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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Dies und Das
Studium für angehende Schriftsteller - sinnvoll oder sinnlos?

 
 
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Findet ihr ein Studium für angehende Schriftsteller sinnvoll?
Ja, macht für mich Sinn.
37%
 37%  [ 12 ]
Ja, aber nur für das eigene Ego.
6%
 6%  [ 2 ]
Nein, nur für Leute mit zuviel Zeit bzw. Geld.
56%
 56%  [ 18 ]
Stimmen insgesamt : 32

Autor Nachricht
Spectre
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S


Beiträge: 29



S
Beitrag16.05.2017 17:39

von Spectre
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Ich sehe das zwiespältig.

Auf der einen Seite ist Schreiben keine Hexenkunst, und kreativer Ausdruck ebensowenig. Es gibt einen gewissen theoretischen Unterbau, der sich vermitteln lässt, und genügend bekannte Praktiken und Arbeitsweisen für kreatives Arbeiten, dass man potentielle Schreib-Studenten dabei unterstützen kann, die für sie beste Arbeitsweise zu finden.
Und da liegt auch schon der Hund begraben: So etwas bedarf - wenn man es denn lehrt - individueller Förderung, Ermunterung zum Experimentieren; alles unter dem Gesichtspunkt, dass es nicht die eine optimale Arbeitsweise geben kann.

Irgendwie denke ich, dass wir das mit unserem deutschen Reglementierungswahn nicht auf die Reihe bekämen. Vielleicht schaffen es die Schweden.


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shatgloom
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 372
NaNoWriMo: 27985
Wohnort: ja, gelegentlich


Beitrag16.05.2017 22:06

von shatgloom
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Ich habe mich für "ja" entschieden.

Wenn ich einige Jahre jünger wäre, würde mich durchaus ein Studiengang "Literarisches Schreiben" interessieren.
Klar, man kann Kreativität nicht erlernen. Aber diese wird bei dem Studiengang vorausgesetzt. Es gibt Eingangsprüfungen. Ich würde mich auch nicht auf einer Technischen Hochschule einschreiben, wenn ich nicht technisch begabt wäre.
Anders als bei diversen Schreibratgebern, werden hier (ich hab mir auch das Vorlesungsverzeichnis angesehen) nicht einfach nur Regeln und Tipps und Tricks vermittelt, sondern es geht hier um das selbständige Erarbeiten, das Ausdiskutieren, das kreative Umfeld. Man kann sich über einen längeren Zeitraum zusammen mit anderen auf das Schreiben fokussieren. Außerdem vermittelt ein Studium auch noch andere Kompetenzen.
Ich bekomme hier im Forum schon Motivation, in einer Studiengemeinschaft stelle ich mir das noch besser vor.
Die Schicksalsschläge, die Lebenserfahrung, alles worüber man schreiben kann, erleiden auch Studenten, genau wie andere Menschen.
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
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Beitrag17.05.2017 07:58

von Uwe Helmut Grave
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shatgloom hat Folgendes geschrieben:
Klar, man kann Kreativität nicht erlernen. Aber diese wird bei dem Studiengang vorausgesetzt.

Genau das habe ich gemeint. Jemand ist überzeugt, dass er ein kreativer, phantasiebegabter, gefühlvoller Mensch ist, weiß aber nicht so recht, wie er das literarisch umsetzen könnte - in diesem Fall ist ein Studium mit Sicherheit von Nutzen, zwecks Weiterentwicklung des bereits vorhandenen Potentials.
Doch es ist nicht möglich, Kreativität, Phantasie und/oder Gefühlsbetontheit zu erlernen, frei nach der Devise (überzogen dargestellt): "Eigentlich geht mir die ganze Schreiberei am Allerwertesten vorbei, doch aus Prestigegründen würde ich gern ein Buch veröffentlichen und in Schriftstellerkreisen möglichst schnell bekannt werden."
Und um es auf die Spitze zu treiben: "Wie viel muss ich dafür hinblättern?" Cool


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MrT
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Beiträge: 726

Ei 3


Beitrag17.05.2017 08:41

von MrT
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Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:
"Eigentlich geht mir die ganze Schreiberei am Allerwertesten vorbei, doch aus Prestigegründen würde ich gern ein Buch veröffentlichen und in Schriftstellerkreisen möglichst schnell bekannt werden."


