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Viele Ideen aber kein Ende

 
 
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anit
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
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Alter: 56
Beiträge: 14



A
Beitrag21.01.2017 20:06
Viele Ideen aber kein Ende
von anit
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich bin noch ganz am Anfang mit dem Schreiben und habe mich mit Büchern über das Schreiben ,Schreibübungen und einem Schreibkurs an das Schreiben herangetastet.
Mein Problem ist : Ich habe Zwar Ideen für Geschichten, aber wenn ich einen Plot schreiben will, fällt mir kein Ende ein.
Ich meine man muss doch schon die ungefähre Geschichte wissen, bevor man anfängt. Denn wenn man kein Ende weiß, kann man die Geschichte nicht dorthin führen.
Geht es euch auch manchmal so ? Mich macht das verrückt.
Kann man da irgendwas machen ? Habt ihr Tipps ?
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L.P. Daniels
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 45
Beiträge: 121



Beitrag21.01.2017 21:49

von L.P. Daniels
Antworten mit Zitat

Hallo Anit,

so ganz verstehe ich die Problematik nicht. Ich kann es mir nur schwer vorstellen. Wenn Du schreibst, dass Du "Ideen" für Geschichten hast, dann müsstest Du doch im Großen und Ganzen auch eine Vorstellung haben, wie diese enden soll.

Vielleicht kannst Du uns erst einmal sagen, wie Deine Ideen aussehen.
In welchem Genre schreibst Du?

Es gibt verschiedene Arten, wie man an eine Story kommt. Was ist zuerst da? Die Charaktere oder der Plot?
Hast Du einen Plot, den Du erzählen willst, dann sollte auch das Ende ziemlich klar sein.
Oder hast Du Ideen für interessante Charaktere und überlegst jetzt was man sie erleben lassen könnte?
Im ersten Fall, diktiert der Plot die auftauchenden Charaktere. Meist sind diese sogar nebensächlich, der Fokus liegt auf der Handlung und die Protagonisten sind nur dabei, weil die Geschichte nun mal irgendwem widerfahren muss.

Im zweiten Fall ist man schon freier. Hier muss man sich aber überlegen, was die Charaktere so interessant macht. Warum sollte jemand ein Buch über diese lesen wollen. Und viel wichtiger, wo will ich mit ihnen hin? Charaktere müssen sich im Laufe des Buchs verändern. Man muss sich also überlegen, wie sich der Prota im Verlauf der Geschichte ändern soll.
Ist er am Anfang ein verantwortungsloser Playboy, der sich zum Schluss hin ändert? Oder ein egoistischer Narzisst, der sich zu einem Menschenfreund wandelt? Die schüchterne, unsichere graue Maus, die zu einer selbstbewussten, starken Persönlichkeit wird?

Wie schon gesagt, es fällt mir schwer Dein Problem nachzuvollziehen.
Mir fehlen einfach zu viele Informationen wie weit Deine Ideen schon sind. Plot, Prota, Ausgangssituation, Ziel, Genre? etc.
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Elster
Geschlecht:weiblichLeseratte
E


Beiträge: 140



E
Beitrag22.01.2017 12:06

von Elster
Antworten mit Zitat

Ideen zu haben ist einfach. Daraus eine Geschichte, sogar ein ganzes Buch zu machen nicht. Ich habe auch ganz viele Ideenfragmente, Charaktere, halbe Plotstränge, Wendungen, erste Sätze und was weiß ich noch alles auf meiner Festplatte. Es sind eben nicht alle davon geeignet, eine runde Story daraus zu machen. Also von daher: Ja, mir geht es auch manchmal so.

Aber es gibt dann immer wieder diese eine Idee, die mich nicht loslässt, sich in meinem Hirn fest bohrt und da weiter wächst (uh, klingt das ekelig).

