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Da Venci Erklärbär
D Alter: 52 Beiträge: 1 Wohnort: Luxemburg
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D 06.12.2007 21:06 Das Herz (Die ersten Sätze, nichts grosses.) von Da Venci
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Daves Mimik, und die zwangvoll damit verbundene Gestik, ließ nichts Gutes erahnen. Er stand mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund inmitten einer geschockten Gruppe von Leuten die ihn fassungslos anstarrten. Sein Brustkorb, den er mit seiner verkrampften rechten Hand fest drückte, wurde von einem stechenden Schmerz heimgesucht. Dieser todeskampfähnlicher Zustand ließ ihn abrupt zu Boden gehen. Sein Atem war schneller geworden und schien ihn fast im Stich zu lassen. Seine Gedanken, eine Mischung aus Verzweiflung, Erschrockenheit und Hoffnung, überschlugen sich. Dave versuchte zu schreien, etwas zu sagen, doch dass einzige was dieser stechender Schmerz ihm zu erlauben vermochte war ein tiefes Röcheln. Ein Mann eilte zu ihm, kniete sich nieder und legte seinen Arm über Daves zitternde Schulter. Dave sah zu ihm hinüber. Der Mann sah ihn besorgt an schien jedoch jeglichen Wörter entfremdet zu sein. Sein Herz pochte wie wild in seinem Brustkorb als hätte es das Bedürfnis seinem Körper zu entweichen. Er fühlte sich immer schwächer und die Gewissheit das Bewusstsein zu verlieren verbreitete sich wie ein Strohfeuer. Doch er kämpfte. Kämpfte gegen die Gewissheit dass dies ein schlimmes Ende haben könnte. Dass dies sein Ende sein könnte.
Daves Herztransplantation lag nur wenige Monate zurück. Sein Arzt hatte ihm damals empfohlen Stress zu vermeiden, und an diesen Tag hatte er genug davon gehabt. Er wollte anfangs nicht zu dieser Party und hatte sich dennoch überreden lassen. Nun befand er sich in diesem doch recht vermeidbaren Todeskampf, so schilderte er das momentan erlebte, und hielt sich krampfhaft an seinem dahingehenden Wachzustand fest. Die Angst in den Augen des zu ihm geeilten Mannes war ihm keine große Hilfe sondern ließ Dave die Ernsthaftigkeit seiner Situation nur noch realer werden. Er spürte die Hitze auf seinem Gesicht. Sein Sehvermögen ließ stark nach und ließ ihn seine Umgebung nur noch unklar und verschwommen erblicken lassen. Seine Körperhaltung wurde noch schwächer. Er spürte wie seine Knie nun die stützende Kraft verloren und sein Körper langsam nach vorne fiel.
Dave spürte den Aufprall nicht mehr. Sein Bewusstsein hatte sich vorher verabschiedet. Nun lang er fast leblos auf dem Boden. Das Herz schlug weiter, wenn auch in einem, abweichend von diesem Organ üblichem, recht unregelmäßigem Rhythmus.
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Gabi Reißwolf
Alter: 53 Beiträge: 1216 Wohnort: Köln
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09.12.2007 15:54
von Gabi
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Hallo da Venci!
Das verspricht spannend zu werden. Du beschreibst den Todeskampf so, dass man die Panik in sich selber spürt. Ein Satz hat mir nicht so gut gefallen.
Nun befand er sich in diesem doch recht vermeidbaren Todeskampf, so schilderte er das momentan erlebte, und hielt sich krampfhaft an seinem dahingehenden Wachzustand fest.
Den fettgedruckten eingefügten Satzteil würde ich weglassen, denn er schwächt denTodeskampf ab. Ich denke, wenn man mit dem Tod kämpft, fängt man nicht an zu schildern.
Ansonsten sehr gut beschrieben!
L.G.
Gabi
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Sakepharus Gänsefüßchen
S Alter: 35 Beiträge: 22 Wohnort: Leipzig
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