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Der Ruf

 
 
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rieka
Geschlecht:weiblichSucher und Seiteneinsteiger


Beiträge: 816



Beitrag28.12.2016 15:00

von rieka
Antworten mit Zitat

Hallo Heidi

Heidi hat Folgendes geschrieben:
Hallo rieka,

rieka hat Folgendes geschrieben:
Es hat fast etwas Elegisches, wie der Protagonist beobachtend mit sich spricht. Hast, Autor, mich gut damit in das Bild ziehen können.


oh, wie mich das freut, dass du meinen Protagonisten als klagend empfindest, weil ich ihn genauso haben wollte. Als ich deine Zeilen las, musste ich spontan an das Klagelied Hashi Venu   aus Israel denken (Beim Text handelst es sich um einen Vers aus den Klageliedern des Propheten Jeremia aus dem babylonischen Exil nach der Zerstörung des 1. Tempels in Jerusalem (Klagelieder 5, 21)).

Text mit Übersetzung:


Haschiwenu adonaj elächa
Führ uns zurück, Gott, zu dir.

W´naschuwa
wir wollen zurückkehren

Chadesch jamenu k´kädäm
erneuere unsere Tage wie ehedem.


Solche Verse werden gesungen, nicht wahr. Ich verstehe sie nie, erlebe diesen Gesang aber kraftvoll und mit immer erstaunlich reinen Stimmen beeindruckend gesungen.  
Die Zeilen, die dir vor Augen gekommen sind, passen zu deinem Text. Es geht dort um den zerstörten Tempel und bei dir um den Prozess der Zerstörung des Tempels des Prota, hier von innen her, wenn auch durch einen äußeren Auslöser.


Zitat:
Dann hast du den Rhythmus gewechselt, bevor es mir zu gleichförmig wurde, auch Schönes kann schließlich penetrant werden.


Meinst du hiermit die "zeitlosen" Sequenzen?
Über den unterstrichenen Satz freue ich mich besonders.

Ich meine diese Sätze, ihren Rhythmus, die eine Stimmung vorgeben in ihrem sich aneinander schachtelnd dahinziehen. Damit habe ich die von dir eingebrachte elegische Stimmung empfunden.
Unten spritzt das Wasser gegen die Bordwand, der Wind trägt den Geruch von Salz in meine Nase und ich denke an Margot, wie sie sich unterhalten lässt, drinnen im Warmen, mit all den anderen. Ich blicke in die Ferne, an manchen Stellen verschwimmt der Horizont, an anderen bildet er eine scharfe Linie.
Ab hier wechselst du den Rhythmus, der zwar sehende, aber weit weg gerichtete Blick wird herangezoomt, es wird aktiver, empfindender, immer noch gebrochen.

Etwas bricht aus den Wellen hervor und gleitet wieder in die Tiefe. Ich schrecke zurück, sammle mich und schaue erneut in die Weite. Die See bleibt ruhig, das Wasser reflektiert nur vereinzelte Sonnenstrahlen, die durch den bedeckten Himmel fallen. Versunken stehe ich da, bis ich in meinem Inneren einen langgezogenen Laut wahrnehme, der an ein Pfeifen erinnert.
Ab hier kommt er zu sich ins hier und jetzt. Und ich auch, und damit auch in das konkretere Geschehen seines inneren Kampfes.
 

Vielen Dank für deine ausführliche Interpretation und ja, ich kann nachvollziehen, dass so manche Stelle, gerade, wenn es um Margot geht, etwas zu extrem geraten ist. Ich sollte mich in leiseren Tönen üben. Dass du den inneren Kampf gelungen findest, freut mich sehr.

Zitat:
Er gerät, wenn ich es richtig verstehe, in Wellen, stückweise,  ins Niemandsland .


Das Meer soll es sein und die zeitlosen Sequenzen. Wenn er vom All auf sich hinunter blickt, ist sein Bewusstsein definitiv in keinem Land.

Zitat:
Nichts anfangen kann ich mit der Einteilung des untereinander geschichteten Satzes:  Ich hasse mich. Mit dem du vermutlich die Wucht, mit der er empfindet, sichtbar machen möchtest.  Ich meine, es müsste heißen: Ich-ha-sse-mich. Oder habe ich hier irgendetwas nicht verstanden? Dann freut mich deine Erklärung anschließend.