Was man da machen kann? Trotzdem schreiben. Denn an das Schreiben herantasten kann man sich am besten durch...Schreiben!
Je mehr Übung du hast, desto einfacher formen sich Geschichten aus deinen Ideen. Wenn du dir deine Protagonisten genau anschaust, ergibt sich daraus oft ganz von selbst etwas, quasi als logische Konsequenz von Charaktereigenschaften.


Zitat:
Im ersten Fall, diktiert der Plot die auftauchenden Charaktere. Meist sind diese sogar nebensächlich, der Fokus liegt auf der Handlung und die Protagonisten sind nur dabei, weil die Geschichte nun mal irgendwem widerfahren muss.


Das finde ich interessant, weil ich keine Ahnung habe, wie das funktionieren soll. Die Protagonisten sind dann einfach nur leere Hüllen (jetzt fällt mir spontan eine Zombiegeschichte ein)? Werden die nicht irgendwann lebendig und verhalten sich ganz anders, als der Plot das vorsieht?
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TZH85
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 39
Beiträge: 300
Wohnort: Essen
Pokapro 2017


Beitrag22.01.2017 13:23

von TZH85
Antworten mit Zitat

Wie schon erwähnt, gibt es viele Methoden, Storytelling zu betreiben und jeder bevorzugt da wohl seine ganz eigene Geschmacksrichtung.

Im Prinzip funktionieren aber alle Geschichten ähnlich, da sie einem groben Ablauf folgen, mit Abweichungen und Ausnahmen natürlich.
Man könnte sagen, Geschichten sind Eskalation. Deine fiktive Welt nimmt ihren Lauf, etwas geschieht (Einsatz der Erzählung), die Welt und Figuren werden aus der Bahn geworfen (Großteil der Handlung) und die Ereignisse ziehen Konsequenzen nach sich, bevor sich deine Welt entweder verändert oder wie zuvor weiter dreht (Ende).

Meist bestimmt dabei die Kernaussage deines Projekts den wichtigsten Konflikt der Handlung und der Ausgang der Geschichte ist die Summe der Ereignisse und des Charakters deiner Figuren. Quasi eine Art Rechnung.

Nehmen wir mal ein Beispiel, um es simpler zu machen.

Angenommen, du willst eine Geschichte erzählen, in der es um Versöhnung geht. Deine Idee ist, dass ein adoptiertes Kind die leiblichen Eltern trifft und plötzlich zwischen zwei Familien steht - der biologischen und der, die es aufgezogen hat. Deine Kernaussage - bzw. Kernfrage wäre also: "Was macht eine Familie aus?"
Jetzt kommt es darauf an, welche Antwort du mit deiner Geschichte auf diese Frage geben willst. Ist deine Aussage: "Blutsverwandtschaft ist nicht so wichtig" oder "Selbst nach Jahrzehnten der Trennung gibt es noch immer ein Band zwischen Eltern und Kind"?
Im ersten Fall könnte das passende Ende sein: das Kind geht auf Abstand zu den leiblichen Eltern und realisiert, was die Adoptiv-Familie alles für es getan hat.
Im zweiten Fall könnte das Ende so aussehen: Die leiblichen Eltern geben dem Kind eine neue Perspektive, es erfährt, wie es zur Adoption kam und entscheidet sich, die leibliche Familie besser kennenzulernen.

Ich persönlich stelle mir das Ganze immer so vor: Im gesamten Leben meiner Figuren wäre die "erzählte Zeit" der größte Umschwung, den sie je erfahren. Wenn meine Figuren Greise wären, würden sie ihre Urenkel mit Geschichten aus der erzählten Zeit nerven. Es sind die spannendsten Tage/Wochen/Jahre im Leben des Protagonisten. Wenn sein Lebenslauf etwas spannenderes parat hält, erzähle ich die falsche Geschichte.


Aber das allerwichtigste, wenn du mal nicht weiterkommst, ist eben die Kernaussage der Geschichte. Die diktiert im gewissen Rahmen das Geschehen und liefert dir auch schon bestimmte Lösungsansätze für das Ende. Die wirklich knifflige Aufgabe ist dann, ein Ende zu finden, das nicht nur die Kernfrage hinreichend beantwortet, sondern den Leser gleichzeitig überrascht.

