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Wer gendert?, fragt die Federwelt

 
 
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nebenfluss
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Beitrag01.12.2018 00:37

von nebenfluss
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lebefroh hat Folgendes geschrieben:
Keine Sorge, Michel, das Forum hat den/die arme/n Rassist/in schon mundtot gemacht Rolling Eyes


Wo hat sie denn etwas rassistisches gesagt?
Ich habe nichts dergleichen gefunden.
Oder sollte das nur den Vorgang des "Mundtot-Machens" verdeutlichen?


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Literättin
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Beitrag01.12.2018 09:26

von Literättin
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@Nebenfluss - ich schätze, damit ist diese "unterdrückte Wahrheit"-Polemik ein paar Beiträge weiter oben in diesem Faden gemeint:
NothingM hat Folgendes geschrieben:
(...) sobald gewisse Männer aus einen bestimmten Gruppierung meinen zu zehnt über ein Mädchen herzufallen, weil eine gewisse Ideologie ihnen den gewissen Freifahrtschein gibt, wo in den Ländern, wo diese gewisse Ideologie herrscht seit Jahrtausenden millionen Frauen leiden lässt (...)


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Christ wird nicht derjenige, der meint, dass "es Gott gibt", sondern derjenige, der begonnen hat zu glauben, dass Gott die Liebe ist.
- Tomás Halík -

Im günstigsten Fall führt literarisches Schreiben und lesen zu Erkenntnis.
- Marlene Streeruwitz - (Danke Rübenach für diesen Tipp.)
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Rübenach
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Beitrag01.12.2018 10:10

von Rübenach
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Literättin hat Folgendes geschrieben:
@Nebenfluss - ich schätze, damit ist diese "unterdrückte Wahrheit"-Polemik ein paar Beiträge weiter oben in diesem Faden gemeint:
NothingM hat Folgendes geschrieben:
(...) sobald gewisse Männer aus einen bestimmten Gruppierung meinen zu zehnt über ein Mädchen herzufallen, weil eine gewisse Ideologie ihnen den gewissen Freifahrtschein gibt, wo in den Ländern, wo diese gewisse Ideologie herrscht seit Jahrtausenden millionen Frauen leiden lässt (...)


Irgendwie versteh ich das alles nicht. Den Islam kann sie nicht meinen, den gibt es ja nicht seit Jahrtausenden. Buddhismus? Hinduismus? Judentum? Passt alles nicht. Aber wahrscheonlich bin ich zu dumm dafür.


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Literättin
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Beitrag01.12.2018 10:37

von Literättin
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@Rübe - Ich hab's Idea . Aber der Nazarener war's nicht! Im Gegentum.

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Abari
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Beitrag01.12.2018 10:37

von Abari
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Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Literättin hat Folgendes geschrieben:
@Nebenfluss - ich schätze, damit ist diese "unterdrückte Wahrheit"-Polemik ein paar Beiträge weiter oben in diesem Faden gemeint:
NothingM hat Folgendes geschrieben:
(...) sobald gewisse Männer aus einen bestimmten Gruppierung meinen zu zehnt über ein Mädchen herzufallen, weil eine gewisse Ideologie ihnen den gewissen Freifahrtschein gibt, wo in den Ländern, wo diese gewisse Ideologie herrscht seit Jahrtausenden millionen Frauen leiden lässt (...)


Irgendwie versteh ich das alles nicht. Den Islam kann sie nicht meinen, den gibt es ja nicht seit Jahrtausenden. Buddhismus? Hinduismus? Judentum? Passt alles nicht. Aber wahrscheonlich bin ich zu dumm dafür.

Ich glaube, es handelt sich bei NothingM in diesem Falle um gefährliches Halbwissen. Der Irrglaube, der Islam sei eine "alte" Religion (und nicht erst seit ca. 600 n. Chr. entstanden) ist verhältnismäßig weit verbreitet. Seinerzeit war er auch noch vergleichsweise liberal; die Verhärtungen entstanden im Urtext erst mit der Ablehnung der Religion, bei seinen AnhängerInnen mit den Kreuzzügen, so weit ich weiß. Im Kern ist er theologisch immer noch liberal; allein die radikale Peripherie schafft es leider immer wieder, sich medienwirksam zu etablieren.

