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ninjafan Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 30 Wohnort: Mühlhausen
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22.09.2016 18:45 Elektromagnetische Pulse und GPS-Geräte von ninjafan
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Hallo ihr Lieben,
ich schreibe gerade an einem Zukunftsroman, bei dem durch einen elektromagnetischen Puls so ziemlich alle technischen Errungenschaften der Welt plattgemacht werden. Für mich wäre es wichtig zu wissen, ob auch GPS-Geräte (also solche, die man beispielsweise beim Geocaching benutzt) davon betroffen wären. Das Internet ist leider nicht wirklich ergiebig zu diesem Thema und in Physik war ich schon immer gänzlich unbegabt.
Würde das Gerät kurzzeitig gestört oder vollständig außer Betrieb gesetzt werden? Und falls so ein Puls keine Auswirkungen auf GPS-Geräte hat: Gibt es irgendetwas, das eine solche Wirkung hat?
Vielen Dank für eure Hilfe!
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2371 Wohnort: Braunschweig
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G 22.09.2016 19:16
von Gerling
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Nach einem EMP funktioniert nicht einmal mehr ein Toaster. Also auch kein GPS. Der hat ja auch elektronische Bauteile.
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
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ninjafan Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 30 Wohnort: Mühlhausen
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22.09.2016 20:32
von ninjafan
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Danke für die Antwort. Ist es dabei von Bedeutung, ob das Gerät gerade eingeschaltet oder ausgeschaltet ist? Kann es eventuell noch funktionieren, wenn es zu dem Zeitpunkt ausgeschaltet war?
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MarkusL Schneckenpost
M Alter: 38 Beiträge: 11 Wohnort: Kleve
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M 22.09.2016 20:58
von MarkusL
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Hallo,
einfache elektrische Schaltkreise bleiben i.d.R. ganz (Hausinstallationen, die ersten Radios, Oldtimer-Anlasser etc. aber alles was in die Elektronik hinein geht, sprich Microchips etc. wird zerstört.
LG
Markus
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ninjafan Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 30 Wohnort: Mühlhausen
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23.09.2016 17:33
von ninjafan
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Danke Markus, das war auch eine Sache, die mir sehr wichtig für die Story ist.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5448 Wohnort: OWL
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23.09.2016 19:04
von Willebroer
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Gerling hat Folgendes geschrieben: | Nach einem EMP funktioniert nicht einmal mehr ein Toaster. Also auch kein GPS. Der hat ja auch elektronische Bauteile. |
Toaster - dann wäre der EMP womöglich so stark, daß auch keine Menschen überleben würden. Auch Blitze lösen einen EMP aus. Hängt also schon von der Stärke ab und von der Richtung bzw. der Quelle. Besonders effektiv sind Kernexplosionen in der oberen Atmosphäre.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8669 Wohnort: Bayern
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24.09.2016 15:44 Re: Elektromagnetische Pulse und GPS-Geräte von Merlinor
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ninjafan hat Folgendes geschrieben: | ... ich schreibe gerade an einem Zukunftsroman, bei dem durch einen elektromagnetischen Puls so ziemlich alle technischen Errungenschaften der Welt plattgemacht werden ... |
Hallo ninjafan
Da müsstest Du uns jetzt schon etwas mehr darüber erzählen, wer einen solchen Puls veranlasst und wie er ihn erzeugt. Wobei ich an "den einen" Puls für die ganze Welt hier eigentlich nicht glauben mag. Menschen könnten so einen ungeheuren Puls jedenfalls nicht erzeugen und wenn sie es mit ihren augenblicklichen Methoden könnten, dann würde niemand ihn überleben.
Um "so ziemlich alle technischen Errungenschaften der Welt" mittels EMP's plattzumachen, ohne zugleich alle Menschen auszurotten, bedarf es meiner Meinung nach einer ausgeklügelten Technologie, die mit einer Vielzahl von Pulsen an einer Vielzahl von Orten arbeitet.
Und selbst dann bezweifle ich, dass so eine Attacke die gesamte menschliche Technologie ohne weiteres außer Gefecht setzen würde. Und selbst wenn: Die Menschen sind gute Bastler und würden dann eben auf "vorelektronische" Methoden zurückgreifen, um ihre Werkzeuge in Gang zu halten.
