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Was ich gerne loswerden möchte ...

 
 
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Klabauter
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Alter: 69
Beiträge: 45
Wohnort: Rendsburg


K
Beitrag05.02.2017 19:01
Was ich gerne loswerden möchte ...
von Klabauter
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich muss jetzt mal was loswerden.

Wenn ich mir die Threads hier so durchlese (besonders die Rubrik „Agenten, Verlage“) kann ich teilweise nur mit dem Kopf schütteln.

Sicher, Träume braucht der Mensch. Und ich will auch niemandem seine Träume nehmen.

Aber seht Euch doch mal um. Hier gibt es eine Menge Hobby-Autoren. Kenn jetzt nicht die Anzahl der Forum-Mitglieder, aber einige Hundert werden es wohl sein.

Viele – wenn nicht die Meisten – träumen davon einen Bestseller zu schreiben. Und sicher glaubt jeder, dass gerade sein Werk das Zeug dazu hat. Und dann werden Millionen gescheffelt.

Aus meiner Sicht schlummern alleine in diesem Forum an die (ich fantasiere mal) 500 Bestseller. Aber da wir ja nicht die einzigen Communitys in Deutschland sind, kommen wir auf 5000 Werke, welche die Autoren unbedingt in den Handel bringen wollen.

Das ist wie beim Lottospielen:
Einen Agenten, bzw. einen Verlag finden = 3 Richtige
Einen Vertrag unterschreiben                 = 4 Richtige
200 Bücher verkaufen                           = 5 Richtige
Einen Bestseller schreiben                      = 6 Richtige

Der Unterschied ist allerdings, dass man bei einem 6er im Lotto richtig gut Kohle bekommt.

Bei einem Bestseller ist das nur, wenn man wirklich einen Namen hat, .. also mehrere Bestseller geschrieben hat. Geld verdienen kann man mit Bücher eher gaaaaanz selten.

Ich pflege einen tollen Mailverkehr mit einer bekannten Autorin, die schon mehrere umsatzträchtige Romane geschrieben hat. Ich persönlich halte ihre Bücher für Bestseller (wenn ich den Namen nennen würde, hätte ich von vielen die Zustimmung zu meiner Einschätzung).
Sie sagt mir allerdings, dass sie von diesem „Titel“ meilenweit entfernt ist. Und wer von uns glaubt schon 1000 Bücher verkaufen zu können.

Das Honorar für ihre Bücher, eBooks, Hörbücher ist gerade so hoch, dass sie ihren studierenden Sohn monatlich mit der Summe unterstützt. Denn nicht nur der Verlag verdient, auch der Agent will mitverdienen.
Sie hat mir vorgerechnet, dass sie an einem 10 €-Buch persönlichj etwa 0,48 Euro verdient. Aber damit nicht genug – diese 48 Cent müssen noch versteuert werden. Das Finanzamt hat auch ein Auge auf die Kohle geworfen.

Was ich letztendlich damit sagen will:
Habt Spaß am Schreiben und versucht ruhig Eure Werke bei einem Verlag unterzubringen. Vielleicht habt Ihr ja Glück. Aber seht das nicht zu verbissen.

Von den 500 Büchern hier im Forum sind vielleicht 20 ganz toll.
Doch 18 davon werden übersehen und von den restlichen 2 kommt vielleicht eines raus, von dem 800 Stück verkauft werden (und das wäre schon ne Menge).

Also, .. immer schön locker bleiben und die Erwartungen weit runterschrauben. 6 Richtige und sogar 5 Richtige sind sehr selten. Habt einfach Spaß an Eurem Hobby !!

Ich habe mit einem Selfpublisher-Buch im letzten Jahr monatlich ca. 3 € verdient. Was hätte sich geändert bei 10 € im Monat ? Nix ! Ich freu mich, dass es überhaupt Leute gibt, die es lesen. Zur Not würde ichs verschenken ( nur müsste ich dann ja die Bücher kaufen und bereits reich sein ).