Die Frage für mich ist, ob wir das hier ausschlachten wollen oder müssen. Denn ursprünglich ging es doch um die Frage, ob und wie sich gerechte Sprache etablieren kann und inwiefern sie sich in Belletristik einbinden lässt? Oder habe ich da was falsch verstanden?


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Klemens_Fitte
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Beitrag01.12.2018 10:49

von Klemens_Fitte
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Abari hat Folgendes geschrieben:
Die Frage für mich ist, ob wir das hier ausschlachten wollen oder müssen. Denn ursprünglich ging es doch um die Frage, ob und wie sich gerechte Sprache etablieren kann und inwiefern sie sich in Belletristik einbinden lässt? Oder habe ich da was falsch verstanden?


Die ursprüngliche Frage interessierte anderthalb Jahre niemanden mehr, bis der Faden wieder nach oben geholt wurde. Um die Frage, "ob und wie sich gerechte Sprache etablieren kann", ging es da eh schon nicht mehr. Meine Prognose: jetzt folgen noch ein paar eher themenferne Kommentartröpfelchen, dann verläuft es mangels Diskussionsteilnehmern wieder im Sand.


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Abari
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Beitrag01.12.2018 10:58

von Abari
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Abari hat Folgendes geschrieben:
Die Frage für mich ist, ob wir das hier ausschlachten wollen oder müssen. Denn ursprünglich ging es doch um die Frage, ob und wie sich gerechte Sprache etablieren kann und inwiefern sie sich in Belletristik einbinden lässt? Oder habe ich da was falsch verstanden?


Die ursprüngliche Frage interessierte anderthalb Jahre niemanden mehr, bis der Faden wieder nach oben geholt wurde. [...]


Ok. Dann halt ich meine Klappe. Ich hatte ja gesehen, dass das ein alter, wenn nicht gar uralter Thread ist. Aber ich dachte, vielleicht kommen wir zu dem für mich spannenden Thema neu ins Gespräch. Aber wenn das nicht erwünscht ist, spare ich meine Fingerspitzen.


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Klemens_Fitte
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Beitrag01.12.2018 11:16

von Klemens_Fitte
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Abari hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Abari hat Folgendes geschrieben:
Die Frage für mich ist, ob wir das hier ausschlachten wollen oder müssen. Denn ursprünglich ging es doch um die Frage, ob und wie sich gerechte Sprache etablieren kann und inwiefern sie sich in Belletristik einbinden lässt? Oder habe ich da was falsch verstanden?


Die ursprüngliche Frage interessierte anderthalb Jahre niemanden mehr, bis der Faden wieder nach oben geholt wurde. [...]


Ok. Dann halt ich meine Klappe. Ich hatte ja gesehen, dass das ein alter, wenn nicht gar uralter Thread ist. Aber ich dachte, vielleicht kommen wir zu dem für mich spannenden Thema neu ins Gespräch. Aber wenn das nicht erwünscht ist, spare ich meine Fingerspitzen.


Darüber, was erwünscht oder unerwünscht ist (von wem?), habe ich jetzt mal gar keine Aussage getroffen; also das hättest du dir meinetwegen sparen können. Ob du "deine Klappe hältst" oder nicht, ist nicht meine Sache und kümmert mich auch nicht sonderlich. Solltest du dich von meinem Kommentar in deiner kommentierenden Freiheit gestört gefühlt haben – das war nicht meine Absicht.
Wohin sich die Diskussion (zurück)entwickelt, ist ja den Diskutierenden überlassen. Ich beobachte und prognostiziere lediglich, das hat keine bindende Qualität.


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Abari
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Beitrag01.12.2018 12:26

von Abari
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@Klemens_Fitte: Sorry für meinen missverständlichen Ton. Ich habe das nicht im Geringsten böse oder anklagend gemeint. Eher fragend mit offenen Augen und Herzen... Ich wollte bestimmt nicht irgendwie sarkastisch wirken; anscheinend habe ich das aber. Da war wirklich nicht die geringste Boshaftigkeit oder Erzürntheit drin, auch wenn es im Zusammenhang so geklungen haben mag. Ich meine das sehr ernst. Entschuldige bitte. Das sind eben die Mängel geschriebenen Wortes...