Ich hatte diesen Satz vorher anhand der Silben getrennt, es gefiel mir aber nicht. Die im Text vorliegende Umsetzung des Satzes "Ich hasse mich" fand ich am stimmigsten, vor allem, weil zum Schluss "ich" übrigbleibt. Zwischendurch hatte ich den Satz nicht nach unten fließend, sondern normal von links nach rechts stehen, aber es passte nicht. Ich dachte dann, entweder weg, oder nach unten fließend und habe mich dazu entschlossen ihn so zu lassen, weil so ein - ich sage mal -, schmerzhafter Gedanke (wenn ein Mensch so über sich selbst denkt, ist das definitiv nicht gut) meinem Empfinden nach, nach unten geht. Rational kann ich dir das nicht erklären. Vielleicht so: Wenn ich Selbsthass malen würde, dann würde sich die Farben nach unten hin verdichten, subtanzieller werden lassen, bis hin zum Pastösen, neben dunklen Tönen, gäbe es auch eine Stelle, in der Zinnober "heraussticht".   Ich hoffe, du kannst mir folgen und der Grund, für die Formatierung dieses Satzes wird nun klarer.
Ja, wird er. Und ich meine, dass sind äußerst interessante Gedankengänge, die du hast.   
rieka hat Folgendes geschrieben:
Der Kampf mit sich, dieses Ja/Nein, fällt mir durch diese Formgebung etwas zu offensichtlich aus. Allerdings wüsste ich nicht, wie dieser Prozess anders/besser dargestellt werden könnte und dieses Ja/Nein trifft  den Kern.
8 Punkte


Ja, die Jas und Neins, sie sind stachelig, aber ich will sie so und könnte mir den Text nach wie vor nicht ohne vorstellen. Du erkennst, dass sie den Kern treffen. Mehr kann ich mir nicht wünschen.

Vielen Dank für die ausführliche Kritik und für die vielen Punkte. smile extra

Liebe Grüße,
Heidi


smile extra
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gold
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Beitrag30.12.2016 10:53
Re: Der Ruf
von gold
Antworten mit Zitat