Aus diesem Grund habe ich nicht nur "ja" und "nein", sondern auch den Punkt "Ego" zur Auswahl gestellt. Ich hätte wetten können, dass auch hier wenigstens 1 - 2 Stimmen abgegeben werden.
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Uwe Helmut Grave
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Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag17.05.2017 10:43

von Uwe Helmut Grave
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MrT hat Folgendes geschrieben:
Ich hätte wetten können, dass auch hier wenigstens 1 - 2 Stimmen abgegeben werden.

Vielleicht liegt es daran, dass die reinen Egomanen dieses Forum meistens schnell wieder verlassen - übrig bleiben diejenigen, bei denen der Spaß am Schreiben bzw. an der Kreativität im Vordergrund steht (was ja niemanden daran hindert, von "Weltruhm" zu träumen).


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Spectre
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S


Beiträge: 29



S
Beitrag17.05.2017 16:06

von Spectre
Antworten mit Zitat

Wobei ich nicht sagen würde, dass Hilfe für das Ego grundsätzlich schlecht sein muss - ein gestärktes Ego bedeutet auch ein gesteigertes Selbstvertrauen; so etwas kann nützlich sein, gerade für ein so umfangreiches Ziel wie das Schreiben eines Buches.

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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag17.05.2017 17:48

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Spectre hat Folgendes geschrieben:
Wobei ich nicht sagen würde, dass Hilfe für das Ego grundsätzlich schlecht sein muss ...

Darüber könnte man glatt eine "Auf-ein-Wort"-Diskussion entfachen, allgemein zum Thema positiver/negativer Egoismus (Josef Kirschner lässt grüßen), denn im Grunde genommen - auch wenn manch einer von sich entrüstet das Gegenteil behauptet - steht sich jeder selbst am nächsten. Doch darüber zu debattieren oder gar trefflich zu streiten würde hier und jetzt den Rahmen der Diskussion über Studien/Kurse sprengen.
Daher nur zur Klarstellung: Ich wende mich nicht gegen nutzbringende (Lern-)Hilfe fürs Ego - denn gerade im schriftstellerischen Bereich schadet es meiner Meinung nach nichts, etwas über sich hinaus zu wachsen -, sondern lediglich gegen reine Egomanie, also krankhafte Selbstbezogenheit: "Ich besitze die unumstößliche Weisheit, alle anderen sind blöd, amen." Derlei Probleme kann ein literarisches Studium nicht lösen, dafür braucht es einen guten Psychologen.


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EscTaste
Gänsefüßchen
E

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Beiträge: 27
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E
Beitrag18.05.2017 11:08

von EscTaste
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EDIT:
Wenn mich nicht alles täuscht (es war ja noch früh! Embarassed ), bezieht sich das erste Zitat im folgenden Post auf einen ersten Post von mir, den ich offensichtlich statt zu zitieren editiert habe. Falls davon noch eine Version zu retten wäre, würde ich dies begrüßen, weil dann auch nachfolgender Text ein bissl weniger wie 'aus der Luft gegriffen' wirkt. Thx - Esc
/EDIT


Zitat:
wenn doch 'alle anderen blöd sind'!


Dazu nur so viel:
Mich treibt seit guten 40 Jahren eine Frage um, die ich als nicht so einfach zu beantworten empfinde. Würde ich mir hier 'auf die Schnelle' eine Antwort erhoffen, hätte ich sie wohl keine 40 Jahre mit mir herumgetragen. Wäre ich viel schlauer als andere, hätte ich sie wohl allein gelöst.
So dünstet sie noch etwas in ihrer Schublade...

