Name für eine Gruppe "Auftragskiller"

[Felkster]

Moin,
ich hoffe hier gibt es Inspiration oder Anregungen für mich.
Ich beiße mich schon seit einiger Zeit fest.
Es geht um eine Gruppe Auftragskiller, die für ihren Herren sterben würden. Sind ziemlich wild und wüst.
Zudem haben sie gerade am Anfang eine große Rolle in meinem Roman und ich finde einfach keinen Namen der mir für diese Gruppe von Kreaturen / Personen gefällt.
Vielleicht hat ja jemand Ideen oder Anregungen, ruhig auch Internetseiten, die für so etwas inspirieren?

LG
Felkster

[Rilla Vanilla]

Würde dir gerne helfen, oder es zumindest versuchen, allerdings fehlt da eine (für mich) elementare Information: Wo bzw Wann spiel deine Geschichte? "Auftragskiller" mit "Herren" klingt nicht gerade nach 21.Jh. in Berlin Mitte, könnte Fantasy-/Parallelwelt sein, in der heutigen Zeit oder in der vergangenen, (vielleicht sogar Zukunft?) dann evtl auch hier oder vielleich im asiatischen Raum? Dementsprechend ist die Namensgebung natürlich anders ;)

[Nordlicht]

Die Schnetzler.

Setz doch einfach fürs Erste einen Platzhalter ein, den du dann irgendwann ganz einfach mit der Suchfunktion gegen die Bezeichnung austauschen kannst, die dir mit der Zeit bestimmt einfällt. Aber so kannst du inzwischen weiterschreiben.

[Eris Ado]

Soll das eine Eigenbezeichnung oder eine Fremdbezeichnung sein?
Außenstehende würden die Gruppe womöglich "Märtyrer-Idioten" oder so ähnlich nennen.

Selbstbezeichnungen sind wahrscheinlich schmeichelhafter:
Die Jungen vom Berge (in Anlehnung an den "Alten vom Berge")
Die Samurais

[Terhoven]

Wenn es englische Begriffe sein dürfen, könntest du dir vielleicht Anregungen bei den Code-Namen holen, die der Secret Service für US-Präsidenten und andere ranghohe Politiker und deren Familien verwendet hat.

https://en.wikipedia.org/wiki/Secret_Service_codename

Und dann einfach den Plural verwenden oder die deutsche Übersetzung, wenn sie passt.

[Flar]

Hm...
- Die Spezialisten
- Das Team
- Die Brigade
- Die Einheit

So als erste Ideen. Hängt ja auch davon ab, wie die restliche Sprache in der Geschichte ist, wieviel Militär drin steckt...

und leicht Italienisch: Die Familie ...

Das mit dem Platzhalter ist eine gute Idee, schreib einfach drauf los, das Unterbewusstsein arbeitet für Dich, und Zack, ... da ist der logische Name.

[Felkster]

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
Ja die Geschichte spielt in einer Fantasywelt, aber nicht pur Fantasy.

Werde wohl erstmal den Platzhalter nehmen und meistens kommen einem die besten Ideen, wenn man nicht mit rechnet

Notizbuch ist auf jeden Fall dabei!

Trotzdem vielen Dank an alle!!

LG

[Corydoras]

Ich hab in meinem Fantasyprojekt eine Gruppe von Personen (nicht Auftragskiller, sondern eine Art "hochranginge Politiker") gehabt, für die ich auch keinen Namen hatten. Bevor ich da lang herumüberlege, habe ich denen zunächst einmal einen Nonsense-Namen gegeben, und wie das Buch dann fertig war, und wo ich sie schon besser kannte, da kam der Name dann wie von alleine.

Von daher - definitiv Platzhalter!

[Willebroer]

Man könnte abwarten auf eine Inspiration. Oder systematisch vorgehen, zum Beispiel:

- Gibt es eine Vorgeschichte, einen Gründungsmythos? Dann hätte diese Gruppe vielleicht früher mal eine andere Aufgabe gehabt. Zum Beispiel "Die Gärtner".
- Soll der Name etwas verschleiern (wie bei den "Gärtnern") oder gleich Eindruck machen? Dann käme man zu Namen wie "Die Eisernen", "Die Garde" oder "Die Unbestechlichen". Oder die Elitetruppe der Perser, die sich "Die Unsterblichen" nannte. Auch etwas plumper geht es, "Todesfaust" oder "Speer der Rache" oder diese Killertruppe aus dem Wilden Westen mit den Präzisionsgewehren, die sich "Regulatoren" nannten. Oder "Die Unsichtbaren".
- Wenn eine bestimmte Person die Truppe begründet hat, kann man sie natürlich auch danach benennen. Wieder Stoff für eine kleine Geschichte nebenher ...
- Oder der Name wurde nicht selbst gewählt, sondern von Betroffenen (Opfern) verteilt. Vielleicht dann nur unter vorgehaltener Hand geflüstert.
- Schließlich kann es auch ein (vielleicht unverfängliches) äußeres Merkmal sein, wie die "langen Kerls" oder "die Blauhemden", meinetwegen auch "Schwarzkutten".

