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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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D 08.01.2017 22:39 Mord in Ingelsheim von d.frank
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Mord in Ingelsheim
Ingelsheim war, was im Touristenführer gemeinhin als verschlafenes Nestchen gehandelt werden würde. Es war jedoch so abgelegen, dass sich nicht mal ein paar Durchreisende verirrten. Ingelsheim hatte einen Dorfplatz mit kleiner, antiker Kirche, einen hundert Seelen Friedhof und eine in dritter Generation betriebene Tankstelle, in deren angeschlossener Wirtschaft man sich ab und an zum Dorfplausch traf.
In der Gemeinde lebten hauptsächlich Alteingesessene. Alles, was das 18. Lebensjahr vollendet und halbwegs Verstand hatte, wanderte in die Metropolen ab. Neuzuwächse am Rande von Ingelsheim, Paare, die ihre Kinder in unverdorbener Landluft aufwachsen lassen wollten und sich ihr Traumhaus bauten, wurden kritisch beäugt. Aber die wohnten nur und arbeiteten außerhalb. Der Ingelsheimer Gemeinschaft blieben sie fremd und laut Lisbeth Gerania Huldental war das auch gut so.
Ihr Mann war Bürgermeister. In erster Linie kleidete er dieses Amt repräsentativ.
Er war ein Trinker, der sich, vergraben unter dem strengen Regime seiner Ehefrau, tagtäglich in die Auszeit schoss. Huldentals Kinder, Irina und Robert waren schon lange vor Elternhaus und Einöde geflüchtet. Lisbeths erzieherische Fürsorge beschränkte sich nun auf die Belange der Dorfbewohner. Sie hatte nicht nur ein offenes Ohr, sondern auch eine waltende Hand. Ihr Mann war eben Bürgermeister, weil in Lisbeths traditionsgebundener Erziehung das Wort Bürgermeisterin einen kaum zu verkraftenden Bruch beinhaltete.
Wenn Ingelsheim auf den ersten Blick auch wie ein gähnend langweiliges Stück Menschheitsgeschichte wirkte, so fanden unter der dörflichen Oberfläche Prozesse statt, die sich am ehesten mit den Vorgängen in einem Ameisenhaufen vergleichen ließen.
Dank der Bürgermeisterin hielten die Menschen an ihrer Gemeinschaft fest wie die letzten Überlebenden einer globalen Katastrophe. Ingelsheim schien eine Blase und Lisbeth wienerte die Membran.
Bis jetzt hatten sie noch alles überstanden. Selbst das Stärke-Fünf-Erdbeben, das sie vor Jahren erschüttert hatte, als Hannelore Ungers Mann Friedrich unerwartet das Zeitliche gesegnet hatte. Ingelsheim beherbergte damals zwei alleinstehende Grundbesitzer, deren Frauen von den Anwohnern betrauert wurden. Beide Männer in einem Alter, in denen man ihnen durchaus noch einen zweiten Frühling zugestehen konnte. Beide interessiert an der unbestreitbaren Einsamkeit Hannelores, die jetzt fünfzehn Milchkühe allein zu versorgen hatte.
Lisbeth hatte ab- und gegengewogen, und wäre an der Entscheidungsfindung fast verzweifelt, wäre ihr Grundbesitzer Jüngersbrunn nicht zuvorgekommen, indem er ein halbes Jahr später einem Herzanfall erlag.
Lisbeth hasste unvorhergesehene Ereignisse, wie sie Zuckerkuchen ohne Sahne hasste. Hannelore Unger hatte sich nicht zum ersten Mal gegen Lisbeth aufgelehnt. Es bedurfte einiger Raffinessen, die Geschehnisse in die richtigen Bahnen zu lenken. Und jetzt war es Hannelores Enkel, der den Starrsinn wohl geerbt hatte, der Lisbeth in ihrer Funktion zu beeinträchtigen suchte.
Er war für die Dauer seiner Semesterferien aus Essen angereist, studierte Geisteswissenschaften. Allein das schien Lisbeth schon ein Dorn im Auge, konfrontierte es sie doch mit dem Werdegang ihres Zweitgeborenen, der die Lehre beim Geflügelhorst, die sie unter höchst beschwerlichen Bedingungen von beiden Seiten erzwungen hatte, geschmissen und der mütterlichen Zuwendung in einer Nacht – und Verschwiegenheitsaktion die Flucht erklärt hatte.