So, und jetzt könnt Ihr mich kreuzigen
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5103
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag05.02.2017 19:11

von Harald
Antworten mit Zitat

Ach,

hier sind schon einige Autorinnen und Autoren unterwegs, die den aufgeführten "Fünfer locker erreicht und teilweise mehrfach übersprungen haben.

Dass das eher ein "Zubrot" ist, das ist hier vielen klar, aber träumen sollte erlaubt sein, und manche sehen die Erfüllung schon darin, überhaupt ein eigenes Buch, möglichst in einem Verlag ohne Zuzahlung verlegt zu haben.

In diesem Sinne …

… weiterschreiben!


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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Klabauter
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
K

Alter: 69
Beiträge: 45
Wohnort: Rendsburg


K
Beitrag05.02.2017 19:17

von Klabauter
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Harald,

wo ist hier der "Gefällt mir" Button Very Happy  "Daumen hoch"

Also ich hatte in meinem ganzen Leben 1 x 4 Richtige im Lotto Sad  Heißt also, dass ich mir meine Autoren-Karriere abschminken kann Cool
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Nr. 5
Geschlecht:weiblichLachfaltensammler

Alter: 42
Beiträge: 1162
Wohnort: in meiner eigenen Welt


Beitrag05.02.2017 19:54

von Nr. 5
Antworten mit Zitat

Ich spiele kein Lotto. Aus dem einfachen Grund, weil ich mir Glück nicht zutraue.
Du hast mehrfach das Wort "Glück" geschrieben, in Verbindung mit dem Schreiben. Für mich haben diese beiden Dinge ungefähr so viel gemein, wie Pizza und Styropor.
In erster Linie ist es Arbeit, Arbeit, Arbeit. Wer sagt, dass Arbeit nicht auch Spaß machen kann? Ich hänge mich sehr rein und ja, ich habe Spaß dabei, liebe meine Schreibwelt.

Wenn du schon mit einer kleinen (eigenen) Statistik um die Ecke kommst, hier eine kleine (eigene) von mir:

50% der Leute, die ein Buch anfangen zu schreiben, werden es nie fertigstellen.


Warum? Die Gründe sind unterschiedlich und eine repräsentative Umfrage darüber würde mich mal brennend interessieren.
Aber ich wage zu behaupten, der Hauptgrund für das Aufhören ist: Entmutigen lassen.

Ich bin schon lange darüber hinweg, dass es in der unmittelbaren, mittelbaren und fernen Umgebung Leute gibt, die einen entmutigen können. Himmel, es ist ja nichtmal einfach, sich selbst nicht dauerhaft zu sabotieren, da braucht man doch nicht noch Hilfe von Außen, oder?

Ich habe jetzt die Wahl. Entweder ich melde mich aus dem Forum ab und geh heulen, oder ich logge mich aus, setz mich auf meinen Hosenboden, und schreibe weiter.

Wer sich fürs Weiterschreiben entscheidet, gehört schonmal zur besseren Hälfte. Die andere Hälfte wurde nicht etwa entmutigt, nein, sie hatte nur einfach "kein Glück".


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Akiragirl
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Beitrag05.02.2017 20:21

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Zitat:
Viele – wenn nicht die Meisten – träumen davon einen Bestseller zu schreiben. Und sicher glaubt jeder, dass gerade sein Werk das Zeug dazu hat. Und dann werden Millionen gescheffelt.

Darf man fragen, wie du zu dieser Einschätzung deiner Mitmenschen kommst? Ohne dir da irgendwie zu nahe treten zu wollen, aber in der Psychologie gibt es ein Phänomen das nennt sich Projektion. Dabei geht man unterbewusst davon aus, dass alle anderen Menschen von denselben Zielen und Vorstellungen getrieben werden wie man selbst.

