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Sonnenwende - Ein Anfang


 
 
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Holdenfried
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 45
Beiträge: 25
Wohnort: Bayern


Beitrag27.01.2017 17:29
Sonnenwende - Ein Anfang
von Holdenfried
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

da erste Mal, dass ich hier etwas einstelle!
Zunächst "nur" ein kurzer Romananfang. Mich interessiert vor allem, ob meine Schreibe "zu erwachsen" klingt oder ob sie "kindgerecht" ist. Die Geschichte handelt von einem 13jährigem auf der Schwelle in die Pubertät und Identitätsfindung. Lesealter hatte ich damit zwischen 10 und 13 angepeilt.
Außerdem interessiert mich, ob die Figuren lebendig wirken, ob man weiter lesen möchte, ob man mitfühlt...ich weiß, es ist nur ein kurzer Ausschnitt.
Danke schonmal für eure Einschätzungen.  

Bitte sehr:

„Tut mir leid. Aber das ist echt nur was für Mädchen.“
Wie ein Schlag ins Gesicht, diese Worte, aus dem schönsten, liebsten, besten Gesicht der Welt.
„Aber ich verstehe das nicht! Wir sind doch immer zusammen hinge…“
„Jetzt eben nicht. Sorry, Jonas.“
Mia drehte sich um und ging, einfach so. Jonas blieb alleine zurück.
Mit hängenden Schultern stand er an der Bushaltestelle. Es war Freitag, halb zwei, das Wochenende hatte seit exakt fünf Minuten begonnen. Naja, nicht ganz, da waren noch die paar Hausaufgaben, ein kleiner Aufsatz und ein paar Rechensachen, aber im Grunde war das nichts, und die Sonne schien, und es war Freitag, und…am Abend würden sie zelten gehen.
Ohne ihn.
Jonas merkte, wie sich in seinem Bauch etwas zusammen krampfte und zu schmerzen begann. So hatte er Mia zwar schon öfter mal erlebt, ablehnend, abweisend, ein bisschen gemein, aber meistens hatte sich das gelegt mit der Zeit. Sie waren immerhin beste Freunde seit dem Kindergarten. Schon in der Krabbelgruppe hatten sie sich die Bauklötze geteilt. Zumindest behaupteten das ihre Mütter immer, die auch schon ewig beste Freundinnen waren und unzertrennlich nie müde wurden, nachmittags gemeinsam Kaffee zu schlürfen.
In seiner Tasche vibrierte das Telefon. Es war ein vertrautes Gefühl, aber auch eines, das ihn immer noch ziemlich stolz machte. Mit dem Schulwechsel auf das Gymnasium vor fast zwei Jahren hatte er endlich, endlich das so sehr herbeigesehnte Smartphone bekommen. Er fasste in die Tasche und zog es heraus. Nach zwei Jahren Dauereinsatz hatte es bereits so einige Macken abbekommen. Eigentlich könnte er sich mal ein neues zum Geburtstag im September wünschen…
In der Nachrichtengruppe der Dorfkinder blinkte es rot. Er klickte sich bis zum Chatraum durch und las:
„Heute Abend also halb 8 am Weiher. Mädels, ich freu mich!“
Das war Mias Nachricht.
Die Buchstaben begannen vor Jonas Augen zu verschwimmen.

