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Infodump immer schlecht?

 
 
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d.frank
Geschlecht:weiblichReißwolf
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Alter: 44
Beiträge: 1125
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D
Beitrag09.02.2017 21:28
Infodump immer schlecht?
von d.frank
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Liebe Leute,

die Fachwelt sagt: "Produziere keinen Infodump, nicht auf der zweiten, schon gar nicht auf der ersten Seite!
Kennt ihr Bücher oder Textstellen, die diese Regel bewusst brechen und das auch noch so gekonnt, dass ihnen ohne  Regelbruch regelrecht etwas fehlen würde? In welchen Fällen verzeiht ihr dem Autor einen solchen Infodump?
Wie ist es mit gedanklichen Rückblenden?

Grüße an euch da draußen
diana
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Mina Minus
Leseratte
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Beiträge: 173



M
Beitrag09.02.2017 21:41

von Mina Minus
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Ich oute mich mal als jemand, der Infodumps ganz gerne liest, allerdings mit kleinen Einschränkungen. Eine Nabelbeschau des Protagonisten oder gleich eine komplette, übermäßig ausführliche Selbstanalyse nervt mich.
Eine kurze, spannend geschriebene Einführung in die Lebensumstände des Protagonisten mag ich aber gern. Oft gefällt mir das sogar besser, als ein sofortiger Sprung in eine Szenerie, in der ich mich noch nicht orientieren kann. Bestenfalls bietet mir der Einstieg beides: spannender szenischer Einstieg und ein kleiner Infodump.
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kioto
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 442
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Beitrag09.02.2017 21:59

von kioto
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Es kommt, so meine Meinung, stark darauf an, was geschrieben werden soll. Romane, SF, Fantasi, Krimis, die mehr an Aktion orientiert sind, vertragen einen Infodump schlecht. Ich sehe gerne SciFi Filme, weil ich auch solche Geschichten schreiben will. Wenn dort am Anfang erst mal ein Text eingeblendet wird " Im Jahre xxx, blablabla, der Kieg zwischen blablabla" werde ich mistrauisch. Gilt natürlich auch für Bücher. Ich habe dann immer den Verdacht, der Autor wollte sich die Arbeit sparen, den Leser (Zuschauer) durch Handlung und Dialog in die Welt einzuführen.
Bei historischen oder (pseudo) dokumentarischen Themen lässt es sich wahrscheinlich weniger vermeiden und stört auch nicht so.
Un natürlich ist auch das Wie wichtig wink


_________________
Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

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Beitrag09.02.2017 22:07

von Murmel
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Kommt wie immer auf das Genre (oder Nicht-Genre) an und natürlich, wie geschickt der Autor die Information herüberbringt. Richtig dosiert, an der richtigen Stelle - warum nicht?

Aber eine halbe Seite lang die Vita des Protagonisten darlegen, womöglich noch ohne Zusammenhang zu der aktuellen Szene, das ist ein No Go für mich.


_________________
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d.frank
Geschlecht:weiblichReißwolf
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Alter: 44
Beiträge: 1125
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Beitrag09.02.2017 22:46

von d.frank
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

@Mina
Willkommen im Club;)
Mich reissen die typischen Genreanfänge irgendwie auch nicht vom Hocker. Question Zipped
Keine Ahnung warum, aber gerade im Genre Fantasy kann ich die x mal wiedergekäuten Action- und Kampfszenen nicht mehr sehen. Das liegt sicher an meinen Lesegewohnheiten, vielleicht aber auch am inflationären Gebrauch dieser Anfänge im Self publishing Sektor.  Vielleicht bin ich auch zu behäbig und brauche eben ein wenig Vorlaufzeit, um in einer mir völlig unbekannten Welt anzukommen. Mit Nabelschau meinst du damit so Szenen wie: Ich gucke in den Spiegel und sehe mein müdes Gesicht, das deswegen so müde aussieht, weil ich gestern noch mit Markus einen trinken war und mich Markus dann nach Hause gebracht hat, wo seine Frau dann einen Aufstand probte, bla, blab, bla?