Mich bewegt das Thema halt irgendwie immer wieder mal, aber ich wäre nie darauf verfallen, hier danach zu suchen. Durch Zufall interessierte es auch jemand anderen. Natürlich ist das nah an einer Feminismusdebatte gebaut und die Gefahr, dass es in diese kippt, ist gegeben. Ich frage so vehement danach, ob der Drops gelutscht ist oder nicht, weil es mich interessiert... Da sich das gerade zu einem Zwiegespräch zwischen uns zu entwickeln scheint, offenbar ja. Daher könnte Deine Prognose stimmen und ich mache das lieber weiter mit mir aus. Auch das meine ich nicht verknarzt oder verbittert; ich stelle es lediglich fest.


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Klemens_Fitte
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Beitrag01.12.2018 12:43

von Klemens_Fitte
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Abari hat Folgendes geschrieben:
Das sind eben die Mängel geschriebenen Wortes...


Klar. Habe ich ja selbst genügend Erfahrungen mit gemacht, auch kürzlich wieder. Da gibt's mE auch nix zu entschuldigen oder zu vergeben. Das kommt halt vor und dann vergisst man's wieder.

So, jetzt habe ich den Faden noch einmal nach oben geholt. Vielleicht findet sich ja jemand, der zur ursprünglichen Diskussion beitragen will.


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agu
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Beitrag01.12.2018 14:11

von agu
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An der sprunghaften Eskalation sowohl beim alten Originalfaden als auch jetzt beim Aufwärmen sieht man ja schon, wie politisch und ideologisch aufgeladen das Thema ist.

Meine Meinung dazu:
Wie gut oder schlecht ich das finde, kommt auf den Blickwinkel an, unter dem ich es betrachte.

Unter den Aspekten von Sprachökonomie und verbaler Ästhetik finde ich gegenderte Sprache ungefähr so elegant wie eine zehn Tonnen schwere Kiste voller rosa und hellblauer Pflastersteine, die man mit viereckigen Rädern über eine Schlaglochpiste schiebt.
In der Belletristik wäre es für mich ein Unding - sowohl als Leser wie auch als Autor. Aber Belletristik sehe ich auch nicht unbedingt als Reibungsfläche. Berufs- oder Gruppenzugehörigkeitsbezeichnungen kommen ohnehin meist bezogen auf eine konkrete Figur vor, die dann auch ein konkretes Geschlecht hat. Susi ist Ärztin, Hans ist Arzt. Sehr einfach. Allgemeinplätze (der Wald war voller Soldaten) konkretisieren sich in der Regel ein paar Absätze später.
Und das Wichtigste - in einem Roman vermittle ich ein Weltbild über ganz andere Mittel als über doppelgeschlechtlich nebeneinander gestellte Substantive, nämlich über die Handlungen und Gedanken der Protagonisten. Gerade weil ein Roman konkret im Detail ist, erübrigt sich die künstliche Konstruktion einer gegenderten Sprache meiner Meinung nach von selbst.


Bei Sachbüchern, journalistischen Artikeln und allen Arten von Schriftdokumenten, die nicht belletristisch sind, sieht das etwas anders aus.
Hier bin ich offen gesagt etwas gespalten - und meine ursprünglich mal recht festgefügte Meinung hat sich über die letzten Jahre aufgeweicht. Als das mit der gegenderten Sprache vor etlichen Jahren losging, fand ich das  Ganze ziemlich lächerlich und der Kategorie "Luxusprobleme von Leuten, denen langweilig ist" zuzuordnen. Sie haben kein Brot? Dann gebt ihnen doch Kuchen!
Obendrein hat mich die Sperrigkeit von gegenderten Texten genervt, und die gefühlte Verpflichtung zur politischen Korrektheit, bei kurzen Wortbeiträgen - und sei es nur in Chats oder Foren - stets wenigstens so was wie /in anzuhängen.
Warum? Weil ich nicht im Traum drauf gekommen wäre, dass ich nicht mit gemeint bin, wenn jemand von Studenten, Künstlern oder Chefs spricht. Im Gegenteil, ich empfand es eher als Beleidigung - als wollte mir jemand im Nachhinein eine Plakette umhängen, auf der "unzureichend" steht. Liegt wahrscheinlich daran, dass vollkommene gefühlte Geschlechtergleichberechtigung meine Lebensrealität von Kindheit an war. Dass andere das ganz anders sehen und erleben, habe ich erst viel später mitbekommen.
Daran sieht man, wie entscheidend der individuelle Erfahrungshorizont bei solchen Themen ist und der Meinung, die man dazu vertritt. Und es erklärt auch den Grad an Leidenschaft, mit dem da diskutiert wird - weil natürlich jeder aufgrund eigener Erfahrungen von der Richtigkeit der vertretenen Meinung überzeugt ist.

