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aha123 Erklärbär
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Beiträge: 4
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A 26.02.2017 23:15 Auszug aus titelloser Geschichte von aha123
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Guten Abend,
bitte um schonungslose Bewertung, Anstreichung von Fehlern, Unlogik und sonstigen Unpässlichkeiten. Vielen Dank.
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Just in der schönsten Vertiefung wurde die Aufmerksamkeit des Wilderers durch das Geräusch losgetretener Steine zurück an den Berg geholt. Einige Meter unter ihm stand ein junges Rehkitz, das sich offensichtlich in diese unpassende Höhe hinauf verlaufen hatte. Das Rehkitz bemerkte den Wilderer nicht, es blickte wie auch der Wilderer ab und an zur Insel hinab, stieg zaghaft ein wenig hin und her, die Festigkeit des brüchigen Felsens erprobend, um dann wieder einige Meter voranzutänzeln. Der Wilderer nährte sich gleich an der sanften Beobachtung, denn das Rehkitz hatte ein Wesen der Unschuld. Vielleicht fand es auf den richtigen Weg zurück, es machte zumindest nicht den Eindruck, besonders ängstlich zu sein. Jedenfalls nicht ängstlicher, als dass es nicht mit normaler Achtsamkeit des Überlebenswillens zu rechtfertigen war. Der Wilderer malte sich aus, ob er das Rehkitz nicht auf den Berggipfel mitführen könnte, oder gar besser, sie würden sich gegenseitig am Gipfelanstieg aushelfen. So mochte es Stellen geben, die das Rehkitz mit Leichtfüßigkeit übersprang, aber auch Stellen, die der Wilderer nur mittels seiner langen Arme erreichte. Obgleich es ihm insgesamt lächerlich erschien, gerade da er in der Heimat das Wild stets erschoss, erwärmte ihn diese abstrakte Unschuld. Plötzlich aber zuckte das Rehkitz zusammen und blickte starr in den Himmel. Auch der Kopf des Wilderer, dessen Gedanken gleich wieder dem Geschehen zugewandt waren, fuhr dringlich nach oben. Der schwarze Adler blitzte zwischen den Felsen hervor, er schlug mit den Flügeln und was beim ersten Anblick nur spielerischer Gefahr unterlag, wich jetzt der unverkennbaren Tötungsabsicht. Noch bevor der Wilderer einer Reaktion nachgeben konnte, packte der Adler das Rehkitz an den Ohren und schliff es mit sich. Blutspritzer skizzierten die Hinrichtung und wie das Rehkitz panisch mit den Füßen um sich zappelte, ließ es der Adler aus seinem Griff an der Bergwand zerschellen. Der Wilderer entschloss, durch die Bluttat des Adlers zwar im ersten Augenblick gelähmt, gleich darauf aber dem entgegensetzend, die gebotene Eile unverrückbar als oberstes seiner Gebote erklärend, unterhalb des Gipfels das letzte Lager aufzuschlagen, in diesem dann unverzüglich zu ruhen um desto früher am nächsten Morgen den Gipfel in einem letzten Gewaltmarsch niederzuzwingen.
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Soleatus Klammeraffe
Beiträge: 969
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26.02.2017 23:38
von Soleatus
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Hallo Aha,
und schliff es mit sich - schleifte. Solche sprachlichen Ungenauigkeiten hast du einige, aber die schaden dem Text nur punktuell; unleserlich (entschuldige) wird er durch Satzungetüme wie
Der Wilderer entschloss, durch die Bluttat des Adlers zwar im ersten Augenblick gelähmt, gleich darauf aber dem entgegensetzend, die gebotene Eile unverrückbar als oberstes seiner Gebote erklärend, unterhalb des Gipfels das letzte Lager aufzuschlagen, in diesem dann unverzüglich zu ruhen um desto früher am nächsten Morgen den Gipfel in einem letzten Gewaltmarsch niederzuzwingen.
Mach daraus mehrere einfache, klare und gut leserliche Sätze, verzichte dabei auf Partizipien - "entgegensetzend", "erklärend" - und Wörter wie "unverrückbar", "unverzüglich" oder "niederzwingen", das wirkt (entschuldige bitte noch einmal) albern, beziehungsweise wie eine schlechte Parodie; und ganz allgemein solltest du versuchen, ein wenig mehr die Handlung zu zeigen und ein bisschen weniger zu kommentieren und zu erklären.