Zitat:
Eine kurze, spannend geschriebene Einführung in die Lebensumstände des Protagonisten mag ich aber gern


Wie kurz oder lang, muss oder darf die denn sein?

@kioto
Und wie siehst du das bei zwei Welten Büchern? Die Geschichte beginnt also in der Realität des Protas mit einer Charakterisierung der Lebensumstände, die dann in der anderen Welt Grundlage für die Ausbildung bestimmter Fähigkeiten bilden?

@Murmel
Wir hatten ja leider einen schlechten Start...wink
Was das reine Handwerk betrifft halte ich dich aber für einen Profi!
Dieser Satz hier:

Zitat:
Aber eine halbe Seite lang die Vita des Protagonisten darlegen, womöglich noch ohne Zusammenhang zu der aktuellen Szene, das ist ein No Go für mich.


..der wurmt mich, bezogen auf eines meiner Projekte, das ich nur sehr schwer anders verbaut kriege, als mit der Einführung der "normalen" Lebensumstände des Protas. Wenn es um Fantasy geht, sollte auch recht schnell Fantasy zu erkennen sein, hat mir mal jemand erklärt. Ich nutze das erste Kapitel bis zur Mitte des zweiten derzeit rein zur Einführung der Charaktere und ja, auf den ersten Seiten hockt ein Infodump, wie er im Buche steht wink....Aber dann geht auch schon die Action los und die zuvor gegebenen Infos lassen sich dort kaum noch unterbringen, ohne deplatziert zu wirken. sad
Wie also vorgehen?

Grüße
diana
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Mina Minus
Leseratte
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Beiträge: 173



M
Beitrag09.02.2017 23:15

von Mina Minus
Antworten mit Zitat

d.frank hat Folgendes geschrieben:
Vielen Dank für die schnellen Antworten!

@Mina
Willkommen im Club;)
Mich reissen die typischen Genreanfänge irgendwie auch nicht vom Hocker. Question Zipped
Keine Ahnung warum, aber gerade im Genre Fantasy kann ich die x mal wiedergekäuten Action- und Kampfszenen nicht mehr sehen. Das liegt sicher an meinen Lesegewohnheiten, vielleicht aber auch am inflationären Gebrauch dieser Anfänge im Self publishing Sektor.  Vielleicht bin ich auch zu behäbig und brauche eben ein wenig Vorlaufzeit, um in einer mir völlig unbekannten Welt anzukommen. Mit Nabelschau meinst du damit so Szenen wie: Ich gucke in den Spiegel und sehe mein müdes Gesicht, das deswegen so müde aussieht, weil ich gestern noch mit Markus einen trinken war und mich Markus dann nach Hause gebracht hat, wo seine Frau dann einen Aufstand probte, bla, blab, bla?

Genau, entweder die berüchtigte Spiegelszene oder auch eine lange Selbstanalyse des Protagonisten, der sich selbst für total locker/sarkastisch/etc. hält.
Fantasy lese ich gar nie, deshalb kann ich dazu nichts sagen.

Zitat:


Wie kurz oder lang, muss oder darf die denn sein?

Seitenlang mag ich das nicht, am liebsten sind mir ein paar Zeilen, vielleicht eine Viertelseite.
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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
Wohnort: NRW
Das bronzene Stundenglas


Beitrag09.02.2017 23:21

von MoL
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Hm, hmpf, na ja.
Für mich ist die Bezeichnung "Infodump" an sich schon negativ besetzt, was bedeutet, dass ich darunter schon eine Form der Über-Informierung im negativen Sinne verstehe.

Wenn es allgemein um Informationen geht ... hier mal ein paar Gedanken ohne Anspruch auf irgendwas, einfach, was mir spontan dazu einfällt:

- Finger weg von solchen fürchterlichen Personenbeschreibungskonstruktionen a la "Sie schaute in den Spiegel. Braune Augen unter einem fransigen Pony erwiderten ihren Blick. Für ihre 36 Jahre sah sie gar nicht mal so schlecht aus, wie sie zugeben musste ..."

