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zomb23 Gänsefüßchen
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Beiträge: 36
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Z 16.11.2016 12:41 Der Katubu (+ Illustration) von zomb23
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„Es bringt Unglück mit lauter Stimme über die Katubu zu sprechen, kommt ein bisschen näher heran. Und diejenigen unter euch mit schwachen Nerven sollten jetzt lieber ihre Väter bitten die Heimreise anzutreten“, begann der alte Lurgen und die Kinder lauschten aufgeregt seiner vom Pfeifenrauch gezeichneten Stimme, während das Feuer prasselte und nahtlos die Wärme der untergehenden Sonne ersetzte. Die Marktstände waren weitestgehend auf den Karren der Händler verstaut und Lurgens unauffälliger Wagen, der hier nun seit einer kleinen Ewigkeit unbewegt herumstand, wurde zum Zentrum der Aufmerksamkeit. Während die Händler sich nach einem harten Arbeitstag im Wirtshaus versammelten, war es für die Kinder an der Zeit den all abendlichen Geschichten des Alten zu lauschen. Ab und an blieben auch ein paar der Männer und spendierten den gespannten Zuhörern verderbliche Ware, die vom Tag übriggeblieben war. Heute war einer dieser Abende und so rösteten die Kinder Stockbrot über dem offenen Feuer, während der rauchige Duft im Kreise der Versammelten festzusitzen schien. Die Kinder rutschten näher zusammen und auf das Feuer zu und Lurgen, dessen Gesicht flackernd hinter den Flammen schwebte, fuhr fort.
„Uralte, heilige Wesen. Wesen der Zeit und Wesen des Gefüges. Gehasst von den Menschen leben sie im Verborgenen. Ein Katubu verlässt den Nebel nur dann, wenn der Lauf der Dinge an seinen Eingeweiden kratzt und das Leben ihn verlässt. Nur dann, wenn die Stunde der Jagd gekommen ist, streifen sie geräuschlos zu den Siedlungen der Menschen. In der Schwärze der Nacht stehlen sie die Kinder frischer Mütter. Dabei haben sie kein Verlangen nach ihrem Fleisch. Sie haben Verlangen nach ihrem Leben in seiner reinsten Form. Der destillierten Essenz des menschlichen Seins. Die Urvölker der Menschen tauften sie einst Menschenfänger.“
Lurgen pausierte, denn einer der Väter nahm sein quengelndes Kind auf den Arm, den Blick kopfschüttelnd dem Erzähler zugewandt und im Inbegriff zu gehen. „Das ist keine Geschichte für ein Kind Lurgen.“ „Ach Karu. Ich habe euch vorgewarnt, oder etwa nicht?“, erwiderte Lurgen und zwinkerte grinsend den Kindern in der ersten Reihe zu. „Na schön, aber nicht mit mir. Sollen sich doch die Mütter bei dir beklagen, dass sie heute Nacht kein Auge zugemacht haben werden ihrer ängstlichen Kinder wegen.“ Der Mann namens Karu verschwand mit seinem immer noch quengelnden Kind in Richtung Schenke. „Na, der hat wohl mehr Angst als ihr“, sagte Lurgen und einige Kinder lachten, leise und nach dieser Szene alles andere als überzeugt davon sitzengeblieben zu sein. Es wurde wieder still.
„Haben die Katubu erst einen Säugling dem Mutterschoß entrissen, verwahren sie ihn in ihrem riesigen, moosigen Geweih. Immer darauf bedacht, die Menschenkinder nicht zu verletzen, sorgt einzig die Spore eines Pilzes dafür die Neugeborenen ruhig zu halten. Sie werden vom Menschenfänger behütet und geliebt wie von einer Mutter und leben von dem Zeitpunkt der Jagd auf und mit dem dunklen Wesen in einer Art der Symbiose. Mit der Zeit und mit Zutun der Pilzspore verbindet sich das heranwachsende Menschengewebe mit dem Bast des Geweihes, Knochen verwachsen und Hirne verschmelzen. Absorbiert vom Menschenfänger stellen die frischen Organe des Säuglings das Überleben des Katubu sicher. Früher, vor den ersten Zivilisationen, streiften die Menschenfänger als Einzelgänger durchs Land. Getrieben und gejagt von den immer besser organisierten Menschen zogen sie sich jedoch in den ewigen Nebel am Fuße des Moosrückens zurück. Dort stehen Sie auf den Felsen und lassen ihre Gedanken durch die Unendlichkeit wandern. Denken über die Zeit und das große Ganze. Es gibt keinen sozialen Verbund zwischen den Wesen, keine Gespräche, keine Freund- und keine Feindschaften. Doch alleine ist nur die Hülle, denn der Katubu ist ein Kollektiv unzähliger gestohlener Seelen.