Davon ab:
Wäre es ganz vermessen, hier beim DSFo von 'Studium für Schriftsteller' zu reden?
Der, der hier vorbeischaut und Fragen hat (oder auch keine), der findet hier Antworten (oder auch keine Rolling Eyes ). Ernsthaft: ein breites Themenspektrum!
Wäre ein 'Studium' so viel anders strukturiert als dieses Forum?
Und wenn "Ja", warum? Wink

"Motivation":
Kommen wir nun zum 'Ei des Kolumbus' der Schriftstellerei, welches natürlich nicht ohne Huhn auskommt, auch wenn - und das möchte ich extra betonen - nur, um von ihm gelegt zu werden. Nach entsprechender Behandlung durch Kolumbus - wenn er denn nicht zu grob war - kann es ja durchaus noch ausgebrütet werden.
Zitat:
... lediglich gegen reine Egomanie, also krankhafte Selbstbezogenheit

Sicherlich hatten wir schon sehr schlechte Erfahrungen mit 'reiner Egomanie' von schlechten Schriftstellern, aber ein kleines bisschen 'krankhafte Selbstbezogenheit' ist das Futter, was das Huhn dazu bringt, überhaupt ein Ei zu legen. Wer keine Eier legt, kommt auf die Grillstange!

Wenn der Schriftsteller nicht stellt, gibt's keine Schrift.
Entweder Du willst schreiben: dann kann Dir geholfen werden.
Oder willst nicht schreiben: dann eben nicht!


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VickieLinn
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Wohnort: Berlin


Beitrag27.05.2017 19:53

von VickieLinn
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EscTaste hat Folgendes geschrieben:

Wäre es ganz vermessen, hier beim DSFo von 'Studium für Schriftsteller' zu reden?
Der, der hier vorbeischaut und Fragen hat (oder auch keine), der findet hier Antworten (oder auch keine Rolling Eyes ). Ernsthaft: ein breites Themenspektrum!
Wäre ein 'Studium' so viel anders strukturiert als dieses Forum?
Und wenn "Ja", warum? Wink


Wenn man richtig sucht, die richtigen Fragen stellst und mit den Antworten die richtige Schlüsse zieht, hat das DSFo bestimmt die gleichen Infos, die man in einem (guten) Studium bekommt.

Der Unterschied ist darin, dass es bei einem Schreibkurs einen Rahmenplan gibt. Erst werden die Basics erarbeitet und dann wird aufgebaut. Im Gegensatz zum Forum kann der Lehrer/Dozent besser prüfen, an welchen Stellen es beim Student noch wackelt. Natürlich gibt es im Forum konstruktive Kritik, die genau auf die Schwächen des jeweiligen Autors hinweisen. Mit einem Lehrer ist das einfacher, die Inhalte zu erfassen und anzuwenden. Zudem gibt es den Druck von Hausaufgaben und Abgabeterminen und Prüfungen.
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EscTaste
Gänsefüßchen
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Wohnort: Berlin


E
Beitrag28.05.2017 18:24

von EscTaste
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VickieLinn hat Folgendes geschrieben:
Der Unterschied ist darin, dass es bei einem Schreibkurs einen Rahmenplan gibt. Erst werden die Basics erarbeitet und dann wird aufgebaut. Im Gegensatz zum Forum kann der Lehrer/Dozent besser prüfen, an welchen Stellen es beim Student noch wackelt. Natürlich gibt es im Forum konstruktive Kritik, die genau auf die Schwächen des jeweiligen Autors hinweisen. Mit einem Lehrer ist das einfacher, die Inhalte zu erfassen und anzuwenden. Zudem gibt es den Druck von Hausaufgaben und Abgabeterminen und Prüfungen.


In der Tat ist ein Rahmenplan schon etwas feines. Die Hinweise hier in den verschiedenen Themen können nur ein Ansatz eines Ersatzes sein - finde ich trotzdem nicht verkehrt.
Den 'Druck von Hausaufgaben etc.' kann man sicherlich mit einem Helfer simulieren, aber die Realität hat ohne Frage mehr 'Durchschlagskraft'. wink

Das Gespräch 'vis-à-vis' ist schwer zu toppen - in der Tat. Das können selbst 'Instant- oder Video-Chats' kaum kompensieren...