- In der Regel (Unterhaltungsliteratur) sollten die eingestreuten Informationen nicht die "Action" überfluten; so lange das Verhältnis gewahrt bleibt, sind auch mehrere Informationen OK

- Es kommt auf die Informationen drauf an. Hand aufs Herz: Wie spannend sind die? Ist Anne Müller vor 20 Jahren im Kindergarten wegen ihrer großen Ohren gehänselt worden oder weil ihre Mutter landesweit in Talkshows aufgetreten ist und behauptet hat, von Aliens entführt worden zu sein? Letzteres mit allen möglichen Auswirkungen ist natürlich um Welten interessanter als Ersteres.
Ken Follett - um mal hier ein Beispiel zu nennen - lässt in seinen Büchern auch gerne mal Dinge erklären, die nicht wirklich handlungsrelevant, aber meistens schon irgendwie interessant sind, man denke allein an die ganze Architektur in "Die Säulen der Erde". Das sind dann anders herum aber auch Textstellen, die ich beim zweiten Mal überlese.

- Vorsicht beim Ausweichen auf Andeutungen! Ich kam schon oft in den Ungenuss solcher Bücher, deren Autoren wohl bewusst Infodump vermeiden wollten und sich stattdessen auf nebulöse Andeutungen beschränken, die wohl spannend sein sollen, aber nie aufgelöst werden und entsprechen doof sind, etwa: "Er fühlte sich sofort wieder wie damals in der dritten Klasse, als er zu Unrecht von der Lehrerin getadelt worden war und Hannes und Jerome ohne Strafe davongekommen waren."
Mal ehrlich: Wer braucht sowas?

- Nochmal wegen einer Protagonistenvita: Es zwingt dich ja niemand, das trocken und dröge zu machen! Du kannst es als witzige Szene schreiben, als sarkastischen Dialog, du kannst deinen Protagonisten in eine Situation bringen, in der er sich und/oder seine Fähigkeiten vorstellen oder zeigen muss. So pauschal etwas dazu zu sagen ist schwierig. Ich kenne durchaus einige Bücher, in denen (allerdings mittendrin) dann mal eben ein paar Jahre zusammengefasst werden, da ist das dann auch nicht so schlimm.

- Ansonsten darfst du nicht vergessen, dass einige Leser nicht bis zur dritten, vierten, X-ten Seite ausharren werden, auf der dann die megatolle Action beginnt; kann gut sein, dass die eben nach Seite 1 oder 2 schon draußen sind.

- Tatsächlich habe ich mir schonmal eine Liste gemacht mit Dingen, die ich über einen Charakter noch "loswerden" wollte und habe diese Informationen dann immer so zwischendurch eingestreut. Vielleicht wäre das auch für dich eine gute Option?

Stell doch einfach mal was ein, dann kann man ja mal schauen, ob es sich wirklich um einen Infodump handelt! Smile


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NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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Murmel
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Beitrag09.02.2017 23:22

von Murmel
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
der wurmt mich, bezogen auf eines meiner Projekte, das ich nur sehr schwer anders verbaut kriege, als mit der Einführung der "normalen" Lebensumstände des Protas. Wenn es um Fantasy geht, sollte auch recht schnell Fantasy zu erkennen sein, hat mir mal jemand erklärt. Ich nutze das erste Kapitel bis zur Mitte des zweiten derzeit rein zur Einführung der Charaktere und ja, auf den ersten Seiten hockt ein Infodump, wie er im Buche steht wink....Aber dann geht auch schon die Action los und die zuvor gegebenen Infos lassen sich dort kaum noch unterbringen, ohne deplatziert zu wirken. sad
Wie also vorgehen?