Zu Deiner Frage: GPS-Geräte würden durch ausreichend starke EMP's beschädigt oder zerstört. Sie sind diesbezüglich hochempfindlich, können allerdings durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. In Militärflugzeugen macht man das, denn die Anwendung von EMP's gehört schon heute ins Arsenal der elektronischen Kriegsführung.
ninjafan hat Folgendes geschrieben: | ... Und falls so ein Puls keine Auswirkungen auf GPS-Geräte hat: Gibt es irgendetwas, das eine solche Wirkung hat? ... |
Als außerirdischer Angreifer würde ich zu diesem Zweck einfach die GPS-Satelliten zerstören. Ohne Satelliten kein GPS ...
Da würden einige irdische Militärs ziemlich dumm aus der Wäsche schauen und ihren Leuten schnell wieder die Methoden der klassischen Navigation beibringen.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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ninjafan Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 30 Wohnort: Mühlhausen
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24.09.2016 18:51
von ninjafan
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Danke für die ausführliche Info!
In meinem Roman geht es um einen konkurrierenden Staat, der eine elektromagnetische Waffe abfeuert, die einen Puls rund um die Welt schickt und somit alles zerstört. Wie das technisch genau möglich ist, führe ich in der Geschichte nicht großartig aus, da die Protagonistin in der Ich-Perspektive nicht viel davon erfährt und noch weniger Ahnung davon hat. Theoretisch sollte ja im Science-Fiction-Bereich technisch alles Mögliche drin sein. Ich brauchte jedenfalls etwas, das die Menschheit technisch ins Mittelalter zurückwirft. Eine Nuklearkatastrophe war mir etwas zu extrem. Bein Recherchieren bin ich allerdings auch auf keine Hinweise gestoßen, dass so ein Puls für Menschen direkt tödlich ist.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8669 Wohnort: Bayern
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25.09.2016 01:03
von Merlinor
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Hallo ninjafan
Du hast natürlich Recht, in der Science-Fiction ist vieles möglich und es gibt in dem Genre ja bereits einige ähnliche Gedankenspiele. Allerdings halte ich persönlich nicht viel von denen, weil sie meistens dem Leser einen viel zu vereinfachenden Blick auf die technologische Zivilisation des Menschen bieten.
Solche Szenarien dienen daher in der Regel eher inhaltsleer zur Pseudoerklärung und "wissenschaftliches" Alibi dafür, weshalb die Menschheit von einem Tag auf den anderen sozusagen in Unterhosen ganz ohne funktionierende Technologie dastehen sollte.
Aber so einfach ist es eben nicht. Da bliebe in Wahrheit trotzdem immer noch ein umfangreicher Kern sehr robuster Technologie übrig. Technologie geht auch ohne Elektronik.
Die Gesellschaftsordnung, wie wir sie kennen, würde zwar wohl erst einmal weitgehend zusammenbrechen, aber die Menschen sind zäh und findig. Sie können zur Not eine gut funktionierende Technologie auch ohne elektronische Bauteile zum Laufen bringen.
Schau Dir einfach an, wie sie sich in den vielen Kriegsgebieten unserer geplagten Welt behelfen, in denen oft die gesamte Infrastruktur völlig zerbombt wurde.
Da sitzen unter all den Trümmern trotzdem noch kampfbereite Menschen mit gut funktionierenden Waffen, mit Fahrzeugen und allerlei sonstigen Gerätschaften. Die halten selbst in den übelsten Trümmerfeldern eine funktionierende Technologie am Laufen.
ja, es würde nach einem so unglaublich starken Puls, wie er Dir vorschwebt, sicher ein ungeheures Chaos entstehen, weltweit, aber die Technologie an sich wäre damit wohl nicht auszuschalten.
Du kannst aber auf jeden Fall davon ausgehen, dass er das ungeschützte zivile GPS-Gerät Deiner Protagonistin außer Gefecht setzen würde. Vermutlich würde ein derart mächtiger Puls sogar die Satelliten im Orbit erreichen und sie zerstören und somit das GPS als System an sich ausschalten.
Aber wie gesagt, die Menschen würden dann zur Orientierung eben wieder auf Sextanten und andere optische Systeme zurückgreifen. Sie würden notfalls als Basistechnologie gegebenenfalls sogar die gute alte Dampfmaschine wieder reaktivieren und vieles mehr.