Aber zurück zu den nicht-belletristischen Texten.
Jetzt ist der erste Paukenschlag zum Gendern schon ein paar Jahre her und man hat in Medien und Sachbüchern alle möglichen mehr oder weniger gelungenen Ansätze dazu gesehen. Sprachökonomisch sind sie immer noch sperrig, aber ich verstehe inzwischen, dass es wohl eine erhebliche Menge an Personen gibt, für die es einen Unterschied macht. Und wenn die Sprachführung dazu beiträgt, dass mehr Mädchen sich eingeladen fühlen, einen bestimmten Beruf zu ergreifen, oder mehr Jungen es auch mal wagen, wegen der Kinder zu Hause zu bleiben, dann soll es von mir aus gern so sein.
Eine wichtige Rolle spielt auch die Gewohnheit. Inzwischen fällt es mir auf, wenn in einem Beitrag ausschließlich die männliche Form beispielsweise bei Berufsbezeichnungen genutzt wird und ich finde es befremdlich. Wenn das anderen auch so geht, dann hat es etwas Gutes bewirkt, nämlich das Nachdenken über solche Themen.

Zur Form selbst gibt es ja, wie gesagt, allerlei Experimente.
    das Binnen-i (StudentIn, Student/In)

    Gender-Gap (Student_in) oder Asterix (Student*in)

    pseudo-Neutralisierung durch Substantivierung des zugehörigen Verbs (Studierende) ... finde ich persönlich sprachlich absolut entsetzlich, auch bei Neutralisierungen aus anderen Gründen (Geflüchtete...). Ich weiß, diese Wortschöpfungen sind gut gemeint, aber bei mir erzeugen sie ein spontanes Dagegen-Gefühl, einfach wegen ihrer puren sprachästhetischen Hässlichkeit

    alternierende Geschlechtsbezeichnungen innerhalb eines Artikels (man schreibt immer abwechselnd Student und Studentin) - das ist ein Versuch, zum natürlichen Textfluss z.B. bei journalistischen Artikeln zurückzukehren, aber ich finde, es irritiert eher. Außerdem wird es inkonsequent angewendet, weil bei negativen Bezeichnungen darauf verzichtet wird.

    Doppelnennung beider Geschlechtsformen (Studenten und Studentinnen) - finde ich bei Begrüßungen sehr schön, ist im Fließtext aber ebenso sperrig wie der Rest.


Und es gibt bestimmt noch ein paar mehr, die ich jetzt vergessen habe.
Mein persönlicher Favorit bei Sachtexten ist es, beide Geschlechter am Anfang unterzubringen, vielleicht auch zwei oder drei Mal, z.B. durch Doppelnennung, und dann im weiteren Verlauf im Sinne der Lesbarkeit darauf zu verzichten. Ist es ein sehr langer Text oder gleich ein Buch mit mehreren Kapiteln, empfiehlt es sich, die Doppelnennung unterwegs noch ein paar Mal aufzufrischen.
Aber ich bin der Meinung, der Weg zum Ziel ist hier das Augenmaß, nicht die Masse.

viele Grüße,
Andrea


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Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
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nebenfluss
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Beitrag02.12.2018 01:52

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Literättin hat Folgendes geschrieben:
@Nebenfluss - ich schätze, damit ist diese "unterdrückte Wahrheit"-Polemik ein paar Beiträge weiter oben in diesem Faden gemeint:
NothingM hat Folgendes geschrieben:
(...) sobald gewisse Männer aus einen bestimmten Gruppierung meinen zu zehnt über ein Mädchen herzufallen, weil eine gewisse Ideologie ihnen den gewissen Freifahrtschein gibt, wo in den Ländern, wo diese gewisse Ideologie herrscht seit Jahrtausenden millionen Frauen leiden lässt (...)

Der Vorwurf lautete Rassismus. Dieses Zitat enthält keinen Rassismus.
Was du schätzt, ist da irrelevant.


