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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 11/2016
Dazwischen war es wunderbar

 
 
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag12.12.2016 17:59

von Piratin
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

eine bewegende Sicht auf das, was mit einem Menschen und seinen Erinnerungen passieren kann, die ihn aus dem Alltag reißen und auf einmal ist die Vergangenheit wirklicher als die Gegenwart.
Und einen Punkt habe ich dafür,
viele Grüße
Piratin


_________________
Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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bamba
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 201



Beitrag13.12.2016 14:59

von bamba
Antworten mit Zitat

Hier gefällt mir der erste Abschnitte. Eine Geschichte wird angefangen,
doch dann nicht weitererzählt.
Danach bin ich nicht recht reingekommen......
Zeitsprünge find ich gut. Doch das Dazwischen, also die eigentliche Geschichte zwischen Anfang und Ende, kommt hier nur im Titel vor.
Dort sei es wunderbar gewesen, hätte also ev. das Potential gehabt für eine wunderbare Geschichte. Sorry, keine Punkte.
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 889

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag14.12.2016 15:32

von Babella
Antworten mit Zitat

Eigentlich ein ganz eindringlicher Text, aber ich sehe den Bezug zur Aufgabenstellung nicht ganz.
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nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag16.12.2016 17:47

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

ein Junge wird im Krieg verletzt und verliert ein Bein. Der Schock sitzt tief - gut gezeigt daran, dass der Junge von sich selbst in einem unpersönlichen "man" zu denken beginnt. Die einzige Flucht, die ihm etwas Erholung bietet, ist das Klavierspiel mit der Schwester Annemarie, die ihm langsam die Mutter ersetzt.
Im Krankenhaus nennt man ihn Herrn Müller, was mich zunächst irritiert hat. Mir ist nicht klar, wie lange er in diesem Krankenhaus liegt, er scheint jedenfalls noch andere Verletzungen davongetragen zu haben. Das Präteritum im Titel und das Ende deuten einen Tod des Protagonisten an.

Hat mich sehr gerührt.

Der Text hat es in meine persönlichen Top 10 geschafft. Punktevergabe hängt von der Umsetzung der Wettbewerbsvorgaben ab.


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
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lilli.vostry
Wortschmiedin


Beiträge: 1219
Wohnort: Dresden


Beitrag16.12.2016 17:49
aw
von lilli.vostry
Antworten mit Zitat

Hallo,

aus Zeitgründen nur ein kurzes Feedback zu Deinem Text (später gerne mehr), um befedern, bewerten zu können.

Ein toller, wunderbarer Text, traurig und komisch, berührend. Toll auch der Wechsel der Erzählperspektiven und die immer wieder eingestreute, doppeldeutige Frage: Wer ist "man" eigentlich?

Einer meiner Favoriten.
Ich gebe Dir zehn Punkte!

Viele Grüße,
Lilli


_________________
Wer schreibt, bleibt und lebt intensiver
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Sam Violett
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
S

Alter: 37
Beiträge: 10
Wohnort: Dortmund


S
Beitrag16.12.2016 18:52

von Sam Violett
Antworten mit Zitat

Ein wirklich toller Text. Leider ein Thema über das viel zu selten  gesprochen wird.
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag16.12.2016 22:34

von tronde
Antworten mit Zitat

Hallo KommentiererInnen!
Vielen Dank für Kommentare und natürlich auch für die Punkte!

Ich weiß noch nicht, inwieweit ich es schaffe, auf alle Kommentare einzugehen, ein paar Punkte sind mir beim Durchlesen mehrfach aufgefallen: das "man".
Das war eine bewusste Entscheidung: Wie erzähle ich aus der Sicht eines Dementen? Wenn die Persönlichkeit, das Ich, nicht mehr da ist, man ein Niemand ist? Und da war es, das "man".

Mehrfach kam der Kritikpunkt, der Umsetzung des Mottos habe das aktive Handeln gefehlt. Die Aufgabenstellung war: "...nach folgendem Motto handelt oder erlebt:" (Hervorhebung durch mich).
Das Erleben hat mich auch erst so richtig auf die Demenzschiene gebracht.

"Dazwischen war es wunderbar" bezieht sich auf das Leben mit Annemarie zwischen den Episoden im Sanatorium und im Pflegeheim.

Ansonsten muss ich die Kommentare erstmal sacken lassen und freue mich danke Euch wieder mehr am Schreiben Smile
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3379
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag19.12.2016 15:45

von Michel
Antworten mit Zitat

Für mich passte gerade das "man" ganz gut, es klingt nach altertümlicher Ausdrucksweise, die ich oft bei älteren Patienten erlebe. (Und östlich der ehemaligen innerdeutschen Grenze.)
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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2451
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag22.12.2016 08:14

von menetekel
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Hallo tronde,

das erscheint mir meisterlich erzählt!
Nicht nur wegen der gekonnten Verknüpfungen, sondern auch durch die realistische "Beschreibung" eines unbehandelten psychischen Traumas, das im Hintergrund angerissen wird. Und zwar incl. der sog. Flashbacks, die gleichsam im Wechsel der Zeitebenen widergespiegelt werden.

Was manchen Lesern als Mangel erscheint (dieses "man", "man", "man") ist für mich Kalkül. Besser lässt sich das fast zombiehafte Dasein eines Traumatisierten kaum darstellen, dieses Neben-dem Leben-Leben oder die Existenz jenseits des "richtigen" Lebens, dieses Einfach-Nicht-Mehr-Erreicht-Werdens - ichlos im Niemandsland.  Ein Zustand, der sich - mit Ausnahme weniger Lichtpunkte - bis zum Ende zieht,  nahtlos in eine Demenz mündet.

Für mich Daumen hoch² Daumen hoch
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