Jetzt arbeitete er halbtags als Regalauffüller in irgendeinem Vorort von Hamm.
Von Irina wusste Lisbeth nur, dass sie vor knappen zwei Jahren geheiratet und einen Sohn geboren hatte.
Natürlich wurden die Werdegänge ihrer Kinder in der Gemeinschaft Ingelsheim ganz anders gehandelt. Was hätten die traurigen Tatsachen auch am Ansehen der Bürgermeistergattin geschmirgelt. Jedes Jahr zu Heiligabend übernachteten sie und Wolfgang in einem Hotel, um den Schein zu wahren, dass die Familie sich auf Irinas Anwesen traf, gemeinsam den Braten zu verzehren, den dank Lisbeths vortrefflich gelebten Selbstbetruges niemand roch. Denn der mundtotgemachten Gestalt ihres Ehemannes reichte es, an Weihnachten die Hotelbar zu leeren.
Aber dieser Jochen, der brachte Lisbeths Weltbild ins Wanken.
Er schien ein gewandter junger Mann und gefährdete die Ingelsheimer Ordnung.
Sie verfluchte jeden Tag, den er im Dorf auf und ab flanierte, sich an Natur und Stille zu erfreuen. Hannelore war schon seit Längerem bettlägerig. Sie trug sich mit einer zehrenden Krankheit, die keine Heilung in Aussicht stellte. Ihr Kuhbestand hatte sich auf die alte Liese dezimiert und die dämmerte, ebenso wie die Besitzerin, ihrem Verfallsdatum entgegen. Dieter Feiersleben, Grundbesitzer Nummer zwei, der, wie von Lisbeth geplant, Friedrichs Platz eingenommen hatte, lag schon seit zwei Jahren auf dem Friedhof. Dass der Enkel sich verabschieden wollte, erschien jedem Außenstehenden als verständlich und nicht weiter erwähnenswert, nur die Bürgermeistergattin konnte dem nicht trauen.
Sie hatte den Neuankömmling gebührend in Empfang genommen. Hatte gebacken und war mit ihrem Bringsel den Pfad zu Hannelores baufälligem Haus hochgestiefelt. Sie hatte geschellt und sich in Position gebracht, und die Art wie der junge Mann sie angesehen und mit den Worten: „Heute ist es schlecht. Ich werde das Gebäck überreichen.“ abgewimmelt hatte, nagte an ihrer Substanz.
Er hatte ganz unerhört einfach die Tür zugeschlagen. Lisbeth stand noch eine Weile starr, versuchte einen Blick durchs Fenster zu erhaschen, war dann aber wutschnaubend von dannen gezogen.
Was bildete sich dieser Schnösel eigentlich ein? Lisbeth Gerania Huldental hatte bis jetzt immer gewusst, was in ihrer Gemeinde vor sich ging. Niemand tat einen Schritt, ohne Lisbeth vorher um Rat zu fragen.
Und der Enkel empfing sogar Besuch in Hannelores Haus; erst die alte Klatschbase Trudi Klessendorf hatte Lisbeth angedeihen lassen, dass es sich um einen Arzt gehandelt hatte, um eine zweite Meinung einzuholen. Zweite Meinung! Schon allein die Unverfrorenheit, die Qualitäten des Doktors in Frage zu stellen.
Dieser Tage war Lisbeth nun außer sich und versuchte in wohlbekannter Manier, die Gemüter gegen den Eindringling aufzubringen. Aber Eindringling Jochen hatte ihr gegenüber deutliche Vorteile: Jugendlichkeit und Frische.
Wenn er der Dorfmitte einen Besuch abstattete, um Besorgungen zu machen und sich hier und da zu einem Plausch herabließ, hingen die Anwohner geradezu an seinen Lippen. Die ernsten Gesichter strahlten in debiler Freude. Lisbeth stieß auf taube Ohren. Alle ihre Anstrengungen verliefen ins Leere. Und das war etwas, das sie ganz und gar persönlich nahm.
Sie musste den Feind also kurzum an der Basis anpacken und diese offenbarte sich mit treffender Logik in Gestalt Hannelore Ungers.
Der Enkel würde das Königreich sicher endlich überlassen, wenn ihn kein kümmerndes Familienmitglied mehr an Ort und Stelle hielt.