Sobald die frischen Säuglingsorgane alt werden und anfangen zu sterben, braucht der Fänger ein neues Kind. Nur das bleibt, was nicht stirbt. Da sein Fortleben von dem Diebstahl des Frischlings abhängt, geht er bei der Suche nach einer trächtigen Menschin mit ruhiger Akribie vor und beobachtet sie nicht selten über die gesamte Schwangerschaft hinweg aus dem Verborgenen. Die Gesundheit und das Wesen der Frau sind bei der Auswahl entscheidend, denn sie wird seine Wurzel, seine Ahnin und seine Mutter.
Legenden ranken um ein kleines Menschendorf, irgendwo an der westlichen Flanke des Moosrückens, dessen Einwohnern es gelungen ist einen Menschenfänger zu ergreifen. Das Geweih trug bereits ein Kind, welches nicht mehr gelöst werden konnte. Aus Angst vor dem unbekannten, schwarzen Wesen sperrten sie es in ein Verlies in der untersten Ebene des Kerkerhauses und der Katubu geriet in Vergessenheit. Nach einiger Zeit schlich sich ein kleiner, neugieriger Knabe in die Katakomben und verbrachte einige Jahre im Geheimen damit dem frisch absorbierten Säuglingshirn des Nachts die Sprache der Menschen beizubringen. Urwissen lagerte im Kopf des Menschenfängers. Irgendwann entschloss sich der Junge dazu den Dorfbewohnern von seinem Erfolg zu berichten. Der Bürgermeister rief sofort das Dorf zusammen, um den Katubu vor ihnen sprechen und sich rechtfertigen zu lassen. Gebannt und voller Spannung starrten die Dorfbewohner auf das eingesperrte Wesen und es fing an zu erzählen. Es sprach mit den straffen, ungedehnten Stimmbändern eines Kleinkindes. Vor Anbeginn der Menschheit sei es von einem Überwesen erschaffen worden. Er und seine Brüder besiedelten Grindelwald, und um den Kern seiner Schöpfung am Leben zu halten schuf ihr Vater die Menschen, welche ihnen als Lebensquell dienen sollten. Die Menschen aber vermehrten sich unkontrolliert, machten Jagd auf die heiligen Wesen und ihre Art wurde auf ein paar Wenige dezimiert. Das Dorf war still und nur der gepeinigte, spitze Atem des Katubu war zu hören. Ein Mann in der letzten Reihe erhob sich als Erster:
„Lügenmonster! Tötet es! Verdammter Menschenfänger! Tötet das Heidenwesen und verbrennt es!“
Auch die anderen fingen an sich lauthals über die Geschichte des Katubu zu empören und brachten ihn schließlich in einem aufgebrachten Mob auf den großen Platz vor die Kirche. Bei seiner Hinrichtung waren bis auf den flehenden Knaben alle Dorfbewohner in Schweigen gehüllt und das letzte, was ein jeder von dem Katubu hörte, war sein Todesschrei. Der markzerstörende Schrei eines Kindes.“
Als Lurgen seine Geschichte auserzählt hatte starrten die Kinder ihn entsetzt an. Einige Sekunden herrschte absolutes Schweigen, bis plötzlich ein hoher kreischender Schrei die Stille durchbrach. Die erschrockenen Kinder kreischten ihrerseits auf. Einige sprangen auf, um davon zu laufen, und sogar einige der Männer blickten sich erschrocken um. Da platzte es aus Lurgen heraus und er fing an zu lachen. „Nette Improvisation Karu, wo hast du so schreien gelernt?“. Karu, der sich nach seiner gespielten Beschwerde von hinten an die Kinder herangeschlichen hatte, lachte ebenfalls und auch die Kinder beruhigten sich und fingen an zu Lachen. So fuhren sie fröhlich mit ihren Vätern nach Hause und am Tag darauf kamen die Mütter auf den großen Platz, um sich beim alten Lurgen zu beschweren.
