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Interessante Charaktere erschaffen

 
 
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DecemberRain-x
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Beiträge: 13



D
Beitrag01.05.2017 14:52
Interessante Charaktere erschaffen
von DecemberRain-x
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Ich hab in den letzten Tagen eine Weile an meinem Plot gefeilt und werde immer unsicherer ob der taugt. Ich bin nicht sicher ob das hier das richtige Forum ist, aber vielleicht möchte ja jemand mal drüber gucken, mir Tipps geben und mir generell einfach sagen ob das lesenswert wäre.

Ich habe in mich selber den Anspruch, dass es so klischeefrei wie möglich wird. Schwer, weil es ja irgendwo auch alles schon gibt. Vorallem will ich auf interessante Charaktere setzen. Also so sieht meine Idee aus:

Es soll um die 22 Jährige Gemma gehen, die ihren Vater mit 14 verloren hat. Den Tod hat sie in Form eines Traumes praktisch miterlebt. Daraufhin entwickelt sie sich in eine "verkorkste" Richtung. (Labil, gleichgültig, Selbstironisch) Eines Abends wiederfährt ihr etwas (nicht sonderlich schönes) und daraufhin erfährt sie, dass sie telepathische Kräfte hat. Zwei Brüder helfen ihr dabei diese Fähigkeit zu verstehen und daran zu arbeiten, dabei verliebt sie sich in den einen der beiden. Das wird NICht romantisch. Er ist nämlich ein unglaublich impulsiver und aggressiver Charakter, der für sie keine romantischen Gefühle aufbringt, aber sie trotzdem "benutzt". Der andere Bruder und sie entwickeln währenddessen eine enge Freundschaft, weil beide sehr unter ihm leiden - nach dem Motto. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Charakterlich wird es aber auch nicht einfach nur die Rolle des netten Bruder übernehmen. (Auch keine romantischen Gefühle!)

Parallel dazu versuchen sie den Kontrahenten (natürlich gibts auch einen bösen Razz) ausfindig zu machen, weil dieser den Brüdern in der Vergangenheit was "schlimmes angetan" hat. Nach dem ersten Zusammentreffen mit diesem ändert sich die Richtung der Geschichte.

Für den Antagonist hab ich erstmal nur ein grobes Konzept, aber er wird aufjedenfall nicht das ultimativ Böse, sondern eher in eine humorvolle und skurrile Richtung gehen. Aber da lass ich mich glaub ich treiben.

Was meint ihr denn? Innovativ oder eher schon 100 mal dagewesen?
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag01.05.2017 17:21

von Stefanie
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Eher schon 100 mal dagewesen, leider.
Deine Protagonistin ist so alt wie du, was bei mir den Verdacht weckt, dass du eine "Mary Sue" erschaffen willst, eine Art idealisierter Version deiner selbst.
Dann ist sie zwischen zwei Männern hin und her gerissen - zweiter Klischeealarm.
Sie verliebt sich in den, der sie schlecht behandelt und hilft ihm sogar noch, anstatt sich selbst vor ihm zu schützen? Definitiv verkorkst, aber nicht so, dass ich mitleide, sondern mehr, dass ich denke, wehr dich doch!

Falls du englisch kannst, findet du hier:
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=60336&highlight=
eine humorvoll-ironische Zusammenfassung von Klischees, die man vermeiden sollte.
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SraSoph
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Beitrag01.05.2017 17:40

von SraSoph
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Ich finde deine Zusammenfassung des Plottes auf den ersten Blick nicht wahnsinnig innovativ, aber sehe es weniger negativ als Stefanie.

Die Gefahr einer Mary Sue existiert bei gleichaltrigen Protagonistinnen  immer; ich habe in der Hinsicht selbst meine Probleme - obwohl die Protagonistin meines derzeitigen Projektes absichtlich nicht dasselbe Alter hat wie ich und obwohl (oder vielleicht auch weil) ich mir der Gefahr einer Mary Sue sehr bewusst bin. Junge Frauen, die für junge Frauen über junge Frauen schreiben, müssen sich oft mit dieser Unterstellung auseinandersetzen. (Wobei sie auch oft berechtigt ist.)

