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Erfahrungen: BoD, epubli und KDP

 
 
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Mara
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Beiträge: 140
Wohnort: Linz/Donau


Beitrag04.02.2017 14:02
Erfahrungen: BoD, epubli und KDP
von Mara
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es ist soweit: Mein Roman ist lektoriert, zum letzten Mal überarbeitet und nun im Korrektorat. Jetzt muss ich mich endgültig entscheiden, wie ich es veröffentlichen will. Es soll sowohl als eBook, als auch als Taschenbuch erscheinen. Ich habe das inzwischen auf die drei Alternativen eingegrenzt: BoD, epubli oder nur KDP/CreateSpace (inklusive KDP Select).

Meine Frage an die hier anwesenden Selfpublisher: Wofür habt ihr euch entschieden, und warum?

Ich hoffe, dass mir eure Erfahrungen bei der Entscheidungsfindung helfen. Es ist mein Erstling, ergo: keine Erfahrung und auch noch keine "treue Leserschaft", genau genommen keine. Wink

Schon mal ein herzliches "Danke!" vorweg!
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Phenolphthalein
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 838

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Beitrag04.02.2017 16:30
Re: Erfahrungen: BoD, epubli und KDP
von Phenolphthalein
Antworten mit Zitat

Mara hat Folgendes geschrieben:
Es ist soweit: Mein Roman ist lektoriert, zum letzten Mal überarbeitet und nun im Korrektorat. Jetzt muss ich mich endgültig entscheiden, wie ich es veröffentlichen will. Es soll sowohl als eBook, als auch als Taschenbuch erscheinen. Ich habe das inzwischen auf die drei Alternativen eingegrenzt: BoD, epubli oder nur KDP/CreateSpace (inklusive KDP Select).

Meine Frage an die hier anwesenden Selfpublisher: Wofür habt ihr euch entschieden, und warum?

Ich hoffe, dass mir eure Erfahrungen bei der Entscheidungsfindung helfen. Es ist mein Erstling, ergo: keine Erfahrung und auch noch keine "treue Leserschaft", genau genommen keine. Wink

Schon mal ein herzliches "Danke!" vorweg!


Hallo Mara,

ich kann dir bei deinem Problem zwar nicht helfen, aber ich schaue in jedem Fall in dein ebook rein, vorausgesetzt es ist kein reines Amazon-Buch.

LG,

Pheno


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 745



Beitrag04.02.2017 17:26

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Man kann ein bißchen in der Self-Publisher-Bibel schmökern:
http://www.selfpublisherbibel.de/warum-eine-exklusive-bindung-an-amazon-gut-fur-den-autor-ist-und-warum-nicht/
Gibt darin noch viele lesenswerte Kapitel, die einen bei einer Entscheidungsfindung helfen.


Zu meinen Erfahrungen:
Von BoD bin ich nicht mehr so begeistert. Vor allem wegen des Hickhacks um die Verfügbarkeit bei amazon. Mein Taschenbuch wird auf amazon schon seit einiger Zeit nur noch von Drittanbietern zu einem überteuerten Preis verkauft. Beschwerden bei BoD und amazon haben nichts bewirkt. (Hier im dsfo gibt es einen Thread zu den Lieferschwierigkeiten)
Ich glaube nicht, dass sich die Situation bessern wird.
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Mara
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 140
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Beitrag04.02.2017 18:09

von Mara
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich möchte noch ergänzen, dass ich mich bereits durch gefühlt alle Internetseiten diesbezüglich gelesen habe. Angefangen bei der Selfpublisher-Bibel, über Tabellen, die alle Distributoren vergleichen, und natürlich habe ich auch die Geschichte von Leveret Pale (BoD) hier im Forum mitverfolgt. Zudem habe ich mir auch schon von den dreien (Bod, epubli und Createspace) Taschenbücher bestellt und den "Buchrücken-Bruchtest" durchgeführt, da mein Buch ca. 450 Seiten hat.

Hilfreich wären für mich persönliche Erfahrungen á la: Ich bin zufrieden, weil ... / Würde ich nicht wieder machen, weil  ... .

So hat mir zum Beispiel jemand erzählt, dass BoD den Buchhändlern so wenig zahlt, dass viele Händler auch auf Kundennachfrage das Buch nicht bestellen würden. Das wird mich aktuell zwar nicht treffen, war aber trotzdem eine interessante Aussage.