Vielleicht könnte die Schneeflocken-Methode etwas für dich sein: http://www.die-schreibtrainerin.de/schneeflockenmethode/
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anit
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
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Alter: 56
Beiträge: 14



A
Beitrag22.01.2017 13:33

von anit
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Danke für die Antworten.
L.P. ,du hast recht, ich hätte mich klarer ausdrücken sollen.
Also ich mag skurille Romane mit verrückten oder außergewöhnlichen Charakteren und Handlungen.
In dieser Richtung würde ich auch gerne schreiben.
Einen Protagonisten habe ich schon und auch einen Beginn der Geschichte.
Es ist also eher so, wie du im zweiten Fall vermutest. Ich habe einen Charakter und muss um ihn herum die Geschichte aufbauen.
Da es sich um einen Baum handelt ( bitte nicht lachen Wink ,wie gesagt, ich mag solche Geschichten ), ist es ein bisschen schwierig da eine Story zu entwickeln, die nicht ins Lächerliche abdriftet und interessant genug ist gelesen zu werden.
Aber ich denke, ich versuche es so, wie Ester geschrieben hat und fange einfach an zu schreiben. Vielleicht kommt ich ja dann so in die Geschichte rein, dass mir ein passendes Ende einfällt.
Ihr habt mir auf jeden Fall geholfen.
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anit
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
A

Alter: 56
Beiträge: 14



A
Beitrag22.01.2017 13:36

von anit
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke TZH85,
das kann ich gut nachvollziehen und werde auf diese Weise auch  mal rangehen.
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L.P. Daniels
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 45
Beiträge: 121



Beitrag22.01.2017 14:58

von L.P. Daniels
Antworten mit Zitat

Elster hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Im ersten Fall, diktiert der Plot die auftauchenden Charaktere. Meist sind diese sogar nebensächlich, der Fokus liegt auf der Handlung und die Protagonisten sind nur dabei, weil die Geschichte nun mal irgendwem widerfahren muss.


Das finde ich interessant, weil ich keine Ahnung habe, wie das funktionieren soll. Die Protagonisten sind dann einfach nur leere Hüllen (jetzt fällt mir spontan eine Zombiegeschichte ein)? Werden die nicht irgendwann lebendig und verhalten sich ganz anders, als der Plot das vorsieht?


Leere Hüllen trifft es nicht ganz. Aber eben eher eindimensional. Austauschbar. Sie erleben während der Geschichte keine Entwicklung. Meistens der Fall in Kurzgeschichten, da dort die Handlung, der Plot, das zentrale Element ist. Wem diese widerfährt, ist im Grunde egal.

Man kann es ganz gut anhand eines Beispiels aus der Filmwelt beschreiben.
Nehmen wir dazu einmal Alien:
Plot = Außerirdische Lebensform gelangt an Bord eines Raumschiffes und dezimiert nach und nach die Besatzung, bis es dem letzten noch lebenden Crewmitglied gelingt es zu beseitigen. Ende.

Die Handlung ist das tragende Element. Es geht nur um die Geschichte an sich.
Die Charaktere sind Nebensache.
Es ist z.B. vollkommen egal, um was für eine Art von Raumfahrer es sich handelt. Sind es Wissenschaftler auf einer Forschungsmission? Ärzte auf einem Sanitätsschiff? Soldaten auf einem Kriegsschiff? Zivilisten auf einer Vergnügungsfahrt mit einer Raumyacht?
Die Charaktere ergeben sich dann aus der Situation heraus. Man braucht nen Captain, nen ersten Offizier, nen Arzt, Ingenieur usw. Ob männlich oder weiblich spielt keine Rolle. Die Figur "Ripley" wurde z.B. erst kurz vor Drehbeginn zu einem weiblichen Charakter umgeschrieben, um moderner zu wirken, einen weiblichen Actionhelden gab es damals noch nicht. Für die Handlung an sich, spielte es aber keine Rolle.
 