Um die Originalität deines Plots beurteilen zu können, hätte ich gerne noch ein paar mehr Informationen. Welchem Genre würdest du es zuordnen und wie sieht der / die idealtypische Lesende aus? Gibt es eine Prämisse? Welche Stimmung willst du hervorrufen und was ist das besondere an deiner Geschichte?
Und, hast du sie schon komplett durchgeplottet, kennst du das konkrete Ende?

Grundsätzlich zu Originalität und Klischees - eine gewisse Daseinsberechtigung haben sie schon und damit geht natürlich auch die Leseerwartung im Rahmen des Genres einher. Aber es darf nunmal nicht an allen Ecken und Enden Klischee schreien und originelle, ungewöhnliche, dein Werk einzigartig machende Details braucht es in jedem Fall.

Nachtrag: Ich habe kürzlich ein Buch gelesen (Titel findet sich unten als Spoiler), das vor Klischees nur so strotzte. 18jährige Protagonistin ohne Eltern, schlimmes Schicksal und offensichtliches Trauma, zwei Brüder, der eine wirkt am Anfang wie ein Prince Charming, der andere düster, bedrohlich, und sowohl in seiner Eigenschaft als Fanatsywesen als auch auf Grund seines abartigen Reichtums unwahrscheinlich mächtig. Natürlich weiß die geneigte Leserin schon ab der ersten Seite, dass er der wahre Traumprinz ist und natürlich ist er aus irgendeinem Grund sterblich in das Aschenputtelchen von Protagonistin verliebt.
Sprangen mich die Klischees von jeder einzelnen Seite des Buches an? Ja. Wusste ich von Anfang an, wie es ausgeht? Ja.
Habe ich das Buch trotzdem bis zum Ende verschlungen? Oh ja! Embarassed Rolling Eyes

Blutbraut von Lynn Raven.
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DecemberRain-x
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Beiträge: 13



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Beitrag01.05.2017 20:14

von DecemberRain-x
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Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Eher schon 100 mal dagewesen, leider.
Deine Protagonistin ist so alt wie du, was bei mir den Verdacht weckt, dass du eine "Mary Sue" erschaffen willst, eine Art idealisierter Version deiner selbst.
Dann ist sie zwischen zwei Männern hin und her gerissen - zweiter Klischeealarm.
Sie verliebt sich in den, der sie schlecht behandelt und hilft ihm sogar noch, anstatt sich selbst vor ihm zu schützen? Definitiv verkorkst, aber nicht so, dass ich mitleide, sondern mehr, dass ich denke, wehr dich doch!

Falls du englisch kannst, findet du hier:
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=60336&highlight=
eine humorvoll-ironische Zusammenfassung von Klischees, die man vermeiden sollte.


Das selbe Alter ist mir jetzt gar nicht so wichtig. Erst wollte ich sie jünger machen - das fand ich dann aber unpassend (wegen dem Inhalt der Geschichte) und älter hat irgendwie auch nicht ganz reingepasst. 22 war irgendwie perfekt, aber ein oder 2 Jahre mehr fänd ich auch nicht tragisch. Aber das ändert die Sache ja auch nicht.

Dass sie sich in den verliebt, der sie schlecht behandelt, begründe ich mit einem tieferliegenden Komplex. Ein Hang zur Selbstzerstörung? So in die Richtung. Zwischen den Brüdern ist sie NICHT hin und hergerissen. Das wollte ich strikt vermeiden. Also der andere Bruder ist für sie wirklich nur rein freundschaftlich relevant und bleibt es auch.

Ansonsten kann ich deine Bedenken nachvollziehen. Das waren auch meine. Eine Mary-Sue würde ich meinen Prota aber eher nicht bezeichnen. Eher das Gegenteil. Sie soll erstmal einen Charakter abgeben den man gar nicht nachvollziehen kann, der auch in keinster Weise erstrebenswert ist. Sie entwickelt sich natürlich im Laufe der Geschichte.