Nur im Internet gelesen habe ich zum Beispiel, dass alle Verkäufe außerhalb von Amazon sowieso vernachlässigbar sind. Wie sind da eure Erfahrungen? (Ich glaube es fast nicht, dass nur so wenige epubs lesen. Daher würden mich konkrete Erfahrungen interessieren.)

Das sind so die Fragen, die mich beschäftigen ...
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Mara
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 140
Wohnort: Linz/Donau


Beitrag04.02.2017 18:16

von Mara
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Pheno: Das freut mich! Smile

- OffTopic:
(Deine Rückmeldungen haben übrigens Früchte getragen! Bei meinem zweiten Roman, an dem ich gerade schreibe, schlüpfe ich von Anfang an auch in den Kopf meiner Protagonisten. Muss ja mal ehrlich gesagt werden: Dein Feedback hat mich schriftstellerisch weitergebracht, als so mancher Kurs.)
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Phenolphthalein
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Beitrag04.02.2017 18:19

von Phenolphthalein
Antworten mit Zitat

Mara hat Folgendes geschrieben:
@Pheno: Das freut mich! Smile

- OffTopic:
(Deine Rückmeldungen haben übrigens Früchte getragen! Bei meinem zweiten Roman, an dem ich gerade schreibe, schlüpfe ich von Anfang an auch in den Kopf meiner Protagonisten. Muss ja mal ehrlich gesagt werden: Dein Feedback hat mich schriftstellerisch weitergebracht, als so mancher Kurs.)

Vielen Dank! Das ist Balsam für die Seele. Embarassed


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Murmel
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Beitrag04.02.2017 21:13

von Murmel
Antworten mit Zitat

Hier meine Rückmeldung, aber ich glaube, dir würde eher eine von jemanden passen, der schon mehr als nur einen Weg hinter sich hat.

Ich habe KDP/Createspace ausprobiert und bin mit Qualität, Preis und Auslieferung sehr zufrieden. Wenn man den Dreh raushat, geht's einfach.

E-Book:
Nachteil: Das E-Book ist auf Amazon limitiert. Du müsstest dann dich um andere Plattformen extra bemühen. Ein Distributor wie BoD nimmt dir das ab.
Vorteil: Du bist im Amazon System, das KDP- und Createspace-Produkte, wenn es kann, bevorzugt. Du musst dich nicht, wie bei Thalia "einkaufen", um beworben zu werden.

Print:
Vor- und Nachteil hängt ausschließlich von der ISBN ab. Nimmst du die von Createspace, die nichts kostet, dann kannst du die ISBN nicht in die Listen des Buchhandel eintragen, denn das können nur Verlage, keine Privatpersonen. Vergibt Createspace die ISBN, gilt Createspace als Verlag und der trägt nur selten Bücher bei Libri, KNV und Co. ein.

Um dein Buch in den freien Buchhandel zu bekommen, musst du eine ISBN bei VLB beantragen (90€). VLB vergibt ISBN für Deutschland. Dann trittst du als Verlag auf und kannst entsprechend dein Buch in die Listen eintragen. Dann wird der Buchhändler aber bei dir bestellen und erwartet in  der Regel eine Lieferung des Buchs innerhalb von maximal 48 Stunden.

Es geht also via Createspace, dass dein Buch im freien Buchhandel erscheint, aber du musst dich um die Bereitstellung kümmern.

Createspace bietet dir dazu sehr günstige Autorenrabatte für deine Bücher an.

Für mich allerdings kein Weg, denn aus USA kann ich keinen Buchhandel zufriedenstellend schnell bedienen - und die Kosten wären immens. Aber das ist mein persönliches Problem und hat nichts mit Createspace zu tun.


"Koppelmord" lief als Verlagsausgabe etwa 50% über Amazon und 50% aufgeteilt üder die anderen Plattformen. Jetzt als Selbstveröffentlichung zwar naturgemäß 100% Amazon, aber besser als am Ende vorher.

Vielleicht hilft dir das.


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Klabauter
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Beitrag05.02.2017 01:15

von Klabauter
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Also ich finde ePubli für Selfpublisher optimal.

Hatte dort im März 2016 ein Buch veröffentlicht – sozusagen als Test, um zu sehen wie das Selfpublishing funktioniert.

