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Einstand: Einsamkeit.


 
 
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Autor Nachricht
Letterless
Geschlecht:weiblichErklärbär
L

Alter: 28
Beiträge: 3
Wohnort: Ludwigshafen


L
Beitrag20.01.2017 01:20
Einstand: Einsamkeit.
von Letterless
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi, mein erstes richtiges Gedicht!

Wandelnd in dem stürmischen Meer
aus wogenden Zweigen
ich sehe umher
wer folgt mir hinterher?
ein dumpfes Geräusch
von knackenden Zweigen
doch als ich herumschwirre
niemand dort ist.
dort oben sah ich doch den leisen Schatten
vorbeischweben. Doch niemand ist dort
oben. Niemand.
Nur ich, alleine hier im Sumpf
Mein Herz schlägt stumpf
vor sich hin.
Und plötzlich macht es einen Satz,
ich knie zu Boden, ein stumpfer
Schrei.
Alles ist verloren, die Welt, das Sein, das Ich.
Mein Herz gibt auf, die Welt ist zu Ende
Ich sack zusammen, versinke im Moor
aus Trauer, Einsamkeit und Zweifel.



_________________
Per aspera ad astra.
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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag20.01.2017 08:21

von menetekel
Antworten mit Zitat

Zitat:
Hi, mein erstes richtiges Gedicht!


Da wäre ich mir nicht so sicher ... ohh

Seufzende Grüße
m.


_________________
Alles Amok! (Anita Augustin)
Nach oben
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Lady Joana
Wortedrechsler
L

Alter: 63
Beiträge: 78
Wohnort: Bad Waldsee


L
Beitrag20.01.2017 08:41
Re: Einstand: Einsamkeit.
von Lady Joana
Antworten mit Zitat

Letterless hat Folgendes geschrieben:


Wandelnd in dem stürmischen Meer
aus wogenden Zweigen
ich sehe umher
wer folgt mir hinterher? (den Vergleich verstehe ich nicht: Du vergleichst das Mehr mit Zweigen, die hinterher folgen?)
ein dumpfes Geräusch
von knackenden Zweigen Wiederholung
doch als ich herumschwirre (was ist das für ein Wort in diesem Zusammenhang?)
niemand dort ist. (schlechtes deutsch)
dort oben sah ich doch(passt nicht) den leisen Schatten
vorbeischweben. Doch niemand ist dort
oben. Niemand. (Du siehst etwas wie einen Schatten, der vorbei schwebt, es ist aber [color=red]niemand(Wiederholung) dort?)[/color]
Nur ich, alleine hier im Sumpf (wirklich?)
Mein Herz schlägt stumpf (brauchst du das wegen des Reim?)
vor sich hin.
Und plötzlich macht es einen Satz,
ich knie zu Boden, ein stumpfer
Schrei.
Alles ist verloren, die Welt, das Sein, das Ich.
Mein Herz gibt auf, die Welt(Wiederholung) ist zu Ende
Ich sack zusammen, (das geht nicht, hört sich an wie ein alter Sack!) versinke im Moor
aus Trauer, Einsamkeit und Zweifel.


Liebe Letterless,
ich finde es schön, dass du dich mit diesem Gedicht der Kritik gestellt hast. Du musst noch ein wenig üben und ich hoffe, meine Anregungen sind hilfreich Laughing Die Vergleiche hinken alle, daran musst du arbeiten. Bei einem Gedicht ist JEDES Wort wichtig, wie es gesetzt wird und wo es steht. Es ist noch etwas oberflächlich und du solltest darüber nachdenken, was du ausdrücken willst. Manchmal versuchst du Reime zu machen, es ist aber kein Reim-Gedicht, es ist Mischimaschi. Entscheide dich für Reim oder dargegen.


_________________
Frieden allen Lebewesen
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag21.01.2017 12:50
Re: Einstand: Einsamkeit.
von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Einsamkeit.

Wandelnd in dem stürmischen Meer
aus wogenden Zweigen
ich sehe umher
wer folgt mir hinterher?
ein dumpfes Geräusch
von knackenden Zweigen
doch als ich herumschwirre
niemand dort ist.
dort oben sah ich doch den leisen Schatten
vorbeischweben. Doch niemand ist dort
oben. Niemand.
Nur ich, alleine hier im Sumpf
Mein Herz schlägt stumpf
vor sich hin.
Und plötzlich macht es einen Satz,
ich knie zu Boden, ein stumpfer
Schrei.
Alles ist verloren, die Welt, das Sein, das Ich.
Mein Herz gibt auf, die Welt ist zu Ende
Ich sack zusammen, versinke im Moor
aus Trauer, Einsamkeit und Zweifel.