*
„Aber warum tust du dich nicht einfach mit Erik Walser und diesem Lukas zusammen? Die zelten doch auch unten am Weiher, oder?“
„Die zelten auf der anderen Seite.“ Jonas murmelte es eher leise in sich hinein, aber seine Mutter hörte alles.
„Ach was, warum denn das?“
„Weil die Mädchen ihre Ruhe haben wollen.“
Jonas Mutter lachte. Ihre dichten, roten Locken schüttelten sich wild, und ihre grünen Augen blitzten. Es machte ihn ein bisschen weniger traurig, bei ihr zu sein.
„Das ist ja nun wirklich ein guter Witz. Welches 13jährige Mädchen möchte bitte schön Ruhe vor den Jungs haben?“ Sie zwinkerte Jonas bedeutungsschwanger zu. „Oder was meinst du, Frauenversteher?“
„Hannah, echt jetzt, lass mich einfach in Ruhe.“ Jonas nannte seine Mutter Hannah, seit er denken konnte. Sein Vater David war noch in der Redaktion in der Stadt. Er war Journalist und hatte zur Zeit mächtig viel zu tun.
„Jonas, kannst du mir vielleicht bei den Hausaufgaben helfen?“ Seine kleine Schwester Ella steckte den Kopf zur Tür hinein.
„Klar, macht er.“ Hannah nickte Jonas aufmunternd zu. „Macht er doch gerne, oder?“
Jonas seufzte und stand auf. Ella war 11, genau 2 Jahre jünger als er, und das Gymnasium machte ihr, im Gegensatz zu Jonas, schon jetzt schwer zu schaffen. Sie musste sich, so sagte David immer, ziemlich „durchbeißen“. Aber sie wollte es unbedingt, unbedingt bei ihm sein, ihrem großen Bruder…
„Ich komm schon.“
In Ellas Zimmer ließ er sich auf das ausgebeulte Schlafsofa fallen. Es roch vertraut nach früher, denn da hatte es noch im Wohnzimmer gestanden, wo jetzt eine schicke Ledergarnitur vor sich hin staubte. Ella brütete über ihrer Bruchrechnung.
„Gehst du heute nicht mit zum Weiher?“
Da war es wieder, das flaue, schmerzende Gefühl im Bauch.
„Nein. Keine Lust.“
„Aber alle gehen!“

„Stimmt doch gar nicht.“
„Doch, stimmt. Und ich find’s einfach total gemein, dass ich nicht mit darf. Mia hat mich sogar gefragt. Bloß Hannah findet, dass das nur was für Teenager ist.“
„Mmh. Was ist jetzt mit deinen Hausaufgaben?“
„Ach so, ja hier. Das kapier ich einfach nicht.“
Jonas sah sich die Aufgabe genau an. Dann begann er, Ella das Ganze ganz ruhig und der Reihe nach zu erklären. Bald schon leuchteten ihre Augen.
Jonas stand auf und tätschelte ihr die Schulter: „Das Licht der Erkenntnis ist mit dir. Den Rest kannste selber.“
Er ließ die kleine Schwester alleine zurück. So klein war sie jetzt natürlich auch nicht mehr.  (....)

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Insane
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 49
Wohnort: USA


Beitrag27.01.2017 20:59

von Insane
Antworten mit Zitat

Hey Holdenfried,

ich notiere einfach mal das was mir durch den Kopf geht:

Wie ein Schlag ins Gesicht ... Der Satz ist super abgehackt. Absicht nehme ich an?

Jonas blieb alleine zurueck. Koennte man streichen.

Das Wochenende beginnt also um 12:25 ??? Ich wuerde auch eher sagen vor 5 Minuten und nicht seit 5 Minuten.

Nennt man das mit 13 Jahren "Rechensachen"? Ist man da nicht schon cool genung, um es "ein bisschen Mathe" zu nennen?

Der selbe Satz besteht aus 37 Woertern und ist somit nicht einfach zu lesen. Wie waers mit 2 oder 3 kurzen Saetzen um die Hausaufgaben etwas von der Freizeit am Abend zu trennen.

Jonas merkte ... finde die Wortwahl nicht so schoen um zu verdeutlichen, dass es Jonas traurig macht.

Zumindest behaupten das  ... Vielleicht auch eher zwei Saetze draus machen oder umstellen?  Was soll das sein? Unzertrennlich nie muede wurden, nachmittags gemeinsam Kaffee zu schluerfen? Mir ist schon klar was du sagen moechtest, doch du sagst es nicht.

Zumindest behaupteten das die Muetter der beiden Teenager, die schon seit Ewigkeiten beste Freundinnen waren. Sie wurden auch nach Jahren nicht Muede nachmittags gemeinsam Kaffee auf der Veranda zu schluerfen... Irgendwie so vielleicht?