Den Link schau ich mir aufjedenfall mal an und hoffe ich kann daraus was nützliches ziehen smile
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DecemberRain-x
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Alter: 29
Beiträge: 13



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Beitrag01.05.2017 20:15

von DecemberRain-x
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Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Eher schon 100 mal dagewesen, leider.
Deine Protagonistin ist so alt wie du, was bei mir den Verdacht weckt, dass du eine "Mary Sue" erschaffen willst, eine Art idealisierter Version deiner selbst.
Dann ist sie zwischen zwei Männern hin und her gerissen - zweiter Klischeealarm.
Sie verliebt sich in den, der sie schlecht behandelt und hilft ihm sogar noch, anstatt sich selbst vor ihm zu schützen? Definitiv verkorkst, aber nicht so, dass ich mitleide, sondern mehr, dass ich denke, wehr dich doch!

Falls du englisch kannst, findet du hier:
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=60336&highlight=
eine humorvoll-ironische Zusammenfassung von Klischees, die man vermeiden sollte.


Das selbe Alter ist mir jetzt gar nicht so wichtig. Erst wollte ich sie jünger machen - das fand ich dann aber unpassend (wegen dem Inhalt der Geschichte) und älter hat irgendwie auch nicht ganz reingepasst. 22 war irgendwie perfekt, aber ein oder 2 Jahre mehr fänd ich auch nicht tragisch. Aber das ändert die Sache ja auch nicht.

Dass sie sich in den verliebt, der sie schlecht behandelt, begründe ich mit einem tieferliegenden Komplex. Ein Hang zur Selbstzerstörung? So in die Richtung. Zwischen den Brüdern ist sie NICHT hin und hergerissen. Das wollte ich strikt vermeiden. Also der andere Bruder ist für sie wirklich nur rein freundschaftlich relevant und bleibt es auch.

Ansonsten kann ich deine Bedenken nachvollziehen. Das waren auch meine. Eine Mary-Sue würde ich meinen Prota aber eher nicht bezeichnen. Eher das Gegenteil. Sie soll erstmal einen Charakter abgeben den man gar nicht nachvollziehen kann, der auch in keinster Weise erstrebenswert ist. Sie entwickelt sich natürlich im Laufe der Geschichte.

Den Link schau ich mir aufjedenfall mal an und hoffe ich kann daraus was nützliches ziehen smile
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DecemberRain-x
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Beitrag01.05.2017 20:54

von DecemberRain-x
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SraSoph hat Folgendes geschrieben:


Die Gefahr einer Mary Sue existiert bei gleichaltrigen Protagonistinnen  immer

Welchem Genre würdest du es zuordnen und wie sieht der / die idealtypische Lesende aus? Gibt es eine Prämisse? Welche Stimmung willst du hervorrufen und was ist das besondere an deiner Geschichte?
Und, hast du sie schon komplett durchgeplottet, kennst du das konkrete Ende?


So, danke erstmal für die Antwort! Das mit den Mary-Sues ist so eine Sache. Ich kann mich auch täuschen, aber ich selbst finde meine Protagonistin hat so gar nichts von einer Mary-Sue. Eher eine "Antiheldin". Ich kann es vielleicht schlecht ausdrücken, aber sie ist sehr phlegmatisch und ein bisschen selbstzerstörerisch (nicht körperlich) - weshalb sie sich auch in SO EINEN verliebt. Nicht weil sie hofft er ändert sich für sie.Im Laufe des Buches macht sie natürlich eine Entwicklung durch.

Genre hätte ich irgendwo unter Drama eingeordnet, das ist es aber auch nicht ganz. Finde es schwierig. Ich möchte halt viel auf zwischenmenschliche Konflikte setzen. Das ist nicht zwangsläufig immer dramatisch. Der Lesende wäre vermutlich ein junger Erwachsener. Also vermutlich tatsächlich jemand wie ich...