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Saraa Gänsefüßchen
S Alter: 31 Beiträge: 30 Wohnort: Sauerland
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S 16.11.2016 16:08
von Saraa
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Hi. Ich mag den Auszug sehr, er ist schön und ansprechend geschrieben. Die Skizze find ich auch ziemlich cool.
Aber Kritik willst du ja bestimmt auch lesen, also hier ein paar Anmerkungen von mir.
Zitat: | „Es bringt Unglück mit lauter Stimme über die Katubu zu sprechen, kommt ein bisschen näher heran. Und diejenigen unter euch mit schwachen Nerven sollten jetzt lieber ihre Väter bitten die Heimreise anzutreten“, |
Ich musste den ersten Satz mehrmals lesen, um ihn zu verstehen, das solltest du eindeutiger ausdrücken, vllt einfach umstellen. Wenn "Kommt ein bisschen näher heran" vorne steht, versteht man direkt, dass er zu einer größeren Gruppe spricht. Den zweiten Satz finde ich unpassend, da sich die Szene offenbar in einer früheren Zeit abspielt. So hat da mit Sicherheit keiner geredet. Er klingt zu stark konstruiert und sollte etwas "alltagstauglicher" sein.
Zitat: | begann der alte Lurgen und die Kinder lauschten aufgeregt seiner vom Pfeifenrauch gezeichneten Stimme, während das Feuer prasselte und nahtlos die Wärme der untergehenden Sonne ersetzte. |
Du kannst toll schreiben, aber übertreib es nicht mit den Adjektiven. Hier sind es arg viele, die es echt schwierig machen den Satz ohne Probleme zu lesen. Ich würde zudem auch 2 Sätze draus machen, wenn du seine Stimme, das Feuer und den Sonnenuntergang beschreiben möchtest.
Zitat: | Ab und an blieben auch ein paar der Männer stehen und spendierten den gespannten Zuhörern verderbliche Ware, die vom Tag übriggeblieben war |
Also zum Einen würde ich das Wort "stehen" noch einfügen. Zum Anderen klingt es ein bisschen zu schön um wahr zu sein. Sicher, dass die Straßenhändler es sich leisten können die Waren einfach zu verschenken? Nehmen sie sie nicht mit nach Hause, um ihre Familie zu ernähren?
Zitat: | während der rauchige Duft im Kreise der Versammelten festzusitzen schien |
Hm Duft kann nicht sitzen. Das Wort würde ich ersetzen, vllt durch hängen o.ä.
Zitat: | Die Kinder rutschten näher zusammen und auf das Feuer zu und Lurgen, dessen Gesicht flackernd hinter den Flammen schwebte, fuhr fort. |
Würde ich auch 2 Sätze draus machen, die beiden "unds" hintereinander stören.
Zitat: | Wesen der Zeit und Wesen des Gefüges |
Was sollen Wesen des Gefüges sein? Das löst bei mir erstmal nur Stirnrunzeln aus.
Zitat: | Ein Katubu verlässt den Nebel nur dann, wenn der Lauf der Dinge an seinen Eingeweiden kratzt und das Leben ihn verlässt. |
Ich fänds gut, wenn du noch erklären würdest woher der Name kommt, da er doch sehr ungewöhnlich ist. Das Blaue gefällt mir nicht besonders, weil es irgendwie unlogisch klingt. Der erste Teil des Satzes macht für mich auch keinen Sinn, es hört sich an als wolltest du einfach einen kreativen Satz schreiben, der aber leider die Aussage verloren hat. Unlogisch finde ich auch, dass er sich auf den Weg macht, wenn ihn das Leben verlässt. Ist es dann nicht schon ein bisschen spät? Und wie kann er dann überhaupt noch jagen, wenn er halb tot ist?