Für die Einführung der Figuren hast viel mehr Zeit, als nur das erste Kapitel. Das nur vorneweg. Du hast zwei Hilfsmittel zur Wahl, die du beide oder auch nur eines davon einsetzen kannst:

1. Show, don't tell. Lass uns den Charakter der Figur anhand seiner Handlungen erfühlen. Wie spricht er, was fühlt er (wenn im POV), was tut er? Was zieht er an? Welche Wahl trifft er... unendlich viele Möglichkeiten. Ist ja im wirklichen Leben auch so, dass wir einen Menschen nicht durch einen Infodump kennenlernen, sondern durch das, was er tut. Wir sind im Einschätzen von Menschen erprobt, vieles können wir uns zusammenreimen.

2. Infos nach und nach zu füttern. Dies ist eine exzellente Methode, die übers MS verstreut auch das ganze Bild gibt, ohne dass man als Leser etwas vermisst. Hier gilt die Regel, nur das preiszugeben, was im Moment zur Situation passt. Wenn der Held keine Sardinen mag, weil er einmal beinahe daran erstickt wäre, dann passt die Info, wenn er Sardinen essen muss, aber nicht, wenn er ein Schwert kaufen geht.
Dabei sollten die Infos nie länger als über einige Sätze gehen. Ein Absatz ist das Max. Solche Infosplitter können sogar zur Spannung beitragen.

Zumindest solltest du es einmal probieren.


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d.frank
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Beitrag09.02.2017 23:56

von d.frank
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Hallo MoL,

naja, ich stehe vor dem Problem, dass ich nicht viele Seiten habe, um den Background der Figuren vorzustellen. Szenen würden das Fantasyelement noch weiter hinauszögern.
Es sind 880 Wörter, bis die Handlung einsetzt! Shocked
Vorher sitzt die Figur im Bus und sinniert darüber, wie es dazu kommen konnte sad

Zitat:
Stell doch einfach mal was ein, dann kann man ja mal schauen, ob es sich wirklich um einen Infodump handelt!


Habe ich schon! Eine Rückmeldung und 123 weitere Klicks bestätigen meine Befürchtung. cry

Aber du kannst dich gern selbst überzeugen..http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=59522&highlight=

Grüße
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d.frank
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Beitrag10.02.2017 00:05

von d.frank
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Hallo Mumel

Vorschlag 1 und 2 sind mir geläufig.
Aber ich habe wirklich Schwierigkeiten, das umzusetzen...

Nummer 1 funktioniert nicht, weil mir in der Handlung kein Platz für Szenen bleibt, ohne mich ewig in der realen Welt aufzuhalten.

Vorschlag 2....ja....dann heißt es wohl oder übel also: Kill your darlings sad
Denn so, wie sie jetzt dastehen, werde ich sie, selbst auseinandergerissen, nicht unterkriegen.

Grüße
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Corydoras
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Wohnort: Niederösterreich


Beitrag10.02.2017 00:16

von Corydoras
Antworten mit Zitat

d.frank hat Folgendes geschrieben:
und die zuvor gegebenen Infos lassen sich dort kaum noch unterbringen, ohne deplatziert zu wirken. sad


Das GANZE Buch über nicht? Shocked


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Rainer Prem
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Alter: 66
Beiträge: 1271
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R
Beitrag10.02.2017 07:38
Re: Infodump immer schlecht?
von Rainer Prem
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Hallo,

d.frank hat Folgendes geschrieben:
Liebe Leute,

die Fachwelt sagt: "Produziere keinen Infodump, nicht auf der zweiten, schon gar nicht auf der ersten Seite!
Kennt ihr Bücher oder Textstellen, die diese Regel bewusst brechen und das auch noch so gekonnt, dass ihnen ohne  Regelbruch regelrecht etwas fehlen würde? In welchen Fällen verzeiht ihr dem Autor einen solchen Infodump?
Wie ist es mit gedanklichen Rückblenden?

Grüße an euch da draußen
diana


Da bis jetzt noch niemand deine Frage beantwortet hat: David Weber gilt als der König des Infodumps. Seine Raumschlachten werden immer wieder von seitenlangen Abhandlungen über die benutzten Raketen und Strategien unterbrochen. Außerdem lässt er auch seine Bösewichte die Überfälle auf die Guten haarklein planen, von denen wir ja sowieso wissen, dass sie schiefgehen werden.

