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Zotteltier Eselsohr
Z Alter: 38 Beiträge: 266 Wohnort: Niedersachsen
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novalee.white Leseratte
N Alter: 35 Beiträge: 115
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N 17.05.2016 15:08
von novalee.white
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Huhu,
es wird ja immer gesagt, dass Manuskript erstmals eine weile ruhen zu lassen, ehe man sich dran setzt. Tatsächlich bin ich nicht der geduldigste Mensch, sodass mir das echt schwer fällt. Meistens schaffe ich es aber zumindest es ca. 2 Monate nicht anzurühren, ehe ich alles überarbeite. Am PC überarbeiten kann ich überhaupt nicht! Da überlese ich viel. Ich arbeite daher viel übers Kindle, drucke aber alles auch einmal aus, weil mir so kleine Rechtschreibfehler am besten auffallen.
Insgesamt überarbeite ich alles in 3 Schritten:
1. Alles auf mein Kindle ziehen und inhaltlich alles angucken: Charakterentwicklung, Spannungsaufbau, etc., und ggfls. umschreiben
2. Ausdrucken und auf Rechtschreibung und Grammatik kontrollieren
3. Ein letztes Mal auf dem Kindle lesen. Wenn ich zufrieden bin, geht's dann zur Betaleserin.
Eigentlich sollte man zwischen den einzelnen Schritten nochmal Pausen machen. Das schafft mein ungeduldiges Ich aber nicht. Ich überarbeite die drei Schritte direkt nacheinander, in einem Rutsch
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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17.05.2016 15:14
von Taranisa
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Ich gehöre zu denen, die ihr Manuskript lieber am PC / Laptop überarbeiten.
Nach der Rohfassung geht es bei mir sofort in die allererste Überarbeitungsphase.
Dann lasse ich es etwas liegen und überarbeite erneut, ehe es Testleser zu sehen bekommen. Nun heißt es: Warten aufs Feedback.
Das heißt aber auch, dass es längere Zeit ruht, nach der mir selbst auch Dinge auffallen, die geändert werden müssen.
Es gibt keine festen Zeiten, wie lange jemand den Text ruhen und reifen lassen sollte, und wie oft überarbeitet wird.
Aber irgendwann kommt der Moment, wo du dir sagst: besser geht bei mir (noch) nicht.
Das "noch" beziehe ich darauf, dass wir ja mit jedem Text, den wir schreiben, immer besser werden, da wir immer mehr dazulernen und geübter sind.
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Gewürz Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 187
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17.05.2016 21:32
von Gewürz
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HI Zotteltier,
also ich habe es so gemacht:
Nach Abschluss ca. 2Wochen liegen lassen. Mehr ging nicht. Ich war so ungeduldig und in Fahrt! Dann habe ich alles ausgedruckt, den am PC überarbeiten kann ich überhaupt nicht. Es fällt mir leichter einfach ein paar bunte Stifte in die HAnd zu nehmen und meinen Text durchzugehen. Auf alles. Rechtschreibung, Grammatik, Charakterentwicklung, Stil, etc.
Danach korrigiere ich meine Originalversion in einer extra Datei (manchmal ist es ganz nett zu vergleichen, ob ich es im Original nicht doch besser fand)
Als ich damit durch war, hatte ich kurzzeitig keine Lust. Da kam die Pause gerade recht, aber ehrlicherweiße mehr wie 4Wochen waren es auch da nicht. Und dann habe ich es noch durch ein Autorenprogramm gejagt und entsprechend verbessert und korrigiert.
So arbeite ich eigentlich für mich sehr angenehm.
Lg
_________________ Für jeden Grund zu lügen gibt es einen besseren die Wahrheit zu sagen.
Halbwesen - Diener zweier Welten, Hybrid Verlag, 2018
Halbwesen 2, Hybrid Verlag, 2020 |
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Flar Eselsohr
Alter: 56 Beiträge: 406 Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt
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17.05.2016 23:26
von Flar
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also, erst mal nicht in Panik verfallen, denn: Glückwunsch, geschafft!
Einige Wochen ruhen lassen.
Ich habe es ausgedruckt, lesefreundlich, mit breitem Rand. Dann Streichungen, Ergänzungen, Anmerkungen... (meine Phase 1)
Damit fertig habe ich alles in den PC übernommen (Änderungen, Streichungen, Überarbeitungen....) --- das war meine Phase 2, gestern Abend abgeschlossen.
Phase 3 ist eine Überarbeitung mit Papyrus, da starte ich bald
Phase 4: Hier plane ich, alles noch mal laut zu lesen (nur für mich, klar, aber dabei fallen komische Formulierungen, die man so nicht sagt, auf.). Bin mir aber nicht sicher, ob ich das mit dem Reader mache und einen Notizblock dazu nehme. Alles noch mal ausdrucken: Wohl eher nicht.