Mit 11 hatte er ein Smartphone bekommen und mit 13 ist er immer noch stolz drauf. Ich denke die heutige Generation wuerde Jonas als "Oldschool" sehen, wenn das so waere. Das "aber auch" kannst du streichen.

Ich wuerde eines der beiden "endlich" loeschen.

Macken abbekommen? Eher Schrammen oder Kratzer?

Ja schau "eigentlich" koennte er sich ein neues Wuenschen lol2 Technik schlaeft keine zwei Jahre. Mit 13 ist man da glaube ziemlich hinterher "up to date" zu sein.

Nachrichtengruppe der Dorfkinder blinkte rot? Bis zum Chatraum durchklicken? Das erinnert mich eher an ICQ anstatt an die Benutzung eines Smartphones. Man oeffnet eine APP die Gruppenchats unterstuetzt oder?

Warum heult der denn rum? Ist halt Maedelsabend. Aber eher noch frage ich mich warum ist er ueberhaupt in der Chatgruppe???

Bedeutungsschwanger ???

Jonas ist mitten im Gespraech mit Hannah und dann ballerst du die Info rein, dass sein Vater noch im Buero ist. Brauch man jetzt da so nicht wissen.

Genau zwei Jahre juenger? Die haben also am selben Tag Geburtstag?

Es roch vertraut nach frueher, denn da hattes es noch im Wohnzimmer gestanden ... Finde ich super schoen smile

Wenn du moechtest, dass jemand sich fuer den Text interessiert, dann solltest du ihn nicht so enden lassen. Selbst wenn es nur noch der Saetz waere.

-> Jonas schlich sich in den verbotenen Schuppen und belud seine Sporttasche. Er hatte einen Plan um Mia zu beweisen, dass sie einen Fehler gemacht hatte ... so in der Art vielleicht?


_________________
Es ist nichts wie es ist, es scheint nur wie es scheint.
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GloriaTab
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 52



Beitrag28.01.2017 21:55

von GloriaTab
Antworten mit Zitat

Hallo Holdenfried,

dein Textausschnitt gefällt mir insgesamt gut. Allerdings frage ich mich auch, warum der Junge so traurig ist, wenn seine beste Freundin mal einen Mädelsabend veranstaltet. Ist er verliebt in sie? Aber dann bräuchte er sich über einen Mädelsabend ja keine Gedanken machen. Oder fühlt er sich einfach nur ausgeschlossen, weil sie sonst unzertrennlich sind? Du lässt uns wissen, dass Mia öfter abweisend ist. Hat er Angst, dass er seine beste Freundin schleichend verliert, weil sie in der Entwicklung vielleicht schon weiter ist?
Bei einem Kinderbuch ist es auch immer eine Überlegung wert in Präsens zu schreiben. Ist natürlich kein Muss, aber für Kinder ist das meist flüssiger/leichter zu lesen.
Ich würde aber auf jeden Fall weiter lesen, erstens um herauszufinden, warum für ihn die Situation so schlimm ist und zweitens, weil ich Bruder und Schwester süß zusammen finde. Es erinnert mich ein bisschen an meine Kindheit. Mein Bruder fand mich mit Sicherheit nervig, aber geholfen hat er mir trotzdem immer ... oder zumindest meistens wink
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Doir
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 54



Beitrag04.02.2017 21:21

von Doir
Antworten mit Zitat

Tagchen,

also ich weiß noch nicht in welche Richtung sich deine Geschichte entwickeln soll, für mich liest sie sich bislang jedoch wie ein "Chick-Lit"-Roman mit einem männlichen Protagonisten.
Du solltest vielleicht nochmal genau überlegen, an welche Zielgruppe sich deine Geschichte wenden soll. Männliche oder weibliche Leser im Alter von 10 und 13 oder doch Geschlechts unabhängig? Für Jungs in diesem Alter wäre das weinerliche Verhalten von Jonas womöglich etwas abschreckend (zumal es aus meiner Sicht keinen Grund dafür gibt, sich so zu verhalten), für die weibliche Leserschaft würde hingegen eine weibliche Protagonistin womöglich für mehr Identifikation sorgen. Wenn du beide Gruppen einfangen möchtest, musst du eine fesselnde Geschichte erzählen und vor allem darauf achten, nicht zu viel Klischee reinzupudern.