Lisbeth funktionierte hier ganz nach archaischem Vorbild: Kranke und Fehlleistende konnten im Sinne des Allgemeinwohls getrost ausgesondert werden.
Ein Plan musste her. Trudy Klatschbase sollte als Mittlerin dienen. Sie war Hannelores beste Freundin und hatte einmal die Woche Zugang zum Haus. Sie versorgte die Kuh, machte den Haushalt und brachte übriggebliebenes Mittagsbrot. Jochens Fähigkeiten schienen beim Kochen ihren Meister gefunden, denn obwohl er in vieler Funktion die Besuche Trudys überflüssig machte, ging die Freundin nun noch öfter bei Hannelore ein und aus.
Der erste Teil Lisbeths Machenschaften war also schnell ersonnen, nun mussten nur noch Wege gefunden werden.
Die naheliegendste Idee scheiterte an der Durchführbarkeit. Lisbeth hätte durchaus die nötigen Zutaten besorgen können, aber da sich am Restgefrorenem sicher nicht nur Hannelore labte, war das Vorhaben schnell verworfen, weil zu riskant. Als enge Vertraute des Doktors wusste Lisbeth aber natürlich auch, unter welcher Geißel die Dorfälteste litt und belesen, wie Lisbeth war, fand sie bald heraus, wie man das Leiden vorzeitig beenden konnte.
Schon am nächsten Tag wies sie Wolfgang an, sie in die Stadt zu fahren, wo sich Lisbeth in einer gut sortierten Apotheke, nach Empfehlung der Servicekraft, das Produkt pHion Balance über das Internet bestellen ließ. Der Hersteller warb mit über 5g Ballaststoff pro Dosierung – das war mehr als 20% der täglich empfohlenen Menge. Das Pulver würde unter einem deftigen Gulasch nicht zu schmecken sein und gab, im Gegensatz zu anderen Ballaststoff Ergänzungen, keine sandige Konsistenz.
Lisbeth rieb sich versonnen die Hände ob ihres kaum zu übertreffenden Mordplans.
Später lud sie sich bei Trudy ein und streute den neusten Dorfklatsch in deren beengten Geist und das Pulver auf die Kartoffelsuppe. Entgegen ihrer sonstigen Fähigkeit, die Neuigkeiten, die Trudy ihrerseits anzubieten hatte, wie ein komplexer Speicher zu speichern und aufzubereiten, war da nur der erfolgreiche Abschluss des Vorhabens in Lisbeths Gedanken.
Nur mit halbem Ohr hörte sie, dass Jürgen Klöttmanns Frau Clara sich die Haare kurz schneiden lassen hatte und seit neustem jeden zweiten Tag in der Stadt verbrachte. Es interessierte sie nicht, dass Klöttmann nun beim besten Freund Harald Stengenberg tagtäglich sein Leid ertrank und die Besuche zum Anlass nahm, sich hinterrücks mit dessen Gabriele einzulassen. Stengenberg hatte seinem Busenkumpel daraufhin die Freundschaft gekündigt und den zweiten Freund Hochprozent zu seinem ersten Freund gemacht.
Normalerweise hätten diese Zustände Lisbeth in höchstem Maße erregt und sie wäre sofort ihrer Tätigkeit als Führerin dieser verwahrlosten Individuen nachgekommen. Aber derzeit hatte sie ihre eigenen Sorgen und wartete darauf, dass Trudy die Tassen in die Küche trug. Als die Toilettentür knarrte, weil Trudys schwache Blase den Tee nicht mehr hielt, kippte Lisbeth mit freudigem Schwung den Inhalt ihrer Apothekenbestellung in den offenen Suppentopf, um ihn nachgrade kräftig einzurühren. Dann verabschiedete sich auch schon und spazierte vor sich hin summend den Weg nach Hause.
Für gewöhnlich war Lisbeth kein Mensch der Gefühlsanwandlungen, doch die Vorfreude, zwei Fliegen mit einer Klappe loszuwerden, erheiterte sie ungemein. Das Einzige, das ihre Laune an diesem Abend trübte, war ihr ungewöhnlich redseliger Ehemann, der im Wohnzimmer auf sie wartete, um zu berichten, dass er vor einigen Tagen, beim Abarbeiten der Einkaufsliste im Mischwarengeschäft dem Ungerenkel begegnet sei und sich sehr nett mit ihm unterhalten habe. Er verstünde überhaupt nicht, woher sie denn nur all die Abneigung gegen den jungen Mann nehmen würde. Lisbeth, in Hochstimmung, versah ihrem Anhängsel seinen Fehltritt -die letzten seiner wenigen Gehirnzellen waren eben schon ertrunken- und überließ ihn der frisch entkorkten Flasche und sich selbst.
