein Text vermitteln bzw. vor Augen führen, der mit einem Grabspruch beginnt und gleich mit einem Buchungssatz weitergeht
.. aber du hast es ohnehin hinterfragt:
Zitat: | Ich sehe ... viel. Na ja. Vielleicht bin ich da aber auch ein bisschen voreingenommen. *hust* Cool Laughing |
Hättest du die obigen Bilder in eine lyrische Lesezeichenform gebracht, wäre das vielleicht wesentlich spannender geworden
Das müsste dir als Prosaschreiberin ja eigentlich klarer sein als Lyrikern, die irgendwo im Elfenbeinturm mit (faden) Glasperlen spielen
Lieben Gruß
albaa
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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09.06.2017 22:08
von Heidi
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MoL hat Folgendes geschrieben: | @Heidi
Das war ja jetzt fast so schlimm wie im Prosabereich; scheinbar magst Du meinen Stil in keiner Richtung, |
Ich kann ja nicht jeden Stil mögen.
Wäre es dir lieber, wenn ich nicht ehrlich wäre?
MoL hat Folgendes geschrieben: | Du kannst ja mal versuchen, meinen Text beim nächsten Wettbewerb zu identifizieren, bin gespannt, ob Du das schaffst! |
Das bezweifle ich, dazu müsste er anders sein, im Sinne von anders und ich dich besser kennen (die Themen, die dich umtreiben).
Bei diesem Wettbewerb war es ohnehin nahezu unmöglich jemanden am Stil zu erkennen - vor allem bei der Postkartenprosa - weil Inhaltsangaben nun mal Inhaltsangaben sind und, wenn überhaupt, nur wenig Textauszug vorhanden war.
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