Hallo Letterless,

habe mal deine überdröhnenden Wiederholungen [ was könnten sie dem Text geben? ], deine reichhaltigen Füllselwörter und vor allem die gruslige eintönige Jammereitiradenei im zweiten Teil, insbesonder die der vier letzten Zeilen weggetillt. Ebenso hast du fehl den Grund für eine persönliche Einsamkeit herausgearbeitet, mMn.

Warum sollte alles um den Betroffenen "verloren" sein ... ist doch Kokolores Wink , genau das Gegenteil liegt, die Einsamkeit betreffend vor  / im Blickwinkel des depri_schlurfenden Käfers.

Mal so:

Einsamkeit.

oben. Niemand.
Nur ich, hier
mein Herz
schlägt
vor sich hin

knackende Zweige

alles ist
Welt um mich


----------------------------------


Gruß Stimmgabel ...


-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag21.01.2017 13:30
Re: Einstand: Einsamkeit.
von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Lady Joana hat Folgendes geschrieben:
Bei einem Gedicht ist JEDES Wort wichtig, wie es gesetzt wird und wo es steht.


Wenn es dich tröstet, Letterless: Ich komme damit noch viel weniger zurecht als du - was aber nicht weiter verwunderlich ist, denn als gestandener Prosa-Autor habe ich mich um Lyrik nie gekümmert, weshalb ich jetzt im Einstandsbereich mal ein bisschen mitlese, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Leider wirkt auf mich bisher alles wie willkürlich zerhackt, dieses Gedicht hier ganz besonders.

oben. Niemand.

Das Ende eines Satzes und ein einzelnes Wort als eigenständige Zeile? Ist wahrscheinlich stimmig (vermute ich mal), macht auf mich aber einen seltsamen Eindruck.

Damit komme ich überhaupt nicht
klar. Rätselhaft.


_________________
U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen.
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag21.01.2017 22:03

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich nehme mal die ersten Zeilen:

Zitat:
Wandelnd in dem stürmischen Meer
aus wogenden Zweigen
ich sehe umher
wer folgt mir hinterher?


Das "Wandelnd" wirkt altertümlich betont preudolyrisch. Meinst du nicht auch?
Hast es vielleicht deshalb gewählt sogar?
Überlege dir, ob die Adjektive" stürmisch" und "wogend" nicht auf ähnlicher Intention beruhen, aber eigentlich gar nichts beitragen.
"Und ein Meer aus Zweigen", ist das wirklich eine gute Metapher? Bestimmt keine neue. Ein Meer aus ... ist fast schon Redewendung, also nicht arg eigenständig."Umher" und "hinterher"  ganz uninteressante Wörter/Reime
(nur die letzte Silbe reimt/ist gleich).
"Wer folgt mir hinterher?" ist ziemlich prosaisch.

Was bleibt übrig?

Die Zweige.

Aber mach weiter. Lass dich nicht abhalten von der wohlmeinenden, wenn auch harsch erscheinenden Kritik hier.
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traumLos
Eselsohr


Beiträge: 380

Pokapro 2017


Beitrag26.01.2017 22:51
Re: Einstand: Einsamkeit.
von traumLos
Antworten mit Zitat

Blättermeer
Sturm
Knackende Zweige
Rascheln im Unterholz
Niemand
Allein
Schatten Angst Zweifel
Ein Schrei ohne Hoffnung
Zusammenbruch
Trauer bleibt und
Versinken in die Einsamkeit

Hallo Letterless,

eine etwas andere Stimme zu deinem Gedicht.

Mir hat der Text gut gefallen. Die Stimmung, die dein Gedicht vermittelt. Ich finde, Stimmgabel hat mit seinem Gedicht gezeigt, was in deinem Gedicht steckt. Wären nicht die beiden letzten Verse bei Stimmgabel, die ich so bei dir nicht lese, wäre es wirklich ein tolles Beispiel, wie man dein Thema lyrisch umsetzen kann. Lehrreich ist es, denke ich, allemal.

Ich fände es schön zu lesen, dass du an deinem Text arbeiten möchtest.

Meine versanmutende Wortzusammenstellung, mit der ich diesen Beitrag begonnen habe, soll nicht der Versuch eines Gedichtes sein, sondern einfach nur eine Wortsammlung aus deinem Gedicht, manche, die bei dir gar nicht stehen, sondern die ich hineingelesen habe.

Sozusagen meine Lesart in Worten.

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