Ihre Technologie würden sie sich so jedenfalls nicht nehmen lassen ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
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Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
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ninjafan Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 30 Wohnort: Mühlhausen
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25.09.2016 17:01
von ninjafan
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Hallo Merlinor,
du hast absolut Recht, danke, so hatte ich das noch nicht betrachtet. Dennoch ist es wahrscheinlich so, dass es eine Umorientierungsphase gäbe, in der die Menschen vorerst orientierungslos sind. Dies insbesondere im Hinblick darauf, dass das Geschehen in ferner Zukunft liegt und historische Geräte (also Gegenstände, die heute aktuell sind), erst wieder neu studiert werden müssten. Nahrungsmittelengpässe, Bürgerkrieg und Seuchen, die aus der zusammenfallenden Gesellschaft resultieren, verringern die Bevölkerungszahl so massiv, dass sie lange für eine Erholung benötigen würde. So ein großes Zeitfenster hat meine Story allerdings nicht, sondern maximal ein bis anderthalb Jahre.
Da sich einer meiner Protas sehr für technische Geräte aller Art interessiert, verfügt dieser auch über ältere Geräte (Kompass u.a.). Klingt das auf den ersten Blick unglaubwürdig? Ich zweifele gerade komplett an meiner Geschichte.
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czil Eselsohr
C Alter: 63 Beiträge: 399 Wohnort: Dachau
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C 25.09.2016 17:49
von czil
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Warum immer mit Technologie?
Sicherer ist es doch, mit Religion zu arbeiten.
Menschen töten alles was intelligent ist um die »Technikgläubigkeit« durch einen »echten« Glauben zu ersetzen.
Dass das gut funktioniert und Völker um Jahrhunderte zurückwirft, dafür gibt es auf der Erde genug Beispiele.
Lies dir mal »Lobgesang auf Leibowitz« durch. Das Buch baut auf eine ähnliche Situation auf. Ein EMP ist, da bin ich mit Merlinor einer Meinung, zu wenig. Selbst in unserer Handy- und Internetverseuchten Zeit.
Zudem gibt es Schutzmaßnahmen gegen EMP.
_________________ theo |
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scopie Leseratte
Beiträge: 152
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25.09.2016 21:56
von scopie
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Hallo ninjafan,
vorweg: ich kenne mich auch nicht aus, daher entschuldige bitte eventuell falsch verwendete Begriffe oder ungelenke Formulierungen.
Das Ganze hängt auch davon ab, wie weit in deiner Geschichte in die Zukunft geschaut wird bzw. in welche Richtung sich die Menschheit entwickelt hat. In 30 Jahren wird es sicherlich noch viele Röhrenradios in Privathaushalten geben, in 800 wohl nur noch in Museen. Dann wäre ein Rückgriff auf ältere Technik insgesamt nicht mehr so einfach. Schon jetzt werden die Geräte immer komplexer, feiner und kleiner – und viele Menschen sind auch heute schon mehr oder weniger davon abhängig (nicht nur im psychischen Sinne). Wenn man also eine Welt erschafft, die noch wesentlich mehr als unsere heutige auf das Funktionieren einer recht fragilen Technologie angewiesen ist, könnte das Chaos nach einem Angriff durchaus groß sein.
Was diese Phase der Umorientierung betrifft: Schon die Tatsache, dass alle möglichen (Herstellungs)Prozesse (und auch die benötigten Ressourcen) zerstückelt und über den Planeten verteilt sind, kann den Wiederaufbau erschweren bzw. verlangsamen. Dazu fällt mir ein Video ein, ist auch nur eine kurze (02:29min.) Erinnerung an den aktuellen Zustand: https://www.youtube.com/watch?v=6fjXp3TuWlA
Je nachdem, wie viel Zeit und Mühe du in das worldbuilding investieren willst, kann sich die Technologie auch deutlich von unserer unterscheiden, weil in der Zwischenzeit andere Mittel und Wege gefunden wurden. Entsprechend würde dann fürs Lahmlegen auch kein EMP nötig sein, sondern du könntest dem Ganzen andere Schwachstellen andichten, die eben auch andere (erfundene) Maßnahmen erfordern. Wenn zum Beispiel der angreifende Staat reicher ist bzw. mehr in (militärische) Forschung investiert, wäre es glaubwürdig, dass sich die anderen Staaten vor seinen Erfindungen nicht ausreichend schützen können. Oder den Mächtigen wird ihre Arroganz zum Verhängnis; sie glauben, die Auswirkungen einer von ihnen geschaffenen Lahmlegungs-Waffe einschätzen zu können, der Schuss geht aber nach hinten los und statt eines größeren Gebietes ist die ganze Welt betroffen. Oder sie wollen eigentlich gar nicht so weit gehen, aber beim Experimentieren an neuen Methoden geht etwas schief und das EMP-ähnliche Ding wird ausgelöst. Da lässt sich vieles machen.