Wenn du Englisch kannst, kannst du die ersten beiden Bände seiner Honor Harrington-Reihe kostenlos bei Amazon herunterladen:

https://www.amazon.de/Basilisk-Station-Honor-Harrington-English-ebook
https://www.amazon.de/Honor-Queen-Harrington-Book-English-ebook

Grüße
Rainer
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Bryon
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Beiträge: 95



B
Beitrag10.02.2017 09:37

von Bryon
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Fällt mir im Moment nichts konkretes ein - nur das bei Herr der Ringe auch ewig am Anfang ausgeholt wurde bis es überhaupt einmal mit der eigentlichen Story anfing.

Ich denke auch da kann man keine Pauschale Aussage machen. Es kommt darauf wie es geschrieben wird, ob es den Leser anspricht .. . - und manchmal ist es auch gut nicht den allgemeinen Vorgaben zu folgen Very Happy
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Selanna
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag10.02.2017 10:59

von Selanna
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Hallo Diana,

ich nutze Deinen Thread jetzt mal für etwas aus, das nur am Rande hierher gehört, aber das ich schon lange loswerden wollte Embarassed

Als ich mit 13 "Vom Winde verweht" gelesen habe und die ersten zig Seiten über immer nur die rote Erde von Georgia beschrieben wurde, sagte ich zu meiner Mutter: "Das Buch ist stinklangweilig!" und sie meinte: "Tja, das ist ein Erwachsenenbuch." Nach dem Satz habe ich mich natürlich durchgebissen. Jetzt, nachdem ich hier im Forum schon etliches gelernt habe, könnte ich meine Mutter anrufen und sagen: "Das war kein Zeichen für einen Roman für Erwachsene, sondern einfach Infodump!" Laughing

In großen Epen und "schweren" Geschichten stört mich persönlich Infodump beim Lesen nicht (außer bei "Vom Winde verweht", das ist zwar episch geschrieben, aber ich glaube, es sind knapp 60 Seiten Infodump bevor irgendetwas passiert). Je lockerer und unterhaltsamer bzw humorvoller die Geschichte daherkommt, desto schwieriger dürfte es mit einer guten Einfügung von Infodump werden, oder?

Liebe Grüße
Selanna


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Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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kioto
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Alter: 71
Beiträge: 442
Wohnort: Rendsburg


Beitrag10.02.2017 15:28

von kioto
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Stanislav Lem hat das in Phantastik und Futorologie gut beschrieben. Ich gebe mein Verständnis seiner Ausführungen mal etwas lax wieder.
Er schreibt, dass Autor und Leser über die im Buch beschriebenen Handlungsbrocken (auch Meinungen und Gefühle) kommunizieren. Der Autor konstruiert den Roman, zerlegt das fertige Gebäude sozusagen in Seiten, die der Leser nacheinander vorgesetzt bekommt und seinerseits ein Gebäude also Roman konstruiert, der am Schluss mehr oder weniger Ähnlichkeit mit dem vom Autor intendierten haben soll. Der Leser geht erst mal davon aus, dass die gelieferten Teile mehr oder weniger sinnvoll zu Ganzen beitragen. Hat er gleich oder auch später das Gefühl, das Teile überflüssig oder gar falsch waren, und nicht zum Aufbau der Handlung (oder Erzeugung von Meinung, Gefühl etc.) beitragen, fühlt er sich betrogen.

Ich glaube, damit werden die Gefahren von Infodumps gut beschrieben.

Werner


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Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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Murmel
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Beiträge: 6380
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Beitrag10.02.2017 16:09

von Murmel
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Selanna hat Folgendes geschrieben:
Je lockerer und unterhaltsamer bzw humorvoller die Geschichte daherkommt, desto schwieriger dürfte es mit einer guten Einfügung von Infodump werden, oder?