Zitat: | streifen sie geräuschlos zu den Siedlungen der Menschen |
Man streift eigentlich nur DURCH irgendetwas. Zu etwas streifen kenne ich nicht und passt auch nicht so gut.
Und was ist eine "frische Mutter"? Das hört sich an, als wäre sie das Gericht.
Zitat: | Der destillierten Essenz des menschlichen Seins |
Hm und was ist das? Destillierte Essenz bedeutet für mich, dass diese erstmal aus den Kindern gewonnen werden muss, denn das Destillieren ist ja ein manueller Vorgang. Wenn das so ist, was wird gemacht, um diese Essenz zu gewinnen?
Zitat: | „Das ist keine Geschichte für ein Kind,Lurgen.“ |
Zitat: | „Ach Karu. Ich habe euch vorgewarnt, oder etwa nicht?" |
Den Satz finde ich auch zu modern für die Zeit.
Zitat: | Sollen sich doch die Mütter bei dir beklagen, dass sie heute Nacht kein Auge zugemacht haben werden, ihrer ängstlichen Kinder wegen |
Zitat: | „Haben die Katubu erst einen Säugling dem Mutterschoß entrissen, verwahren sie ihn in ihrem riesigen, moosigen Geweih. Immer darauf bedacht, die Menschenkinder nicht zu verletzen, sorgt einzig die Spore eines Pilzes dafür die Neugeborenen ruhig zu halten. Sie werden vom Menschenfänger behütet und geliebt wie von einer Mutter und leben von dem Zeitpunkt der Jagd auf und mit dem dunklen Wesen in einer Art der Symbiose. Mit der Zeit und mit Zutun der Pilzspore ,verbindet sich das heranwachsende Menschengewebe mit dem Bast des Geweihes, Knochen verwachsen und Hirne verschmelzen. Absorbiert vom Menschenfänger ,stellen die frischen Organe des Säuglings das Überleben des Katubus sicher. Früher, vor den ersten Zivilisationen, streiften die Menschenfänger als Einzelgänger durchs Land. Getrieben und gejagt von den immer besser organisierten Menschen ,zogen sie sich jedoch in den ewigen Nebel am Fuße des Moosrückens zurück. Dort stehen sie auf den Felsen und lassen ihre Gedanken durch die Unendlichkeit wandern. Denken über die Zeit und das große Ganze nach. Es gibt keinen sozialen Verbund zwischen den Wesen, keine Gespräche, keine Freund- und keine Feindschaften. Doch alleine ist nur die Hülle, denn der Katubu ist ein Kollektiv unzähliger gestohlener Seelen.
Sobald die frischen Säuglingsorgane alt werden und anfangen zu sterben, braucht der Fänger ein neues Kind. Nur das bleibt, was nicht stirbt. Da sein Fortleben von dem Diebstahl des Frischlings abhängt, geht er bei der Suche nach einer trächtigen Menschin mit ruhiger Akribie vor und beobachtet sie nicht selten über die gesamte Schwangerschaft hinweg aus dem Verborgenen. Die Gesundheit und das Wesen der Frau sind bei der Auswahl entscheidend, denn sie wird seine Wurzel, seine Ahnin und seine Mutter. |
Da fehlen mir einige Infos. Zum Beispiel wie der Katabu aussieht. In meiner Vorstellung ist das Geweih irgendwo im Nebel, unabhängig von ihm. Erst als ich das Bild gesehen hab, hab ich es verstanden. Und warum sieht er so aus? Was ist das für ein Pilz und warum hält er die Kinder am Leben? Ist das ein bestimmter Pilz? Wie kann man etwas wie eine Mutter lieben, dass man auf dem Kopf trägt und das zu einem selbst wird, wenn es fest wächst? Der Vergleich hinkt etwas. Wieso sichern die frischen Organe sein Leben? Was hat das mit der "Essenz des Lebens zu tun"? Warum ist das Wesen der Frau wichtig? Der Katabu ist doch Einzelgänger und hat eh unzählige Wesen in sich. Warum ist er da? Was ist seine Bestimmung?
