Musik beim Schreiben - eine Inspiration?

[Schreibfuchs94]

Musik höre ich bei der Ideenfindung, nicht beim Schreiben direkt. Das lenkt zu sehr ab. Nur der Regen darf im Hintergrund prasseln

[Rapunzel]

Beim Schreiben selbst würde mich Musik nur ablenken.

[Ralphie]

[Line Kölsch]

Musik ist für mich absolut inspirierend. Ich bin dann noch mehr in der Szene drin als ohne. Je nachdem, was ich gerade schreibe, muss die Musik dazu passen. Meist höre ich Radiohead oder Chill out, aber wenn eine Kampfszene auf dem Plan steht, brauche ich was schnelleres. Bei der Überarbeitung und bei der Planung brauche ich jedoch Ruhe. Meine Zimmertür ist dann zu und bevor ich sie schließe, sage ich meiner Familie: "Bin jetzt in meiner Welt." Doch leider juckt das meine Katze nicht. Die kratzt dann genau immer in dieser Zeit an meiner Tür.

[Skyrodin]

Musik beim Schreiben - meiner Erfahrung nach ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Und allein der Umfang dieses Threads hier lässt ja schon vermuten, dass ich da nicht so ganz falsch liege. Ich hoffe, es ist zu verzeihen, dass ich jetzt nicht alle 14 Seiten durchgelesen habe. Und während ich nachgeguckt habe, wie viele Seiten es denn nun tatsächlich waren, ist mir aufgefallen, dass ich vor sechs Jahren bereits einmal meinen Senf zu diesem Thema abgegeben habe.

Damals sagte ich noch, es sei egal welche Musik laufe, wichtig sei nur, dass Musik laufe.

Heute ist das anders. Meine Projekte haben quasi alle einen eigenen "Soundtrack", wenn man so will. Ein Mixtape, das ich am Anfang erstelle und die Stimmung einfangen soll, die ich vermitteln will. Die einzelnen Charaktere haben ihre "Signature-Songs", die ich unweigerlich mit ihnen verbinde. Zwar höre ich nicht immer beim Schreiben Musik, wenn dann aber meine vorgefertigten Playlists. Dabei spielt Genre, Zeit, Interpret nicht wirklich eine Rolle. Wenn ich ein Lied höre, das passt, dann passt es eben.

Zur Vervollständigung: Privat höre ich fast alles. Auch hier kommt es darauf an, dass es mir gefällt, nicht in welche Schublade es gesteckt wird. Allerdings ist schon eine Tendenz zu "rockigeren" Liedern zu erkennen, während "elektronische Musik" eher weniger gut abschneidet. (Hier sei vielleicht zu erwähnen, dass für eines meiner Projekte ein ganzes Synthwave-Album als Soundtrack dient und ich durchaus auch in dieser Richtung Interesse entwickeln kann.) Wenn ich meine drei Lieblingskünstler/-bands benennen müsste, die sicherlich mehrmals im Jahr wechseln, so sind das aktuell Hi! Spencer, The Killers und Frank Turner.

[Dagnarus]

Beim Schreiben läuft bei mir immer Musik. Wobei das nur die halbe Wahrheit ist. Sofern es geht, läuft bei mir immer Musik im Hintergrund
Aber beim Schreiben sind es in der Regel Soundtracks. Vor allem Hans Zimmer. Und keine Rock Musik, Techno oder Klassik.

[markuss96]

Beim Schreiben höre ich eigentlich immer Musik. Das animiert mich auch zum Schreiben, weil ich dadurch - neben der harten Schreibarbeit - auch meinen Lieblingssongs lauschen kann. Natürlich lenkt dies auch manchmal ab, aber tja...

[Unhold]

Wenn Musik, dann ohne Gesang.
Sonst aber auch gerne irgendein Rauschen als Hintergrundbeschallung. Künstlich erzeugtes Cafe-, Bar- und Kneipengemurmel etc. - aber auf keinen Fall würde ich diese Ort in der echten Welt (zu schreiben) aufsuchen.

[Michitarre]

Ich höre mir manchmal ausgewählte Stücke an bevor(!) ich zu schreiben beginne- sozusagen um mich in die richtige Stimmung zu bringen.
Währenddessen brauche ich (leider) absolute Ruhe...

[PatDeburgh]

Ja, auf jeden Fall!!! Ich habe sogar für meinen verschiedenen Bücher eigene Playlists erstellt. Für meine Trilogie höre ich mittelalterliche Musik und alles, was irgendwie in die Richtung geht.

Entspannt war als, ich meinen Roman geschrieben habe, der in der Gegenwart spielt, da konnte ich alles hören.

Für den Roman, der in den 50ern spielt, habe ich mir alle möglichen Songs aus der Zeit zusammengestellt, den Platters über Dean Martin bis hin zu Elvis und ich mag Swing.

Leider schreibe ich gerade an zwei Büchern, die um 1890 und 1908 spielen, was das mit der Musik echt schwierig macht. Ich bin ja flexibel, aber Marschmusik und Polkas sind nichts meins

[african-mum]

Anfangs konnte ich maximal instrumentale Musik hören, weil ich dazu neige mitzusingen und mich dann nicht mehr auf das Schreiben konzentrieren konnte.
Inzwischen bin ich aber so drin in meinen Geschichte, dass ich es liebe mit Musik zu schreiben, da die richtige Musik meine Stimmung noch verstärkt und ich diese dann besser zu Papier bringen kann (hoffe ich). Ich schreibe Liebesromane und gerade, wenn die Emotionen überkochen trägt mich die richtige Musik durch die Szene.

[ffir]

Musik lenkt mich beim Schreiben zu sehr ab.