Infodump ist das, was der Name sagt. Dump ist im Englischen negativ belegt. Dumping ist, wenn die Müllabfuhr ihre Fuhre in einem Rutsch ausleert. Du "dumpst" einen Hund, der dir lästig ist, du dumpst crap auf deiner Toilette, um's mal krass zu sagen. Demgemäß bedeutet Infodump, dass der Autor Informationen hat, die er unbedingt kommunizieren will, dies hinter sich bringen will, und weil er nicht weiß, wie er sie sonst an den Leser bringen kann, schmeißt er sie dem Leser als Batzen vor die Füße. Da, jetzt weißt du's und wir können weiter machen. Dieser Infodump ist meistens unnötig, die Story funktionierte auch ohne ihn, denn die Infos, die wichtig sind, stecken in der Handlung.

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
Da bis jetzt noch niemand deine Frage beantwortet hat: David Weber gilt als der König des Infodumps. Seine Raumschlachten werden immer wieder von seitenlangen Abhandlungen über die benutzten Raketen und Strategien unterbrochen. Außerdem lässt er auch seine Bösewichte die Überfälle auf die Guten haarklein planen, von denen wir ja sowieso wissen, dass sie schiefgehen werden.

Das mag der Unterschied zu obigen Infodump sein: Er ist keiner. Es sind Informationen, die der Leser dieses Genres oder sogar Subgenres lesen möchte. Jeder Technothriller oder SciFi muss mehr Beschreibungen haben, damit der Leser sich vorstellen kann, um was es sich handelt. Auch Fantasy. Ich meine, jeder weiß, was er sich unter einem Hund vorstellen muss, aber unter einem Alien des Planeten Alphaomega?

Infodump ist immer das Abladen von eigentlich im Moment unnötigen Informationen. Will man ihn an den Leser bringen, dann immer motiviert. Durch die Handlung motiviert ist es kein Dumping mehr, sondern das Einfließen von wichtigen Hintergrundinformationen.


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nothingisreal
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Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag10.02.2017 16:17

von nothingisreal
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Murmel hat Folgendes geschrieben:
Jeder Technothriller oder SciFi muss mehr Beschreibungen haben, damit der Leser sich vorstellen kann, um was es sich handelt. Auch Fantasy. Ich meine, jeder weiß, was er sich unter einem Hund vorstellen muss, aber unter einem Alien des Planeten Alphaomega?

Infodump ist immer das Abladen von eigentlich im Moment unnötigen Informationen. Will man ihn an den Leser bringen, dann immer motiviert. Durch die Handlung motiviert ist es kein Dumping mehr, sondern das Einfließen von wichtigen Hintergrundinformationen.


Genau so ist das. Danke.


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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag10.02.2017 17:20

von Stefanie
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http://www.septembercfawkes.com/2016/11/the-mechanics-of-rendering-mysteries.html

Der Artikel (in englisch) enthält viele anschauliche Beispiele, wie man Informationen gut versteckt und dem Leser vermittelt, ohne ihn mit der Nase drauf zu stoßen.
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d.frank
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Alter: 44
Beiträge: 1125
Wohnort: berlin


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Beitrag10.02.2017 21:31

von d.frank
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Liebe Leute,

vielen Dank für den regen Austausch!

Mein spezielles Problem ist, dass es um die Ausgangssituation meines Protagonisten geht, die in der weiteren Handlung keinen eigenen Platz bekommen kann, weil dann noch ganze andere Dinge "erklärt" werden müssen, die aber trotzdem Grundlage für einige Entscheidungen und den Fortgang der Handlung ist.
Ich könnte einige Dinge in den ersten Dialog verlegen, ist aber nicht schlüssig, weil die Figur Typ schweigsam ist. Ich könnte weitere Szenen einbauen, ist aber nicht ratsam, weil die eigentliche und fantasylastige Handlung sich dann noch weiter nach hinten verschiebt.
Mitten rein springen geht auch nicht, will ich auch nicht.
Die Details sollen sich eher schlüssig zusammenfügen und dafür brauche ich den Infodump am Anfang, alle dort genannten Informationen haben auch Wert für die Story und tauchen später darin auf! Gilt das schon als Rechtfertigung?