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Literättin
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Beitrag02.12.2018 14:45

von Literättin
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Literättin hat Folgendes geschrieben:
@Nebenfluss - ich schätze, damit ist diese "unterdrückte Wahrheit"-Polemik ein paar Beiträge weiter oben in diesem Faden gemeint:
NothingM hat Folgendes geschrieben:
(...) sobald gewisse Männer aus einen bestimmten Gruppierung meinen zu zehnt über ein Mädchen herzufallen, weil eine gewisse Ideologie ihnen den gewissen Freifahrtschein gibt, wo in den Ländern, wo diese gewisse Ideologie herrscht seit Jahrtausenden millionen Frauen leiden lässt (...)

Der Vorwurf lautete Rassismus. Dieses Zitat enthält keinen Rassismus.
Was du schätzt, ist da irrelevant.


Es gibt Menschen, die erkennen in solcher Polemik Rassismus, es gibt Menschen, die erkennen darin keinen. Und es gibt Menschen, die halten die Einschätzung anderer für irrelevant, weil sie (es besser) wissen.


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Beitrag03.12.2018 02:22

von nebenfluss
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Hallo Literättin,
manche Menschen erkennen auch etwas in ihrem Kaffeesatz. Das ist kein Argument.
Wenn es um die handfeste Diffamierung eines dsfo-Mitglieds als Rassistin geht, darf man schon (statt irgendwelcher Einschätzungen Dritter) den Nachweis eines konkret formulierten Vorurteils gegenüber einer Rasse/Ethnie/Abstammung erwarten (und nicht nur gegenüber einer Ideologie). Am besten von demjenigen User, der den Vorwurf erhoben hat, in diesem Fall lebefroh.


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Beitrag03.12.2018 08:57

von Literättin
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Ich würde solcher Art Polemik jetzt nicht mit Kaffeesatz vergleichen, zumal letzterer sich gesellschaftlich nicht so schnell und effektiv verbreitet wie Ideologien Populistische Parolen eine üble Atmosphäre verbreiten.

Und natürlich darf man alles Mögliche erwarten. In der Regel wird das nur leider selten erfüllt. Da teile ich gerade aktuell wohl oder übel deine Erfahrung.

Ich erwarte z.B. keine öffentlichen Maßregelungen, wenn ich nicht irgendwas übles in die Welt gesetzt habe.

Letztlich habe ich nur, wo mehrere Leute zusammen standen und sich unterhielten, einen Hinweis auf etwas gegeben, was Dir laut deiner Äußerung entgangen war. Ich werde künftig aber davon ausgehen, dass dir so leicht nichts entgeht und und sich in dieser Art offenbar rhetorischer Nachfrage, wie aus deinen folgenden Reaktionen abzulesen, nur ein gesteigertes Bedürfnis nach Recht und Ordnung versteckt.

Was sich dann in eben solchen Maßregelungen Luft zu machen scheint. An die gerichtet, die sich deiner Einschätzung nach ungebührlich eingemischt hat. Eigentlich hat mir diesbezüglich schon dein erstes mir übers Maul fahren gereicht (irrelevante Drittrede). Dein diskreditierendes Nachsetzen (Trelawneyimus) nervt mich allerdings inzwischen deutlich.


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lebefroh
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Beitrag03.12.2018 09:49

von lebefroh
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Es handelt sich um einen ironischen Kommentar zu:

Zitat:
Und falls doch jmd aus deren Kreisen auf diese gewisse Problematik anspricht, wird sie dann schnell von den anderen Feministen als Rassist mundtot gemacht.



Zu dem ich mich sicher nicht verleiten hätte lassen, wenn der Poster (ich will sie jetzt nicht noch zusätzlich durch eine Feminisierung ihrer Person ärgern, da sie sich ja in "der Poster" eingeschlossen fühlt) eine zivile Diskussion gestartet hätte, statt aggressiv los zu krakeelen und seine Verachtung für "Feministen" und "bestimmte Gruppierungen" deutlich zu machen.

"Dritten" wie Literrätin sei ihre Einmischung verziehen, ich stimme ihr in allem zu.
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nebenfluss
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Beitrag03.12.2018 20:44

von nebenfluss
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Hallo lebefroh,
danke für die Antwort. Es war also Ironie oder eventuell auch ernst gemeint, das kann ich mir jetzt aussuchen. Aber ich hab mich im dsfo auch schon zu Dingen verleiten lassen. Passiert.
Ich hätte mich auch nicht eingemischt, wenn NothingM nicht erklärtermaßen bereits den Faden verlassen hätte. So wollte ich es nicht einfach stehen lassen.