Zwecks Dramaturgie bauen wir noch einen Verräter ein (Ash). Dass dieser ein Androide ist, ist für die Handlung ebenfalls Nebensache. Für den Verlauf der Story hätte es keinen Unterschied gemacht, wenn der Charakter ein Mensch weiblichen oder männlichen Geschlechts gewesen wäre.
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Selanna
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag22.01.2017 16:03

von Selanna
Antworten mit Zitat

@ L.P. Daniels: Als ich das erste Mal "Black Hawk Down" gesehen habe, haben mich die austauschbaren Figuren dermaßen gestört, dass ich den ganzen Film flach fand. Erst ein paar Jahre später habe ich das Prinzip verstanden smile

@anit: Ich kenne mich mit Theorien nicht sonderlich gut aus. Aber eine einfache Möglichkeit ist es doch, Ideen zu sammeln und Dich dann für die beste zu entscheiden. Wenn Du einen Liebesroman schreibst, gibt es folgende Möglichkeiten: sie finden sich und sind glücklich, sie finden sich und werden miteinander unglücklich, sie finden sich und er/sie stirbt, sie finden sich nicht. Das Ende müsstest Du dann nachvollziehbar "herbei"erzählen wink Sehr laienhaft ausgedrückt, ich weiß.

Wenn Dein Protagonist ein Baum ist, fallen mir folgende Endmöglichkeiten ein: er lebt weiter (glücklich oder unglücklich), er stirbt (glücklich oder unglücklich). Etwas spezifischer könnte man formulieren:
1. Er wächst zu einem mächtigen Exemplar heran, nachdem er eine Gefahr überstanden hat.
2. Er kann sich sein Leben lang nicht fortpflanzen, weil er keinen andersgeschlechtlichen Partner findet (das wäre zB im Falle eines Birnbaums, der braucht einen Partner mit anderem Geschlecht in der Nähe. Kurios, oder?)
3. Er wird vergiftet (mit Pestiziden etc. oder einfach einem Kupfernagel im Stamm) und übersteht es, wird ein mächtiges Exemplar (siehe 1.) oder er geht ein.
4. Er wird nach langen Abenteuern schließlich gefällt (durch einen Sturm oder durch Menschenhand).
5. Er bekommt "Nachbarn", also andere Bäume, die ihm das Licht wegnehmen oder die Nährstoffe und kümmert nur noch dahin.
6. Eine Schlingpflanze drückt seine innere Versorgung ab und er geht ein.
7. Er stand am Anfang in einer Allee/einem Wäldchen, alle "Freunde" werden im Laufe der Geschichte abgeholzt, und am Ende steht er ganz alleine da und ist unglücklich.
8. ...

Das fällt mir auf die Schnelle ein und da ist sicher viel Blödsinn dabei. Ich meinte nur, wenn Du ganz stur alle theoretisch möglichen Enden aufschreibst, kannst Du Dir am Ende das beste Ende aussuchen.

Übrigens, die Bäume, die mir in der Literatur einfallen, sind der baumähnliche Baumbart und seine Verwandten in Herr der Ringe (deren Ende ist die Schlacht), der verwandelte Baum in Das letzte Einhorn (als dieser in seiner Verliebtheit zu übergriffig wird, wird er in einen handlungsunfähigen Baum zurückverwandelt) ...

Hört sich sehr interessant an, viel Erfolg!
Liebe Grüße
Selanna


_________________
Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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snowbloodCreations
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 32
Beiträge: 4



Beitrag24.01.2017 09:47

von snowbloodCreations
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Halli Hallo,

Also ich kann es auf der einen Seite nachvollziehen und auch wieder nicht.
Ich denke wenn man eine feste Idee und ein Genre hat, dann hat man bereits viele Szenen im Kopf und sicher auch eine Vorstellung für das Ende.
Open End mit der Möglichkeit zu Teil 2
Oder eine laufende storyline aber mehrere Geschichten der Protagonisten?