Zitat:
Infodump ist immer das Abladen von eigentlich im Moment unnötigen Informationen. Will man ihn an den Leser bringen, dann immer motiviert. Durch die Handlung motiviert ist es kein Dumping mehr, sondern das Einfließen von wichtigen Hintergrundinformationen.


Durch die Handlung motiviert - Der Junge sitzt also im Bus auf dem Weg in die Stadt zu einer Patentante, bei der er die Ferien verbringen muss.
Im Infodump steht: In Andeutung, warum er die Ferien nicht in seinem Baumhaus sitzen bleiben kann, dass er die Stadt, obwohl dort aufgewachsen, hasst, dass seine Eltern sich wegen eines Umzugs aufs Land getrennt, sich eigentlich aber sehr geliebt haben und scheinbar immer noch lieben, dass er und sein Vater nun auf dem Hof des verstorbenen Opas leben, dass der Junge nur zur Patentante fährt, weil er hofft, seine Eltern könnten sich dadurch wieder vertragen. Und eine kurze Charakterisierung des Vaters, die wiederum auch den Jungen charakterisiert. Selbst der Verweis auf das Angeln spielt tatsächlich eine tragende Rolle ...
Ich brauche das Alles! Es führt dazu, dass die Figur gegen ihren Willen im Bus sitzt und die Ereignisse somit ins Rollen kommen. Ich brauche die infos auch, um Luis zu skizzieren , ohne viel Handlung dafür zu verbrauchen (siehe Fantasyelement / wo Fantasy draufsteht, muss auch Fantasy drin sein und kein ellenlanges Getue in der realen Welt)
DAS ist mein Problem! Deshalb die Frage, ob in speziellen Fällen die Legitimation zum Infodump besteht. Ob ihr noch weitere Bücher kennt, in denen die Leser dem Autor diesen Regelbruch nachgesehen haben?  Ob ihr das Buch wegen so einer Sache sofort aus der Hand legen würdet? sad

Sehr wahrscheinlich komme ich nicht darum herum, mich von einigen Sätzen zu trennen. Ach Mann cry cry
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Hanna Aden
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H


Beiträge: 52
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H
Beitrag10.02.2017 22:08

von Hanna Aden
Antworten mit Zitat

Also, mich als Leserin würdest du mit Infodump tatsächlich verlieren ... das wirkt stilistisch auf mich immer so unbeholfen, und ich liebe Bücher, deren Sprache mit genauso mitzieht wie die Handlung.

Vielleicht ... also, es ist deine Story, aber wenn du beim jetzigen Aufbau die Informationen nur über Infodump/Innenschau vermitteln kannst, vielleicht solltest du dann noch mal einen Schritt zurücktreten und überlegen, wie du die Story anders aufbauen kannst? "Figur sitzt im Bus und denkt nach" ist nämlich ehrlich gesagt auch ein Anfang, der mich das Buch aus der Hand legen lassen würde.

Irgendwo hier wurde gesagt, dass jemand Kampfszenen als Bucheinstieg über hat. Dem stimme ich zu. Es ist richtig, eine Einstiegsszene handlungslastig zu machen, das entspricht modernen Lesegewohnheiten (die Diskussion, dass es bei den Klassikern anders sei, hatte ich schon häufiger ^^). Kampf und Handlung ist jedoch nicht das Gleiche, im Gegenteil. Actionsequenzen werden meist erst dann spannend, wenn man die Figur schon kennt. Wenn zwei wildfremde Menschen aufeinander eindreschen, geht man im Alltag lieber schnell weiter oder ruft die Polizei - wenn dagegen jemand auf die beste Freundin einschlägt, rennt man hin und geht dazwischen, weil es einen dann emotional aufwühlt.