Das Besondere an meiner Geschichte ist die untypische Protagonistin und ein Plottwist (den möchte ich natürlich noch nicht verraten) und ja, ich hab es schon soweit durchgeplottet. Ich hab eigentlich schon komplett den groben Storyverlauf. Das ganz finale Ende ist noch nicht so fest, aber die Richtung hab ich. Die Stimmung die ich damit beabsichtige kann ich gar nicht so genau festlegen. Stellenweise definitiv spannung - aber wie schon gesagt eben auch viele zwischenmenschliche Konflikte. Also vermutlich eine Mischung aus allem. "Wie im echten Leben"

Das Buch was du da gerade erläutert hast spiegelt meine Ideen, glücklicherweise, gar nicht wieder (Ich lese solche Bücher übrigens manchmal auch gerne trotzdem Laughing ) Dadurch dass ich auf diese eigentlich total unlogische Liebeskonstellation nicht eingehe, der "böse" Bruder sich nicht in sie verliebt, sie nicht perfekt ist und er sich auch nicht ändert. Weißt du wie ich meine? smile Vermutlich wird er sie sogar ein wenig Verachten für ihr "billiges" Verhalten ihm Gegenüber. Vielleicht beschreibt das die Beziehung ja besser Razz



Eine Prämisse habe ich noch nicht, arbeite aber an einer. Das ist für mich persönlich jedoch Neuland.
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Mogmeier
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Beitrag01.05.2017 22:16

von Mogmeier
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Hallo DecemberRain-x,

es ist schwierig, allein nur auf den Inhalt deiner Story bezogen, zu entscheiden, ob das Ganze funktioniert … oder auch nicht funktioniert.

Was schwebt dir denn vor, wie du die Handlung/den Inhalt darstellen bzw. umsetzen möchtest? Oder mal anders gesagt: Über Begegnungen und Konflikte, über die man schon etliche Male gelesen hat, kann man einerseits natürlich so schreiben, dass diese sich nicht sonderlich vom bereits Dagewesenen abheben (sich sozusagen ins Phrasenhafte einreihen), man kann daraus andererseits aber auch etwas Originelles zaubern, wenn man will.

Mal ein Beispiel:
Wir alle kennen die Situation ›Streber trifft auf Sitzenbleiber‹ innerhalb einer Schulklasse, und der Sitzenbleiber kommt hierbei ganz dem Klischee nach aus einer bildungsfernen Schicht. Klarer Fall: der Streber landet natürlich mit dem Kopf in einer Kloschüssel, weil dies das einzige Mittel des Sitzenbleibers ist, dahingehend Akzente zu setzen. – Nun hast du freilich die Möglichkeit, das Ganze detailgetreu auch so in Szene zu setzen, was aber letztendlich nicht viel bringt, weil man es eben schon so kennt.
Möchtest du nun den ganzen Hergang aber trotzdem verwenden, empfiehlt es sich dabei, den Betrachtungswinkel um ein paar Grad zu verschieben, um daraus etwas Neues zu zaubern. Übertrieben gesagt heißt das: Schreibe so etwas (bezogen auf das Beispiel) z.B. aus der Sicht eines Tafelschwamms. – Natürlich sollst du bei dem Beispiel nicht als Tafelschwamm aufgehen; es dient lediglich dazu, von einer herkömmlichen Betrachtungsweise und einer daraus resultierenden herkömmlichen Beschreibung Abstand zu gewinnen.

LG Mog


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DecemberRain-x
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Beitrag01.05.2017 23:06

von DecemberRain-x
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Mogmeier hat Folgendes geschrieben:

Was schwebt dir denn vor, wie du die Handlung/den Inhalt darstellen bzw. umsetzen möchtest?


Danke für deine Antwort. Ich glaube das ist der Punkt an dem ich noch feilen muss. Bisher versuche ich mich nur inhaltlich abzuheben. Meine Geschichte soll nicht so positiv und vorhersehbar abblaufen wie man es oft kennt. Daher auch eine Protagonistin die man persönlich vielleicht erstmal meiden würde.

Aber über eine andere Darstellungsform hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Hast du Tipps wie man das angehen kann?
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Mogmeier
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Beitrag02.05.2017 03:35

von Mogmeier
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DecemberRain-x hat Folgendes geschrieben:
Aber über eine andere Darstellungsform hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Hast du Tipps wie man das angehen kann?