Sooooo viele Möglichkeiten smile
Aber ich habe selbst ein Problem mit meiner Story richtig anzufangen bzw warm zu werden ...
Also darf ich wohl kaum reden Embarassed

Gruß
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag24.01.2017 10:05

von Corydoras
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Selanna hat Folgendes geschrieben:

Übrigens, die Bäume, die mir in der Literatur einfallen, sind der baumähnliche Baumbart und seine Verwandten in Herr der Ringe (deren Ende ist die Schlacht), der verwandelte Baum in Das letzte Einhorn (als dieser in seiner Verliebtheit zu übergriffig wird, wird er in einen handlungsunfähigen Baum zurückverwandelt) ...


Ich kenne eine nette Weihnachts-Kurzgeschichte, wo sich ein Tannenbaum nichts sehnlicher wünscht als geschmückt zu werden. Zuerst steht er im Wald, dann wird er gefällt, kommt auf den Marktplatz, wird nicht gekauft.... Aber es gibt trotzdem ein Happy End. wink


_________________
I'm not a king. I am just a bard.
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Bücherfrau
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B

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Beiträge: 41



B
Beitrag24.01.2017 10:53

von Bücherfrau
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Ich finde es schon wieder interessant, welche unterschiedlichen Herangehensweisen es gibt.

Ich selbst lasse mich beim Schreiben fallen und überlasse den Protagonisten das Feld. Über das Ende mache ich mir zu erst nicht so viele Gedanken, weil die Protagonisten sich sowieso nicht daran halten Wink Laughing

Die Idee für das Ende kommt mir dann irgendwann mitten im Buch, wobei es dann doch oft zu einer Ändererung kommt. Beim aktuellen Buch hatte ich z.B. vorgesehen, dass der Vater der Protagonistin zum Schluss stirbt. Inzwischen finde ich, dass sie genug unter den anderen vielen Toten gelitten hat und bin der Meinung, dass er am Leben bleiben darf. Aber mal schauen, noch ist das Ende nicht da Rolling Eyes
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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag24.01.2017 14:45

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Corydoras hat Folgendes geschrieben:

Ich kenne eine nette Weihnachts-Kurzgeschichte, wo sich ein Tannenbaum nichts sehnlicher wünscht als geschmückt zu werden. Zuerst steht er im Wald, dann wird er gefällt, kommt auf den Marktplatz, wird nicht gekauft.... Aber es gibt trotzdem ein Happy End. wink


Da hat sich wohl jemand von Andersen inspirieren lassen:

http://maerchen.com/andersen/der-tannenbaum.php

Eher ohne Happy End
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Corydoras
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag24.01.2017 14:50

von Corydoras
Antworten mit Zitat

In der Tat! Laughing
Aber meine stand auch in einem Kinderbuch, da war wohl eine Adaption notwendig.


_________________
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Holdenfried
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Alter: 45
Beiträge: 25
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Beitrag25.01.2017 12:30
Unterschiedlich
von Holdenfried
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Hallo, bei mir ist das unterschiedlich.
Bei manchen Geschichten weiß ich direkt, wie sie ausgehen werden...
Aber bei mir ist es auch öfter so, dass ich mehr so ein "Setting" und Charaktere habe und nicht genau weiß, wohin die Reise geht und es während des Schreibens dann total spannend wird.
Ich glaube, da hat keiner das Patentrezept, wobei das Plotten natürlich sehr viel genutzt wird und viele Profis sicher nur mit einem sehr ausgearbeiteten Expose ans Werk gehen.

