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Random House Manuskripte

 
 
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Silberschatten
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 32



Beitrag13.02.2017 20:46
Random House Manuskripte
von Silberschatten
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Dazu hätte ich ein paar Fragen, da ich vorhabe mich wohl oder übel bei den Verlagen selbst zu bewerben (Agenturensuche buche ich als fehlgeschlagen ein).

In den FAQ steht, dass man ein repräsentatives Kapitel oder ein Expose einsenden soll.
Was genau ist ein repräsentatives Kapitel? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es ein besonders spannendes Kapitel sein soll, bzw. ein Kapitel in dem ein Wendepunkt in der Geschichte eintrifft. Es soll wohl nicht das erste Kapitel sein. Stimmt das? Was kann ich mir darunter vorstellen? Soll ich einfach das spannendste Kapitel auswählen?
Und da in den FAQ angegeben wird, dass man entweder ein Expose oder repräsentatives Kapitel einsenden soll, wird das wohl heißen, dass man nicht beides schicken darf? Demnach würde ein solches Kapitel wirklich genügen?

Zusammengefasst: Man sendet einfach nur das Kapitel ohne Anschreiben ohne Expose ohne Vita ein? Das ist für mich ziemlich suspekt, da ich es immer gewohnt war alles zusammen einzusenden.

Nächste Frage: Kann ich mich auch bei mehreren Verlagen bei Random House bewerben (gleichzeitig)? Zum Beispiel bei Blanvalet und Heyne. Dann einfach zwei Umschläge zur Post bringen und bei Empfänger den jeweilen Verlag angeben, richtig?
Muss ich das ausgedruckte Papier irgendwie schützen, durch so eine Klarsichtfolie oder durch eine Mappe oder genügt es, wenn man es ganz einfach in den Großbrief Umschlag legt?

Ich entschuldige mich jetzt schon für die vielen Fragen. Smile
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
N


Beiträge: 821



N
Beitrag13.02.2017 23:48

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Ich kann dir einfach nur raten, es zu lassen.

Die Chancen sind gleich 0.

Dann versuche es lieber per Mail bei den Ebook Only Imprints der großen Verlage, wovon es mittlerweile einige gibt. Die setzen stark auf neue Autoren und prüfen auch das Material.
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Ahanit
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
A

Alter: 49
Beiträge: 34
Wohnort: Weilrod


A
Beitrag14.02.2017 08:37

von Ahanit
Antworten mit Zitat

Ich habe die FAQ hier jetzt nicht gelesen, kann mir aber nicht vorstellen, das da "oder" steht.

Soweit ich informiert bin sendet man immer Exposé und ein Kapitel. Je nach Verlagsvorgaben ist die Seitenzahl auch beschränkt auf 30-50 Seiten.

Das Exposé enthält ja deine Zusammenfassung, damit man erst mal sieht um was es geht, wenn das Passt liest man evtl die Leseprobe. Kapitel ohne Exposé landen vermutlich sofort in Ablage P

Erkundige dich am besten auf den Verlagsseiten was für Vorgaben sie ggf. machen und Wer denn für das Genre das du anbietest zuständig ist.
Irgendwie glaube ich nicht das du dich bei der Gruppe als ganzes bewerben kannst. Du wirst schon genauer über die Verlage recherchieren und dich dort bewerben müssen.
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3994
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag14.02.2017 09:15

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Ich kann dir einfach nur raten, es zu lassen.



Was ist das denn für ein Rat?

@Silberschatten: Doch, versuch es. Was hast du zu verlieren?


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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag14.02.2017 09:24

von Beka
Antworten mit Zitat

Ahanit hat Folgendes geschrieben:
Ich habe die FAQ hier jetzt nicht gelesen, kann mir aber nicht vorstellen, das da "oder" steht.


Ich habe nachgesehen, weil ich es nicht glauben wollte, aber da steht tatsächlich "oder".

Silberschatten hat Folgendes geschrieben:

Zusammengefasst: Man sendet einfach nur das Kapitel ohne Anschreiben ohne Expose ohne Vita ein? Das ist für mich ziemlich suspekt, da ich es immer gewohnt war alles zusammen einzusenden.


Auf keinen Fall ohne Anschreiben in dem du dein Projekt kurz vorstellst. Das gehört immer dazu. Und ein Exposé würde ich auch mitsenden. Sie können sich ja dann aussuchen, was sie lesen.