Sonntag, 9.09 Uhr

Unten spritzt das Wasser gegen die Bordwand, der Wind trägt den Geruch von Salz in meine Nase und ich denke an Margot, wie sie sich unterhalten lässt, drinnen im Warmen, mit all den anderen. Ich blicke in die Ferne, an manchen Stellen verschwimmt der Horizont, an anderen bildet er eine scharfe Linie. Etwas bricht aus den Wellen hervor und gleitet wieder in die Tiefe. Ich schrecke zurück, sammle mich und schaue erneut in die Weite. Die See bleibt ruhig, das Wasser reflektiert nur vereinzelte Sonnenstrahlen, die durch den bedeckten Himmel fallen. Versunken stehe ich da, bis ich in meinem Inneren einen langgezogenen Laut wahrnehme, der an ein Pfeifen erinnert. Das Pfeifen ist mir zu aufgesetzt.   wie wäre es, wenn du stattdessen "eine hohe Stimme" schreibst? (die Stimme von Margot?)Irritiert blicke ich um mich, höre wieder etwas – in mir – , traue meinen Sinnen nicht, suche die Wellen ab, kann jedoch nichts entdecken. Sehnsucht erfasst mich und wieder denke ich an Margot.
„Komm doch mit zum Yoga“, sagte sie vorhin. Ihre Lippen strahlten mich an und die rosa Schicht darauf wirkte, als wäre ihr Mund tot, ebenso wie ihr gepudertes Gesicht. Dieser Gegensatz gefällt mir
Noch immer sehe ich sie vor mir und ein grausames Bild entwickelt sich in meinem Kopf: Margot bröckelt, zerfällt in tausend Teile, bis nichts mehr von ihr übrig bleibt. Während ich ins Wasser starre, darum bemüht, ein anderes Bild in mir aufkeimen zu lassen, schreit der junge Mann in mir:
Ich liebe dich Margot. Du bist die Liebe meines Lebens.
Doch sie lässt sich weiterhin unterhalten, drinnen, mit all den anderen. Mein Kopf formt die Reisenden zu  Pinguinen, Bären und Kröten, die ihre Körper verbiegen. Gemeinsam, statt einsam.
Ich verjage den Zoo aus meinen Gedanken, und ebenso das Wissen, hier festzustecken auf diesem Schiff im Nirgendwo. Vielleicht sollte ich über die Reling klettern und mich von der Dunkelheit unter mir verschlucken lassen. Um zu vergessen. Ich könnte Margot weiterhin lieben, die vergangene, die von innen glänzte und nicht von außen.
Diese Bilder finde ich klasse!!!
Sie wolle ein Bild kaufen, verkündete sie gestern Abend. Ein Galerist vertreibe Gemälde von verschiedenen Newcomern.
Ich weiß, sie sind allesamt überteuert, aber ohne Mitbringsel gehen die wenigsten an Land zurück; auch wir werden nicht ohne auskommen. Bald wird es unser Wohnzimmer zieren, wir werden es unseren Gästen präsentieren und uns dafür beglückwünschen lassen. Etwas in mir wehrt sich gegen diesen Gedanken. Ich will nur Margot, das in ihr, was es wert ist zu lieben, doch sie entgleitet mir mit jeder weiteren Animation. Warum können wir nicht gemeinsam hier draußen stehen und in die Wellen schauen, die Ruhe auf uns wirken lassen und einfach nur sein? Warum kauft sie das Bild nicht zu Hause, beim Kunsthändler? Warum besucht sie nicht den Yogakurs in unserer Stadt?
Eine dünne Stimme lässt mich zusammenfahren. Ich drehe mich um.
„Was machst du da?“ Ein Junge von etwa fünf Jahren schaut mich mit neugierigen Augen an. Er hält ein Smartphone in der Hand.
Ich weiß nicht was ich mache, im Grunde weiß ich nicht einmal wer ich bin, wer Margot ist, was unsere Liebe soll, oder nur meine, denn sie liebt die Unterhaltung, den Lippenstift und Bilder von Künstlern, wie sie auf Schiffen verkauft werden. Ich will vergessen und von vorne beginnen.
„Ich schaue ins Wasser“, gebe ich dem Kind zur Antwort.
„Warum?“, folgt die nächste Frage.
Ich wolle ein Mensch sein und Margot lieben, ohne Lippenstift und Puder, erwidere ich.
Wer Margot sei, fragt der Junge weiter.
Ich weiß es nicht, denke ich, behalte die Worte aber für mich und verzweifle, werde wütend, weil der Junge Fragen stellt, deren Antworten ihn nichts angehen, und von denen ich nichts wissen will.
zunächst kam mir das etwas unrealistisch vor. habe mich aber schließlich daran gewöhnt und denke, dass diese Szene durchaus möglich sein könnte.
Ich schreie ihn an, er solle verschwinden, mit seinem Smartphone spielen, oder die Kinderanimation über sich ergehen lassen.
Verschwommen sehe ich ihn weglaufen, höre ein Schluchzen, das vom Getöse der Wellen verschluckt wird. Tief in mir drin tut sich ein Loch auf, ich fühle die Traurigkeit des Jungen unmittelbar, als wäre ich es, der zurückgewiesen wurde.
gute Szene
Was ist Liebe? Schreit es in mir.
Ich hasse dieses Schiff, ich hasse mich, der ich mich dazu habe breitschlagen lassen, eine Kreuzfahrt zu unternehmen.

I
ch
ha
sse
m
ich

Ich will nur eines: vergessen.
Und mit einem Mal sehe ich mich selbst von oben. Die Wellen erheben sich aus der Schwärze, verschlingen mich, begraben mich unter sich.
Ich bin verloren. Margot ist verloren. Wir haben uns verloren.
gut
vergessen / neu / vergessen / neu / neu / vergessen / neu / neu / neu / neu / neudas ist für meinen Geschmack zu unvermittelt. Eine Überleitung wäre hier m.E. angebracht.
Sonntag, zeitlos

Es schwebt. Körperlos erspürt es den Raum, der sich vor ihm ausbreitet, dunkler als die Nacht. Es erkennt eine Kugel. Blau, weiß, ocker, grün. Sie pulsiert. Angezogen von der Erscheinung dehnt es sich aus, versucht sie zu erreichen. die Kugel reißt mich aus dem Text. Ich finde sie zu aufgesetzt. M.E. könntest du daruf verzichten.