Vier lange Tage musste Lisbeth warten, dann beklagte die Gemeinde Ingelsheim einen Toten.
Das Problem war nur, dass es sich nicht um Hannelore handelte. Die zähe Alte war zwar, wie geplant, mit einem Darmverschluss ins Stadtkrankenhaus gebracht worden, konnte dort aber noch rechtzeitig behandelt werden und erfreute sich, ihren Umständen entsprechend, wieder bester Gesundheit. Den alten Professor Lorenz hatte es erwischt. Scheinbar hatte den einsiedlerischen Auswanderer jemand in dessen eigenem Haus erschlagen.
Lisbeth erstarrte in geistiger Lähmung. Sie wusste nicht, welches Geschehen sie mehr belasten sollte. Ein Mord in ihrer Gemeinde, ohne dass sie wusste, welche unterschwelligen Vorgänge dazu geführt hatten. Wie sollte sie jetzt, als vollkommen Unbeteiligte, die Wogen glätten?
Wie Dorf und Einwohner vor den unerwünschten Kriminalbeamten schützen, die Ingelsheim nun belagern würden? Und wer hatte dem Professor nur das Schreckliche angetan?
Die fähigen Beamten brachten ans Tageslicht, dass Gretchen Klagenfurth beim Professor Zuspruch und Hilfe erhalten hatte, weil ihr Vater Dieter Klagenfurth der Tochter das Studium verbot. Im Professor, der durch seine tätige Lehramtszeit mit wissbegierigen Schülern umzugehen wusste, hatte sie bald einen verständnisvollen Zuhörer gefunden. Dem Vater war diese zarte Beziehung natürlich ein Unding und er hatte den Professor aufgesucht, um ihm jeglichen Kontakt zur Tochter zu verbieten. Es kam zu Handgreiflichkeiten, in deren Folge, Dieter Klagenfurth den ehrbaren Doktor mit dessen Kaminstange erschlagen hatte.
Lisbeth fühlte sich in direkter Weise schuldig. Sie hätte dieses Drama verhindern können. Ihre helfende Manipulation hätte Gretchen und den Professor auf den rechten Weg gewiesen, bevor es zu diesem unfassbaren Ereignis gekommen wäre. Nun musste sie befürchten, dass es auch zur Frage nach der plötzlichen Unpässlichkeit Hannelore Ungers, ihres Enkels, wie auch der Familie Klessendorf führen würde, die nach Genuss einer Kartoffelsuppe unter Durchfall und Krämpfen gelitten hatten. Aber Lisbeth hatte Glück, dass die Umstände der Tat alle Aufmerksamkeit beanspruchten und die Suppe eben als überlagert abgetan war.
Trotzdem stand sie vor ihrem eigenen Scheitern.
Der Mord brachte Ingelsheim in Aufruhr. Ein Chaos wie in diesen Tagen hatte hier selten, ja nie geherrscht und Lisbeth war nicht in der Lage, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Sie fühlte sich ohnmächtig, überfordert, außen vor. Dass Gretchen überhaupt ein Studium angestrebt haben sollte, entzog sich ihrer Kenntnis ebenso, wie der Umstand, dass der im Alter wunderlich gewordene Professor sich echter Nähe ergeben haben könnte. Dieter Klagenfurt war schon immer eine Bedrohung gewesen, aber dass dieser Mann einen Mord begangen hatte, erstaunte Lisbeth doch jeglichen Maßen.
Die Beseitigung des Schnösels und seiner Großmutter mussten ihr dieser Tage unwichtig und gefährlich erscheinen. Lisbeth hatte ihren Speicher zu füllen und machte sich an Beweisaufnahme und Schadensbegrenzung. Doch zu ihrer Verwunderung stieß sie auf verschlossene Seelen. Die Ehrerbietung, die ihr sonst entgegengebracht worden war, schien kollektiv aufgegeben. Nun gut, die Leute waren schockiert und in Trauer. Sie verdauten noch am Vorfall. Aber Lisbeth mit ihrer verständigen, einfühlsamen Art hatte ihren Einfluss doch immer sicher gehabt?