Das Ende meines Kinderbuches (für das ich noch Agentur und Verlag suche) ist mir erst am Schluss beim Schreiben eingefallen Smile
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Bücherwurm87
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B

Alter: 37
Beiträge: 33
Wohnort: Essen


B
Beitrag02.07.2017 22:16

von Bücherwurm87
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Hallo! Also ich kenne das Ende meines Romans auch, ich hätte mich nicht getraut, los zuschreiben, bevor ich nicht das Ende kenne. Allerdings bin ich auch sehr strukturiert und geradlinig, ich brauche einen ausführlichen Plot mit allen Handlungen darin, bevor ich anfange zu schreiben.

_________________
Gehe nicht nur die glatten Straßen, gehe Wege die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub.

Lebe nicht dein Leben sondern lebe deine Träume.
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Lincoln
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
L


Beiträge: 35
Wohnort: Norden


L
Beitrag22.08.2017 11:03

von Lincoln
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Dann werde ich diesen Thread mal ein wenig aufwärmen. Da ich kein neues Thema erstellen möchte und es hier dann wohl am Besten passt. Ich stehe am Anfang. So richtig. Viel mehr als eine leicht glimmende Idee, die mir kam, ist noch nicht vorhanden. Ich bin noch nicht einmal in der Lage, richtig zu zu packen und die Substanz zu sehen. Geschweige denn einen Spannungsbogen, einen konkreten Protagonisten oder gar ein Ende.
 
Also bemühe ich das gute, bewährte Papier und kritzele (Ja wirklich. Es ist furchtbar) alles darauf, was auch nur im Entferntesten dazu dienlich sein könnte, den Nebel in meinem Hirn zu lichten. Kreuz. Quer. Es hilft. Irgendwie.

Wir daraus ein großes Ganzes? Wir werden sehen.

Dennoch komme ich mir vor, als wäre ich in einem enormen Bällebad. Oder auch unter lauter Bäumen. Schwierig. Anstrengend.
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IQ Dino
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Alter: 62
Beiträge: 516
Wohnort: MG


I
Beitrag22.08.2017 11:52

von IQ Dino
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oh das kenne ich ...

Die Bälle werden sich nach und nach von selbst sortieren. Ob Du sie nun aufnimmst oder sie wie von selbst an die richtige Stelle rollen, ob sie herunter vom Feld rollen, oder ganz neue Bälle herabregnen.

Letztlich hast Du ein BälleMosaik, also einen Plot, mit dem Du arbeiten kannst und das Gefühl bekommst ... jetzt kann ich anfangen.

Und selbst dann werden sich die Bälle weiter bewegen, aber eher wie in einem Atom-Modell smile.

Zumindest ist es bei mir so.
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Britta Redweik
Geschlecht:weiblichLeseratte

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Beiträge: 149
NaNoWriMo: 63326
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Beitrag22.08.2017 12:08

von Britta Redweik
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Huhu Anit,

falls es dich tröstet: Ich bin kein Plotter. Ich habe nie ein Ende, wenn ich anfange. Das heißt, dass ich sehr viele Anfänge habe, die vielleicht nie zu etwas führen. Aber ich habe auch schon Geschichten zu Ende gebracht.

Dann braucht es etwas Überarbeitung, um es einigermaßen stringent zu machen, wenn einem endlich ein Ende einfällt, das schon. Aber wenn du nicht gleich am Anfang das Ende erkennst, finde ich das gar nicht sooo schlimm. Wenn ein Ende die Folge logischer Schritte und damit vorhersehbar ist, warum sollte man das Buch überhaupt noch lesen? Und wann spielt das Leben schon so mit, dass man immer eine gerade Linie geht?

Solange es nicht in Gefilde abschweift, die absolut uninteressant für die Charakterentwicklung sind, würde ich mir keine Gedanken machen. Du schaffst das schon. Irgendwann kommt dir für einen Anfang die richte Endidee. smile

Elster hat Folgendes geschrieben:


Aber es gibt dann immer wieder diese eine Idee, die mich nicht loslässt, sich in meinem Hirn fest bohrt und da weiter wächst (uh, klingt das ekelig).
 