Die Website ist sehr übersichtlich und das Hochladen der Pdf-Datei, sowie des Covers ging total einfach. Du klickst einfach das Format an, das Du brauchst (von Büchlein bis hin zu DINa4, Soft- oder Hardcover, oder Ringbuch etc.).

Anschließend kannst Du die Optik des Buches kontrollieren und eventuelle Fehler noch ausmerzen.
Dann existiert Dein Buch in Deinem Account als Druckprojekt.
Nun kannst Du Dir es als Einzelexemplar für Deinen persönlichen Gebrauch drucken lassen (DruckPreise sind okay).

Wenn Du Dich entscheidest, das Buch zu veröffentlichen, holst Du Dir bei ePubli über Deinen Account eine ISBN-Nummer (die ist sogar kostenlos) und klickst auf „Veröffentlichen“. Um den Rest kümmert sich ePubli.
Das kostet Dich absolut keinen Cent !!

Den Verkaufspreis legst Du fest (ePubli macht Dir während des Vorgangs einen Vorschlag).
Im Schnitt verdienst Du zwischen 8 und 10 % vom Verkaufspreis. Du kannst das täglich kontrollieren. ePubli überweist dann monatlich auf Dein Konto.

Mein Buch war nach 4 Wochen auf allen großen Online-Portalen verfügbar (auch in der Schweiz, Österreich und den Niederlanden). Ebenfalls bei den großen Händlern, die die Buchläden beliefern. Bei Amazon war es schon in der ersten Woche.
Ich habs als Hardcover, als Softcover, und als eBook veröffentlicht (daran denken, dass Du für jede Art eine extra-ISBN brauchst).

ePubli liefert für Amazon z.B. innerhalb von 3 Tagen.

Also zusammenfassend für Selfpublisher optimal, weil es Dich absolut nichts kostet (nur die Exemplare, die Du für Dich bestellst zahlst Du – ca. 70 % des Verkaufspreises).
Sogar die 2 Freiexemplare für die Nationalbibliothek brauchst Du nicht zahlen.

P.S. Mein erwähntes Buch heißt übrigens: "Mein Blut ist Bordeauxrot" (falls Du checken willst, wo es überall zu haben ist). Dann hast Du eine Vorstellung von dem, was ich über ePubli geschrieben habe.
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 745



Beitrag05.02.2017 11:26

von Eris Ado
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Klabauter hat Folgendes geschrieben:


P.S. Mein erwähntes Buch heißt übrigens: "Mein Blut ist Bordeauxrot" (falls Du checken willst, wo es überall zu haben ist). Dann hast Du eine Vorstellung von dem, was ich über ePubli geschrieben habe.


Ich habe mal gecheckt und dabei festgestellt, dass die Hard-Cover-Ausgabe bei amazon nicht direkt bestellbar ist. Da tritt ePubli selbst als Verkäufer auf.
Die BoD-Probleme mit den von amazon nicht lieferbaren Büchern, scheinen teilweise auch bei ePubli gegeben.
Tritt ePubli eigentlich immer als Verkäufer auf, wenn ein Buch bei amazon nicht direkt bestellbar ist?
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Klabauter
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Beitrag05.02.2017 12:04

von Klabauter
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Ja - ist ja Print on Demand. Heißt, Du bestellst bei Amazon und die leiten die Bestellung an ePubli weiter. ePubli lagert ja auch nicht, sondern lässt bei Bestellung drucken (Lagerhaltung ist teuer - das leistet sich heute kaum jemand. Selbst große Firmen lagern nur relativ geringe Mengen).
Wenn Du z.B. bei Amazon einen Staubsauger bestellst, liefert ihn auch der Hersteller. Amazon bietet ja Millionen von Artikeln an - die können sich die doch nicht auf Lager legen. Ausnahmen: besonders gut gehende Artikel.
Auf Anfrage bei ePubli, hat man mir aber zugesagt, dass innerhalb von 3-4 Tagen geliefert wird.
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Harald
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Beitrag05.02.2017 12:06

von Harald
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Eris Ado hat Folgendes geschrieben:

Tritt ePubli eigentlich immer als Verkäufer auf, wenn ein Buch bei amazon nicht direkt bestellbar ist?


Das ist eine Vorgehensweise, die auch viele Kleinverlage anwenden, die übrigens auch jede Autorin/jeder Autor im Selfpublishing nutzen kann.