Dann umwandeln in Normseiten, dazu ist Papyrus ebenfalls gut. Hier muss ich mich aber dann noch kümmern, die Einzüge gefallen mir nicht.
_________________ "Leute fragen mich, warum ich so grausame Sachen schreibe. Ich erkläre ihnen dann gerne, dass ich das Herz eines kleinen Jungen habe… und es in einem Einmachglas auf meinem Schreibtisch steht."
(King of Horror Stephen King) |
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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18.05.2016 03:14
von Nina C
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Ich bin auch viel zu ungeduldig für zwei Monate. Ist es fertig, fange ich von vorne an – zum Anfang habe ich bei meiner Schreib“geschwindigkeit“ dann ohnehin genug Abstand. Und immer zumindest einmal per Hand, genau wie Gewürz mit haufenweise bunten Textmarkern *g*. Allerdings mache ich bereits während des Schreibens grundsätzlich eine Korrekturliste, in die ich Dinge eintrage, die mir später einfallen, also Details oder Beschreibungen, von denen mir mittendrin auffällt, dass sie vorher hätten hinein müssen und solche Scherze, aber manchmal auch einfach nur ein paar schöne Wörter .
Liebe Grüße,
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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wabe Leseratte
W
Beiträge: 149
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W 02.08.2016 21:30
von wabe
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Ich überarbeite meinen Text sofort nach der Fertigstellung des Manuskripts und zunächst auf dem PC, aber bevor ich den Text jemand anderes, z.B. einem Verlag übergebe, drucke ich immer alles aus. Durch das andere Medium fallen mir Dinge auf, die ich vorher nicht bemerkt habe
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Corydoras Klammeraffe
Alter: 39 Beiträge: 751 Wohnort: Niederösterreich
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02.08.2016 22:52
von Corydoras
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Ich brauche auch verschiedene Medien, darum habe ich zweimal am PC, einmal am Kindle und einmal auf Papier überarbeitet.
Natürlich jeweils mit anderem Schwerpunkt.
_________________ I'm not a king. I am just a bard. |
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Mim Wortedrechsler
Alter: 34 Beiträge: 97 Wohnort: Bayern
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03.08.2016 12:44
von Mim
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Meine erste Korrektur erfolgt noch beim schreiben.
Meine Manuskripte sind immer ein schwarzer Haufen, mit einem farblichen Ende.
Der schwarze Text wurde bereits korrigiert und das bunte Ende ist der Text, den ich neu geschrieben habe (in der Regel sind es 10 NS). Die gehen am Ende des Tages, an meine Betaleserin. Danach geht es für mich meist in die Küche zum kochen.
In dieser Zeit korrigiert meine Beta den Text und prüft ihn auf Rechtschreibfehler, Tippfehler vom Laptop (nach drei Büchern hat mein Laptop Altersbeschwerden ) sie kontrolliert die Handlung und sie überprüft, ob ich irgendwelche Fehler in der Logik habe.
Abends gehen wir zusammen den Textabschnitt und die restliche Handlung vom Buch durch.
Nachdem das Buch fertig ist, muss ich es sowieso noch für das E-Book und für das Taschenbuch formatieren. Dabei überprüfe ich auch noch einmal jeden Satz.
Nachdem das fertig ist, geht wieder alles zu meiner Beta. Wenn wir beide zufrieden sind, kommt das Buch auf den Markt.
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Kelley Gänsefüßchen
Beiträge: 20
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04.09.2016 11:01
von Kelley
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Ich schreibe das Rohmanuskript am Laptop, drucke mir im Verlauf des Schreibens die neuen Seiten aus, lese sie meist noch mal laut vor (da merke ich am ehesten, wenn eine Stelle hakt oder Wortwiederholungen vorkommen) und markiere mir die Fehler. Die Korrekturen arbeite ich dann am Computer ein.
Bei Fertigstellung des Rohmanuskriptes drucke ich es komplett aus und gebe es weiter an meinen Beta zur Korrektur, sowie einigen Bekannten zum Testlesen und konstruktiver Kritik zur Handlung.
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AKRamin Wortedrechsler
A Alter: 25 Beiträge: 68
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shaadar Wortedrechsler
Alter: 49 Beiträge: 57 Wohnort: Heidelberg
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18.08.2017 09:02
von shaadar
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Ich warte gut einen Monat, um es ruhen zu lassen. Das reicht bei mir aus. Wenn ich wieder zu lesen anfange, gibt es mehrere Lesedurchgänge mit Notizen und Veränderungen. Dann zur Lektorin.
Ich arbeite gerne mit Notebook und Desktop-PC.