Überall wurde sie empfangen, als hätte sie selbst dem Professor die Stange über den Schädel geschlagen. Nichts war aus den Leuten herauszubekommen. Sogar Trudy wirkte gehemmt und bitter. Mehrere Tage strikter Wortlosigkeit brachten die gesellige Lisbeth dann sogar dazu, sich ihrem Ehemann anzuvertrauen. Aber selbst der hatte die kurze Leine, mit der sie ihn die Jahre über gefesselt hatte auf wundersame Weise abgestreift. Er hatte im mittlerweile gehörnten Stengenberg einen trinkfesten Kollegen gefunden, mit dem er die alten Zeiten wieder aufleben ließ und sich über die Geißel Frau ausließ.
Lisbeths Fäden waren durchtrennt. Die Unachtsamkeit der letzten Wochen hatte dazu geführt, dass sie ihre Stellung ganz eingebüßt hatte.
Ein Grund mehr, dem, mit dessen Auftauchen Lisbeth ihre Obliegenheiten vernachlässigt hatte, der nötigen Strafe zuzuführen.
Aber der Enkel war abgereist. Er hatte seine Großmutter gleich nach deren Krankenhausaufenthalt in ein Essener Pflegeheim umquartiert.
Hannelores Haus stand zum Verkauf. Diese Neuigkeit erreichte Lisbeth ohne viel Bohren. Ebenso wie der Umstand, dass der Ungerenkel nicht nur zum Krankenbesuch in Ingelsheim residiert, sondern auch umfangreiche Forschung für seine Dissertation im Bereich der Sozialpsychologie betrieben hatte.
Seine Abhandlungen in den Themengebieten Aggression, Hilfeverhalten, Gehorsam und Konformität innerhalb einer Gruppe, wurden von der öffentlichen Kritik als beispiellos gefeiert.
Ein halbes Jahr später, am 3. Oktober brach im Haus der Huldentals ein Feuer aus, bei dem Lisbeth Gerania Huldental ums Leben kam. Zu seinem Glück befand sich ihr Mann Wolfgang zum Zeitpunkt des Brandes wegen eines Ehestreites bei seinem Bekannten. Die Umstände konnten nie geklärt werden. Das Haus der Huldentals brannte bis auf die Mauern herunter, weil die Dorfgemeinde das Feuer zu spät bemerkte.
Ingelsheim erfreut sich heute großer Beliebtheit bei Bauherren. Der neue Bürgermeister Harald Stengenberg hat mittels Sponsoren maßgeblich dazu beigetragen, dass Ingelsheim nun über Minigolfanlage und Therme verfügt, und verschiedene Einzelhandelsunternehmen die Gemeinde schon als attraktiven Vertriebsstandort für sich entdeckt haben.
Weitere Werke von d.frank:
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5976 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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09.01.2017 06:50
von nebenfluss
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Hallo Inko,
ich bin nicht sehr weit gekommen. Ehrlich gesagt würde ich ein Buch, an dessen Anfang ich diesen ersten Satz lese, gleich wieder weglegen.
Im Folgenden: Nichts gegen die auktoriale Perspektive, und ich bin auch nicht der Meinung, dass man unbedingt gleich szenisch einsteigen muss. Trotzdem liest sich das eher wie ein ausformuliertes Exposé als eine Erzählung: Da gibt es den und den Schauplatz, die und die Personen, die sind soundso und haben mal diesundjenes erlebt ... aber nichts wirklich Bemerkenswertes, was mich bei der Stange halten könnte. Vielleicht geht es anderen anders.
Ingelsheim ist wohl ein fiktiver Ort? Ich frage, weil Ingelheim am Rhein hier fast um die Ecke liegt, und ich erst dachte, die Geschichte spielt dort. Wenn es ein fiktiver Ort ist, finde ich den Namen schwierig, kann man leicht verwechseln. Vielleicht lieber Igelsheim (oder so).
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Copgirl Wortedrechsler
Beiträge: 73 Wohnort: NRW
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09.01.2017 10:07
von Copgirl
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Mir geht es leider genauso. Ich habe etwa bis zur Hälfte gelesen und bin dann ausgestiegen.
Zu viele Personen, Zu viel Infodump. Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen von Nebenfluss an.