Ich persönlich halte "Millionen scheffeln" nicht für ein erstrebenswertes Lebensziel. Meinen Job auf Halbtag herunterzuschrauben und dann mehr Zeit zum Schreiben zu haben, weil meine Bücher mir die fehlende Gehaltshälfte einbringen, erscheint mir dagegen als sehr attraktiv. Da würde mir ein Schreib-Einkommen von ca. 800 Euro im Monat reichen, und das ist durchaus auch mit verschiedenen Projekten in mittleren Verlagen und der einen oder anderen Kurzgeschichte in einer Literaturzeitschrift drin. Auch andere Menschen können Google bedienen und ein wenig rechnen.

Sorry, aber der Beitrag liest sich für mich stark nach "Ich komme jetzt vom Berg herab und verkünde euch Unwissenden meine einzigartige Erkenntnis." Frage mich dann immer, was genau man mit sowas eigentlich erreichen will.


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MariaLS
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Beitrag05.02.2017 20:26

von MariaLS
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Merci Nummer 5.

Ja, schreiben ist Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit. Schreiben ist für mich auch mit Verzicht verbunden. Es nimmt einen großen Teil meiner Freizeit ein und das ist okay.  Gerade in den Ferien kann ich mir überlegen, will ich einen Trinken gehen oder nütze ich jede freie Minute?

Nein, ich vereinsame nicht, aber ich schränke mich ein. Zum Schreiben brauche ich einen klaren Kopf, sonst eiere ich planlos herum. Und ich gebe dir in jedem Fall recht, dass nicht vorhandene Konsequenz und sich entmutigen lassen das weitaus größere Problem ist.

Zum Bestseller und Geld verdienen.

Ich verdiene gut, bin also gar nicht darauf angewiesen Geld mit dem Schreiben zu verdienen. Ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass ich auch gerne mit dem Schreiben Kohle machen würde.

Bestseller? Keine Ahnung, ist vermutlich nicht meine höchste Priorität. Gelesen werden will ich, das schon.

Die Dreier im Lotto haben sich in letzter Zeit gehäuft und ermutigen mich dazu immer wieder Geld in den Rachen der Lottogesellschaft zu werfen.

Und jetzt tue ich es dir gleich und schreibe weiter!
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Mina Minus
Leseratte
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Beiträge: 173



M
Beitrag05.02.2017 20:53

von Mina Minus
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Mit den Schreiben beginnen viele Leute, weil zumindest die Grundvoraussetzung, also das rein technische Schreiben, fast jeder kann.
Dass literarisches Schreiben (hier könnte man genausogut journalistisches Schreiben oder Schreiben für TV bzw. Radiounterhaltung einsetzen) aber mehr benötigt als reines Beherrschen des Alphabets, scheint nicht jedem bewusst zu sein. Leider sind auch viele der Einreichungen dementsprechend mangelhaft. Sobald man damit Geld verdienen will, ist Hobbyniveau eben nicht mehr ausreichend - was nicht heißen soll, dass es nicht auch tolle Hobbyarbeiten gibt.
Ich höre so oft von irgendjemandem in meinem weiteren Umfeld, der "jetzt auch mal ein Buch schreiben will." Dann wird einfach so drauflosgeschrieben. Und tatsächlich hat es keiner von ihnen geschafft, dann einen soliden Verlag zu finden. Der Großteil hat es nicht einmal geschafft, das ambitionierte Projekt überhaupt zu beenden.
Ich selbst habe mit meinem Debüt sofort eine gute Agentur gefunden. Und das lag nicht daran, dass ich Glück hatte oder besonders talentiert bin, sondern in erster Linie daran, dass ich das Schreiben und dramaturgische Gestalten jahrelang gelernt und nun eben auch auf meinen Erstling angewendet habe.  
Schreiben ist Arbeit, Handwerk und Fleißaufgabe.
An dieser simplen Tatsache scheitern viele Autorenkarrieren.   

Und zum Geld: In meiner Branche versuchen viele Autoren zum Buchautor umzusatteln, weil sich dort etwas besser verdienen lässt - ist also alles eine Frage des Standpunktes.
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Klabauter
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
K

Alter: 69
Beiträge: 45
Wohnort: Rendsburg


K
Beitrag05.02.2017 20:56

von Klabauter
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Akiragirl schrieb:
Zitat:
Sorry, aber der Beitrag liest sich für mich stark nach "Ich komme jetzt vom Berg herab und verkünde euch Unwissenden meine einzigartige Erkenntnis." Frage mich dann immer, was genau man mit sowas eigentlich erreichen will.