Also da würde ich mehr ins Detail gehen, diese ganzen Informationen interessieren mich als Leser sehr. (Den roten Satz würde ich wieder in 2 aufteilen)
Zitat: | Aus Angst vor dem unbekannten, schwarzen Wesen,sperrten sie es in ein Verlies |
Wie konnte er gefangen werden? Ist er nicht stärker und größer als die Menschen?
Zitat: | Urwissen lagerte im Kopf des Menschenfängers |
Auch ein Satz, den du näher erläutern müsstest. Ich versteh nicht was du mir damit sagen möchtest.
Auch bei dem Rest des Absatzes hätte ich gerne mehr Informationen. Warum wurden sie erschaffen? Wer ist ihr Vater? Und warum leben sie einfach so ohne eine Aufgabe vor sich hin?
Zitat: | Als Lurgen seine Geschichte auserzählt hatte, starrten die Kinder ihn entsetzt an |
Besser: abgeschlossen oder zu Ende erzählt
Insgesamt aber wirklich cool. Macht Lust auf mehr
_________________ "Ein Ausrufezeichen ist wie über seinen eigenen Witz zu lachen" - M.Twain |
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zomb23 Gänsefüßchen
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Beiträge: 36
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scopie Leseratte
Beiträge: 152
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16.11.2016 22:58
von scopie
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Hallo zomb23,
insgesamt keine schlechte Idee, muss ich auch sagen. Hinsichtlich der Umsetzung würde ich aber noch einige Änderungen vornehmen. Nicht jeder meiner Vorschläge ist ausgereift, aber ich denke, du siehst dann schon, worauf ich hinauswill. Alles kann, nichts muss. Manchmal habe ich Anmerkungen weggelassen, damit sich nicht zu viel mit Saraas Beitrag überschneidet. Manche Unklarheiten habe ich trotzdem nochmal genannt, damit deutlich wird, dass an diesen Stellen womöglich auch weitere Leser Verständnisprobleme haben.
zomb23 hat Folgendes geschrieben: | „Es bringt Unglück mit lauter Stimme über die Katubu zu sprechen, kommt ein bisschen näher heran. (Vorschlag: "Es bringt Unglück, mit lauter Stimme über die Katubu zu sprechen." Das Komma ist hier zwar optional, aber ich würde es wegen der Betonung empfehlen. "Kommt näher.") Und diejenigen unter euch mit schwachen Nerven sollten jetzt lieber ihre Väter bitten die Heimreise anzutreten“, (Der Satz wirkt auf mich auch zu modern und konstruiert. Vielleicht könnte Lurgen, da er ja primär zu Kindern spricht, etwas sagen wie: "Ihr hab doch nicht etwa Angst?" oder "Doch seid gewarnt: Dies ist keine Geschichte, wie ihr sie von euren Ammen hört.") begann der alte Lurgen und die Kinder lauschten aufgeregt seiner vom Pfeifenrauch gezeichneten Stimme, während das Feuer prasselte und nahtlos die Wärme der untergehenden Sonne ersetzte. (Vorschlag: [...] begann der alte Lurgen. Die Kinder lauschten seiner vom Pfeifenrauch gezeichneten Stimme und rückten näher an das Feuer, das zwischen ihnen und dem Greis loderte. Es ist zwar ein schönes Bild, dass die Sonnenwärme nahtlos in die Wärme des Feuers übergeht, aber mit diesen Worten funktioniert es für mich nicht. "Aufgeregtes Lauschen" kenne ich nicht; man kann aufgeregt sein und währenddessen jemandem zuhören. Das "aufgeregt" würde ich daher streichen und durch "rückten näher ans Feuer" ersetzen, so ist eine anschauliche Bewegung drin und nicht nur ein lebloses Adjektiv. Auch wird in dem "Rücken" automatisch die Information verpackt, dass das Publikum sitzt, was wiederum dem Kopfkino einen kleinen Dienst leistet.)