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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kioto Eselsohr
Alter: 71 Beiträge: 442 Wohnort: Rendsburg
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17.01.2017 21:16
von kioto
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Hallo diana,
Beim Lesen der Geschichte habe ich das Gefühl, das verstaubte Tagebuch des gerade beerdigten Dorfpfarrers zu lesen und muss dauernd husten.
Wenn Du die Infos in Handlung, Begegnung und Gespräche zwischen Personen rüberbringen würdest, bekäme die Geschichte Farbe und Leben. Die Story ist sicherlich nicht schlecht, aber so, fürchte ich, für die meisten kaum lesbar. Der neu Zugezogene würde sich doch gut eignen, in Beobachtung und Gesprächen mit den Dörflern diese Fakten langsam zu erarbeiten und ev. auch zu kommentieren.
Z.B. Er kommt in einem alten klapprigen Wagen an, hat eine Panne oder muss tanken, spricht mit dem Tankwart, sucht ein Hotel oder Wohnung, eckt an, stellt unbequeme Fragen, merkt, dass über ihn getuschelt wird. So käme Leben in deine Geschichte.
Nichts ist schlimmer für den Leser als Distanz.
Gruß Werner
_________________ Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.
Gruß, Werner am NO-Kanal |
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 844 Wohnort: Hamburg
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18.01.2017 07:11
von Rodge
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Moin, moin,
zunächst mal bringt mich die vollendete Vergangenheitsform total raus "hatte", "war" etc. lässt den Anfang wie eine Grabrede auf die Stadt, die es nicht gibt, wirken.
Dann lässt mich die Distanz des Textes zur Stadt, die beschrieben wird, ebenfalls völlig kalt zurück. Ich habe daher nicht zu Ende gelesen (hätte ich sonst, da es nicht schlecht geschrieben ist).
Grüße
Rodge
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 844 Wohnort: Hamburg
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18.01.2017 07:51
von Rodge
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nun, ein Leser "muss" sich auf gar nichts einstellen. Wenn es ihm nicht passt, legt er es zurück. Die Schubladen vieler Autoren enthalten ganz viele tolle Texte, bei denen der Leser irgendetwas einsehen soll. Gedruckt wurden die alle nicht.
Ich war mir beim Lesen deiner Antwort nicht ganz sicher, ob du das auch so siehst, ansonsten nix für ungut.
Grüße
Rodge
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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18.01.2017 08:07
von gold
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Hallo diana,
kann dich gut verstehen. Ich tendierte auch zum distanzierten ironischen schreiben. Inzwischen bin ich nahezu davon abgekommen, aufgrund etlicher feedbacks, die mir ausnahmslos klarmachten, dass ich damit keinen blumentopf (oder so ähnlich)gewinnen kann.
Ich habe mich nach anfänglichem grinsen ziemlich schnell gelangweilt beim lesen deines textes und ziemlich bald aufgehört weiterzulesen.Es ist natürlich schwierig, solch einen text, der ja aus einem guss besteht, mit direkter rede zu versehen. Und ich denke, man muss auch aufpassen, dass er nicht ins trivial naive abrutscht. Und dann gibt es vielleicht auch noch das problem,
sich mit den charakteren, die ja teilweise sehr unsympathisch sind, näher beschäftigen zu müssen.
So, genug gegatzt.
Viele grüße
gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5976 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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18.01.2017 08:08
von nebenfluss
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d.frank hat Folgendes geschrieben: |
ich denke das kommt auf den Leser an.
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Das mag sein, aber mir scheint es wenig Sinn zu machen, sich durch Texteinstellungen ins dsfo nur immer wieder zu bestätigen, dass die Leser hier die falschen sind. Wo findest du die richtigen?
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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D 18.01.2017 19:30
von d.frank
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Hallo gold,
Zitat: | kann dich gut verstehen. Ich tendierte auch zum distanzierten ironischen schreiben. Inzwischen bin ich nahezu davon abgekommen, aufgrund etlicher feedbacks, die mir ausnahmslos klarmachten, dass ich damit keinen blumentopf (oder so ähnlich)gewinnen kann. |
Ich wollte ja keinen Blumentopf damit gewinnen. Hab den Text aus einer Laune heraus geschrieben, aus einer Laune heraus hier eingestellt.