Das Buch wird bei Amazon vorgestellt, ist aber nicht über Amazon direkt lieferbar.
Wenn man bestellen möchte, dann kommt der Hinweis auf 3,00 € Versandkosten. Wenn jemand über Amazon bestellt, dann wird der Kauf über Amazon abgewickelt, dafür kassiert das Unternehmen noch ein wenig mehr als die 3,00 €, der Verlag versendet dann das Buch an die übermittelte Adresse.

Die Verlage wenden dies an, um nicht die deutlich höheren (~ 50 %) vom Buchendverkaufspreis bei normaler Listung an Amazon zahlen zu müssen!
Dies alles aber auch und gerade mit der Hoffnung, dass clevere Kunden auf die Idee kommen, auf der Verlagsseite zu suchen

und dort das Buch zum Endverkaufspreis und meist versandkostenfrei zu finden!


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spinat.ist.was.anderes
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Beitrag05.02.2017 14:04

von spinat.ist.was.anderes
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Ich finde die Qualität bei epubli einen Tick besser als bei Createspace. Bei Taschenbüchern ist der Einband etwas dicker. Aber Createspace ist auch nicht schlecht. Dort sind die Produktionskosten ein wenig geringer.
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Eris Ado
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Beiträge: 745



Beitrag05.02.2017 14:18

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Klabauter hat Folgendes geschrieben:
Ja - ist ja Print on Demand. Heißt, Du bestellst bei Amazon und die leiten die Bestellung an ePubli weiter. ePubli lagert ja auch nicht, sondern lässt bei Bestellung drucken (Lagerhaltung ist teuer - das leistet sich heute kaum jemand. Selbst große Firmen lagern nur relativ geringe Mengen).


BoD ist auch Print-on-demand und macht das nicht. [Es geht hier um den Verkaufsbutton bei amazon. Dein Hard-Cover-Buch ist bei amazon nicht direkt bestellbar. (Die Taschenbuchausgabe kann direkt bestellt werden)]
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 745



Beitrag05.02.2017 14:22

von Eris Ado
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Harald hat Folgendes geschrieben:
Eris Ado hat Folgendes geschrieben:

Tritt ePubli eigentlich immer als Verkäufer auf, wenn ein Buch bei amazon nicht direkt bestellbar ist?


Das ist eine Vorgehensweise, die auch viele Kleinverlage anwenden, die übrigens auch jede Autorin/jeder Autor im Selfpublishing nutzen kann.

Das Buch wird bei Amazon vorgestellt, ist aber nicht über Amazon direkt lieferbar.
Wenn man bestellen möchte, dann kommt der Hinweis auf 3,00 € Versandkosten. Wenn jemand über Amazon bestellt, dann wird der Kauf über Amazon abgewickelt, dafür kassiert das Unternehmen noch ein wenig mehr als die 3,00 €, der Verlag versendet dann das Buch an die übermittelte Adresse.



Wenn die als Seller auftretenden Kleinverlage das Buch bei amazon einlagern würden, dann entfiele doch der Aufpreis von 3 Euro? (Bin mir nicht sicher; muss da noch einmal genau nachlesen.) Oder lohnt sich das nicht?
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Klabauter
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Beitrag05.02.2017 15:31

von Klabauter
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Zitat:
Es geht hier um den Verkaufsbutton bei amazon. Dein Hard-Cover-Buch ist bei amazon nicht direkt bestellbar.


Aber wo liegt dann der Nachteil ? Für mich ist es egal, wer mir meine Bestellung zusendet. Auch sind mir die Versandkosten wurscht, ... solange sie sich im 3 € - Bereich befinden.

Als Autor ist es mir nur wichtig, dass ich bei Amazon gelistet bin. Wenn ich z.B. eine Waschmaschine suche, geh ich zuerst auf Amazon. Hab ich dann das Gerät meiner Träume gefunden, such ich im Web, ob ich`s woanders günstiger kriege.
Für einen Autor ist es wichtig, dass das Buch auffindbar ist - dazu ist Amazon ne tolle und kostenlose Werbeplattform. Und wenn ich was gefunden habe, zeigt mir "Onkel Google" die Orte, wo ich es überall bekommen kann Smile

Also, um auf den Anfangsthread zurückzukommen:
Selfpublishing ist eigentlich ein guter Einstieg. Dann kommt es darauf an, was man daraus macht oder machen will. Man kann die Knochentour durchziehen, beim örtlichen Buchhändler vorstellig zu werden und Lesungen anzubieten. Oder man investiert in ein paar Eigenexemplare für lokale Zeitungen.