************

Zurück zum Thema:

Ich habe mich bei dieser genderneutralen Sprache immer gefragt, wie man z. B. das Gendersternchen aussprechen soll. Die Idee stammt ja aus den sozialwissenschaftlichen Fakultäten, und da sollen sicherlich nicht nur Hausarbeiten das berücksichtigen, sondern es dürften auch mündliche Vorträge in gendergerechter Sprache zu halten sein. Darüber müsste man sich doch also Gedanken gemacht haben.
Gefunden habe ich jetzt dies hier:
http://www.sprachlog.de/2018/06/09/gendergap-und-gendersternchen-in-der-gesprochenen-sprache/

Zitat:
Das Sternchen und die Lücke werden in der Aussprache durch einen stimmlosen glottalen Verschlusslaut wiedergegeben – ein Laut, den wir produzieren, indem wir die Stimmlippen („Stimmbänder”) kurz vollständig schließen.

Dieser Laut, der im Internationalen Phonetischen Alphabet durch das Symbol [ʔ] repräsentiert wird, steht im Deutschen (in den deutschen und österreichischen Dialekten) am Anfang jedes Wortes, das scheinbar mit einem Vokal beginnt. Das Wort Eklat, z.B., wird nicht [eklaː] ausgesprochen, sondern [ʔeklaː]. Das merken wir, wenn wir einen indefiniten Artikel davor setzen – ein Eklat. Wenn wir das aussprechen, hören wir eine kurze Pause vor Eklat, und das [e] hat einen klaren Ansatz: [aɪ̯n  ?eklaː] (das Leerzeichen steht für eine kurze Pause).


Das bedarf sicherlich einiger Übung, diesen Laut ohne anschließenden Vokal hörbar zu machen. Hat damit jemand Erfahrung?
Bin jedenfalls gespannt, ob sich das durchsetzt. Ich bin da eher skeptisch, aber immerhin ist es ein Vorschlag.


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Beitrag03.12.2018 21:03

von agu
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:

Ich habe mich bei dieser genderneutralen Sprache immer gefragt, wie man z. B. das Gendersternchen aussprechen soll.

Herrjeh, ja ... darüber habe ich mir auch noch nie Gedanken gemacht. Finde ich noch sperriger als bei der Schriftsprache, um ehrlich zu sein. Ich glaube, am praktikabelsten dürfte da noch die Nennung beider Geschlechter sein, eventuell auch nur in der Einleitung. So würde ich es zumindest halten.


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NikCe
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Beitrag03.12.2018 21:21

von NikCe
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Hallo lebefroh,
danke für die Antwort. Es war also Ironie oder eventuell auch ernst gemeint, das kann ich mir jetzt aussuchen. Aber ich hab mich im dsfo auch schon zu Dingen verleiten lassen. Passiert.
Ich hätte mich auch nicht eingemischt, wenn NothingM nicht erklärtermaßen bereits den Faden verlassen hätte. So wollte ich es nicht einfach stehen lassen.

************

Zurück zum Thema:

Ich habe mich bei dieser genderneutralen Sprache immer gefragt, wie man z. B. das Gendersternchen aussprechen soll. Die Idee stammt ja aus den sozialwissenschaftlichen Fakultäten, und da sollen sicherlich nicht nur Hausarbeiten das berücksichtigen, sondern es dürften auch mündliche Vorträge in gendergerechter Sprache zu halten sein. Darüber müsste man sich doch also Gedanken gemacht haben.
Gefunden habe ich jetzt dies hier:
http://www.sprachlog.de/2018/06/09/gendergap-und-gendersternchen-in-der-gesprochenen-sprache/

Zitat:
Das Sternchen und die Lücke werden in der Aussprache durch einen stimmlosen glottalen Verschlusslaut wiedergegeben – ein Laut, den wir produzieren, indem wir die Stimmlippen („Stimmbänder”) kurz vollständig schließen.