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Silberschatten
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 32



Beitrag14.02.2017 10:29

von Silberschatten
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Richtig Beka, das "oder" steht eben doch da, deswegen hat mich das irritiert.
Aber gut, dann werde ich trotzdem einfach alles schicken. Expose, Anschreiben, Kapitel. Jetzt gilt es nur noch herauszufinden, welches Kapitel ich nehme. Weiß jemand, was ich mir unter repräsentatives Kapitel vorstellen kann? Das spannendste?
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Violet_Pixie
Geschlecht:weiblichEselsohr
V


Beiträge: 410
NaNoWriMo: 20863



V
Beitrag14.02.2017 10:55

von Violet_Pixie
Antworten mit Zitat

Hi Silberschatten Cool

Ich habe mich gegen Ende des vergangenen Jahres auch bei Random House beworben. Genommen habe ich ein Kapitel, welches mir gut gefallen hat.
Ich hab direkt einen Unterverlag angegeben (und ich weiß von anderen Verlagen, dass das komplette Haus Zugriff auf die MS hat & diese ggf weitergeleitet werden.)

Vor wenigen Tagen habe ich eine E-Mail bekommen, dass ich mich noch etwas gedulden soll, weil sie das MS noch prüfen.

Übrigens: Ich habe ein Jahr lang versucht bei diversen Agenturen unterzukommen. Es waren ungefähr um die 30 Absagen, die ich letztlich zu verbuchen hatte. Dann hat mir eine liebe Kollegin den Rat gegeben, es selbst bei den Verlagen zu versuchen (kleine und E-Book) und ich hatte innerhalb kürzester Zeit plötzlich fünf Verträge vor mir liegen und konnte aussuchen, wohin ich möchte.
Mein drittes Buch erscheint diese Woche, mein viertes (das ich hier mit meinen wunderbaren AG'ler beackert habe) Anfang März. Ein Titel von mir hat es sogar als Startprogramm für ein neues Label eines bekannten Verlages geschafft ... du siehst, nur weil einen die Agenturen nicht möchten, bedeutet das nicht, dass die Verlage genauso denken ... Immer am Ball bleiben und nicht die Hoffnung aufgeben love

Grüßle
Vio
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
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Beitrag14.02.2017 11:45

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Was hast du zu verlieren?

Diese Einstellung teile ich - Versuch macht klug. Oder noch passender der altbekannte Satz: Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Allerdings verlangt man dort, soweit ich informiert bin, ausschließlich unzeitgemäße Papierausdrucke. Angesichts der Druckerpatronenpreise geht es ziemlich ins Geld, wenn man mehrere solcher Nur-Papier-gewünscht-Verlage anschreibt.


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Selanna
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Beitrag14.02.2017 12:26

von Selanna
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Hallo Silberschatten,

ich wüsste auch nicht, was genau mit einem repräsentativen Kapitel gemeint ist. Ich kann also nur laut nachdenken, aber eventuell hilft das ja auch ein bisschen.

Wenn mit repräsentativ charakteristisch gemeint ist, würde ich ein Kapitel nehmen, in dem möglichst das vorkommt, was für die Geschichte charakteristisch ist. In einem Krimi die Darstellung der Ermittlungsarbeit, in einem zwischenmenschlichen Drama vielleicht einen Dialog, in einem Fantasyroman die Stelle, in der Deine Art "Monster" am besten "erklärt" wird, in einem historischen Roman die Darstellung einer typischen mittelalterlichen Szene ... so in etwa.
Oder man nimmt ein Kapitel, das zeigt, wie sich Deine Geschichte von anderen unterscheidet: das Kapitel, in dem sich zeigt, dass Dein Held mit seinem Triumph nichts anfangen kann, Deine Heldin einen schlechten Charakter hat, dass Dein Künstler untalentiert ist... Wink
Wenn mit repräsentativ das maßgeblichste oder beeindruckendste Kapitel gemeint ist, würde ich das nehmen, in dem ein Höhepunkt oder eine wichtige Wendung der Handlung geschildert wird oder vllt sogar das Ende mit Showdown/Katastrophe.