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Jules Monster Wortedrechsler
Beiträge: 76
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05.09.2017 17:02
von Jules Monster
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Ich muss sagen je länger ich das Manuskript liegen lasse, desto unsicherer werde ich. Meine Euphorie verfliegt und ich sehe Fehler über Fehler.
Von daher verbessere ich relativ direkt und das auf Papier, dort fallen mir Fehler schneller auf als auf dem Computer.
Dann übertrage ich die Korrektur und gebe sie jemandem zum richtigen Korrigieren weiter (man ist einfach auch "Betriebsbild").
Und dann werden alle Unterlagen fertig gemacht, die Formatierung überarbeitet, das Exposé erstellt und die passenden Agenturen rausgesucht und ab geht es
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Nathea Schneckenpost
Alter: 30 Beiträge: 8
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06.09.2017 00:08
von Nathea
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Früher, als ich mich noch dazu zwingen musste, mit meinen Texten zu arbeiten, habe ich vor dem ersten Überarbeiten auch immer ein paar Wochen verstreichen lassen... aber mittlerweile bin ich dafür zu ungeduldig. Wenn ich ein fertiges Manuskript ein paar Tage ruhen lasse, ist das schon viel.
Ich gehe die Überarbeitung auch in mehreren Phasen an:
1. Auf den Kindle ziehen, die Leserbrille aufsetzen und von vorne bis hinten durchlesen; dabei alles in ein Notizbuch schreiben, was mir auffällt, von "Es ist seit drei Tagen Samstag" über "Das Kapitelende ist Schrott" bis hin zu "Charakter XY hat zu wenig Sendezeit" - vage Kommentare reichen, die Denkarbeit kommt erst im nächsten Schritt
2. Die Liste von Anfang bis Ende (oder manchmal auch kreuz und quer, je nachdem, wie mir Lösungen für Probleme einfallen) abarbeiten; hier geht es mir hauptsächlich darum, Kohärenz und Kohäsion zu überprüfen, Plotlöcher zu stopfen und Nebenstränge auszuarbeiten, weil ich mich beim rohen Schreiben immer sehr auf den Hauptstrang konzentriere und alles andere ein bisschen zu kurz kommt
3. Am PC noch mal komplett durchlesen, um Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und andere grobe Schnitzer auszumerzen
4. Schriftart ändern (hilft super gegen Betriebsblindheit!), alles ausdrucken und mit Rotstift Sprache und Stil an den Kragen gehen; danach tippe ich alles neu ab - zeitaufwändig und an manchen Tagen ziemlich ätzend, aber manchmal fallen mir dabei Dinge auf, die ich sonst nicht bemerkt hätte
5. An die Testleser schicken und abwarten, was an Kritik zurückkommt; mit dem Feedback noch einmal überarbeiten, bis alle zufrieden sind (oder es aufgeben, mit mir zu diskutieren )
Die richtigen Strukturen für mich hab ich gefunden... jetzt muss mir nur noch jemand beibringen, wie das Warten auf Reaktionen von Agenturen leichter wird.
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2301 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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12.11.2017 23:35 Re: Manuskript fertig und dann? von Pickman
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Zotteltier hat Folgendes geschrieben: | was macht ihr, wenn ihr euer Manuskript sozusagen in der Rohfassung fertig habt?
Druckt ihr es sofort aus und überarbeitet es täglich so lange bis ihr zufrieden seit?
Oder lasst ihr es erstmal eine Weile ruhen um Abstand zu gewinnen und macht euch dann ans Überarbeiten?
Macht ihr die Überarbeitung am Bildschirm? Oder könnt ihr besser arbeiten, wenn das Manuskript in Papierform vor euch liegt? |
Das sind Fragen für die Ewigkeit. Deshalb zögere ich nicht, jetzt noch zu antworten.
Zur Überarbeitung drucke ich das Manuskript vollständig aus und falle dann mit Blei- und Buntstiften darüber her. Wenn ich durch bin, übertrage ich die handschriftlichen Änderungen in den Rechner, nicht ohne sie noch mal zu filtern und zu verfeinern. Das mag umständlich klingen, aber es ermöglicht mir, hemmungsloser zu verändern (vor Allem zu streichen); denn das von Hand Gestrichene verschwindet nicht sofort. Außerdem kann ich im Ausdruck mehrere Seiten aus verschiedenen Kapiteln abgleichen.
Ich bin Hobbyschreiber. Ein Überarbeitungsdurchgang dauert bei mir sechs bis zwölf Monate. Das heißt, ich muss das Manuskript nicht extra ruhen lassen; es geht ohnehin mindestens ein halbes Jahr ins Land, bis ich ein Kapitel wiedersehe.
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