Wenn das so einfach wäre, dann würde jeder hier einen Bestseller nach dem anderen schreiben. smile

Verlasse dich in Sachen Umsetzung erstmal auf deine Intuition, denn dieser entspringt ja der ganze Schreibvorgang/-prozess. Aber mit dieser Intuition allein ist es eben [oftmals] nicht getan. Da muss man halt manchmal noch intuitiver … ja. – Soll heißen: wenn du z.B. über einen Vampir schreibst, der, ganz seinem Klischee nach, blutsaugend alle jungfräulichen Mädels abschleppt (bis auf das eine Mädel, in das er sich unsterblich verliebt hat), dann könntest du ein klischeebehaftetes Problem haben. Wenn du aber schreibst, dass eben dieser Vampir (weil er ja total schüchtern ist und so, is’ klar) ein Problem damit hat, eben diese jungfräulichen Mädels abzuschleppen, dann … ja.

Im Grunde musst du dir erstmal selbst im Klaren sein, wie du das Ganze rüberbringen möchtest. – Den Inhalt deiner Geschichte könnte man gut und gerne in mehrerlei Hinsicht umsetzen.
Mein Vorschlag (also nur mal eine Variante von vielen): Schreibe alles in „melancholischen Grautönen“, lass dem Leser dabei aber immer einen Lichtblick spüren, an den er sich festhalten kann, bevor es dann zum tieftraurigen Ende kommt.


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Rainer Prem
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Beitrag02.05.2017 05:40

von Rainer Prem
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Hallo,

Jedes Klischee hat mit einer guten und einmalig kreativen Idee begonnen. Wenn diese nicht gut gewesen wäre, dann hätten sich nicht so viele andere drangehängt. Insofern ist das nicht das Allerschlechteste. In manchen Genres (ich sage nur LiRo, oder Krimi) erwarten die Leser die Klischees geradezu und sind enttäuscht, wenn man mit ihnen bricht.

Es kommt halt immer drauf an, was man draus macht. Diese Figur könnte funktionieren, wenn die Geschichte stimmt und wenn sie sich darin stimmig verhält. Genügend innere Konflikte, die sie NICHT zu einer Mary-Sue machen, hast du ja schon erwähnt.

"Sie verliebt sich." <> "Das wird nicht romantisch" ist ein Gegensatz in sich. Für sie IST das romantisch, ganz gleich, wie der andere reagiert. Hier musst du sehr vorsichtig sein, um deine Leser nicht zu verprellen. Liegt denn das "sich verlieben" in ihrer Natur oder ist sie eigentlich zu gebrochen dafür? Und inwiefern enden die freundschaftlichen Gefühle für den Bruder nicht in Liebe? Hier kannst du als Autor mehr Fehler machen als du glaubst, weil die Leser eine exaktere Vorstellung davon haben, was geschehen musst als du.

Grüße
Rainer
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DecemberRain-x
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Beitrag02.05.2017 13:55

von DecemberRain-x
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Mogmeier hat Folgendes geschrieben:


Verlasse dich in Sachen Umsetzung erstmal auf deine Intuition, denn dieser entspringt ja der ganze Schreibvorgang/-prozess. Aber mit dieser Intuition allein ist es eben [oftmals] nicht getan.

Im Grunde musst du dir erstmal selbst im Klaren sein, wie du das Ganze rüberbringen möchtest.


Ich werde mir mal intensiv darüber Gedanken machen, was ich selbst eigentlich von mir will. Ich hatte mir das in Richtung Tragikkomödie vorgestellt. Allerdings bin ich da auch ein bisschen unschlüssig, weil der Kern der tragischen Seite ja der ist, dass der Prota in eine Hybris verfällt. Ist das in der Tragikkomödie auch so? Denn das passt eher zu meinem Nebencharakter, der Bruder in den sie sich verliebt. Naja - du merkst sicher, so ganz ist es noch durchdacht..
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DecemberRain-x
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Beitrag02.05.2017 14:10

von DecemberRain-x
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:




"Sie verliebt sich." <> "Das wird nicht romantisch" ist ein Gegensatz in sich. Für sie IST das romantisch, ganz gleich, wie der andere reagiert. Hier musst du sehr vorsichtig sein, um deine Leser nicht zu verprellen. Liegt denn das "sich verlieben" in ihrer Natur oder ist sie eigentlich zu gebrochen dafür? Und inwiefern enden die freundschaftlichen Gefühle für den Bruder nicht in Liebe?