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Asta
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Beiträge: 1
Wohnort: Mainz


A
Beitrag06.06.2017 16:37

von Asta
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Hallo zusammen

Ohne hier alles gelesen zu haben, beschreibe ich jetzt einfach mal meine Erfahrung aus dem Studium. Ich habe Mediendesign studiert und habe mich dabei im Hauptstudium auf Regie und Drehbuch spezialisiert. Wie das "Schreiben" als Schriftsteller auch, ist das "Regie führen" und "Drehbuchschreiben" ein sehr kreativer Prozess, zu dem Talent aber auch Erfahrung gehört. Unsere Professoren haben immer gesagt, es gebe Studenten, die hätten es in der Branche auch ohne Studium geschafft. Das ist wahr, da einige der Studenten schon zuvor länger in der Branche gearbeitet haben. Das war bei mir auch der Fall. Ich habe mich dann aber noch für das Studium entschieden, weil es mir die Möglichkeit eröffnete, eigene Projekte zu verwirklichen und eigene Ideen zu realisieren. Das ist im Arbeitsalltag nicht möglich und dank (möglichem) Bafög hat man doch eine gewisse Sicherheit. Beim Film kommt noch der finanzielle Aufwand einer Filmproduktion dazu, der durch die Hochschule übernommen wird. Dieser ist beim Schreiben eines Buchs natürlich nicht in dem Maße vorhanden. Was ich während des Studium aber auch geschätzt habe, war der Austausch zwischen den Studenten und auch mit den Professoren. Dieser ist während des Drehbuchschreibens doch sehr gut, da man so von Anfang an Feedback zu den eigenen Ideen bekommt.

Viele Grüße
Asta
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Severn
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 35
Beiträge: 63



Beitrag03.08.2017 18:29

von Severn
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Ich habe eventuell eine sehr brutale Einstellung zu diesem Thema: Entweder man besitzt Talent oder nicht. Ganz egal, ob man Sänger ist, Schauspieler oder Schriftsteller - natürlich kann man mit einer Ausbildung viel erreichen und verbessern, aber wenn dieser Funke fehlt, wird es nie zu etwas Grossartigem reichen. Wobei ich mir hier nicht anmessen will, zu beurteilen, was Talent ist und was nicht!!! Jeder darf und soll schreiben, der das will und den es glücklich macht.

Aber meine Meinung ist wirklich, wenn man erst lernen muss, wie man schreibt... naja. Aber es gibt ja keine absolute Wahrheit - und in mir ist die schon gar nicht Wink
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Jenny
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Alter: 39
Beiträge: 314
Wohnort: Ein Dorf nahe Mariazell, Niederösterreich


Beitrag03.08.2017 18:45

von Jenny
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Die meisten Leute, die "Talent" zu besitzen scheinen, sind meiner Meinung nach nur Menschen, die sich sehr, geradezu brennend für eine Sache interessieren und darum auch extrem viel Zeit hineinstecken.
Das wird von Leuten, die diesen Aufwand nicht betreiben möchten, eben weil sie nicht für die gleiche Sache brennen, gerne als "Talent" abgetan. Viel leichter, als sich damit zu beschäftigen - über Jahre hinweg! - um genauso gut zu werden.

Ich bin (unter anderem) Künstlerin, ich zeichne und male. Seit ungefähr sieben Jahren auch zum Verkauf bzw. im Auftrag. Und mir wird ständig gesagt, wie viel Talent ich hätte und wie toll das doch ist, so talentiert zu sein und die andere Person würde das "so gerne auch können, aber es ist halt kein Talent da" ... Talent? Oder die Tatsache, dass ich Jahre lang nicht viel anderes gemacht habe?

Übung ist der Schlüssel. Talent kann maximal förderlich sein, weils die Anfänge leichter macht.

Natürlich gibt es Wunderkinder - aber über die schreibe ich grad nicht. Nur um dem Einwand vorwegzukommen Wink

Leidenschaft ist es, was wichtig ist, um in einer Sache wirklich herausragend zu werden. Und das wird man, weil die Leidenschaft eine dazu antreibt, immer weiter zu üben und zu lernen, sich da wirklich reinzuknien, sich nicht mit den Anfängen zufrieden zu geben.

Der Unterschied zwischen wahrer Leidenschaft und bloßem Interesse ist im Resultat ungefähr zwischen Muttersprachenniveau und Realschulenglisch anzusiedeln.