Mein Vorredner haben ja schon einige Stellen aufgezeigt, wo esh hakt. Deshalb fasse ich mich da auch mal recht kurz.

Zitat:

Wie ein Schlag ins Gesicht, diese Worte, aus dem schönsten, liebsten, besten Gesicht der Welt.

Wie sieht dieses Gesicht denn aus?

Zitat:

Mia drehte sich um und ging, einfach so. Jonas blieb alleine zurück.


Ich würde das "einfach so" streichen, verlangsamt das Tempo und ist bisschen abgedroschen. Gleichzeitig tun sich bei mir an der Stelle Fragen auf. Muss Mia nicht mit dem Bus fahren? Sie ist ja auch ein Dorfkind. Oder steht die Schule im Dorf und nicht in der Stadt und ihr Haus ist gleich um die Ecke? Ist sie extra zur Bushaltestelle, nur um Jonas auszuladen? Sollte das nicht dann auch thematisiert werden? Des weiteren ist Wochenende, seit 5 Minuten, die Bushaltestelle müsste dementsprechend doch etwas gefüllter sein. Die Szene kommt einem jedoch ziemlich leer vor. Wie in einem Vakuum. Da muss mehr Leben rein.

Zitat:

So hatte er Mia zwar schon öfter mal erlebt, ablehnend, abweisend, ein bisschen gemein, aber meistens hatte sich das gelegt mit der Zeit.


Mal fernab davon, das Mia bislang weder gemein noch wirklich ablehnend war, gehst du nicht darauf ein, wieso es dieses Mal anders sein sollte. Ist sie schon länger so "abweisend"? Oder verfällt Jonas nur jedes Mal in einer solchen Melancholie, wenn sie ihm gegenüber mal abweisend ist?

Ein weiteres Problem ist die bislang dargestellte Familiensituation. Eine tolle Mutter, mit der er sich prima versteht und die er auch ganz lässig mit dem Vornamen anspricht, um zu verdeutliche, wie Kumpelhaft ihre Beziehung ist. Dasselbe Spiel mit dem Vater, den er David nennt und der ein Journalist ist, der sich verantwortungsbewusst in die Arbeit stürzt (Wie viel Uhr ist denn und ist der Vater zu dieser Uhrzeit normalerweise denn schon zu Hause oder wieso muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass er mächtig viel zu tun hat). Die kleine Schwester, die sich extrem viel Mühe gibt, um schulisch mitzuhalten und nichts lieber will, als mit ihrem Bruder Zeit zu verbringen. Alles ein bisschen zu perfekt, ein bisschen zu poliert, für meinen Geschmack.

Das größte Problem aber ist die Handlung und der Einstieg in die Geschichte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du den Leser bei Stange halten kannst, wenn du die ersten 2-3 Kapitel darüber schreibst, wie es Jonas damit geht, dass er an einem Mädelsabend nicht teilnehmen darf.

Also bisschen was muss da auf jeden Fall noch getan werden.


Beste Grüße

Doir
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Holdenfried
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 45
Beiträge: 25
Wohnort: Bayern


Beitrag07.02.2017 18:12
Danke
von Holdenfried
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für euer Feedback! Damit kann ich arbeiten Wink.

Es ist nur der Anfang einer Geschichte. Und ja, vom Thema her ist es womöglich schwierig. Es geht eben um einen Jungen, der eigentlich in der Mädchenwelt lebt und mit Beginn der Pubertät sich mehr und mehr mit Rollenklischees auseinandersetzen muss. So die Idee. Muss mal schauen, wo sich das Ganze hin entwickelt. Wahrscheinlich muss ich noch ein paar Jahre warten, bis meine eigenen Kinder in dem Alter sind (um die heutige Jugendsprache besser zu verstehen...) .....
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MariaLS
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 61
Beiträge: 140
Wohnort: Wien


Beitrag08.02.2017 20:17

von MariaLS
Antworten mit Zitat

Hallo Holdenfried!