Auch wenn ein bisschen Hintergrundinfo der Atmosphäre nicht schadet, sollte der folgende Teil gestrafft werden. Hey, ich habe mich gerade zu Lurgen und den Kindern ans Lagerfeuer gesetzt, jetzt interessieren mich die Katubu viel mehr als die Dorfbewohner.
Die Marktstände waren weitestgehend auf den Karren der Händler verstaut (man kann etwas eigentlich nur "in" etwas verstauen, auch wenn mich persönlich das "auf" hier nicht stört) und Lurgens unauffälliger Wagen, der hier nun seit einer kleinen Ewigkeit unbewegt herumstand, wurde zum Zentrum der Aufmerksamkeit (vielleicht eher "Mittelpunkt"?). Während die Händler sich nach einem harten Arbeitstag (ist klar, weil es Abend ist und die Stände bereits abgebaut sind) im Wirtshaus versammelten, war es für die Kinder an der Zeit den all abendlichen ("allabendlich" zusammengeschrieben) Geschichten des Alten zu lauschen. Ab und an blieben auch ein paar der Männer und spendierten den gespannten Zuhörern verderbliche Ware, die vom Tag übriggeblieben war. Heute war einer dieser Abende und so rösteten die Kinder Stockbrot über dem offenen Feuer, während der rauchige Duft im Kreise der Versammelten festzusitzen schien. Die Kinder rutschten näher zusammen und auf das Feuer zu und Lurgen, dessen Gesicht flackernd hinter den Flammen schwebte, fuhr fort. (Eigentlich wird die Rahmengeschichte von einem 'Außenstehenden' erzählt. Dass Lurgens Gesicht jetzt "hinter" den Flammen schwebt, zeigt, dass dieser Satz aus der Sicht der Kinder geschrieben wird. Ich kenne mich mit den Regeln der Erzählperspektive nicht so gut aus und kann daher nur sagen, dass der Perspektivbruch an dieser Stelle auf mich verkehrt wirkt, obwohl der allwissende Erzähler prinzipiell in jeden Kopf eintauchen darf.)
„Uralte, heilige Wesen. Wesen der Zeit und Wesen des Gefüges. (Das mit dem "Gefüge" verstehe ich auch nicht. Es klingt, als würde es einen Teil deiner Fantasy-Welt bilden, der an dieser Stelle noch nicht erklärt wird. Wenn du das Wort beibehältst, würde ich das dritte "Wesen" streichen.) Gehasst von den Menschen leben sie im Verborgenen. Ein Katubu verlässt den Nebel nur dann, wenn der Lauf der Dinge an seinen Eingeweiden kratzt und das Leben ihn verlässt. (Dass ein Katubu loszieht, wenn er merkt, dass er schwächer wird, ist verständlich. Aber "der Lauf der Dinge" ist für mich auch so abstrakt, dass die Formulierung nicht mysteriös, sondern zu allgemein wirkt. Da denke ich: Welche "Dinge" bzw. Vorgänge schaden ihm denn? Vielleicht könnte man es wenigstens durch den "Lauf der Zeit" ersetzen; den Verlust der Lebensenergie im Lauf der Zeit können wir Menschen ja nachvollziehen, auch wenn sich das bei den Katubu etwas anders verhält als bei uns.) Nur dann, wenn die Stunde der Jagd gekommen ist, streifen sie geräuschlos zu den Siedlungen der Menschen. In der Schwärze der Nacht stehlen sie die Kinder frischer Mütter. (Mit "frisch" habe ich auch so meine Probleme. Vielleicht eher "jung" (die Wahrscheinlichkeit eines gesunden Kindes ist bei jungen Müttern höher, und um die Gesundheit geht es ja) oder "gerade entbunden"?) Dabei haben sie kein Verlangen nach ihrem Fleisch. Sie haben Verlangen nach ihrem Leben ("dem Leben" oder nur "Leben") in seiner reinsten Form. Der destillierten Essenz des menschlichen Seins. (Das versteht ein durchschnittliches Kind nicht.) Die Urvölker der Menschen tauften sie einst Menschenfänger.“