Oh, natürlich ist es leichter, von "Talent" zu sprechen Wink statt sich selbst einzugestehen, dass man Angst hat, loszulegen. (Damit meine ich jetzt NICHT dich, Severn! Bitte nicht angegriffen oder angesprochen fühlen. Ich kenne dich nicht und habe keine Ahnung, ob das zutrifft oder nicht, daher bist du definitiv nicht gemeint von mir.)


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Grenzen machen mich erst richtig kreativ.
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Britta Redweik
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Beitrag03.08.2017 18:46

von Britta Redweik
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Ich hab mich für den Mittelweg entschieden, wobei ich nicht das Ego in den Vordergrund stellen würde.

Ich persönlich hatte leider nur einen einzigen Schreibkurs in der Uni und da ging es auch nur ein paar Wochen lang um kreatives, danach nur noch um wissenschaftliches Schreiben. Ich hätte mir mehr gewünscht.
Aber ich glaube nicht, dass man es unbedingt braucht. Die Autoren, die ich am meisten liebe, haben es nicht nur nicht studiert, sondern schreiben auch vollkommen abseits der Regeln, die einem überall aufgepresst werden.

Aber gleichzeitig kannst du da Networking betreiben und vielleicht neben den Schreibregeln auch etwas darüber lernen, was nach dem Schreiben kommt. Dann stehst du nicht so planlos vor Verlagssuche und Co. wie der Normalschreiberling.
Und darüber hinaus werden dir ja vielleicht eben nicht nur Regeln mitgegeben, die man beachten sollte, sondern auch Übungen zum Lockerwerden. Kleine Ideen, wie du wieder aus dem Kreatief kommst. UND du kriegst Schreibpraxis. Während jemand, der etwas anderes studiert oder in der Zeit arbeitet, nur schreiben kann, wenn seine Vollzeitbeschäftigung das zulässt, und so sehr lange braucht, um Erfahrung zu sammeln und den eigenen Stil zu finden, kann ein Student des kreativen Schreibens das während seiner Vollzeittätigkeit schon vielleicht nicht schaffen, aber befördern.

Vielleicht sehe ich das als Laie zu romantisch verklärt. Vielleicht schreibt man da in Wirklichkeit kaum. Aber ich denke, ein bisschen was würde es dir schon bringen. Nur für notwendig erachte ich es nicht. Übung braucht Zeit und nicht unbedingt Professoren.
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nothingisreal
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Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag03.08.2017 20:21

von nothingisreal
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severn hat Folgendes geschrieben:
Aber meine Meinung ist wirklich, wenn man erst lernen muss, wie man schreibt...


Ich kenne keine seriöse Hochschule, die Schreiben als Hauptfach unterrichtet und Studenten aufnimmt, die nicht schreiben können. Wink


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schreibsucht
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Beitrag04.08.2017 02:09

von schreibsucht
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
severn hat Folgendes geschrieben:
Aber meine Meinung ist wirklich, wenn man erst lernen muss, wie man schreibt...


Ich kenne keine seriöse Hochschule, die Schreiben als Hauptfach unterrichtet und Studenten aufnimmt, die nicht schreiben können. Wink

Eben!

Leider werden in diesem Strang zwei grundverschiedene Dinge miteinander vermengt:
Es gibt diverse Möglichkeiten, sich belletristisches Schreiben (im weitesten Sinne) von der Pike auf beibringen zu lassen, sofern man nicht zur Schar derer gehört, die sagen: "Ich mach einfach mal, wird schon was dabei rauskommen!", sondern Anleitung haben möchte. Die Schule des Schreibens, Kurse an der VHS, bei Rainer Wekwerth oder Bodo Kirchhoff oder oder oder... Manche besser, manche schlechter, seriöse und unseriöse. Gegen das Prinzip ist auch nichts einzuwenden.

Nur hat ein Studium am DLL (oder auch in Hildesheim, aber Leipzig ist zumindest meinem subjektiven Empfinden nach immer noch renommierter) damit nichts, aber auch rein gar nichts zu tun. (Genauso wie ein Kunststudium nix mit Bob Ross-Videos gemein hat und ein Musikstudium nicht den grundsätzlichen Umgang mit dem Instrument vermittelt.)
Dort geht es primär um die Weiterentwicklung des persönlichen künstlerischen Potentials. Wenn da a) nix vorhanden ist, was gefördert werden könnte, und b) man nicht bereits im Vorfeld einiges an Arbeit hineingesteckt hat, wird man da genauso wenig reüssieren können, wie jemand, der gerade mal die Vorderseite eines Klaviers findet, an irgendeinem Konservatorium.