Dass das ganze "nicht romantisch" sein soll war so gemeint, dass ich keine sonderlich schönen Momente zwischen den Beiden darstellen möchte. Also klar, für sie ist es das schon, aber wohl auch nur zu Beginn. Ich hatte mir das Ganze so vorgestellt, dass sie sich durch ihren Minderwertigkeitskomplex oft in ungesunde Liebschaften flieht - es also schon irgendwo "in ihrer Natur" liegt. Ich denke jedoch, dass diese Gefühle nicht echt sind, sie sind krankhaft und rühren eventuell einfach daher, dass er sich sehr machtvoll gibt und sie erwartet, in dem sie "seine Gunst gewinnt" könnte sie selbst wieder ein wenig mehr Selbstwertgefühlt erlangen. Das ist natürlich alles ein unterbewusster Konflikt.

Vielleicht kurz zu ihrem Leben derzeit, dann wird es besser verständlich: Die Komplexe kommen von Vernachlässigung im Kindesalter, ihr Vater ist beruflich sehr viel unterwegs, sie bekommt ihn immer nur kurze Zeit zu sehen. Außerdem lebt sie in eher ärmlichen Verhältnissen (die Geschichte spielt in Mexiko) und wird daher schon früh ausgegrenzt. Der Tod ihres Vaters bricht sie und von da an flüchtet sie sich oft in feiern und Alkohol (sie hat jedoch kein Alkoholproblem) und vorallem - in belanglosen Sex, weil sie sich damit die Liebe erhofft, die sie eigentlich so dringend benötigt. So wird vielleicht auch verständlicher, wieso sie sich in jemandem verliebt der sie so schlecht behandelt. Vorher waren die Männer eben immer nur für eine Nacht relevant und mehr nicht, weil sie sich ja unter Wert verkauft - und da steht die Chance natürlich gering, dass einer ihrer Liebschaften mehr will.

Aber so dramatisch das Ganze jetzt auch klingt, möchte ich das irgendwie ein bisschen humorvoll rüberbringen. Praktisch "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" smile
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Vincent Vice.
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Beitrag02.05.2017 15:23

von Vincent Vice.
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Hallo DecemberRain-x,

besonders innovativ finde ich das auch nicht.
Aber deswegen ist es nicht unbedingt ein schlechter Plot.
Im Gegenteil, wenn ich einen guten Klapptext mit selben Inhalt lesen würde, dann würde ich schon mal in das Buch schauen.

Ganz viele erfolgreiche Bücher haben keinen innovativen Antrieb und finden ihre Abnehmer.
Das ist also erst mal schon okay so, finde ich.
Dein Werk sollte seine Qualitäten dann aber aus anderen Punkten ziehen.
Besonders tolle Dialoge oder feinfühlige Charakterzeichnung zum Beispiel.

Du solltest erst Mal bei Deiner Idee bleiben und Dich gleichzeitig fragen:
"Warum sollte ein Leser das Buch lesen? Wo liegen die Stärken in der Geschichte?"
Dann wird das ganz bestimmt gut smile

Wie der Humor in dieses Setting passt, kann ich mir gerade nicht erklären, da ich das Ganze eher traurig finde und fürchte, dass Witze mich aus der Stimmung der Geschichte werfen würden (so wie ich sie mir gerade vorstelle).

Aber wenn Du diese Gratwanderung gut hin bekommst liegt da ja vielleicht das Besondere, was Deine Leser schätzen werden?

LG

W


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Wenn der scheiß Berg nicht zum Propheten kommt, fahr ich halt ans Meer.
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DecemberRain-x
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Beitrag02.05.2017 16:01

von DecemberRain-x
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Vincent Vice. hat Folgendes geschrieben:


Ganz viele erfolgreiche Bücher haben keinen innovativen Antrieb und finden ihre Abnehmer.
Besonders tolle Dialoge oder feinfühlige Charakterzeichnung zum Beispiel.