Die Bläue verdrängt die restlichen Farben und verdichtet sich zu schäumenden Wellen. Es hat keine Augen und doch strahlt die Weite des Meeres in sein Wesen, wie Musik. Freude. Sturmböen peitschen das Wasser empor und lassen es kraftvoll klingen. In all der Lebendigkeit fühlt es mit einem Mal die Kühle eines Stoffes - ein Gebirge aus Metall und Plastik, das Leben beherbergt: Menschen.
Es spürt den Herzschlag eines Einzelnen, erkennt sein Verzweifeln. Die Fröhlichkeit versiegt, Schmerz lässt es erzittern, das Wissen nichts tun zu können. Es dehnt sich, berührt den Kern dieses Lebenden und wird gewahr: Das bin ich.

Sonntag, 9.47 Uhr

Benommen stehe ich da, an die Reling gelehnt, blicke in die Ferne - die See ist stürmisch geworden, - und will nicht begreifen, kann nicht begreifen. Was war das? Was habe ich gerade erlebt? Es gibt mir Halt, erfüllt mich mit Hoffnung. Im selben Moment denke ich an Margot, an das Schiff, an Bilder, an Puder und fühle mich ohnmächtig.
Verloren, höre ich es in meinem Kopf widerhallen: Vergessen.
Das Rauschen des Meeres zieht mich an, ich will hinein, mich aufnehmen lassen von der Unendlichkeit in der Endlichkeit.
Ich schließe die Augen und stelle mir vor, wie ich mich ins Nirgendwo stürze. In meinen Gedanken öffnen sich die Wellen, säuseln mir zu, wie gut es in ihrem Inneren ist.
neu / Tod / neu / neu / neu / Tod / neu / Tod / neu
Ich schmecke salzdurchwirktes Wasser.
ja / nein / ja / nein / ja / ja / ja / nein / ja / nein / ja / nein / nein / ja
nein / nein / nein / nein / nein / nein / nein / nein / nein / nein
ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja
nein / ja / nein!
  das sind mir zu viele Wiederholungen
Ich höre Margots Stimme:
„Schatz, wie findest du dieses Bild. Die Farben werden perfekt zu unserem Sofa passen. Ich sehe schon Brigittes Gesicht vor Neid erblassen.“
Realität. Nein. Ich sehne. Realität. Sehne mich. Realität. Sehnsucht. Sehne mich. Ich. Ja.
Wirklichkeit.

Sonntag, zeitlos

Finsternis erwartet mich, die bald von Farben verdrängt wird. Bunte Strudel umwirbeln mich, erwecken in mir den Wunsch zu tanzen. Alles klingt; fremde Musik dringt in meine Ohren, beruhigt mich, lässt mich wissen, dass ich hier richtig bin. Ein Narwal umkreist mich und mein Blick bleibt an seinem Stoßzahn haften, der mich an das Horn eines Fabelwesens erinnert. Seine Augen schauen in meine und ich fühle mich mit ihm vertraut, als würden wir uns seit tausenden von Jahren kennen. Gefällt mir gut. Diese Blicke mancher Tiere können sehr berühren. Haben manchmal sogar etwas Spirituelles..Behutsam gleitet er näher an mich heran und berührt mich mit seinem Horn. Wärme erfüllt mich, der Gesang wird lauter und ich drehe mich im Wasser, lache, denn ich weiß, was der Wal mir sagen will.  
Sei ohne Sorge. Spiele. Mit mir.
Und ich tue es, in der Hoffnung, dass unser Tanz nie ein Ende nimmt.

Sonntag, 10.21 Uhr

Eine Erinnerung dringt in mein Bewusstsein: Es gibt noch eine andere Welt. Eine Frau. Margot, die innerlich glänzt; selbst dann noch, wenn sie sich dem Äußeren hingibt.

Die Welt ist tot.
Hinter der Welt ist Leben.

Margot ist tot.
Hinter Margot ist Leben.

Ich bin tot.
Hinter mir ist Leben.

Der Wal gleitet wieder an mir vorüber, ich strecke die Hand nach ihm aus, will ihn nicht verlieren. Doch das Bild verblasst; ich spüre Wind, rieche Salz. Es gibt kein Entrinnen.

Liebe Heidi,

auch dein Text ist Opfer meines Zeitmangels gewesen. Was ich sehr schade finde.
Im Großen und Ganzen gefällt mir dein Text bis auf die Wiederholungen und "der Einsatz der Kugel" sehr gut. Du hast mit eindrucksvollen Bildern gearbeitet, sodass vor mir beim Lesen deines Textes ein interessanter Film abläuft.

Mir ist jedoch nicht ganz klar, worin das Niemandsland besteht. Ist es die Verweiflung aus Mangel an Liebe, in die der Prota zeitweise fällt?
Das Motto des Zurückspulens und wieder Neubeginnens hingegen hast du m.E. gut erfüllt.