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Einar Schleef
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Severn
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Alter: 35
Beiträge: 63



Beitrag04.08.2017 18:35

von Severn
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
severn hat Folgendes geschrieben:
Aber meine Meinung ist wirklich, wenn man erst lernen muss, wie man schreibt...


Ich kenne keine seriöse Hochschule, die Schreiben als Hauptfach unterrichtet und Studenten aufnimmt, die nicht schreiben können. Wink


Jaaaa, aber da stellt sich die Frage, was man als 'schreiben können' definiert und wer das tut Wink)))) Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass es Hochschulkurse im Schreiben gibt. Sorry, wenn ich etwas sehr Dummes gesagt habe. Ev. schaue ich das ganze von einer falschen Seite an?
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Severn
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 35
Beiträge: 63



Beitrag04.08.2017 18:35
PS
von Severn
Antworten mit Zitat

halte ich immer noch an meiner Meinung fest Wink)))))
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Tape Dispenser
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T


Beiträge: 272



T
Beitrag24.09.2017 11:44

von Tape Dispenser
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Ein interessanter Thread. Ein Studium in Leipzig oder Hildesheim hat allerdings überhaupt nichts damit zu tun, was z.B. die ganzen Schreibschulen, – die ohnehin meistens Fernschulen sind – anbieten.
Das DSFO ist auch nicht gerade ein Hort der Literaten, die sich in seitenlangen Threads über den Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb auslassen. Ein paar gibt es. Die Mehrzahl jedoch, wie auch ich, sind Fans der Unterhaltungsliteratur, der schnöden Belletristik und zwar der, die man ohne Germanistik, Geschichts- oder Literaturstudium verstehen kann.
Für Menschen wie mich wäre also ein solches Literaturstudium eine Qual und würde mir wenig Freude bereiten.

Die anderen „Autorenschulen“  hingegen gehen von dem Konzept aus, dass Schreiben in erster Linie Handwerk ist, ich weiß nicht, wie oft ich den Satz hier schon gelesen habe: Zehn Prozent Inspiration, 90 Prozent Schweiß. Das trifft meiner Meinung nach auf fast alle Texte und auch auf die Lyrik zu. Die Idee ist erst der Anfang. Die Ausarbeitung ist dann das, wo es anfängt, schwierig zu werden. In diesen Schreibschulen kann man meiner Meinung nach bestenfalls lernen, wie man sinnvoll strukturiert Sätze zu einer Geschichte aneinanderreiht, sich nicht im Plot verirrt, Spannung erzeugt und dergleichen mehr. Was sie aber nicht vermitteln können, ist Talent. Und ich denke Talent ist tatsächlich angeboren, nicht vermittelbar und nicht lernbar. Technik hingegen schon.

Was nicht heißen soll, dass Menschen, die nur ein schwach ausgeprägtes Talent besitzen nicht auch Bücher schreiben, Bilder malen, Plastiken herstellen, Musik machen nicht auch irgendwelche Ergebnisse erzielen können. So ist es nicht. Ich denke aber, dass Menschen mit einem ausgeprägterem Talent ihre Ziele eher erreichen können und die Ergebnisse oft besser sind.
Dazu ein Beispiel: Für mein Erstlingswerk, dass ich gerade in der dritten oder vierten Fassung überarbeite, stellte ich mir von Anfang an Grafiken vor. Bleistift/Tuschezeichnungen, eher schlicht gehalten. Ich hätte mir nun selber die Mühe machen können, diese anzufertigen. Dies hätte mich aber Tage gekostet, ich hätte etwas dabei gelernt und mich vermutlich handwerklich verbessert. Stattdessen aber habe ich mir eine freischaffende Illustratorin im Internet gesucht und diese hat mir meine Vorstellungen (Ich habe ihr einfach recht detailliert beschrieben, wie ich mir die Szene vorstellte) innerhalb von zwei Tagen in zwei Tuschezeichnungen umgesetzt, die immerhin zu 90% an das herangekommen sind, was ich hatte haben wollen.