Und natürlich kann man auch das bevorzugte Tötungswerkzeug zum Namensgeber wählen.

Wenn du ein Phantasiewort erfindest, dann überlege dir eine fiktive Bedeutung dafür.

[Merlinor]

Hallo Felkster

So, wie Du sie beschreibst, als eine ihrem Herrn bis in den Tod verpflichtete  Gruppe von Attentätern und Auftragsmördern, bietet sich doch eigentlich der Begriff "Assassinen" an.
"Die ehrenwerte Gilde der Assassinen des Fürsten von Tohuwabohu" und jeder Leser weiß sofort, was gemeint ist.
Natürlich ist "Assassine" eine Bezeichnung, die in der Literatur weit verbreitet ist, aber es ist ja auch ein übergeordneter Gattungsbegriff, eine Berufsbezeichnung sozusagen.
Ich würde da nicht lange herumdoktern, sondern den Begriff zumindest für den Moment als Arbeitsbezeichnung nutzen.

LG Merlinor

[Willebroer]

Mit einer kleinen Dosis Zynismus könnte man einen Begriff aus dem modernen Sozialleben übernehmen: Fallmanager.

[Felkster]

Ich habe mich vorerst für den Begriff Rover entschieden. Was so viel wie Vagabund bedeutet. Meine Gruppe pflegt halt einen sehr wilden ungeordneten Lebensstil. Das einzige was festgelegt ist, ist das Oberhaupt

Trotzdem eure Vorschläge waren allesamt sehr hilfreich und endgültig ist der Name nun auch nicht

LG

[Abifiz]

Hi Felster.

Wenn, dann müßte es Rovers heißen...

Falls es in Deiner Fantasy-Welt auch Japanisch gibt, wäre aber für Deine Gruppe eher die Bezeichnung "Ronin" angebracht, ansonsten "Sicarii".

Ich wüßte nicht, wie Du die Gruppe gestalten willst, deswegen hatte ich keine Vorschläge gemacht. "Rovers" ist ein sehr ungeeigneter Terminus, finde ich...

Eine andere Frage:

In sehr vielen Fantasy-Welten handelt es sich nicht um alternative Versionen unserer Welt, sondern um völlig fremde Welten, also auch nicht um Erd-Kolonien.

In diesem Fall sollte man wegen der Erzählkonsistenz auf die Sprachen achten:

Deutsch ist klar, ist die Sprache der Erzählung. Die Einheimischen aber sprechen nur dann Deutsch, wenn es dort aus irgendwelchen mysteriösen Gründen auch Deutsch gibt. Ansonsten sprechen sie ihre lokale Sprache, und deutsch erscheint sie schwarz auf weiß sozusagen im Wege einer Synchronisierung, weil der Erzähltext auf Deutsch ist.


Dasselbe aber gilt für Englisch eins zu eins. In einer völlig fremden Phantasie-Welt, in welcher die "Einheimischen" Friztirsch oder Wankisch sprechen, also erfundene Sprachen, kann es nur Englisch geben, wenn die Erzählkonsistenz es ermöglicht. Dasselbe gilt auch für Japanisch oder Latein.

Den Fehler, Englisch automatisch (das heißt, außerhalb von Erzählkonsistenz) für die Sprache von Fantasy zu halten, sollte man vermeiden.

Falls die dortige Sprache eine erfundene ist, könntest Du einen Terminus in der erfundenen Sprache benennen und ihn dem Leser direkt (oder indirekt, d.h. erzählerisch) übersetzen...

Herzlich
Abifiz

[meerenblau]

[Eris Ado]

[Terhoven]

Rover, das war der Codename von Eleanor Roosevelt.

[Murmel]

Also Rover, hm... das funktioniert für mich auch nicht. Außerdem finde ich abifizes Einwand für richtig. Wenn Fantasy, dann Fantasy. Tolkien hat's vorgemacht, und die Elben auch nicht Deutsch reden lassen. Oder Latein.

[Felkster]

Okay danke!
Werde ich dann wohl überdenken

[sohndeslupus]

Musste auch kurz noch meinen Senf dazugeben Fand das Lesen des Fadens nämlich gerade echt lustig.

Denn 'Rover' ist auch eine Stufenbezeichnung bei den Pfadfindern.
Stelle mir deshalb gerade deine Band von Raufbolden in einer Pfadfinderkluft vor

[anuphti]

Tja, also ich denke bei Rover eher an ein Auto?

Land Rover ... hatte außer mir niemand die Assoziation?


Ich denke, der Name muss auch ein bisschen danach gehen, was es für eine Gruppe ist. Politische Gruppen  haben andere Bezeichnungen als "Freizeitvereine", und illegale "Mafia"- Gruppierungen andere als international agierende NGOs.

Hast Du schon eine Hintergrundgeschichte, wo die Jungs herkommen (Herkunftsland), warum und zu welchem Zweck sie sich zusammen geschlossen haben?

LG
Nuff

[Slaavik]

[Willebroer]

Ja, Roverandom (von Tolkien)