Was die Erklärung betrifft, da muss ich an einen Beitrag von V.K.B. aus einem anderen Thread denken (wir reden hier zwar nicht von Gentechnik, aber der Bezug ist klar):
V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Wenn du sogar sagst "mit Gentechnik", dann will ichs erst recht exakt wissen! Denk dir doch einfach eine Prozedur aus. | Ich weiß nicht, ob das wirklich notwendig ist. Star Trek zum Beispiel hat auch nie erklärt, was ein Warp-Antrieb sein soll und wie er im Detail funktioniert. Oder ein Transporter, und von den damit einhergehenden ontologischen Fragen zum Menschenbild mal ganz zu schweigen. Hat dem Mythos auch keinen Abbruch getan. Herr der Ringe erklärt auch nicht, wie Magie funktioniert, Harry Potter auch nicht, und Star Wars… was zur Hölle soll eigentlich ein LightSaber sein? Stehendes Licht, festes Plasma?
Nein, das passt schon, wenn man sowas offenlässt, meiner Meinung nach jedenfalls. "Richtig" erklären kann man es sowieso nicht, denn sonst würde man es auch erfinden können. Mir ist ein schlichter "mit Genetechnik" Hinweis jedensfalls lieber, als seitenlange pseudowissenschaftliche Erklärungsmodelle, wo sich jeder halbwegs wissenschaftlich interessierte Leser die Haare rauft. | (Quelle: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=57747)
Dass die Geschichte aus der Sicht einer Figur geschrieben ist, die "nicht viel davon erfährt und noch weniger Ahnung davon hat", gibt dir sogar noch mehr Freiheit. Den allgemeinen Stand der Technologie wird man als Leser ja automatisch an der Umgebung, benutzten Gegenständen, nach der 'Zerstörung' vermissten Annehmlichkeiten etc. ablesen können.
Falls du doch etwas realistischer vorgehen willst, kannst du auch mal in Physik- oder Technik-Foren Fragen stellen. Oder du fragst Harald Lesch.
Ich würd sagen: Trau dich, kreativ zu sein. Du schreibst immer noch eine Geschichte, kein fiktives Sachbuch. Orientier dich an dem, was dir als Leserin an Erklärungen reichen würde. Warte die Reaktionen deiner Testleser ab; sprechen sie die Technik überhaupt von sich aus als Problem an oder nehmen sie das Setting hin? Sollten sie etwas dringend vermissen, kann man im Nachhinein immer noch etwas verändern.
Liebe Grüße
scopie
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ninjafan Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 30 Wohnort: Mühlhausen
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26.09.2016 13:11
von ninjafan
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Danke ihr beiden! Scopie, du hast mir wieder echt Mut gemacht, dass mein Szenario nicht zu unrealistisch ist. Ich denke, dass die Welt in 200 Jahren dermaßen abhängig von moderner Technik ist, dass ein EMP das totale Chaos auslösen würde. Wenn man sich allein den technischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte ansieht, bemerkt man schon den exponentialen Anstieg des Wissens und der neuen Möglichkeiten. Auf die nächsten 200 Jahre gerechnet halte ich die Auswirkungen einer solchen Waffe für verheerend.
@ czil: Danke für den Buchtipp. Das bringt mich direkt auf eine Schreib-Idee.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5448 Wohnort: OWL
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26.09.2016 14:39
von Willebroer
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Warum nimmst du dann nicht einen Computervirus? Wenn die Infratstruktur nicht mehr funktioniert, bröckelt auch alles andere ab.
Wenn es wirklich eine konkurrierende Zivilisation oder ein Staat ist, der einen solchen Angrioff durchführt, dann wird er nicht nur auf eine einzige Maßnahme setzen.
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 27.09.2016 06:53
von Rainer Prem
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Hallo,
Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Warum nimmst du dann nicht einen Computervirus? Wenn die Infratstruktur nicht mehr funktioniert, bröckelt auch alles andere ab.
Wenn es wirklich eine konkurrierende Zivilisation oder ein Staat ist, der einen solchen Angrioff durchführt, dann wird er nicht nur auf eine einzige Maßnahme setzen. |
(Sarkasmus ein)
Ich liiiiiiebe Computerviren, vor allem solche, die die Grenze zwischen Wissenschaft und Magie überspringen. Solche, die durch die Luft in ausgeschaltete Computer springen und sie infizieren. Solche, die Computer einer Alienrasse infizieren. Solche, die Computer zur Explosion bringen. Solche, denen Hardware und Betriebssystem egal sind, und die von der Zahnbürste bis zum Flugzeug alles infizieren können. Solche, die sich dagegen wehren, dass ein infizierter Computer ausgeschaltet oder vom Netzwerk getrennt wird.