Ich hoffe, das laute Nachdenken hat ein wenig geholfen, bis Dir hier noch ein echter Experte einen Tipp gibt Wink

Liebe Grüße
Selanna


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nebenfluss
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Beitrag14.02.2017 14:33

von nebenfluss
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Silberschatten hat Folgendes geschrieben:
Weiß jemand, was ich mir unter repräsentatives Kapitel vorstellen kann? Das spannendste?

Nee, das spannendste Kapitel würde ja die ganzen langweiligeren nicht repräsentieren Rolling Eyes
Gemeint ist vermutlich ein "typisches" Kapitel. Wenn der Roman insgesamt dialoglastig ist, sollte es z. B. nicht gerade das mit der seitenlangen Landschaftsbeschreibung sein. Vielleicht kann man sich das auch als "abwechslungsreich" übersetzen, also ein Kapitel, indem man möglichst viele Facetten der Geschichte und deines Schreibstils erkennt? So würde ich das jedenfalls interpretieren.

Ich würde auch auf jeden Fall Anschreiben, Expose und Leseprobe hinschicken. Sie müssen ja nur das lesen, was sie interessiert.


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Murmel
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Beitrag14.02.2017 15:09

von Murmel
Antworten mit Zitat

Wenn du bei einer Agentur bist, wird immer die ersten dreißig Seiten verlangt, eventuell mehr, bis zu 100. Noch nie hat mich ein Agent nach einem repräsentativen Kapitel gefragt, sondern immer nach Exposé und die ersten Dreißig.

Wenn das 'oder' kein Irrtum ist, könnte ich mir vorstellen, dass sie mit repräsentativ ein Kapitel meinen, dass das Genre vorstellt, in dem du schreibst.

Ich würde mich bewerben, wie sonst auch.

Ansonsten auch die E-Book Labels in Betracht ziehen. Die akzeptieren schneller und viel mehr an Romanen als Print, weil weniger Kosten mit E-Book verbunden sind.


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Niederrheiner
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Beiträge: 821



N
Beitrag14.02.2017 16:16

von Niederrheiner
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Violet_Pixie hat Folgendes geschrieben:
Übrigens: Ich habe ein Jahr lang versucht bei diversen Agenturen unterzukommen. Es waren ungefähr um die 30 Absagen, die ich letztlich zu verbuchen hatte. Dann hat mir eine liebe Kollegin den Rat gegeben, es selbst bei den Verlagen zu versuchen (kleine und E-Book) und ich hatte innerhalb kürzester Zeit plötzlich fünf Verträge vor mir liegen und konnte aussuchen, wohin ich möchte.


Ja, aber die Betonung liegt hier ja auf "kleine und E-book".

Agenturen suchen in erster Linie für die großen Publikumsverlage.
Wenn die Agenturen alle absagen, geht man halt eine Stufe runter.

Und zurzeit gibt es ja die gute Möglichkeit, über die Ebook-Imprints bei großen Verlagen hereinzukommen.
Die Chancen sind ungleich höher als im Print, und man kann sein Material per Mail direkt ans Lektorat schicken und es verrottet nicht im Keller der Verlage.

Oder man versucht es halt bei kleineren Verlagen, wenn man unbedingt direkt Print will.
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Belfort
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 641
Wohnort: tief im Herzen


Beitrag17.02.2017 09:14

von Belfort
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Ich habe auch extra nachgesehen. Die genaue Formulierung bei Randomhouse lautet tatsächlich wörtlich:

"Bitte schicken Sie keine vollständigen Manuskripte. Ein Exposé oder ein repräsentatives Kapitel in Papierform genügen vollkommen."

Ich kann mir gut vorstellen, dass die täglich förmlich überschwemmt werden von absolut unprofessionellen Manuskripten und ohnehin nicht dran glauben, dass da mal was Gutes in den Zuschriften dabei sein könnte. Insofern wollen sie vielleicht einfach die Papiermenge, die der Postbote ins Haus schleppt und die sie dann entsorgen müssen, minimieren.

Aber ich würde mich dennoch bewerben wie gewohnt. Schon dadurch weist Du Dich ja aus als jemand, der sich da ein bisschen auskennt und eben nicht zum Heer derer gehörst, die ihre öden Lebenserinnerungen einsenden und meinen, das müsse gedruckt und der Welt mitgeteilt werden.