Lurgen pausierte, denn als einer der Väter nahm sein quengelndes Kind auf den Arm nahm, den Blick kopfschüttelnd dem Erzähler zugewandt und im Inbegriff zu gehen. (Oder: Punkt nach "auf den Arm nahm" und dann in einem separaten Satz: Der Mann schüttelte den Kopf. Dass er Lurgen ansieht, wird dadurch deutlich, dass er direkt darauf zu ihm spricht.) „Das ist keine Geschichte für ein Kind, Lurgen.“ – „Ach Karu. Ich habe euch vorgewarnt, oder etwa nicht?“, erwiderte Lurgen und zwinkerte grinsend den Kindern in der ersten Reihe zu. „Na schön, aber nicht mit mir. Sollen sich doch die Mütter bei dir beklagen, dass sie heute Nacht kein Auge zugemacht haben werden ihrer ängstlichen Kinder wegen.“ (Sprachlich zwar korrekt, aber in einem spontanen Ausdruck der Verärgerung wirkt das sowieso schon selten benutzte Futur II nicht authentisch.) Der Mann namens Karu (Ich glaube, "Er" könnte hier reichen, weil er gerade das letzte Wort hatte) verschwand mit seinem immer noch quengelnden (lieber ein Synoym verwenden, da das Wort eben schon vorkam, vielleicht "schluchzen") Kind in Richtung Schenke. „Na, der hat wohl mehr Angst als ihr“, sagte Lurgen und einige Kinder lachten, leise und nach dieser Szene alles andere als überzeugt davon sitzengeblieben zu sein. (Vorschlag: Einige Kinder lachten verhalten, manche sahen Karu hinterher. Als Lurgen zum Weitererzählen ansetzte, wandten sie sich wieder ihm zu. Nicht das Gelbe vom Ei, aber irgendwie könnte man die Unsicherheit der Kinder noch mehr veranschaulichen.) Es wurde wieder still.
„Haben die Katubu erst einen Säugling dem Mutterschoß entrissen, verwahren sie ihn in ihrem riesigen, moosigen Geweih. (Spätestens hier würde ich mir eine Geste von Lurgen wünschen, er könnte bspw. mit den Händen am Kopf ein Geweih darstellen.) Immer darauf bedacht, die Menschenkinder nicht zu verletzen, sorgt einzig die Spore eines Pilzes dafür die Neugeborenen ruhig zu halten. (Wo ist der Pilz? Wissen Kinder, was Pilzsporen sind?) Sie werden vom Menschenfänger behütet und geliebt wie von einer Mutter (Hier frage ich mich auch: Wie kann man ein Kind "hüten und lieben wie eine Mutter", wenn es quasi mit dem eigenen Kopf verwachsen ist, man es nie sieht, es nie richtig berühren oder zu ihm sprechen kann?) und leben von dem Zeitpunkt der Jagd auf und mit dem dunklen Wesen in einer Art der Symbiose. (Unabhängig davon, dass kaum ein Kind etwas mit dem Ausdruck "Symbiose" anfangen kann, wirkt er zu modern-wissenschaftlich und zu sachlich für eine Erzählung am Lagerfeuer.) Mit der Zeit und mit Zutun der Pilzspore verbindet sich das heranwachsende Menschengewebe mit dem Bast des Geweihes, Knochen verwachsen und Hirne verschmelzen. Absorbiert vom Menschenfänger stellen die frischen Organe des Säuglings das Überleben des Katubu sicher. (Auch diese beiden Sätze lassen eher den Eindruck einer distanzierten Beschreibung der Vorgänge entstehen.) Früher, vor den ersten Zivilisationen, streiften die Menschenfänger als Einzelgänger durchs Land. Getrieben und gejagt von den immer besser organisierten Menschen zogen sie sich jedoch in den ewigen Nebel am Fuße des Moosrückens zurück. Dort stehen Sie auf den Felsen und lassen ihre Gedanken durch die Unendlichkeit wandern. Denken nach über die Zeit und das große Ganze. (Das ist sehr allgemein und daher nichtssagend.) Es gibt keinen sozialen Verbund zwischen den Wesen, keine Gespräche, keine Freund- und keine Feindschaften. (Dann frage ich mich umso mehr, wie sie eine der Mutterliebe ebenbürtige Empfindung haben können.) Doch alleine ist nur die Hülle, denn der Katubu ist ein Kollektiv unzähliger gestohlener Seelen. (Aber der Katubu kann doch nicht ausschließlich aus den Seelen von Säuglingen bestehen, denn dann hätte er diesen Trieb, sich Babys einzuverleiben, gar nicht. Dass er durch diesen Vorgang zu einem Seelenkollektiv wird, hätte ich ohne deine Ausführungen im Kommentar aber auch gar nicht gewusst; ich hatte es so aufgefasst, dass sich quasi alle Katubus eine Art Urseele teilen, ein bisschen wie Klone, die dadurch ewig miteinander verbunden sind.)