Du solltest erst Mal bei Deiner Idee bleiben und Dich gleichzeitig fragen:
"Warum sollte ein Leser das Buch lesen? Wo liegen die Stärken in der Geschichte?"

Wie der Humor in dieses Setting passt, kann ich mir gerade nicht erklären, da ich das Ganze eher traurig finde und fürchte, dass Witze mich aus der Stimmung der Geschichte werfen würden (so wie ich sie mir gerade vorstelle).


Genau, darauf wollte ich ja auch mein Hauptaugenmerkt legen - auf die Charaktere.

Das mit dem Humor ist tatsächlich eine eher schwierige Sache - ich möchte das auch nicht mit Witzen oder so gestalten, sondern eher mit seltsamen Eigenarten der Protagonistin, die irgendwo skurril/komisch sind. Und die Stimmung soll sich zur zweiten Hälte hin etwas auflockern und gegen Ende noch mal tragisch werden.

Naja, wie gesagt ich mach mir die Tage noch mal genaue Gedanken über das Konzept und guck, was vielleicht doch nicht so gut passt oder was ich abändern kann. Ihr habt mir aufjedenfall schon sehr weitergeholen und ich denke auch wenn die Idee vielleicht nicht absolut außergewöhnlich ist, es ist mein erstes Buch da ist das auch völlig ok. Ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen Confused
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SraSoph
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Beitrag02.05.2017 20:39

von SraSoph
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Zitat:
So, danke erstmal für die Antwort! Das mit den Mary-Sues ist so eine Sache. Ich kann mich auch täuschen, aber ich selbst finde meine Protagonistin hat so gar nichts von einer Mary-Sue. Eher eine "Antiheldin". Ich kann es vielleicht schlecht ausdrücken, aber sie ist sehr phlegmatisch und ein bisschen selbstzerstörerisch (nicht körperlich) - weshalb sie sich auch in SO EINEN verliebt. Nicht weil sie hofft er ändert sich für sie.Im Laufe des Buches macht sie natürlich eine Entwicklung durch.


Hat sie denn auch irgendwelche guten Seiten, die sie für den Leser sympathisch machen?
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Gerling
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G
Beitrag02.05.2017 21:33

von Gerling
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
In manchen Genres (ich sage nur LiRo, oder Krimi) erwarten die Leser die Klischees geradezu und sind enttäuscht, wenn man mit ihnen bricht.


Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage ... (zumindest was Krimis betrifft)


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Rainer Prem
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Beitrag03.05.2017 06:16

von Rainer Prem
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
In manchen Genres (ich sage nur LiRo, oder Krimi) erwarten die Leser die Klischees geradezu und sind enttäuscht, wenn man mit ihnen bricht.


Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage ... (zumindest was Krimis betrifft)


Wie viele erfolgreiche Krimis gibt es, in denen "das Böse siegt"? Also ein unsympathischer Antagonist mit seinem grausamen Verbrechen durchkommt, weil z.B. der sympathische Protagonist (=Kommissar/Detektiv)einfach geschlampt hat?

Und nicht, weil der Autor den Leser auf den nächsten Teil vorbereitet?

Ich lasse mich allerdings gerne korrigieren...

Grüße
Rainer
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Akiragirl
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Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
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Beitrag03.05.2017 08:42

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Wie viele erfolgreiche Krimis gibt es, in denen "das Böse siegt"? Also ein unsympathischer Antagonist mit seinem grausamen Verbrechen durchkommt, weil z.B. der sympathische Protagonist (=Kommissar/Detektiv)einfach geschlampt hat?

Und nicht, weil der Autor den Leser auf den nächsten Teil vorbereitet?

"Vergiss mein nicht" von Karin Slaughter wäre dafür ein schönes Beispiel. Die Täterin lacht den Ermittlern am Ende in einer Überwachungskamera regelrecht ins Gesicht, nach dem Motto "haha ich bin davongekommen" und auch in den Folgebänden der Reihe wird diese Täterin dann nicht mehr geschnappt.


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Belfort
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Beitrag03.05.2017 08:42

von Belfort
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Mal so ganz generell überlegt:
worum geht es denn in der Handlung?
Vielleicht kann man auch da dem Erzählten mehr Tiefe verleihen.