Liebe Grüße
gold


_________________
es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern

Make Tofu Not War (Goshka Macuga)

Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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Heidi
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Beitrag31.12.2016 00:31

von Heidi
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Hallo Jenni,

Jenni hat Folgendes geschrieben:
"Es gibt kein Entrinnen", das hätte ich weggelassen, das macht das Ende ein wenig melodramatisch.


ja, ich hab einen Hang zum Melodram. Wenige Tage nachdem ich den Text abgeschickt hatte, kam mir tatsächlich der Gedanke, dieser Satz könnte zu dick sein.
Vielleicht ändere ich die Stelle und komme auf seine Liebe zu Margot zu sprechen, obwohl dann das Existenzielle etwas untergehen könnte. Auf alle Fälle werde ich noch etwas rumspielen und gucken, ob ich ein etwas "leichteres" Ende zustande bringe.

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Was mir fehlt ist eine eigene Erkenntnis beim Lesen. Es sind so oft gedachte Gedanken, da müsste ein Bruch sein, etwas verstörendes.
Punktevergabe sehe ich dann im Vergleich aller Texte.


Du hast recht, es sind uralte Gedanken, die ich in diesem Text behandle, aber ich werde einfach nicht müde, mir solche ursprünglichen Fragen zu stellen.
Was ist wirklich? Was ist unwirklich? Was ist Materie? Gibt es etwas, was Materie "ausfüllt"? Was macht einen Menschen zu einem Menschen? Was ein Tier zu einem Tier? Was sind Farben? Was Formen? Was Bewegungen? Was ist ein Ton?
Ich könnte hier noch hundert Seiten mit all diesen einfachen, millionenfach gedachten Fragen füllen, die mich seit meiner Kindheit beschäftigen und wohl nicht loslassen werden, bis mein Leib zerfällt und ich im Grab lande. Vielleicht verbringe ich zu viel Zeit damit, aber so bin ich und genau solche und ähnliche Fragen werden in meinen Geschichten immer mitschwingen.
Etwas Verstörendes liegt mir leider weniger, dazu bin ich ein zu einfacher Mensch.

Es freut mich, dass du die Situation in der Geschichte als gut eingefangen empfunden hast, und, dass du den Wal magst. Ich mag ihn auch, er ist mir sozusagen heilig. smile

Vielen Dank für deinen Kommentar.

Liebe Grüße,
Heidi
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Beitrag01.01.2017 22:17
Re: Der Ruf
von Heidi
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Liebe Lionne,

Lionne hat Folgendes geschrieben:
Eigentlich bevorzuge ich Geschichten mit positivem Ende.
Aber diese hier fasziniert mich trotz der Tragik. Sie ist sehr poetisch geschrieben. Die Gedanken des Protagonisten fühlen sich für mich an wie ein Tanz... Das unberechenbare Meer passt zu der Hin- und Hergerissenheit auf der Suche nach sich selbst und einem Platz im Leben.


es freut mich sehr, dass dich mein Text trotz all der Tragik fasziniert und für dich spürbar wurde, dass mein Protagonist hin- und hergerissen ist und nach dem Platz in seinem Leben sucht. Die Sehnsucht sollte in dieser Geschichte im Vordergrund stehen.
Das von mir Unterstrichene ist ein großes Lob für mich, vor allem, weil vieles was ich schreibe in einem Fluss aus mir herausströmt und ich erst, wenn das Gesamte vorhanden ist, korrigiere, umbaue, erweitere. Dass es mir mit dieser (halbbewussten) Art zu schreiben gelingt, einen angenehmen Rhythmus zu erzeugen, der an einen Tanz erinnert, freut mich besonders.

Lionne hat Folgendes geschrieben:
Berührt mich. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich diesen Schluss als Neuanfang gelten lassen soll Wink


Einen Neuanfang gibt es auch nicht. Das liegt daran, weil ich das Motto anders verstanden habe - ich bin bereits weiter oben (Post vom 19/12/2016 14:50 Uhr) darauf eingegangen. Leider ist bisher keine Diskussion über die Motto-Umsetzung entstanden (und selbst schaffe ich es zeitlich nicht, mich darum zu kümmern) -, denn es wurde doch auf sehr unterschiedliche Weise behandelt und ich bin nach wie vor unsicher, ob meine Interpretation von "Alles, was man weiß, vergessen. Immer neu loslegen wie neu." dem entspricht, was Rainald Goetz (dessen Werk ich leider noch nicht gelesen habe), damit sagen wollte.