Bewirb Dich unbedingt bei Verlagen! Lass Dich nicht entmutigen durch die Agenturabsagen. Die Möglichkeit des Selbstverlages bleibt am Ende immer noch, Du hast tatsächlich nichts zu verlieren. Es ist natürlich sehr schwer, bei Verlagen angenommen zu werden, aber es ist nicht unmöglich.

Ich kann auch wärmstens kleinere Verlage oder Ebook-Verlage empfehlen. Dort hat es auch bei mir geklappt. Bei Randomhouse hatte ich mich auch beworben (klassisch übrigens, mit Exposé und Probekapitel), aber eine Absage bekommen.

Stichwort "repräsentatives Kapitel": ich würde auch eines nehmen, das für das Buch steht und das Dir sehr gut gelungen ist. Und ich würde darauf achten, dass man es "für sich" verstehen kann, möglichst sogar dann, falls man das Exposé nicht als erstes liest.
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Silberschatten
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 32



Beitrag17.02.2017 10:56

von Silberschatten
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Ich bedanke mich für die vielen Antworten. Manches davon macht mir wirklich Mut, wenngleich ich immer noch gewisse Zweifel habe. Smile
Aber so ist das vermutlich, wenn man Monate und Jahre in sein Projekt investiert, immer wieder daran rumfeilt, stets im Wankelmut, ob man das Ganze denn nun besser macht oder nicht doch verschlimmbessert.

Violet_Pixie hat Folgendes geschrieben:
Hi Silberschatten Cool

Ich habe mich gegen Ende des vergangenen Jahres auch bei Random House beworben. Genommen habe ich ein Kapitel, welches mir gut gefallen hat.
Ich hab direkt einen Unterverlag angegeben (und ich weiß von anderen Verlagen, dass das komplette Haus Zugriff auf die MS hat & diese ggf weitergeleitet werden.)


Heißt das, es würde genügen mein Manuskript nur einem einzigen Verlag anzubieten. Und der würde es dann unter den anderen Verlagen verteilen, falls es auf Gefallen stößt? Oder sollte man trotzdem an jeden einzelnen Verlag, der einem in Frage kommt, einen Brief schicken? Very Happy


Ich habe mich bei knapp über 20 Agenturen beworben, von vielen kam nichts zurück, von manchen eine Absage. Nur von einer Agentur wurde das Gesamtmanuskript angefordert, jedoch gab es nach 3 Monaten nun noch immer keine Antwort, von daher gehe ich da von einer Absage aus. Die zwei größten Schwachpunkte in meinem Fall sind insbesondere das Genre, welches nicht sehr oft gefragt ist (Fantasy), und die Tatsache, dass es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt. Natürlich habe ich oft darüber nachgedacht, ob man sich nicht den Vorstellungen der Verlage / Agenturen anpasst, und aus einer geplanten Trilogie einen Einteiler macht. Aber das passt einfach nicht. Größtenteils baut die Geschichte auf Fortsetzungen auf. Wenn ich da nun das Ende ändern würde, bestimmte Nebenhandlungen verändern oder komplett rauswerfen, würde das das Herz meines Projekts entreißen.

Von daher ermutigen manche Kommentare hier in diesem Thread oder generell im Forum ziemlich. Ich würde mich demnach gerne demnächst bei den großen Verlagen, zeitgleich dann auch bei den kleineren und den E-Book Verlagen bewerben, und dann eben sehen, was daraus wird. Falls ich auch dann nichts fände (was natürlich furchtbar demütigend wäre), müsste ich auf meinen letzten Ausweg dem Selfpublishing ausweichen. So wirklich erfreulich klingt der Gedanke aber nicht. Aber nun warte ich erst Mal ab, sobald ich alles rausgeschickt habe.

Im Übrigen habe ich mal darüber nachgedacht, vielleicht mal was von mir im Einstand reinzustellen, um Resonanz zu erhalten. Aber bisher habe ich mich ein wenig davor gesträubt. Insbesondere, weil man befürchtet, dass das Geschriebene doch nicht überzeugend ist, es doch noch voller Fehler wimmelt. Kurz bevor ich meine E-Mails an die Agenturen verschickt hatte, hätte ich sicherlich mit Schwung gerne was im Einstand unlängst gepostet. Aber nach der ganzen Ernüchterung, den ganzen Absagen, ist man ja gerade zu eingeschüchtert, und fängt an alles Geschriebene anzuzweifeln. Man liest sich seine eigenen Texte dutzende, hunderte Male durch. Aber irgendwann wird man betriebsblind und entdeckt die Mängel nicht mehr, die das Manuskript beflecken. *seufz* Perfektionist zu sein, ist Segen und Fluch zugleich. Confused
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag17.02.2017 11:04

von Beka
Antworten mit Zitat

Silberschatten hat Folgendes geschrieben:
Nur von einer Agentur wurde das Gesamtmanuskript angefordert, jedoch gab es nach 3 Monaten nun noch immer keine Antwort, von daher gehe ich da von einer Absage aus.