Und ... genau das. Irgendwann hast du eine Idee dabei, bei der Zwischenszenen und ein Ende aufploppen in deinem Kopf.


_________________
Ich schreibe nur, weil kein Anderer mir die Bücher schreibt, die ich gerne lesen würde. Würde ein anderer Autor die Geschichten schreiben, wie mein Kopf sie mir erzählt, in einer Art, wie ich sie gerne lese, würde ich nicht mehr schreiben müssen.
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Taranisa
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Beitrag22.08.2017 19:27

von Taranisa
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Bei meinem eigentlichen ersten Projekt (Fanfiction lasse ich jetzt außen vor) hatte ich bestimmte Szenen lange Zeit im Kopf herumschwirren. Nachdem ich mit dem Schreiben anfing, überlegte ich mir, wie ich das (natürlich) gute Ende errreiche. Wie verbinde ich die im Kopf vorhandenen Szenen mit einem Anfang und einem Ende: Wie kommt meine Prota zu dem Punkt, wie erreicht sie ihr Ziel und wie genau definiere ich dies.
Bei mir ist es eher so, dass ich genauer überlegen muss, was ich ihr für Steine in den Weg lege, bis sie ihr Ziel erreicht. Und wie ich diese "Steine" zu einem spannenden Plot ausbaue.
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Mika
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Beitrag23.08.2017 13:01

von Mika
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Lincoln hat Folgendes geschrieben:

Also bemühe ich das gute, bewährte Papier und kritzele (Ja wirklich. Es ist furchtbar) alles darauf, was auch nur im Entferntesten dazu dienlich sein könnte, den Nebel in meinem Hirn zu lichten. Kreuz. Quer. Es hilft. Irgendwie.

Wir daraus ein großes Ganzes? Wir werden sehen.

Dennoch komme ich mir vor, als wäre ich in einem enormen Bällebad. Oder auch unter lauter Bäumen. Schwierig. Anstrengend.


Ich schreib auch ständig so, ohne das Ende zu kennen. Hab ich beim ersten Manuskript gemacht und - obwohl ich das eigentlich beim zweiten anders machen wollte, krieg ich die Kurve nicht hin und machs jetzt genauso.
Ist wohl so: es gibt die strukturierten Schreiber und die, denen beim Schreiben wohl erst die Story aus den Fingern fließt. Das muss man wirklich ausprobieren.

Ich hab vorgestern ein kleines bisschen geplottet, nur ein paar Meter nach vorne, sozusagen. Jemand (Akiragirl wars) hat das mal mit einem Scheinwerfer bei Nacht verglichen, den man ab und zu anmacht, um zu sehen, wohin man fährt. Manchmal reicht das ja schon.
Naja, ich hab also den groben Plan ausgearbeitet (so mit exzessivem Rumkritzeln auf Papier und so) und mich dann einen Tag später dran gesetzt, das auszuschreiben.
Tja. Und was passiert?
Während ich noch schreibe und meinen Plan verfolge, windet sich die Story unter den Tasten und schreibt sich einfach anders. Die Protas handeln plötzlich eigenmächtig und tun Dinge, die sie nicht tun sollten und lenken den Wagen sozusagen in eine neue Richtung.
Toll.
Und dann sitzt man da, starrt auf die Notizen, zuckt mit den Schultern und wirft sie in die Tonne. So what - man beherrscht einfach manchmal die Geschichte nicht, sondern umgekehrt. wink
Lass dich drauf ein - das Ende kommt von alleine.

Viel Spaß dabei im Bällebad! ^^


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Lincoln
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Beitrag23.08.2017 14:36

von Lincoln
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Mika hat Folgendes geschrieben:
[...] Ich schreib auch ständig so, ohne das Ende zu kennen. Hab ich beim ersten Manuskript gemacht und - obwohl ich das eigentlich beim zweiten anders machen wollte, krieg ich die Kurve nicht hin und machs jetzt genauso.
Ist wohl so: es gibt die strukturierten Schreiber und die, denen beim Schreiben wohl erst die Story aus den Fingern fließt. Das muss man wirklich ausprobieren.