Oh nein Laughing ich komme nicht vom Berg herab. Bei mir zuhause im Norden gibts leider keine Sad

Ne - ich will mit diesem Beitrag denjenigen hier, die oft enttäuscht sind, wenn es bei Agenten oder Verlegern nichts wird, einfach sagen:

Schreibt weiter, selbst wenn es nur für Euch selbst ist. Habt weiterhin Spaß daran. Denn das ist das Wichtigste ! Lasst Euch von Absagen nicht runterziehen. Und geht nicht mit dem Anspruch daran, damit Geld zu verdienen.
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Traumtänzer1979
Gänsefüßchen
T


Beiträge: 24
Wohnort: Berlin


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Beitrag05.02.2017 21:09

von Traumtänzer1979
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Hallo Klabauter,

zunächst einmal stimme ich Dir weitestgehend zu und finde auch nicht, dass es was damit zu tun Träume kaputtzumachen, wenn man die Verhältnisse klar benennt!

Wer sich einbildet mit einem Bestseller, den man auch erstmal schreiben muss, reich zu werden, dem sollte tatsächlich gesagt werden, dass er einen Fehler macht. Sollte hier also gerade jemand mit dem Gedanken spielen seinen Job zu kündigen, weil er vor ner Stunde das Wort "Ende" unter sein Manuskript gesetzt hat: MACH DAS NICHT!!!

Allerdings finde ich auf der anderen Seite auch, dass man die Angelegenheit nicht ganz so schwarz und einseitig betrachten darf:

1. Wenn man, wie die meisten hier, gerne schreibt, dann wird es nicht bei einem Buch bleiben. Wenn man fünf oder zehn Jahre geschrieben hat und sagen wir drei oder vier Titel veröffentlicht sind, baut man langsam eine Lesergemeinde auf und wenn dann ein wirklich erfolgreiches Buch kommt und die Leser dieses Buches nach dem Namen des Autors suchen und auch die alten Bücher kaufen, dann kann man sich vermutlich immer noch nicht zur Ruhe setzen, aber dann sind wir in dem Bereich wo wir darüber reden Geld zu verdienen!

2. Wenn man das Ziel hat Geld mit dem Schreiben zu verdienen (diese Entscheidung muss man erstmal bewusst treffen), dann muss man auch entsprechend daran arbeiten. Dann reicht es nicht sein Werk bei Amazon oder wie auch immer anzubieten. Dann gehört Marketing dazu!
2a) Eine Autorenwebseite
2b) eine Fanpage bei Facebook
2c) Klinkenputzen bei Buchhandlungen um vielleicht ne Lesung machen zu können
2d) die Teilnahme an Schreibwettbewerben - gar nicht unbedingt mit dem Ziel zu gewinnen, sondern vielmehr so gut zu sein, dass man in die Anthologien kommt, die meist im Nachgang veröffentlicht werden (so erreicht man vielleicht 1000 potenzielle Kunden, die die eigene Kurzgeschichte in der Anthologie lesen und gut finden und dann wiederum die Bücher kaufen)

Diese Liste könnte man endlos fortsetzen. Was ich nur sagen will ist: Ein geschäftlicher Erfolg - und über nichts anderes sprechen wir, wenn es darum geht mit dem Schreiben Geld zu verdienen - fällt einem A) nicht in den Schoß und B) hat er in der Regel relativ wenig mit Glück zu tun.

Ich finde, jeder Autor muss sich die Frage stellen, was er erreichen will und dann die Leistung der Erwartungshaltung an das geschriebene anpassen.