Vielen Dank für deinen Kommentar; dafür, dass du die Zerrissenheit mit meinem Protagonisten durchleben konntest und für die vielen Punkte. smile extra

Liebe Grüße,
Heidi
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Beitrag01.01.2017 22:23

von Heidi
Antworten mit Zitat

Hallo Ithanea,

Ithanea hat Folgendes geschrieben:
Mag ich. Gibt Punkte.


das höre ich gerne. smile

Es freut mich sehr, dass es der Verzweifelte und der Wal mit dem Horn in deine persönliche Top-Ten geschafft haben.

Liebe Grüße,
Heidi
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Heidi
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Beitrag01.01.2017 22:58

von Heidi
Antworten mit Zitat

Liebe rieka,

ich antworte in Grün.


rieka hat Folgendes geschrieben:
Hallo Heidi

Heidi hat Folgendes geschrieben:
Hallo rieka,

rieka hat Folgendes geschrieben:
Es hat fast etwas Elegisches, wie der Protagonist beobachtend mit sich spricht. Hast, Autor, mich gut damit in das Bild ziehen können.


oh, wie mich das freut, dass du meinen Protagonisten als klagend empfindest, weil ich ihn genauso haben wollte. Als ich deine Zeilen las, musste ich spontan an das Klagelied Hashi Venu   aus Israel denken (Beim Text handelst es sich um einen Vers aus den Klageliedern des Propheten Jeremia aus dem babylonischen Exil nach der Zerstörung des 1. Tempels in Jerusalem (Klagelieder 5, 21)).

Text mit Übersetzung:


Haschiwenu adonaj elächa
Führ uns zurück, Gott, zu dir.

W´naschuwa
wir wollen zurückkehren

Chadesch jamenu k´kädäm
erneuere unsere Tage wie ehedem.


Solche Verse werden gesungen, nicht wahr. Ich verstehe sie nie, erlebe diesen Gesang aber kraftvoll und mit immer erstaunlich reinen Stimmen beeindruckend gesungen.  
Die Zeilen, die dir vor Augen gekommen sind, passen zu deinem Text. Es geht dort um den zerstörten Tempel und bei dir um den Prozess der Zerstörung des Tempels des Prota, hier von innen her, wenn auch durch einen äußeren Auslöser.


Ich erlebe dieses Lied ebenfalls als sehr kraftvoll, obwohl es seltsam ist, weil ich selbst das Wort "klagen" eher weniger mit Kraft in Verbindung bringe und ein Klagelied ja auch in Richtung Gejammer gehen könnte - Hashi Venu tut das aber nicht.
Ja, irgendwie passen die Zeilen zum Text, wurden aber nicht bewusst, als Inspiration von mir eingesetzt. Erst deine Gedanken zu meiner Geschichte haben mich wieder an dieses Lied erinnert, das ich vor Jahren mal im Chor gesungen habe.


Zitat:
Dann hast du den Rhythmus gewechselt, bevor es mir zu gleichförmig wurde, auch Schönes kann schließlich penetrant werden.


Meinst du hiermit die "zeitlosen" Sequenzen?
Über den unterstrichenen Satz freue ich mich besonders.

Ich meine diese Sätze, ihren Rhythmus, die eine Stimmung vorgeben in ihrem sich aneinander schachtelnd dahinziehen. Damit habe ich die von dir eingebrachte elegische Stimmung empfunden.
Unten spritzt das Wasser gegen die Bordwand, der Wind trägt den Geruch von Salz in meine Nase und ich denke an Margot, wie sie sich unterhalten lässt, drinnen im Warmen, mit all den anderen. Ich blicke in die Ferne, an manchen Stellen verschwimmt der Horizont, an anderen bildet er eine scharfe Linie.
Ab hier wechselst du den Rhythmus, der zwar sehende, aber weit weg gerichtete Blick wird herangezoomt, es wird aktiver, empfindender, immer noch gebrochen.