Warum helfen denn die Brüder der jungen Frau?
Kennen sie sie schon lange oder haben sie sie erst im Zuge der Erlangung ihrer telepathischen Fähigkeiten kennengelernt?
Was wollen sie von ihr? Warum helfen sie ihr?
Wollen sie sie bzw ihre telepathische Fähigkeiten vielleicht "benutzen"? Wenn ja: wofür? Für etwas Gutes oder für etwas Schlechtes?
Welche Rolle spielt der Kontrahent? Will er diese Pläne durchkreuzen oder die Frau mit den telepathischen Fähigkeiten für sich selbst haben, um sich seinerseits ihre Fähigkeiten zu Nutze zu machen?
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DecemberRain-x
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D
Beitrag03.05.2017 12:11

von DecemberRain-x
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Belfort hat Folgendes geschrieben:
Mal so ganz generell überlegt:
worum geht es denn in der Handlung?
Vielleicht kann man auch da dem Erzählten mehr Tiefe verleihen.

Warum helfen denn die Brüder der jungen Frau?
Kennen sie sie schon lange oder haben sie sie erst im Zuge der Erlangung ihrer telepathischen Fähigkeiten kennengelernt?
Was wollen sie von ihr? Warum helfen sie ihr?
Wollen sie sie bzw ihre telepathische Fähigkeiten vielleicht "benutzen"? Wenn ja: wofür? Für etwas Gutes oder für etwas Schlechtes?
Welche Rolle spielt der Kontrahent? Will er diese Pläne durchkreuzen oder die Frau mit den telepathischen Fähigkeiten für sich selbst haben, um sich seinerseits ihre Fähigkeiten zu Nutze zu machen?


Es ist wie folgt: Der Antagonist ist dafür verantwortlich, dass die Schwester der zwei Brüder eine geistige Behinderung hat. Bruder Nr. 1 (der "böse") und besagte Schwester haben die Fähigkeiten nämlich auch. Ebenso der Antagonist. Aus diesem Grund möchten die Brüder ihn finden und Rache üben, was sich allerdings bisher als schwer entpuppt hat.

Gemma hat hin und wieder Träume, in denen des Kontrahenten Gesicht erschien, zu dem Zeitpunkt weiß sie aber noch von gar nichts. Als sie dann  Bruder Nr. 1 das erste Mal begegnet, kann er in ihren Gedanken praktisch dieses Gesicht erkennen - und entführt sie daraufhin, weil er vermutet, dass sie eine Komplizin oder ähnliches sein könnte. Als sich die Situation klärt willigt sie ein zu helfen, da sie sich nun Sorgen macht, dass sie das Selbe Schicksal ergreifen könnte wie das der Schwester.

Nach dem ersten Zusammentreffen kommt dann der Plottwist. Im Laufe der Geschichte wird natürlich aufgeklärt wieso sie von dem Typen geträumt hat, was genau mit der Schwester eigentlich passiert ist und was sonst noch für Fragen aufkommen, also das hab ich so weit schon durchdacht.

Und zwischenzeitlich dann das Gefühlsdrama. Klingt das schlüssig?
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Terhoven
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 401



Beitrag03.05.2017 12:19

von Terhoven
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Wie viele erfolgreiche Krimis gibt es, in denen "das Böse siegt"? Also ein unsympathischer Antagonist mit seinem grausamen Verbrechen durchkommt, weil z.B. der sympathische Protagonist (=Kommissar/Detektiv)einfach geschlampt hat?


Ich kenne 2: "Das Schweigen der Lämmer" und "Hannibal"
Zählt als mindestens einer.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag03.05.2017 13:22

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Und es gibt den dritten Weg, wo der Prota trotz aller Untaten mit der Zeit so menschlich wird, daß man ihm ein Entkommen gönnt - oder enttäuscht ist, wenn er es dann doch nicht schafft. Der Hexer zum Beispiel. Oder John Silver aus der Schatzinsel.

Abgesehen davon ändern ein paar Gegenbeispiele natürlich nichts an der Gesamttendenz.
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