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Silvian
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 706
Wohnort: kurz vor Köln


Beitrag17.06.2016 16:20
Gelassen
von Silvian
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Angst vorm Abschied, sie verlangt nach Trost.
Womöglich jagt man mich hier bald vom Hof.
Mein Schicksal wird von hoher Macht verlost:
Was kommt danach? Dies ahnt kein Philosoph.

Das Nichts – was mag es heißen, etwa nichts?
Ist’s schwarz, ist’s weiß, vielleicht ein Farbgemisch?
Wie riecht es da? Die Fragen des Gedichts,
so einfach, sehen mich doch grüblerisch.

Die Ewigkeit – auch sie ist unbekannt.
Wie ist ein Dasein, das kein Ende hat,
im blauen Paradies, Schlaraffenland,
wo Seelen schweben, stets zufrieden, satt?

Gelassen, such' ich nicht mehr nach dem Sinn.
Ich gehe jenen Weg, ganz gleich wohin.

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Renate Neff
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 78
Beiträge: 21
Wohnort: Rheinland


Beitrag30.12.2016 03:26

von Renate Neff
Antworten mit Zitat

Sehr melodisch. Das Gedicht packt mich. Die existenziellen Fragen, auf die es keine Antwort gibt und denen sich doch jeder stellen muss, sind eindringlich, aber unaufdringlich und formal stimmig umgesetzt.

Sehr gut. Es führt mich dazu, dass ich mehr von dir lesen will.
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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag31.12.2016 19:41

von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Hallo Silvian,

mal wieder ein Gedicht von Dir.

Ein Stück aus ihm, das mich sofort mitgenommen hat:

Zitat:
Das Nichts – was mag es heißen, etwa nichts?


Ich werde mich, denke ich, auch mit diesem Text noch mehrmals beschäftigen. Für jetzt erstmal

einen Gruß,
Eulenbaum
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QingLong
Gänsefüßchen
Q


Beiträge: 16



Q
Beitrag01.01.2017 09:54

von QingLong
Antworten mit Zitat

Hi und Frohes Neues!

Wie ein Vorredner schon meinte: Du wirfst hier existentielle Fragen auf.
Unter anderem erwähnst du das Schicksal, höhere Mächte, das Gefühl des Abschieds, das 'danach' (nach was eigentlich?), das Nichts, die Ewigkeikeit bzw. das Paradies, den Sinn (von was eigentlich?)... da kommt eine Menge zusammen.
Am Ende schließt du damit, dass du jenen Weg gehst, den du im Text vorher noch gar nicht erwähnt hattest. Meinst du den Weg des Fatalisten, der sich solche Fragen gar nicht mehr stellt?

Insgesamt gibt mir der Text nicht viel, da er für mein Gefühl zu viel zugleich will. Allerdings fand ich ihn flüssig zu lesen, und dichterisches Talent hast du zweifellos.
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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag01.01.2017 11:39
Re: Gelassen
von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Silvian hat Folgendes geschrieben:
Die Angst vorm Abschied, sie verlangt nach Trost.
Womöglich jagt man mich hier bald vom Hof.
Mein Schicksal wird von hoher Macht verlost:
Was kommt danach? Dies ahnt kein Philosoph.

Das Nichts – was mag es heißen, etwa nichts?
Ist’s schwarz, ist’s weiß, vielleicht ein Farbgemisch?
Wie riecht es da? Die Fragen des Gedichts,
so einfach, sehen mich doch grüblerisch.

Die Ewigkeit – auch sie ist unbekannt.
Wie ist ein Dasein, das kein Ende hat,
im blauen Paradies, Schlaraffenland,
wo Seelen schweben, stets zufrieden, satt?

Gelassen, such' ich nicht mehr nach dem Sinn.
Ich gehe jenen Weg, ganz gleich wohin.


Hallo Silvian,


Zitat:
Gelassen, such' ich nicht mehr nach dem Sinn.


ich habe nachgedacht über Deine Zeilen. Nichts wird so sein, wie das LI sich das denkt, weil es anders ist, egal, was danach kommt. Egal, wer Recht hat von denen, die etwas darüber ergründen wollen.

Entweder es kommt nichts - das ist nicht vorstellbar.
Oder es kommt irgendetwas, auch das wird anders sein als alles, was wir jetzt wissen, kennen, zu wissen meinen usw.

Es gibt nur das Jetzt mit seinen Wegen.  
Zitat:

Ich gehe jenen Weg, ganz gleich wohin.


Ich freue mich, mal  wieder von Dir etwas gelesen zu haben.

Gruß,
Eulenbaum
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