Ich freue mich immer Geschichten für Jugendliche zu lesen. Auch, weil ich selbst zur Zeit ein Projekt dieser Art erschaffe.

Zur Zielgruppe:
Die würde ich genauer einschränken. Zwischen 10 und 13 Jahren liegt ein mächtiger Unterschied. Mit 10 Jahren sind sie mal grad aus der Grundschule draußen, mit 13 mitten in der Pubertät.

Zitat:
Mia drehte sich um und ging, einfach so. Jonas blieb alleine zurück.

Lass das einfach so weg. Es ist klar, dass sie ohne eine weitere Erklärung geht.

Ich schließe mich mal den Vorpostern an. Zu viele Kommas. Mach lieber kurze und knappe Sätze. Ich weiß aus meiner beruflichen Erfahrung, dass das in dieser Altersgruppe weitaus besser ankommt.

Zitat:
Jonas merkte, wie sich in seinem Bauch etwas zusammen krampfte und zu schmerzen begann.


Ich würde das etwas weglassen und den Satz umschreiben.

Die Sache mit dem Handy, geht sicher auch anders und kürzer. Oder schreibe, dass er zu Beginn sehr stolz darauf war und ihn mittlerweile die alte Kiste nervte.

Zitat:
Jonas seufzte und stand auf. Ella war 11, genau 2 Jahre jünger als er, und das Gymnasium machte ihr, im Gegensatz zu Jonas, schon jetzt schwer zu schaffen. Sie musste sich, so sagte David immer, ziemlich „durchbeißen“. Aber sie wollte es unbedingt, unbedingt bei ihm sein, ihrem großen Bruder…


Lass das um zwei Jahre jünger weg (wurde schon erwähnt). Deine Leser können rechnen, keine Angst Wink
Ich denke außerdem, dass die kleine Schwester ins Gymnasium wollte, weil eben auch ihr großer Bruder dort war. Bei ihm in dem Sinn kann sie aufgrund des Altersunterschiedes gar nicht sein. Vermutlich ist es in Familien, wie du sie beschreibst, nahezu ein Muss, dass die Kinder ins Gymnasium gehen.

Zitat:

In Ellas Zimmer ließ er sich auf das ausgebeulte Schlafsofa fallen. Es roch vertraut nach früher, denn da hatte es noch im Wohnzimmer gestanden, wo jetzt eine schicke Ledergarnitur vor sich hin staubte.


Wie wäre es mit: Viele Jahre war es  anstelle der schicken Ledergarnitur im Wohnzimmer gestanden. Ob die nun verstaubt oder nicht ist nicht relevant oder?

Ich finde die Idee gut, dass du vorhast dich mit den Rollenbildern auseinanderzusetzen. Stelle aber von Anfang an klar, dass Jonas zu den Jungen wenig bis keinen Kontakt hat. Das heißt, Camping mit den Jungs kommt nicht in Frage, weil diese ihn gar nicht gefragt haben.

Dazu wirft sich eine andere Frage auf.  Dürfen 13-jährige alleine Campen gehen? Also nicht vom Gesetz her, sondern von ihren Eltern aus. Außerdem ist Campen für die Kinder im Jahr 2017 wirklich so verlockend? Kennst du Kinder in dem Alter? Frag mal, was sie vom Campen halten?

Wäre es zum Beispiel eine Option die Geschichte damit beginnen zu lassen, dass Jonas direkt vom See von Mia weggeschickt wird? Da wäre der Leser mittendrin.

Zum Schluss: Klar, gibt es viel zu tun, aber bleib dran und lass dich inspirieren.  Und, rede mit deinem vermeintlichen Zielpublikum, gucke Teenyfilme usw.

Alles Liebe
Maria
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