Gruß,
Soleatus
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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27.02.2017 11:27
von lupus
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Kann mich Soleatus anschließen. Das ist alles viel zu kompliziert. Kompliziert allein, wäre noch kein Problem, es müssen nicht immer Kurzsätze sein, aber wenn, dann müssen die langen Sätze verständlich sein und stimmen.
In einem aber muss ich Soleatus widersprechen:
schleifen - schliff - geschliffen ist korrekt
schleifen - schleifte - geschleift bezieht sich m.W. nur auf das Schleifen von Mauern oder Gebäuden.
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Soleatus Klammeraffe
Beiträge: 969
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27.02.2017 11:34
von Soleatus
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Hallo Lupus!
Schleifen, schliff, geschliffen (starkes Verb):
- durch gleichmäßiges Reiben der Oberfläche an etwas Rauem (z. B. an einem Schleifstein, Wetzstahl o. Ä.) schärfen
- die Oberfläche von Glas, Edelsteinen o. Ä. mit einem Werkzeug oder einer Maschine bearbeiten, sodass eine bestimmte Form entsteht; glätten
- (besonders Soldatensprache) hart ausbilden, [aus Schikane] drillen
- (landschaftlich) auf einer Schleife schlittern
Schleifen, schleifte, geschleift (schwaches Verb):
- [gewaltsam, mit Mühe] über den Boden oder eine Fläche hinwegziehen
- (von Sachen) in der Bewegung den Boden oder eine Fläche reibend berühren,
schlurfen
- niederreißen, dem Erdboden gleichmachen
Sagt Duden.de. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was zum Teufel "auf einer Schleife schlittern" heißen soll ...
Gruß,
Soleatus
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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27.02.2017 12:43
von lupus
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Danke, hätt' ma das auch geklärt und ich hab wieder was dazu gelernt.
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Corydoras Klammeraffe
Alter: 39 Beiträge: 751 Wohnort: Niederösterreich
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27.02.2017 14:55
von Corydoras
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Ein biologischer Kommentar muss hier auch noch sein:
Ein Adler würde ein Rehkitz niemals an den Ohren packen, denn da findet er gar keinen Halt, sondern an Rücken oder Hals, wo er ordentlich seine Krallen hineinschlagen kann. Blut spritzt dabei sicher nicht. Auch würde er in diesen Höhen seine Beute nicht gegen eine Wand fliegen, sondern einfach vom Berg runterfallen lassen, um dann am Ort des Aufpralls seelenruhig seine Beute zu genießen.
_________________ I'm not a king. I am just a bard. |
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aha123 Erklärbär
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Beiträge: 4
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A 27.02.2017 15:20
von aha123
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Corydoras hat Folgendes geschrieben: | Ein biologischer Kommentar muss hier auch noch sein:
Ein Adler würde ein Rehkitz niemals an den Ohren packen, denn da findet er gar keinen Halt, sondern an Rücken oder Hals, wo er ordentlich seine Krallen hineinschlagen kann. Blut spritzt dabei sicher nicht. Auch würde er in diesen Höhen seine Beute nicht gegen eine Wand fliegen, sondern einfach vom Berg runterfallen lassen, um dann am Ort des Aufpralls seelenruhig seine Beute zu genießen. |
Es ist ein Auszug aus einer Geschichte, die sicherlich einige irdische Regeln vernachlässigt. Über die tatsächlichen Motive der Beteiligten hielt ich mich zurück, da ich mir (mir persönlich) mit einer Diskussion zu Inhalt keinen Nutzen erwarte. Die Handlung ist mir nebensächlich, es geht mir hauptsächlich um Fehler, Grammatik und schwache Ausdrücke, die mir selbst noch ein Dorn im Auge sind. Allerdings darf ich auch sagen, dass ich erst vor ein paar Wochen sporadisch begann, Geschichten zu schreiben und die jetzt noch "komplizierten Satzungetüme" zwar meine bislang besten aber hoffentlich in Zukunft auch schlechtesten Ergebnisse darstellen.
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Corydoras Klammeraffe
Alter: 39 Beiträge: 751 Wohnort: Niederösterreich
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27.02.2017 15:40 Re: Auszug aus titelloser Geschichte von Corydoras
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aha123 hat Folgendes geschrieben: |
bitte um schonungslose Bewertung, Anstreichung von Fehlern, Unlogik und sonstigen Unpässlichkeiten. Vielen Dank. |
Ich bezog mich nur darauf. Wenns dir so passt, dann bitte weitermachen.
_________________ I'm not a king. I am just a bard. |
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