Auf meinem schreibenden Weg habe ich bisher schon so ziemlich alles ausprobiert (selbst,was hier im Rotlicht Milieu landen würde) und bin immer noch auf der Suche nach einem eigenen Ton, der nicht aus der Ratgeberschublade kommt...
Zitat: | Und ich denke, man muss auch aufpassen, dass er nicht ins trivial naive abrutscht. |
Was meinst du damit? Und warum schreibst du klein?
Zitat: | Und dann gibt es vielleicht auch noch das problem,
sich mit den charakteren, die ja teilweise sehr unsympathisch sind, näher beschäftigen zu müssen. |
Das gibt es ganz sicher! Das ist kein Text zur reinen Unterhaltung. Er ist weder Fisch noch Fleisch, wenn man so will. Eigentlich ist er ein gehässiges, kleines Soziogramm und wurde auf das Nötigste heruntergebrochen. Dass keine Sympathien aufkommen, ist beabsichtigt, weil der Leser mit Abstand und nur von oben in diese Gesellschaft hineinsehen soll.
Danke fürs Lesen, trotzdem
diana
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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19.01.2017 19:23
von gold
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Hallo diana,
gold hat Folgendes geschrieben: |
Es ist natürlich schwierig, solch einen text, der ja aus einem guss besteht, mit direkter rede zu versehen.
Und ich denke, man muss auch aufpassen, dass er nicht ins trivial naive abrutscht.
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d.frank hat Folgendes geschrieben: | Was meinst du damit? |
Ich beziehe mich mit meiner Anmerkung auf kiotos Vorschlag.
kioto hat Folgendes geschrieben: |
Wenn Du die Infos in Handlung, Begegnung und Gespräche zwischen Personen rüberbringen würdest, bekäme die Geschichte Farbe und Leben.
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d.frank hat Folgendes geschrieben: |
Und warum schreibst du klein? |
Ich schreibe klein, weil ich es mag und du auch, soweit ich das in Erinnerung habe. Ich dachte, hier ist, was das betrifft, wohl eine Gesinnungsgenossin.
Habe aber festgestellt, dass es schwierig ist, mehrere Zeilen plötzlich nur klein zu schreiben, da ich es anders gewöhnt bin, so lasse ich die Kleinschreiberei wieder.
gold hat Folgendes geschrieben: | Und dann gibt es vielleicht auch noch das problem,
sich mit den charakteren, die ja teilweise sehr unsympathisch sind, näher beschäftigen zu müssen.
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d.frank hat Folgendes geschrieben: | Das gibt es ganz sicher! Das ist kein Text zur reinen Unterhaltung. Er ist weder Fisch noch Fleisch, wenn man so will. Eigentlich ist er ein gehässiges, kleines Soziogramm und wurde auf das Nötigste heruntergebrochen. Dass keine Sympathien aufkommen, ist beabsichtigt, weil der Leser mit Abstand und nur von oben in diese Gesellschaft hineinsehen soll. |
Naja, das dürfte sogar einem Blinden mit Krückstock klar sein.
Wünsche dir viel Erfolg (muss ja kein Blumentopf sein).
Viele Grüße
gold
_________________ es sind die Krähen
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Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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D 19.01.2017 19:53
von d.frank
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hallo gold,
Zitat: | Ich schreibe klein, weil ich es mag und du auch, soweit ich das in Erinnerung habe. Ich dachte, hier ist, was das betrifft, wohl eine Gesinnungsgenossin.
Habe aber festgestellt, dass es schwierig ist, mehrere Zeilen plötzlich nur klein zu schreiben, da ich es anders gewöhnt bin, so lasse ich die Kleinschreiberei wieder. |
In einem anderen Forum wurde dieser Art der Faulheit europäisierte rechtschreibung genannt
Bei mir hat das Kleinschreiben eher den Grund, dass meine Taste da ein bisschen eingerostet ist und das Großschreiben deshalb Umstände macht.
Im Endeffekt ist das wie mit der Kommasetzung, ohne Komma oder eben Groß und Kleinschreibung, hängt sich der Sinn auf.
Zitat: | Naja, das dürfte sogar einem Blinden mit Krückstock klar sein. Rolling Eyes
Wünsche dir viel Erfolg (muss ja kein Blumentopf sein). |
Eben, wie also den Abstand heraufbeschwören, wenn nicht über die Wahl der Erzählform?
"Wünsche dir viel Erfolg" scheint in diesem Forum eine legitime Formel zu sein...