Alles schon dagewesen. Einer schlimmer als der andere.
Grüße
Rainer
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 27.09.2016 06:57 Re: Elektromagnetische Pulse und GPS-Geräte von Rainer Prem
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Hallo,
ninjafan hat Folgendes geschrieben: | Hallo ihr Lieben,
...
Würde das Gerät kurzzeitig gestört oder vollständig außer Betrieb gesetzt werden? Und falls so ein Puls keine Auswirkungen auf GPS-Geräte hat: Gibt es irgendetwas, das eine solche Wirkung hat?
Vielen Dank für eure Hilfe! |
Wie wäre es denn mit einer Zeitmaschine/Zeitverwerfung, die deine Protagonisten in die Vergangenheit oder in die Zeit nach so einer Katastrophe wirft?
Im letzteren Fall braucht ja niemand zu wissen, was passiert ist. Also musst du es auch nicht erklären.
Grüße
Rainer
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5448 Wohnort: OWL
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27.09.2016 11:49
von Willebroer
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Warum nimmst du dann nicht einen Computervirus? Wenn die Infratstruktur nicht mehr funktioniert, bröckelt auch alles andere ab.
Wenn es wirklich eine konkurrierende Zivilisation oder ein Staat ist, der einen solchen Angrioff durchführt, dann wird er nicht nur auf eine einzige Maßnahme setzen. |
(Sarkasmus ein)
Ich liiiiiiebe Computerviren, vor allem solche, die die Grenze zwischen Wissenschaft und Magie überspringen. Solche, die durch die Luft in ausgeschaltete Computer springen und sie infizieren. Solche, die Computer einer Alienrasse infizieren. Solche, die Computer zur Explosion bringen. Solche, denen Hardware und Betriebssystem egal sind, und die von der Zahnbürste bis zum Flugzeug alles infizieren können. Solche, die sich dagegen wehren, dass ein infizierter Computer ausgeschaltet oder vom Netzwerk getrennt wird.
Alles schon dagewesen. Einer schlimmer als der andere.
Grüße
Rainer |
Dank deinem rechtzeitigen Eingreifen wird die ganze Aktion natürlich abgeblasen. Denn nun sind ja alle gewarnt.
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ninjafan Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 30 Wohnort: Mühlhausen
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27.09.2016 16:43
von ninjafan
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Rainer Prem hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Warum nimmst du dann nicht einen Computervirus? Wenn die Infratstruktur nicht mehr funktioniert, bröckelt auch alles andere ab.
Wenn es wirklich eine konkurrierende Zivilisation oder ein Staat ist, der einen solchen Angrioff durchführt, dann wird er nicht nur auf eine einzige Maßnahme setzen. |
(Sarkasmus ein)
Ich liiiiiiebe Computerviren, vor allem solche, die die Grenze zwischen Wissenschaft und Magie überspringen. Solche, die durch die Luft in ausgeschaltete Computer springen und sie infizieren. Solche, die Computer einer Alienrasse infizieren. Solche, die Computer zur Explosion bringen. Solche, denen Hardware und Betriebssystem egal sind, und die von der Zahnbürste bis zum Flugzeug alles infizieren können. Solche, die sich dagegen wehren, dass ein infizierter Computer ausgeschaltet oder vom Netzwerk getrennt wird.
Alles schon dagewesen. Einer schlimmer als der andere.
Grüße
Rainer |
Dank deinem rechtzeitigen Eingreifen wird die ganze Aktion natürlich abgeblasen. Denn nun sind ja alle gewarnt. |
Da habt ihr wohl beide Recht. Ein Computervirus ist eine interessante und überdenkenswerte Idee. Die Gefahr, auf eine unrealistische Schiene, wie oben beschrieben, zu geraten, ist allerdings gering, da ich beruflich mit PCs arbeite. Ich glaube, das bekomme ich relativ realistisch hin.
Danke für die Inspirationen!