Ich hab vorgestern ein kleines bisschen geplottet, nur ein paar Meter nach vorne, sozusagen. Jemand (Akiragirl wars) hat das mal mit einem Scheinwerfer bei Nacht verglichen, den man ab und zu anmacht, um zu sehen, wohin man fährt. Manchmal reicht das ja schon.

[...]

Viel Spaß dabei im Bällebad! ^^


Moin Mika,

der Vergleich der Methode mit Scheinwerfern in der Nacht gefällt mir gut. Darauf bezogen komme ich mir in etwa so vor, als würde ich mit Fernlicht durch den Nebel fahren: ich sehe einen Meter weit wirklich alles grell ausgeleuchtet. Das große Ganze jedoch verbirgt sich wie ein Untier im Nebel dahinter und möchte auch tendenziell eher ungern gesehen werden.

Ich verbringe mein widerspenstiges Hirn dann mal wieder ins Bällebad und wühle herum.

Grüße

P.S.: Während ich diese Antwort schrieb hat sich zumindest die Szenerie meiner Geschichte aus dem Nebel geschoben. Wo sich alles abspielt scheint demnach fest zu stehen. Einen Aufhänger habe ich auch. Immerhin.
Nur wer spielt mit? Und warum überhaupt?
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Mika
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Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag23.08.2017 14:57

von Mika
Antworten mit Zitat

Aber ist das nicht unglaublich aufregend? *wibbel*

Ich liebe das und wahrscheinlich sträube ich mich deswegen auch instinktiv so gegen das plotten, weil es mich langweilt, die Geschichte zu bauen, wie Bob der Baumeister.
Lieber geh ich mit der Taschenlampe durch den Nebel und warte, ob mich von der Seite ein Monster anspringt. Das kann alles passieren. Jej! \o/

Okay, ich hab ne gewissen Grundidee bei meinem momentanen Manuskript und ich wäre etwas arg nervös, wenn ich die nicht hätte. So ganz planlos bin ich also nicht, immerhin ist es Teil 2 einer Reihe, da hab ich schon eine grobe Linie, auf der ich mich bewege.
Aber das Ende, tja... ich lass mich überraschen, das kann ich nichtmal planen, weil ich ja gar nicht weiß, was bis dato noch alles passiert. Da muss man sich irgendwie vertrauen, dass zu gegebener Zeit sich alles irgendwie fügt.

Bei Teil 1 war das damals ähnlich, da wusste ich bis zuletzt nicht, wie ich mich aus einer schieren Sackgasse rausmanövrieren sollte. Und dann traf mich quasi die Inspiration, einfach so. Zu krampfhaft sollte man da auch nicht drüber nachdenken, die kommt meistens von alleine irgendwann - oder eben dann, wenns halt soweit ist.
Man kann auch gern ein bißchen rumprobieren, das ist auch lustig.
Ich schreib derzeit einfach drauflos, ekligerweise auch noch unter Zeugen hier in einer AG, was bedeutet, dass ich da schon drauf schauen muss, nicht den letzten Rotz abzuliefern, obwohls mir meistens erst ne halbe Stunde vorher eingefallen ist - aber es kann halt auch immer sein, dass alles in ganz andere Richtungen geht und ich am Anfang alles umschmeißen muss.
(So geschehen damals bei Teil 1, der war nämlich fertig - bis ich ungefähr ab der Hälfte alles neu geschrieben habe und plötzlich alles ganz anders war.)

Ich glaub einfach, zum Chaos-Schreiben gehört ein gewisses Maß an Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten. Lass das Steuer los und warts ab, wohin der Wagen fährt. So entstehen oft die interessantesten Reisen.

Grüße an das Monster im Nebel, es wird sich schon zeigen. ;D


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