Dieser Laut, der im Internationalen Phonetischen Alphabet durch das Symbol [ʔ] repräsentiert wird, steht im Deutschen (in den deutschen und österreichischen Dialekten) am Anfang jedes Wortes, das scheinbar mit einem Vokal beginnt. Das Wort Eklat, z.B., wird nicht [eklaː] ausgesprochen, sondern [ʔeklaː]. Das merken wir, wenn wir einen indefiniten Artikel davor setzen – ein Eklat. Wenn wir das aussprechen, hören wir eine kurze Pause vor Eklat, und das [e] hat einen klaren Ansatz: [aɪ̯n  ?eklaː] (das Leerzeichen steht für eine kurze Pause).


Das bedarf sicherlich einiger Übung, diesen Laut ohne anschließenden Vokal hörbar zu machen. Hat damit jemand Erfahrung?
Bin jedenfalls gespannt, ob sich das durchsetzt. Ich bin da eher skeptisch, aber immerhin ist es ein Vorschlag.


Hallo nebenfluss,

ich habe eine Person in meinem Freund*innenkreis, die Wert auf die Verwendung von Unterstrichen oder Sternchen legt, dementsprechend sensibilisiert bin ich. In der geschriebenen Sprache versuche ich, möglichst auf die Verwendung von * zurückzugreifen, mündlich fällt es mir deutlich schwerer, weil es noch so ungewohnt für mich ist.

Im Japanischen kommt ein ähnlicher stimmloser glottale Plosiv vor, um eine emotionale Färbung zu verdeutlichen. (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sokuon) Im tagtäglichen Gebrauch ist so ein Laut vollkommen normal.

Es ist alles nur eine Frage der Übung und natürlich auch der Bereitschaft, sich einer solchen neuen Konvention anzunehmen.

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nebenfluss
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Beitrag04.12.2018 16:19

von nebenfluss
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Hallo NikCe,

so so, das kleine tsu.
Die Bereitschaft, sich dem anzunehmen, hängt sicherlich davon ab, ob es in meinem eigenen Umfeld jemals Konvention wird. Ich habe mir auch das Soundfile angehört und finde, dass es, also im Deutschen, ziemlich künstlich klingt. Aber das ist ja im Grunde auch nicht anders zu erwarten.


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NikCe
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Beitrag04.12.2018 16:52

von NikCe
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Hi nebenfluss,

Zitat:
so so, das kleine tsu.


Klein, aber oho. Wink

Zitat:

Die Bereitschaft, sich dem anzunehmen, hängt sicherlich davon ab, ob es in meinem eigenen Umfeld jemals Konvention wird. Ich habe mir auch das Soundfile angehört und finde, dass es, also im Deutschen, ziemlich künstlich klingt. Aber das ist ja im Grunde auch nicht anders zu erwarten.


Es ist genauso mit den (Schein-)Anglizismen, als sich Wörter wie Handy, cool etc. erstmals im Deutschen breitgemacht haben, haben sie auf das deutschsprachige Ohr sicherlich fremd gewirkt, Jahre/Jahrzehnte verstrichen und plötzlich sind sie aus dem Gebrauch nicht mehr wegzudenken (bzw. die Mehrheit, die sie ablehnt, nicht verwendet, wurde zur Minderheit).
Ich denke, nach den ersten Berührungsängsten mit * oder _, stünde dieser Handhabung des Genderns nichts im Wege. Der Unterschied zu Anglizismen ist halt der, dass diese Sprachmerkmale mit gewissen Einstellungen aufgeladen sind, die weitaus mehr polemisieren als Anglizismen. * oder _ zu gebrauchen, würde bedeuten, anzuerkennen, dass es mehr als zwei binäre Geschlechter gibt und Personen, die sich als nonbinär empfinden zu akzeptieren, anstatt sie zu ignorieren/diffamieren. Viele Personen lehnen das kategorisch ab, weil es nicht mit ihrer Weltansicht vereinbar ist. Diese Leute können sich leicht davor "schützen", indem sie einfach entsprechende Personen aus ihrem Umfeld ausklammern, bzw. sie als das verkennen, was sie sind, wohingegen heutzutage ein Handy nahezu überall vorhanden und zu wichtig ist, um es tot zu schweigen.
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nebenfluss
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Beitrag04.12.2018 17:08

von nebenfluss
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Was ist denn ein Handy? Ich kenne nur Smartphones Laughing

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