Letztlich noch eines: es kommt auch immer darauf an was man schreibt! Fachbücher sind meist teurer als Unterhaltungsliteratur. Ich habe von 2011 bis 2016 regelmäßig zwischen 1000 und 1500 € p. A. mit einem Lehrbuch verdient, dass ich im Eigenverlag herausgebe (herausgab - derzeit muss ich es leider überarbeiten, da sich einige Gesetze geändert haben). Bei 10 € Druckkosten und einem VK Preis von 39 € liegt die Gewinnspanne pro Buch um die 20 €, USt. und Versand bereits rausgerechnet. Aber auch hier gilt natürlich wieder: Das Buch hatte eine Webseite, ne Facebookseite und ich habe damals gezielt Firmen und Bildungsträger angeschrieben die Bedarf für mein Buch haben konnten. Ich habe also über das Schreiben hinaus ganz ordinär ARBEIT in das Buch gesteckt.


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Klabauter
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Beitrag05.02.2017 21:14

von Klabauter
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Traumtänzer 1979,

Dein Beitrag hat mir ausserordentlich gut gefallen, denn Du bringst es auf den Punkt. Danke dafür !
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Niederrheiner
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Beitrag05.02.2017 22:06

von Niederrheiner
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Den Unterschied mit Lotto find ich überhaupt nicht passend.

Ja, um einen Bestseller zu landen und riesigen Erfolg zu haben, braucht man viel Glück.

Aber um zu einem großen Publikumsverlag zu kommen, braucht man in erster Linie Talent, Durchhaltevermögen, und man muss etwas Markttaugliches schreiben können und wollen.

Das "fehlende Glück" wird mir z.T. zu sehr als Ausrede benutzt, wenn es nicht klappt. Das hat mich in dem anderen Thread vor ein paar Tagen schon gestört. Wenn ich z.B. 20 Agenturen anschreibe und denen mein Manuskript schicke, und die alle absagen, dann ist das nicht nur fehlendes Glück. Sondern dann reicht es (noch) nicht.

Wenn man es wirklich richtig gut kann (was ja auf 99,9 Prozent der Hobbyautoren nicht zutrifft!), man wirklich will und dranbleibt, und auch den Markt im Blick hat und sich überlegt, wer sein Geschriebenes lesen will - dann wird es auch klappen!

Es scheitert viel, viel häufiger am fehlenden Können oder am mangelnden Durchhaltevermögen als am mangelnden Glück.
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Gerling
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Beitrag05.02.2017 22:21

von Gerling
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Nr. 5 hat Folgendes geschrieben:

50% der Leute, die ein Buch anfangen zu schreiben, werden es nie fertigstellen.


Glaube mir; es sind viel mehr als 50%.


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Klabauter
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Beitrag05.02.2017 22:23

von Klabauter
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Niederrheiner,

im Großen und Ganzen wirst Du Recht haben.
Allerdings bin ich im Bezug auf "Glück" anderer Meinung.

Glücksache ist:
- wird mein Manuskript überhaupt gelesen ?
- trifft es den momentanen Geschmack des Lektors ?
- ist der Lektor heute gut oder schlecht drauf ? Laughing
- Hat der Verlag im Moment Kapazitäten ?
- ist das Thema zur Zeit gefragt ?
- hab ich den richtigen Verlag erwischt ?

Können ohne ein gewisses Quantum Glück reicht nicht. Siehe die vielzitierte J.K. Rowling, die angeblich 80 x abgelehnt wurde und dann das "Glück" hatte, im richtigen Moment einen kleinen Verlag zu finden, der gerade eine Jugendbuch-Sparte eröffnen wollte aber noch keinen Autor für dieses Genre hatte.
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Gerling
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Beitrag05.02.2017 22:28

von Gerling
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Klabauter hat Folgendes geschrieben:
  Können ohne ein gewisses Quantum Glück reicht nicht. Siehe die vielzitierte J.K. Rowling, die angeblich 80 x abgelehnt wurde und dann das "Glück" hatte, im richtigen Moment einen kleinen Verlag zu finden, der gerade eine Jugendbuch-Sparte eröffnen wollte aber noch keinen Autor für dieses Genre hatte.