Wäre natürlich schön, wenn sich unsere Büchlein in Bestsellerlisten wiederfinden. Aber sein wir doch mal ehrlich - ein eigenes Buch ist in erster Linie eine Herzensangelegenheit. Und sein Buch "nur" in den Händen zu halten, ist doch schon was Besonderes.
Selbst sogenannte erfolgreiche Autoren werden nicht reich mit ihren Veröffentlichungen.
Mir selbst reicht es, wenn ich eventuelle Kosten fast raushabe Confused
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Harald
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Beitrag05.02.2017 16:19

von Harald
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Eris Ado hat Folgendes geschrieben:


Wenn die als Seller auftretenden Kleinverlage das Buch bei amazon einlagern würden, dann entfiele doch der Aufpreis von 3 Euro? (Bin mir nicht sicher; muss da noch einmal genau nachlesen.) Oder lohnt sich das nicht?


Da muss man etwas weiter ausholen.

Bei Büchern, die direkt über Amazon verkauft werden, kassiert Amazon ca. 50 Prozent des Buchendverkaufspreises. Das heißt, dass mit den verbleibenden 50 Prozent alle bis dahin anfallenden Kosten abgedeckt werden müssen und auch noch ein Gewinn herauskommen sollte.

Anfallende Kosten:

Lektorat/Korrektorat/Layout
Druck
Autorenhonorar
Versand an/Rücknahme von Amazon
Dazu käme dann noch ein wenig Gewinn für den Verlag …

Bei einem Buch zu 10 € muss das alles mit 5 € gedeckelt sein.

Kommen wir zu den nur gelisteten Büchern, bei denen die Verlage selbst die Versender sind.

Das 10-Euro-Buch kommt mit den Versandkosten auf 13 €, von denen Amazon gut 4 € einstreicht und der Verlag noch als weitere Kosten gut 1 € für den Versand investieren muss. Von den 13 € bleiben dem Verlag somit 7,50 €.

Erkundigt sich der Kunde auf der Verlagsseite und sieht, dass dort das Buch zum Normalpreis versandkostenfrei zu haben ist, dann profitieren Kunde wie auch Verlag vom Direktverkauf!

Kunde bekommt das Buch zum Normalpreis,

Verlag hat knapp 9 Euro für dies Buch eingenommen …

DA liegt der Vorteil


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Murmel
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Beitrag05.02.2017 17:02

von Murmel
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Wenn wir schon beim Geld sind

Klabauter hat Folgendes geschrieben:

Also zusammenfassend für Selfpublisher optimal, weil es Dich absolut nichts kostet (nur die Exemplare, die Du für Dich bestellst zahlst Du – ca. 70 % des Verkaufspreises).

Das ist natürlich Unsinn, denn du bezahlst die Dienste indirekt, nämlich über das, was der Dienstleister einbehält.

Wie auch Harald darlegt.

Es gibt bei Amazon KDP und CS, wie wahrscheinlich auch bei den anderen Dienstleistern, ein Tool, mit dem du sehen kannst, wie Seitenzahl, Größe und auch Papier in die Kalkulation eingehen. Bei CS kannst du deine Verkaufswege wählen, nur Amazon ist dabei die billigste Variante, sprich, du hast eine größere Marge und kannst das Buch für billiger anbieten. Es ist sehr interessant, diese Szenarien durchzuspielen, und zu sehen, was dir bei welchen Einstellungen übrig bleibt.
Wenn du ein Ebook für 3€ verkaufst, bleiben dir sagen wir einmal 2€ übrig, mit den 1€ bezahlst du die Dienstleistung.
Wenn du ein Printbook für 10€ verkaufst, bleiben dir vielleicht auch 2€ (kommt wie gesagt auf Seitenzahl, Größe und Vertriebskanal an), die restlichen 8€ bezahlen den Dienstleister.

So ist das.

Ich hätte gern Stimmen gehört, die mehrere Publikationswege ausprobiert haben.


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Eris Ado
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Beitrag05.02.2017 17:48

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Klabauter hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Es geht hier um den Verkaufsbutton bei amazon. Dein Hard-Cover-Buch ist bei amazon nicht direkt bestellbar.