Und so ähnlich denke ich es, ist es auch mit dem Schreiben. Besagte Illustratorin macht das nämlich seit ihrer Kindheit und hat sich stetig weiterentwickelt. Was mein Beispiel damit zu tun hat: Viele im Forum (wie ich) haben in der Kindheit und Jugend Einiges geschrieben, dann aber viele Jahre lang überhaupt nichts mehr. Das Schreiben (als Technik) habe ich natürlich nicht verlernt, aber ich habe gemerkt, dass ich an dem Punkt wieder angesetzt habe, an dem ich aufgehört hatte. Und da ich (mittlerweile) in der Lage bin, anzuerkennen, dass andere schlichtweg besser sind, fiel mir in diesem Fall die Entscheidung leicht Geld dafür zu bezahlen, um mir etwas zu ermöglichen, was ich nur mit größten Mühen, Frust und viel Zeit hätte selber bewerkstelligen können, dieses aber vermutlich nicht mal halb so gut. Die so gewonnene Zeit kann ich nämlich viel besser darauf verwenden, mich im Schreiben zu verbessern.

Insofern sehe ich Schreibschulen als Möglichkeit für gewisse Menschen an, die Struktur benötigen und Unterhaltungsliteratur schreiben wollen. Für notwendig halte ich sie nicht. Die Art Literatur freilich, die in Hildesheim und Leipzig vermittelt wird, wird vermutlich nur denen etwas bringen, die ohnehin literarisch schreiben wollen und ihr Vergnügen mit diesen Texten haben. Und auch wenn ich selbst in den meisten Fällen keinen Spaß an dieser Literatur habe (zu verkopft, zu verrätselt), gibt es auch unter diesen Absolventen einige, die ihren Weg im Literaturzirkus gemacht haben und gut lesbar sind.
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Harald
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Beitrag27.09.2017 10:58

von Harald
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Um noch einmal auf das Kernthema Studium zurückzukommen.

Ich habe in einer lokalen Autorenvereinigung Kontakt zu einigen Pädagogen mit dem Hauptfach Deutsch und andere Germanisten. Da wurde letztens der Vorschlag eingebracht/das Angebot unterbreitet, die "Hobbyschreiber" zu unterrichten, damit die Diskussionen "auf einer höheren Ebene" stattfinden könnten.

Dies wurde von uns "Niederen" nicht wahrgenommen, uns ging es darum, Feedback zu bekommen und Leute zu finden, die mit Rat und Tat Veröffenlichungswilligen zur Seite stehen.

Als sich der Initiator dieses abgelehnten Angebotes daraufhin zurückzog, weil er nicht mit Leuten zusammenarbeiten wollte, die sich in solch niederen Regionen der Germanistik bewegen, habe ich mir mal die Veröffentlichungen der Germanistikprofis angeschaut.

Da stach bezüglich Verlag, Thematik und Verkaufszahlen aber niemand hervor …


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Harald

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Uwe Helmut Grave
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Beitrag27.09.2017 12:13

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
Als sich der Initiator dieses abgelehnten Angebotes daraufhin zurückzog, weil ...

... weil er augenscheinlich mehr Schein als Sein anbot, was wohl leicht durchschaubar war (vermute ich mal).


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IQ Dino
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Beitrag27.09.2017 20:26

von IQ Dino
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Harald hat Folgendes geschrieben:

Da stach bezüglich Verlag, Thematik und Verkaufszahlen aber niemand hervor …

Einerseits ... ja, das wird in diesem Fall so sein, da ich davon ausgehe, dass Du das aus dem dort erlebten abschätzen kannst, dass die nur mit einem ganz normalen Topf und Wasser kochen.

Man darf aber nicht vergessen, dass der weltbeste Lektor oder auch Lehrer nicht unbedingt auch zum tollen Autoren geboren sein muss. Das muss nicht unbedingt eins sein.

Natürlich wird ein solcher Super-L (ohne Ironie) gute Schreibhandwerksarbeit abliefern, so wie die meisten hier, aber er muss trotzdem nicht automatisch auf Weltniveau schreiben.
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