Alle bekannten Autoren haben am Anfang ihrer Karriere Absagen bekommen. Ausnahmslos alle.


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Niederrheiner
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Beitrag05.02.2017 22:36

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Klabauter hat Folgendes geschrieben:
Glücksache ist:
- wird mein Manuskript überhaupt gelesen ?
- trifft es den momentanen Geschmack des Lektors ?
- ist der Lektor heute gut oder schlecht drauf ? Laughing
- Hat der Verlag im Moment Kapazitäten ?
- ist das Thema zur Zeit gefragt ?
- hab ich den richtigen Verlag erwischt ?


Ja, wenn man das für einzelne Fälle sieht, mag das so sein.

Wenn es bei Agentur X oder Verlag Y nicht klappt, kann das Pech sein.

Aber wenn es z.B. für 20 Agenturen nicht reicht, ist das kein Pech.

Deutsche Autoren sind in Deutschland so erfolgreich wie lange nicht mehr, alle Agenturen und großen Publikumsverlage suchen nach neuen Verlagen - das finde ich
viel wichtiger klarzustellen als immer dieses "Glücks"-Gerede.
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Klabauter
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Beitrag05.02.2017 22:40

von Klabauter
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Niederrheiner schrieb:

Zitat:
Deutsche Autoren sind in Deutschland so erfolgreich wie lange nicht mehr, alle Agenturen und großen Publikumsverlage suchen nach neuen Verlagen


Ist das so ? Wie kommst Du darauf ? Shocked
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Gerling
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Beitrag05.02.2017 22:42

von Gerling
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
  Deutsche Autoren sind in Deutschland so erfolgreich wie lange nicht mehr, alle Agenturen und großen Publikumsverlage suchen nach neuen Verlagen - das finde ich viel wichtiger klarzustellen als immer dieses "Glücks"-Gerede.


 Buch Blink Buch Blink Shocked Häh ...? Sie suchen nach neuen Autoren, nicht nach Verlagen, richtig?


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Niederrheiner
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Beitrag05.02.2017 22:54

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Klabauter hat Folgendes geschrieben:
Ist das so ? Wie kommst Du darauf ? Shocked


Von den 25 meist verkauften Belletristik-Büchern in Deutschland 2016 waren 13 von deutschen Autoren!

In den Bestsellerlisten sind es jede Woche so um die 40 Prozent
deutsche (aktuell 42 Prozent beim Spiegel).

Z.B. im Spannungsbereich ist es noch viel "deutscher":
8 von 10 Jahresbestsellern 2016 waren von deutschsprachigen Autoren!

Das alles wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen.

Guckt man sich die Programmvorschauen der großen Publikumsverlage mal an, findet immer völlig unbekannte deutsche Autoren dort.


Gerling hat Folgendes geschrieben:
Buch Blink Buch Blink Shocked Häh ...? Sie suchen nach neuen Autoren, nicht nach Verlagen, richtig?


Klar, ich meinte "nach Autoren".

Macht anders auch keinen Sinn, oder?
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Mina Minus
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Beitrag05.02.2017 22:59

von Mina Minus
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Das habe ich von Verlagsseite auch gehört. Nachwuchs wird wirklich gesucht.
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gold
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Beitrag06.02.2017 00:22

von gold
Antworten mit Zitat

Mina Minus hat Folgendes geschrieben:
Das habe ich von Verlagsseite auch gehört. Nachwuchs wird wirklich gesucht.


Das heißt sicherlich junge Autoren, oder?


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Corydoras
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Beitrag06.02.2017 00:26

von Corydoras
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:

Alle bekannten Autoren haben am Anfang ihrer Karriere Absagen bekommen. Ausnahmslos alle.


Yeah! Ich hab den ersten Schritt zum bekannten Autor schon getan!

 Rolling Eyes
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Akiragirl
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Beitrag06.02.2017 00:29

von Akiragirl
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Darf man fragen, welche Verlage diese Aussage getätigt haben?

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