Etwas bricht aus den Wellen hervor und gleitet wieder in die Tiefe. Ich schrecke zurück, sammle mich und schaue erneut in die Weite. Die See bleibt ruhig, das Wasser reflektiert nur vereinzelte Sonnenstrahlen, die durch den bedeckten Himmel fallen. Versunken stehe ich da, bis ich in meinem Inneren einen langgezogenen Laut wahrnehme, der an ein Pfeifen erinnert.
Ab hier kommt er zu sich ins hier und jetzt. Und ich auch, und damit auch in das konkretere Geschehen seines inneren Kampfes.

Wow, ich habe das Gefühl, meine Geschichte erst jetzt richtig kennenzulernen. Vielen Dank für dieses Feedback, es zeigt mir, dass ich in langsamen Schritten ein Gefühl für Sprache entwickle, auch wenn es oft unbewusst aus mir herausbricht. Durch deine Reflexion kommt es jetzt ins Bewusstsein. smile

Vielen Dank für deine ausführliche Interpretation und ja, ich kann nachvollziehen, dass so manche Stelle, gerade, wenn es um Margot geht, etwas zu extrem geraten ist. Ich sollte mich in leiseren Tönen üben. Dass du den inneren Kampf gelungen findest, freut mich sehr.

Zitat:
Er gerät, wenn ich es richtig verstehe, in Wellen, stückweise,  ins Niemandsland .


Das Meer soll es sein und die zeitlosen Sequenzen. Wenn er vom All auf sich hinunter blickt, ist sein Bewusstsein definitiv in keinem Land.

Zitat:
Nichts anfangen kann ich mit der Einteilung des untereinander geschichteten Satzes:  Ich hasse mich. Mit dem du vermutlich die Wucht, mit der er empfindet, sichtbar machen möchtest.  Ich meine, es müsste heißen: Ich-ha-sse-mich. Oder habe ich hier irgendetwas nicht verstanden? Dann freut mich deine Erklärung anschließend.


Ich hatte diesen Satz vorher anhand der Silben getrennt, es gefiel mir aber nicht. Die im Text vorliegende Umsetzung des Satzes "Ich hasse mich" fand ich am stimmigsten, vor allem, weil zum Schluss "ich" übrigbleibt. Zwischendurch hatte ich den Satz nicht nach unten fließend, sondern normal von links nach rechts stehen, aber es passte nicht. Ich dachte dann, entweder weg, oder nach unten fließend und habe mich dazu entschlossen ihn so zu lassen, weil so ein - ich sage mal -, schmerzhafter Gedanke (wenn ein Mensch so über sich selbst denkt, ist das definitiv nicht gut) meinem Empfinden nach, nach unten geht. Rational kann ich dir das nicht erklären. Vielleicht so: Wenn ich Selbsthass malen würde, dann würde sich die Farben nach unten hin verdichten, subtanzieller werden lassen, bis hin zum Pastösen, neben dunklen Tönen, gäbe es auch eine Stelle, in der Zinnober "heraussticht".   Ich hoffe, du kannst mir folgen und der Grund, für die Formatierung dieses Satzes wird nun klarer.
Ja, wird er. Und ich meine, dass sind äußerst interessante Gedankengänge, die du hast.   

rieka hat Folgendes geschrieben:
Der Kampf mit sich, dieses Ja/Nein, fällt mir durch diese Formgebung etwas zu offensichtlich aus. Allerdings wüsste ich nicht, wie dieser Prozess anders/besser dargestellt werden könnte und dieses Ja/Nein trifft  den Kern.
8 Punkte


Ja, die Jas und Neins, sie sind stachelig, aber ich will sie so und könnte mir den Text nach wie vor nicht ohne vorstellen. Du erkennst, dass sie den Kern treffen. Mehr kann ich mir nicht wünschen.

Vielen Dank für die ausführliche Kritik und für die vielen Punkte. smile extra

Liebe Grüße,
Heidi


smile extra


Vielen Dank, liebe rieka, fürs Noch-mal-Vorbeischauen und deine Gedanken zu meiner Geschichte. smile
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Heidi
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Der goldene Durchblick


Beitrag05.01.2017 22:36
Re: Der Ruf
von Heidi
Antworten mit Zitat

Liebe gold,

ich freue mich sehr darüber, dass du dich nach der Bewertungszeit noch so intensiv mit meiner Geschichte auseinandergesetzt hast.