Aber wo liegt dann der Nachteil ? Für mich ist es egal, wer mir meine Bestellung zusendet. Auch sind mir die Versandkosten wurscht, ... solange sie sich im 3 € - Bereich befinden.



Dir sind die 3 Euro Versandkosten vielleicht egal. Aber ich denke, dass vor allem bei billigen Büchern, potentielle Kunden schon darauf achten. So ein 4 Euro Buch kostet dann plotzlich 7 Euro. Das wird Einige vom Kauf abhalten.
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Harald
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Beitrag05.02.2017 18:02

von Harald
Antworten mit Zitat

Eris Ado hat Folgendes geschrieben:


Dir sind die 3 Euro Versandkosten vielleicht egal. Aber ich denke, dass vor allem bei billigen Büchern, potentielle Kunden schon darauf achten. So ein 4 Euro Buch kostet dann plotzlich 7 Euro. Das wird Einige vom Kauf abhalten.


Gehe zum Verlag!

Gehe nicht über Amazon!

Du brauchst dich nicht freizuwürfeln, Du hast den Joker gezogen …


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Beitrag05.02.2017 18:03

von Klabauter
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Murmal schrieb:
Zitat:
Das ist natürlich Unsinn, denn du bezahlst die Dienste indirekt, nämlich über das, was der Dienstleister einbehält.


Wieso ist das Unsinn ?? So richtig folgen kann ich Dir nicht.

Dass der Anbieter auch daran verdient, ist doch normal. Oder soll der mir alles umsonst machen ? Er druckt mir mein Buch und sorgt für den Verkauf.
Das einzige, das ich leiste ist, ich schreibe das Buch und lade es hochl. Das war`s auch schon (kein finanzielle Risiko oder finanzielle Vorleistung).
Dafür bekomm ich einen Anteil.

Der Gewinn an einem 10 €-Buch sind doch nicht 10 €. Die Arbeitszeit des Druckers und sein Material kostet - die Leute von ePubli arbeiten auch nicht umsonst. Und die Nebenkosten für Büroräume, Strom, Gas, Wasser, Versicherungen müssen auch bezahlt werden.
Das ganze Team, das vom Schreiben bis zum Verkauf involviert ist, teilt den Gewinn unter sich auf. Das ist fair und kein Unsinn !

Ich habe für mein Buch absolut keinen Cent bezahlt. Nein - ich bekomme nur Monat für Monat Geld überwiesen (wenn auch nur kleine Beträge).

Bei anderen SP-Verlagen musst Du für die ISBN sogar bezahlen. ePubli gibt sie mir umsonst.

Wenn ich alles selbst machen wollte (Druckerei suchen und den Druck bezahlen - Mich um den Vertrieb kümmern - meine Verkaufsexemplare vorfinanzieren - auf den vorfinanzierten Exemplaren eventuell sitzenbleiben ) ... wär ich auf meinem Giro-Konto tief in den roten Zahlen.

Also ist Deine Anmerkung Unsinn !!
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Eris Ado
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Beiträge: 745



Beitrag05.02.2017 18:10

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
Eris Ado hat Folgendes geschrieben:


Dir sind die 3 Euro Versandkosten vielleicht egal. Aber ich denke, dass vor allem bei billigen Büchern, potentielle Kunden schon darauf achten. So ein 4 Euro Buch kostet dann plotzlich 7 Euro. Das wird Einige vom Kauf abhalten.


Gehe zum Verlag!

Gehe nicht über Amazon!

Du brauchst dich nicht freizuwürfeln, Du hast den Joker gezogen …


Wie viele potentielle Kunden gehen zum Verlag? So viel Aufwand werden wohl nicht viele Kaufwillige betreiben. Die kaufen sich halt ein ähnliches Buch bei amazon.
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Harald
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Beitrag05.02.2017 18:37

von Harald
Antworten mit Zitat

Mein Buch ist zweimal bei Amazon gekauft worden, zwei Dutzend gingen über den Verlag weg, den Rest habe ich über Lesungen und persönliche Gespräche direkt verkauft - und das mit dem Gewinn durch einen satten Rabatt seitens des Verlages!

Und ich pfeife drauf, bei Amazon nach hinten durchgereicht zu werden, nur Bares ist Wahres!  

 smile


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Harald

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