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Schlomo Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 215 Wohnort: Waldperlach
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23.12.2016 22:03
von Schlomo
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Angenommen, deine Protagonistin nimmt gerade an einer Expedition in eine besonders tiefe Höhle teil und hat ihren GPS Empfänger dabei, dann wird der „überleben”. Wenn sie die Höhle verlässt, und die GPS Satelliten haben den EMP ebenfalls überlebt, weil dein EMP nur direkt an der Erdoberfläche gewirkt hat, dann kann sie womöglich noch für ein paar Stunden oder im Extremfall vielleicht sogar Tage mit GPS navigieren.
Aber: Der EMP hat mit Sicherheit auch die Kontrollstationen zerstört, und ohne die funktioniert das System nicht. Die Satelliten warten auf Daten, und wenn die nicht kommen, gehen sie – einer nach dem anderen – in den Sicherheitsmodus über. Alle Systeme schalten sich ab, nur der Kommandoempfänger sieht alle paar Minuten oder Stunden nach, ob ein Steuersignal kommt. Kommt aber keins, da niemand mehr die dazu nötige Technik hat. Damit das GPS Netz tot.
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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27.12.2016 01:13
von Pütchen
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Falls dir das hilft: Es passiert öfter, dass durch Blitze GPS-Geräte (und sämtliche Elektronik) an Bord von Schiffen lahmgelegt werden (uns ist das auch schon passiert).
Auch früher wurde bei Kunden von mir durch ein heftiges Gewitter (der Blitz schlug in die Leitung ein) ein ganzes Viertel lahmgelegt (sämtliche Elektronik war defekt).
Wie dies weltweit bewerkstelligt werden kann, da sehe ich etwas Schwierigkeiten (falls dies willentlich herbeigeführt ist), da müssten deine Antagonisten schon gezielt einen weltweiten Anschlag planen und verteilt agieren.
Aber von der Hand weisen würde ich das nicht und ein SciFi-Buch auch nicht wegen Unglaubwürdigkeit weglegen, wenn ich so etwas lesen würde
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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
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Schlomo Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 215 Wohnort: Waldperlach
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27.12.2016 14:26
von Schlomo
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Blitze können wirklich ganz schön heftig sein. Am 26. Mai 2011 hat am Nachmittag ein Blitz im Haus oberhalb meines Labors eingeschlagen. Hab später sogar die genaue Einschlagstelle gefunden: 7 Meter oberhalb des Labors. Das ist zwar (fast) ein paradiesischer, äh, faradayscher Käfig, aber in dem Moment war um mich herum alles grellweiß, gleichzeitig mit einem gigantischen Donnerschlag, und mir standen alle Haare senkrecht ab. Ein irres Gefühl, wie wenn alles statisch aufgeladen wäre. Dann hat sich die Beleuchtung wieder eingeschaltet, ein paar Geräte haben schwer beleidigt gepiepst, nur der Computer war sofort tot. Da kam Rauch aus den Lüftungsschlitzen. Stank tierisch nach verschmurgelter Elektronik. Von der Laboreinrichtung war etwa die Hälfte hinüber, die andere Hälfte war nicht eingeschaltet gewesen. Später hab ich dann herausgefunden, wie der Blitz eigentlich ins Labor gekommen ist: Über die Telefonleitung. Hab sogar den Splitter aufgeschraubt (was kaum ging, wegen zusammengeschmolzen), und darin befand sich nur eine undefinierbare schwarze Masse. Bei den Nachbarn hatte es im Umkreis von etwa 50 Meter auch so ungefähr alles zerschossen, was eingeschaltet war. Von Hausklingeln über Heizungssteuerungen bis zu Radioweckern.
Ich hab damals rund zwei Wochen gebraucht, um im Labor alles zu erneuern und die Daten aus Backups wieder auf einem neuen Computer zu installieren. Hatte übrigens nur etwa 2 Stunden Datenverlust. Das war ein Artikel über das Biotop in Waldperlach, den ich dann mit drei Wochen Verspätung abgeliefert hab. Hm.
Bei einem globalen Blackout würde das vermutlich ein paar Jahrzehnte länger dauern...
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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27.12.2016 14:42
von BlueNote
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Ist das Thema mit dem EMP aber nicht einfach schon durch, weil in Filmen und Büchern schon zu oft bemüht?
Wenn man so wenig drüber weiß, sollte man nichts drüber schreiben. Find ich! Du würdest wohl nicht umhin kommen, technische Details zu schildern. Willst du dann jedes mal im Forum nachfragen, wenn du schon jetzt die einfachsten technischen Zusammenhänge nicht kennst oder dich damit beschäftigt hast?
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