Es leuchtet ein, dass dir diese Stelle

Zitat:
vergessen / neu / vergessen / neu / neu / vergessen / neu / neu / neu / neu / neu


zu unvermittelt kommt; dich vermutlich aus dem Lesefluss gerissen hat, aber genau das war meine Absicht. Versuch mal die Geschichte ohne diesen Einschub zu lesen, vielleicht spürst du dann die Langeweile, die auch ich empfand, als ich die Geschichte überarbeitet habe, eine Überleitung würde die Langeweile nur ausdehnen. Es kann natürlich sein, dass nur ich schnell gelangweilt bin, Geschmäcker sind selbstverständlich unterschiedlich.

gold hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
ja / nein / ja / nein / ja / ja / ja / nein / ja / nein / ja / nein / nein / ja
nein / nein / nein / nein / nein / nein / nein / nein / nein / nein
ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja / ja
nein / ja / nein!


das sind mir zu viele Wiederholungen


Ich bin noch mal gründlich in mich gegangen, habe mich gefragt, warum ich diese Stelle nicht kürzer gestaltet habe und bin zu dem Schluss gekommen, dass mein Protagonist extreme Probleme mit der Entscheidungsfindung hat. Der innere Kampf zwischen Sympathie und Antipathie ist bei ihm sehr ausgeprägt und es dauert viele Jas und Neins bis er den Entschluss gefasst hat, dass nein! in diesem Fall eindeutig besser ist.
Aber um wieder auf deine Ausgangskritik zurückzukommen: Ich werde die Wiederholungen beim Überarbeiten im Blick haben.

gold hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Seine Augen schauen in meine und ich fühle mich mit ihm vertraut, als würden wir uns seit tausenden von Jahren kennen.


Gefällt mir gut. Diese Blicke mancher Tiere können sehr berühren.


Ja das können sie; vielleicht haben sie uns in machen Dingen einiges voraus. Wer kann es wissen?

gold hat Folgendes geschrieben:

Liebe Heidi,

auch dein Text ist Opfer meines Zeitmangels gewesen. Was ich sehr schade finde.


Der Zeitmangel ist mir bekannt, umso mehr freut es mich, dass du im Nachhinein Zeit gefunden hast, dich mit meinem Text zu beschäftigen.

gold hat Folgendes geschrieben:

Im Großen und Ganzen gefällt mir dein Text bis auf die Wiederholungen und "der Einsatz der Kugel" sehr gut. Du hast mit eindrucksvollen Bildern gearbeitet, sodass vor mir beim Lesen deines Textes ein interessanter Film abläuft.


Ich hab mir die Stelle noch mal angeschaut und den Satz mit der Kugel gedanklich gestrichen, frage mich aber, ob - wenn ich den Satz real weglassen würde -, auch klar wäre, dass sich sein Geist im All befindet.

gold hat Folgendes geschrieben:

Mir ist jedoch nicht ganz klar, worin das Niemandsland besteht. Ist es die Verweiflung aus Mangel an Liebe, in die der Prota zeitweise fällt?
Das Motto des Zurückspulens und wieder Neubeginnens hingegen hast du m.E. gut erfüllt.


Schön, dass du das Motto klar erkennst. Das Niemandsland habe ich damit zum Thema gemacht, weil sich die Geschichte teils auf hoher See abspielt – also auf keinem Land. Auch die Szene im Weltall und die unter Wasser mit dem Wal, stellt für mich ein Niemandsland dar. Mein Protagonist befindet sich in diesen Sequenzen außerhalb von Raum und Zeit. Außerdem durchlebt er insgesamt einen Zustand der meinem Empfinden nach einem Niemandsland gleichkommt.
Selbstverständlich ist die Motto- und Themaumsetzung bzw. die Ansicht, ob beides deutlich genug umgesetzt ist, eine individuelle Sache. Verschiedene Menschen füllen Begriffe unterschiedlich. Also bleibt mir nur die Frage an mich selbst: Kann es exakt gleiche Inhalte für alle Begriffe, die wir verwenden, geben?

Vielen Dank für den Besuch, liebe gold. Ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut und auch, dass dir die Geschichte gefallen hat.

@ Liebe Leute,

der letzte Kommentar ist geschrieben und Der Ruf wird (endlich?) ins unendliche Gewässer des DSFo abtauchen.

Durch diesen Wettbewerb bzw. die Diskussion danach, habe ich einiges für mich klar gekriegt. Allem voran: Ich will weder E noch U schreiben, sondern frei. Ich meine, ohne Schema und so.
Vielen Dank für alles.

Ich hoffe, ich habe euch gut unterhalten.

Herzliche Grüße,
Heidi
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