Wünsche ich dir auch?
Kein Grund beleidigt zu sein!
Grüße
diana
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peterbone Gänsefüßchen
Beiträge: 22
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20.01.2017 06:51
von peterbone
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Hallo Diana,
Muss zugeben, dass auch ich deinen Text bloß zum Teil gelesen habe. Doch so schlecht ist er nicht. Was tun? Du könntest dich mit jemandem zusammensetzen, der deine Sätze in lesbares Deutsch bringt, sie vor allem von der Verkrampfung befreit, die dadurch entsteht, dass du mit aller Gewalt komisch wirken willst. Verbindet sich solche Verkrampfung wie bei dir hier mit der leidigen Tatsache, dass jemand in Ausdruck, Satzbau, Rechtschreibung und Zeichensetzung nicht besonders sicher ist, wirkt derartige Schreibe halt abschreckend. Tja, und lass dir dabei helfen, einen guten Teil des Textes in knackige Dialoge umzusetzen, und suche einen besseren Ortsnamen! Ingelsheim ist peinlich, nicht nur, weil es an Ingelheim anklingt, sondern weil es auch leider sehr unbeholfen, ja, doof wirkt, ähnlich wie Ringelsreihen, Klingelsstreiche oder Hundesgebelle. Es heißt nun mal Ingelheim, Ringelreihen, Klingelstreiche und Hundegebell und die meisten deutschen Leser wollen in der Mitte dieser Wörter bitte nirgends ein "s" sehen. Warum nimmst du nicht, wie vorgeschlagen, Igelheim, oder Radbruch (einen solchen Ort gibt es wirklich, in Niedersachsen). Die deutsche Sprache ist voller Wörter, da wirst du doch was finden. Du bist Diana, die Jägerin, also mach dich gefälligst auf die Jagd!
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2837
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R 20.01.2017 18:10
von Rübenach
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peterbone hat Folgendes geschrieben: | Hallo Diana,
Ingelsheim ist peinlich, nicht nur, weil es an Ingelheim anklingt, sondern weil es auch leider sehr unbeholfen, ja, doof wirkt, ähnlich wie Ringelsreihen, Klingelsstreiche oder Hundesgebelle. Es heißt nun mal Ingelheim, Ringelreihen, Klingelstreiche und Hundegebell und die meisten deutschen Leser wollen in der Mitte dieser Wörter bitte nirgends ein "s" sehen. Warum nimmst du nicht, wie vorgeschlagen, Igelheim, oder Radbruch (einen solchen Ort gibt es wirklich, in Niedersachsen). Die deutsche Sprache ist voller Wörter, da wirst du doch was finden. Du bist Diana, die Jägerin, also mach dich gefälligst auf die Jagd! |
Spontan fallen mir ein: Gau-Algesheim, Windesheim, Büdesheim, Ingersheim, Heidesheim
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2902 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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20.01.2017 18:35
von Klemens_Fitte
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Ich ergänze um Bensheim, Volkmarsdorf, Sinsheim, Hinterhermsdorf, Allensbach und Wolfsheim. Weitere Einwürfe ließen den Faden allerdings wohl endgültig entgleisen und wären daher hundsgemein oder vergebene Liebesmüh.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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D 21.01.2017 00:21
von d.frank
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Obendrauf und zur Verdeutlichung meiner Unbeholfenheit möchte ich noch erwähnen, dass mir vor Jahren, als dieser Text entstanden ist, nicht mal bewusst war, dass da ein tatsächliches Ingelheim am Rhein gelegen sein könnte (danke der Aufklärung an nebenfluss) bzw. habe ich mir über die genaue Ortsbezeichnung kaum bis keine Gedanken gemacht, weil sie für mich stellvertretend für derlei Ortschaften und Bewohner stand.
Ich hatte einfach Spaß beim Schreiben (darf auch mal sein und funktioniert auch ohne knackige Dialoge, die dann aber auch so richtig knacken müssen), und der krampfhafte Versuch, für Lacher zu sorgen, ist irgendwie an mir vorbeigegangen, weil ich gar nicht so unbedingt darauf bedacht gewesen bin, jemanden auf unterhaltende Weise zum Lachen zu bringen.
Aber Radbruch hat schon was, in der Fortsetzung würde ich dann zur Kleinstadt auftrumpfen und dieser den alles entscheidenden Namen Achsenbruch verpassen
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