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Ich weiß, wie es weitergeht - aber wie komme ich da hin?

 
 
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag10.09.2018 16:53
Ich weiß, wie es weitergeht - aber wie komme ich da hin?
von Ribanna
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
eigentlich sagt der Titel ja schon einiges. Ich schreibe an einem Roman, der Ende des 19. Jhd. spielt. Ich habe eine genaue Vorstellung, wie der Weg meines Helden sein wird, wie die Geschichte laufen wird.
Nun sind die ersten 50 Seiten geschafft, ich weiß, was in meinem Roman als nächstes passieren sollte - aber irgendwie komme ich da nicht hin.
In manchen Büchern (und Filmen) wird dann einfach ein neues Kapitel mit einer neuen Jahreszahl gewählt oder "Einige Zeit später" geschrieben... Aber das gefällt mir nicht richtig. Mir fehlt dann ein Stückchen, das ich dem Leser dann durch Rückblicke erklären müsste - aber ist das gut?
Dies Problem blockiert mich im Augenblick. Was kann ich tun?


_________________
Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag10.09.2018 17:41

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Wenn etwas "zwischendurch" passiert, das die Leserschaft bis zu dem Punkt, an dem es aktuell bei dir weitergehen soll, wissen muss, würde ich die entsprechende Szene auch schreiben.
Zur Not füge erst einmal einen Absatz in einer anderen Farbe ein (damit du es schnell wiederfindest) und notiere, was in den Übergang hinein soll. Schreiben kannst du es ja dann später. Vielleicht fällt dir nach den nächsten Szenen spontan der richtige Weg für den Übergang ein, wenn du dir durch die Notiz die Blockierung genommen hast.
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PhilipS
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 109



Beitrag10.09.2018 17:52

von PhilipS
Antworten mit Zitat

Falls es passt, kannst Du statt eines Zeitsprungs den Zeitraffer einschalten und eine kürzere Passage, in der die Zeit schnell vergeht schreiben.

_________________
Schreibt die Texte, die Ihr selber gerne lesen möchtet.
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
R

Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag11.09.2018 05:14
Re: Ich weiß, wie es weitergeht - aber wie komme ich da hin?
von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Ribanna hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
eigentlich sagt der Titel ja schon einiges. Ich schreibe an einem Roman, der Ende des 19. Jhd. spielt. Ich habe eine genaue Vorstellung, wie der Weg meines Helden sein wird, wie die Geschichte laufen wird.
Nun sind die ersten 50 Seiten geschafft, ich weiß, was in meinem Roman als nächstes passieren sollte - aber irgendwie komme ich da nicht hin.
In manchen Büchern (und Filmen) wird dann einfach ein neues Kapitel mit einer neuen Jahreszahl gewählt oder "Einige Zeit später" geschrieben... Aber das gefällt mir nicht richtig. Mir fehlt dann ein Stückchen, das ich dem Leser dann durch Rückblicke erklären müsste - aber ist das gut?
Dies Problem blockiert mich im Augenblick. Was kann ich tun?


Hallo,

zum einen sind Zeit- und Ortssprünge durchaus legitim. Kein Leser will sich durch uninteressanten Text wühlen, der nur dazu dient, den Protagonisten von a nach b zu bringen. Meistens reicht eine kurze Bemerkung am Anfang des neuen Kapitels.

zum anderen: Lass es doch erst einmal so. Vielleicht fällt dir irgendwann eine passende *interessante* Szene ein; dann schreibst du sie hin.

Grüße
Rainer
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag11.09.2018 11:58

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Ja, Mut zur Lücke kann eine Geschichte sogar sehr aufwerten. Also keine Angst!
Andererseits kenne ich das von mir auch: Da gibt es etwas, das man unbedingt erzählen will, bevor es mit dem Hauptstrang weitergeht.

Um das nachzuprüfen, kann man einfach mal mit Lücke weiterarbeiten, den Sprung machen, das Manuskript eine Weile im Schrank liegenlassen, dann wieder vorholen und sich vorstellen, man wäre ein ahnungsloser Erstleser. Manchmal fällt einem dann die Lücke gar nicht mehr auf.

Ansonsten kann ein Blick zu anderen Autoren hilfreich sein. Wie machen sie das? Lassen sie Lücken, füllen sie alles aus? Passiert da z. B. etwas, das das spätere Verhalten von Personen erklärt? Oder umgekehrt Zweifel wecken, ob er sich immer so verhält wie erwartet oder logisch scheint.

Ist das Konzept mehr auf Action bzw. Spannung ausgerichtet oder auf Charakterentwicklung? Oder gar eine der berüchtigten  "Chonik der ...", wo die Geschichte eines ganzen Landes oder einer Welt erzählt wird. Natürlich darf man auch da was überspringen.

Die Möglichkeiten sind also vielfältig, da kann man keinen konkreten Rat geben. Also: nur Mut!
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ladybug
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 47



Beitrag15.10.2018 15:10

von ladybug
Antworten mit Zitat

Ich finde, wenn man schon den Eindruck hat, dass etwas fehlt, sollte man die Lücke auch füllen. Es muss ja auch nichts Ausuferndes sein. Manchmal reichen schon ein, zwei Sätze, wie z.B. "Nach einer zermürbendenden Reise kam er endlich ..." oder "Die Zugfahrt führte ihn quer durch ..." oder so ähnlich. Je nachdem, was man gerade braucht. Das wirft beim Leser keine Fragen auf, erspart aber auch unspektakuläre Textseiten.
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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag15.10.2018 15:33

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Zitat:
Nun sind die ersten 50 Seiten geschafft, ich weiß, was in meinem Roman als nächstes passieren sollte - aber irgendwie komme ich da nicht hin.
In manchen Büchern (und Filmen) wird dann einfach ein neues Kapitel mit einer neuen Jahreszahl gewählt oder "Einige Zeit später" geschrieben... Aber das gefällt mir nicht richtig. Mir fehlt dann ein Stückchen, das ich dem Leser dann durch Rückblicke erklären müsste - aber ist das gut?
Dies Problem blockiert mich im Augenblick. Was kann ich tun?


Dieses Gefühl habe ich beim Schreiben sogar sehr oft.
Mein Tipp: Schreib an anderer Stelle erst einmal weiter. Da, wo du ein Bild im Kopf hast.
Die "Dunklen Stellen" füllen sich meistens im Nachgang viel einfacher. Bei mir lösen sie
sich oft sogar von selbst auf.

Beispiel:

|-- Anfangsplot ---|(( Weg dorthin ))| --- Ankunft in XY ----|

Ich habe also den Anfangsplot geschrieben, wollte weitermachen, aber irgendwie fehlte mir
der Kick für den "Weg dorthin". Ich wollte nichts 0815 mäßiges machen, aber auch nicht
übertreiben, doch egal was ich zerdachte war kurz gesagt scheiße.
Also habe ich die Blockade stehen lassen und am Ankunftsort weiter geschrieben. Spoiler:
Kurz vor Ende des Buches hatte ich die perfekte Eingebung für den Weg, habe also Kapitel 3
wieder geöffnet und eine authentische, coole Reise draus gemacht.

Ich würde mir an deiner Stelle keinen Rückblick antun, nur weil du für eine Szene kreativ gehemmt
bist. Mach erst einmal weiter, du wirst merken, dass dein Kopf die Lücke zur richtigen Zeit schon
mit Inspiration füllen wird.

Vielleicht hilft das ja.


_________________
Wir sind, wer wir sind.
Ich tippe und rede schneller, als mein Hirn denken kann.
Erwachsener und unvernünftiger als je zuvor.
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