Frag nach. IdR melden sich Agenturen schnell, wenn sie es haben wolllen. Aber das ist nicht immer so.
Und selbst wenn es dann eine Absage ist, alles ist besser als diese quälende Ungewissheit.


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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag17.02.2017 11:31

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Belfort hat Folgendes geschrieben:
Aber ich würde mich dennoch bewerben ...
Bewirb Dich unbedingt bei Verlagen!
... hatte ich mich auch beworben ... aber eine Absage bekommen.

Silberschatten hat Folgendes geschrieben:
Ich habe mich gegen Ende des vergangenen Jahres auch bei Random House beworben.
Ich habe mich bei knapp über 20 Agenturen beworben ...
...dann auch bei den kleineren und den E-Book Verlagen bewerben


Auch wenn das jetzt nicht wirklich zum Faden-Thema "Random House" passt: Mich gruselt's jedes Mal ein wenig, wenn ich im Zusammenhang mit Manuskripteinsendungen etwas über "Bewerbungen" lese. Ich weiß, ich weiß, derlei Formulierungen stehen nicht nur in so manchem Ratgeber, auch der eine oder andere Verlag verwendet in seinen Manuskript-Einsendungshinweisen mitunter Sätze wie: "Bedenken Sie, dass eine Skripteinsendung vergleichbar ist mit einer Stellenbewerbung." Und dann folgt eine Liste von Forderungen.
Eine solche Auflistung finde ich an sich gut, denn jede/r Autor/in sollte gleich von Anfang an wissen, was ihn/sie bei einer eventuellen Zusammenarbeit mit dem Verlag erwartet bzw. was man erst gar nicht einzusenden braucht. Und genau das ist es, worum es geht: eine Zusammenarbeit. Autor und Verlag beschnüffeln sich gegenseitig, zwecks Aufbau einer für beide Seiten erbaulichen Geschäftsbeziehung.
Wenn aber der Verlag von einer Bewerbung spricht, versucht er auf diese Weise, den Einsender von vornherein klein zu halten. Sein Gegenüber soll sich fühlen wie ein Arbeitsloser, der im Personalbüro dem Personalleiter Rede und Antwort steht.
Doch der Autor, die Autorin bewirbt sich ja nicht um eine Tätigkeit als Festangestellte/r im Verlagsunternehmen, sondern unterbreitet lediglich ein Veröffentlichungsangebot, nicht mehr und nicht weniger. Und beide Parteien haben bis zum Vertragsabschluss das Recht, von einer geschäftlichen Zusammenarbeit abzusehen - wobei die Betonung auf "geschäftlich" liegt, denn es ist kein Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis.
Es schadet daher nichts, wenn sich die "Bewerber" nicht als solche sehen und statt dessen etwas mehr Selbstbewusstsein zeigen. Verleger, denen das nicht passt, haben ohnehin kein wirkliches Interesse am Manuskript. In einem guten Verlag werden Autoren wie Geschäftspartner und nicht wie Untergebene behandelt.

P.S. Habe zu diesem Thema im Bereich "Agenten, Verlage ..." soeben einen neuen Faden eröffnet: Autoren sind keine Bewerber


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Erin
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Beitrag18.02.2017 02:55

von Erin
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Das erste Kapitel. Wird häufig verlangt, und wenn nicht das erste Kapitel repräsentativ ist, welches dann? LG
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Violet_Pixie
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V
Beitrag19.02.2017 17:18

von Violet_Pixie
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Zitat:
Heißt das, es würde genügen mein Manuskript nur einem einzigen Verlag anzubieten. Und der würde es dann unter den anderen Verlagen verteilen, falls es auf Gefallen stößt? Oder sollte man trotzdem an jeden einzelnen Verlag, der einem in Frage kommt, einen Brief schicken? Very Happy  



Du kannst natürlich auch jeden Verlag extra anschreiben, aber die Kosten  (da per Post) würden sich nicht auszahlen. Sollte dein MS so gut sein, es aber im falschen Lektorat liegen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass sie absagen, sondern, dass sie es intern weiterschicken. (Zumindest war das bei mir mal der Fall - ein anderer Verlag, jedoch)

Wenn du dir diesbezüglich unsicher bist, kannst du dich über das Kontaktformular bei Random House informieren. Der Kundenservice reagiert freundlich und schnell bei Anfragen.