Anfangsszenen sollten Empathie mit der Figur erzeugen, und zwar dadurch, dass wir sie bei Handlungen beobachten, die wir nachvollziehen können. Irgendwas an dem, was sie tut und wie sie es tut, sollte bewirken, dass der Leser sich genug hineinfühlt, um wissen zu wollen, wie es mit gerade diesem Menschen weitergeht. Deswegen sind Prologe, in denen anonyme Monster anonyme Menschen zerfetzen, meist auch nicht in Büchern zu finden, die länger im Gedächtnis bleiben. Gegenbeispiel ist "Die Rückkehr der Wölfin" von Kelley Armstrong, wo wir einen Mann erleben, der durch die Wildnis flüchtet und von einem überlegenen Gegner gejagt wird. Während dieser Flucht zeichnet die Autorin so viele Details, ganz beiläufig in die Handlung eingestreut, dass der Tod des Mannes einem bereits nach nur fünf Seiten nahegeht. Wie sie das macht, kann man ruhig mal lesen und studieren - dank der E-Book-Leseproben bei Amazon kann man den Prolog sogar im Browserfenster umsonst lesen wink .

Armstrong wählt aber selbst in dieser Sequenz, in der jemand scheinbar allein flüchtet, das Mittel Dialog, um die Figur mehr Leben gewinnen zu lassen.

Grundsätzlich sollte die Figur immer in einer Situation gezeigt werden, in der es für sie "um etwas geht". Das muss noch nicht der zentrale Konflikt der Story sein. Wenn es später darum geht, in einer Fantasy-Welt das Reich der Hobbits vor dem Untergang zu retten, kann die Heldin in der realen Welt in der ersten Szene durchaus vom Chef zusammengefaltet werden und versuchen, sich gegen unfaire Vorwürfe zu behaupten. Wichtig ist, dass sie um etwas kämpft und zwischen zwei Möglichkeiten (z. B. Kopf einziehen und abkanzeln lassen oder widersprechen und richtigstellen) hin und hergerissen ist.

Wenn es wirklich kein Dialog sein soll, reicht auch ein innerer Konflikt: Soll ich das Portemonnaie des anderen jetzt klauen oder nicht? Soll ich dem Typen eins auf die Fresse geben oder nicht? Es sollte aber immer ein Konflikt geben, der einfach und nachvollziehbar genug ist, um vom Leser sofort erfasst werden zu können. "Soll ich fahren oder nicht fahren", wenn die Gründe für die Fahrt nur in komplizierten Rückblenden erfahrbar sind, wäre weniger geeignet.

Für das Beispiel des Jungen im Bus, der eigentlich nicht wegfahren will und schweigsam ist, könnte es sonst ein Dialog mit Mutter oder Vater sein, wo der Erziehungsberechtigte auf ihn einredet und erklärt, warum die Fahrt gut ist, und der Junge fragt sich, ob er genervt antworten oder einfach schweigen soll. Da haben wir a.) Dialog und b.) inneren Konflikt zu einer leichten Frage, die den Leser als Einstiegskonflikt nicht überfordert. Und wenn dann in dieser Predigt des Erwachsenen zwei, maximal drei Informationen über den Hintergrund vorkommen, die den Jungen aber total langweilen oder ankotzen, hast du es ohne Infodump eingebaut und es liest sich garantiert viel fluffiger als "sitzt im Bus und lässt sein Leben Revue passieren".

Puh ... so viel Text ^^. Ich hoffe, du kannst damit irgendetwas anfangen und es inspiriert dich. Ansonsten einfach ignorieren oder auf dein Bauchgefühl hören, das ist meist der beste Ratgeber wink.


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d.frank
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Beitrag10.02.2017 23:50

von d.frank
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Hallo Hanna smile
Klingt irgendwie nach Buchtitel wink

Jep, inspiriert!
Ich mache aus der Rückblende eine kurze Vater Sohn Szene. So kann ich beinahe alles behalten smile
Vielen Dank fürs Augen öffnen

Grüße
diana
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Beitrag11.02.2017 16:33

von Murmel
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Siehst du, es geht.

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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Genre, Stil, Technik, Sprache ...
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