Grüßle
Vio
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Niederrheiner
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Beiträge: 821



N
Beitrag20.02.2017 16:00

von Niederrheiner
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Violet_Pixie hat Folgendes geschrieben:
Sollte dein MS so gut sein, es aber im falschen Lektorat liegen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass sie absagen, sondern, dass sie es intern weiterschicken. (Zumindest war das bei mir mal der Fall - ein anderer Verlag, jedoch).


Du meinst, ein Praktikant schiebt das vom einen zum anderen Keller?

Das ist doch nun wirklich bekannt, dass die großen Verlagshäuser das Zeug in Kisten sammeln und das Praktikanten wegwerfen aussortieren lassen.

Mit Lektorat hat das nichts zu tun.
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Violet_Pixie
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 410
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V
Beitrag20.02.2017 16:43

von Violet_Pixie
Antworten mit Zitat

Lieber Niederrheiner,

beim Random House Verlag spricht man bei den Unterverlagen von "Lektorat". Sprich: Lektorat Blanvalet, zum Beispiel. An dieses wird es auch adressiert.

Grüßle
Vio
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Municat
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Wohnort: Zwischen München und Ingolstadt


Beitrag20.02.2017 17:04

von Municat
Antworten mit Zitat

Also erst mal ist Fantasy nie out ... und Mehrteiler sind es auch nicht (mein Projekt fällt auch in den Bereich). Nur gibt es halt gerade in diesem Genre jede Menge neue Manuskripte.

Ich habe mich bei den beiden Einzelverlagen (wie bei Dir: Blanvalet und Heyne) mit Exposé UND Kapitel beworben. Ich habe ein Kapitel ausgewählt, das möglichst viele Facetten zeigt (Konflikt, Magie, Emotion, Wendepunkt) und einigermaßen für sich alleine steht.

Obwohl mein Projekt zu dem Zeitpunkt noch nicht so ausgereift war, wie es jetzt dank AG gerade wird, habe ich zuerst die "wir brauchen noch Zeit für die Sichtung"-Mail bekommen und später dann von beiden Verlagen getrennt die Absagen - allerdings auch die sehr freundlich. Da mich beide Lektorate zu unterschiedlichen Zeiten angeschrieben haben, gehe ich davon aus, dass beide Bewerbungen auch tatsächlich bearbeitet wurden. Schreib also ruhig beide Verlage an.

Ich drücke Dir die Daumen.


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Gräme dich nicht, weil der Rosenbusch Dornen hat, sondern freue dich, weil der Dornbusch Rosen trägt smile
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Niederrheiner
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Beiträge: 821



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Beitrag20.02.2017 17:20

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Violet_Pixie hat Folgendes geschrieben:
beim Random House Verlag spricht man bei den Unterverlagen von "Lektorat". Sprich: Lektorat Blanvalet, zum Beispiel. An dieses wird es auch adressiert.


lol, ja, sollen die das an "Keller", "Kisten" oder "Praktikanten" adressieren lassen?

Zu glauben, dass die unverlangt eingesandten Sachen auf den Schreibtischen der Lektoren landen, ist nicht realistisch. Auch bei den guten Sachen nicht.


Municat hat Folgendes geschrieben:
Obwohl mein Projekt zu dem Zeitpunkt noch nicht so ausgereift war, wie es jetzt dank AG gerade wird, habe ich zuerst die "wir brauchen noch Zeit für die Sichtung"-Mail bekommen und später dann von beiden Verlagen getrennt die Absagen - allerdings auch die sehr freundlich.


Wenn die gar nichts antworten würden, würden die Leute da anrufen. Das wollen die vermeiden.

Zu gucken, ob jemand doppelt was geschickt hat, wäre doch Zeitverschwendung.

Jede Einsendung bekommt eine Standardabsage. Fertig.
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