Sobald die frischen Säuglingsorgane alt werden und anfangen zu sterben, braucht der Fänger ein neues Kind. Nur das bleibt, was nicht stirbt. (Wenn sowohl das "Menschengewebe" als auch die "Knochen" als auch das "Hirn" mit dem Katubu verschmelzen, warum dann nicht auch die Organe?) Da sein Fortleben von dem Diebstahl des Frischlings abhängt, geht er bei der Suche nach einer trächtigen Menschin (Ja, hier kommt mal was von einer erzählerischen Stimmung durch) mit ruhiger Akribie (auch kein kindgerechter Begriff) vor und beobachtet sie nicht selten über die gesamte Schwangerschaft hinweg aus dem Verborgenen. Die Gesundheit und das Wesen der Frau sind bei der Auswahl entscheidend, denn sie wird seine Wurzel, seine Ahnin und seine Mutter.
Legenden ranken um ein kleines Menschendorf, irgendwo an der westlichen Flanke des Moosrückens, dessen Einwohnern es gelungen ist einen Menschenfänger zu ergreifen. Das Geweih trug bereits ein Kind, welches nicht mehr gelöst werden konnte. Aus Angst vor dem unbekannten, schwarzen Wesen sperrten sie es in ein Verlies in der untersten Ebene des Kerkerhauses und der Katubu geriet in Vergessenheit. Nach einiger Zeit schlich sich ein kleiner, neugieriger Knabe in die Katakomben und verbrachte einige Jahre im Geheimen damit dem frisch absorbierten Säuglingshirn des Nachts die Sprache der Menschen beizubringen. (Ein Säugling kann nicht sprechen lernen, d.h. auch hier wird wieder deutlich, dass der Katubu aus mehr als nur absorbierten Babys bestehen muss. Dass der Vorgang des Einverleibens Jahre dauert, könnte man schon etwas früher sagen, denn an dieser Stelle kam es für mich überraschend.) Urwissen lagerte im Kopf des Menschenfängers. (Worüber? Auf mich wirkt es so, als gäbe es hier einen Zusammenhang zum Sprachwissen, der sich mir nicht erschließt.) Irgendwann entschloss sich der Junge dazu den Dorfbewohnern von seinem Erfolg zu berichten. Der Bürgermeister rief sofort das Dorf zusammen, um den Katubu vor ihnen sprechen und sich rechtfertigen zu lassen. Gebannt und voller Spannung starrten die Dorfbewohner auf das eingesperrte Wesen (vielleicht "das angekettete Wesen" oder "das Wesen im Käfig") und es fing an zu erzählen. Es sprach mit den straffen, ungedehnten Stimmbändern eines Kleinkindes. ("mit der Stimme eines Kleinkindes" würde reichen, das mit den Stimmbändern ist wieder so eine nüchterne Zusatzinfo. Wobei ich mich aber daran stoße, dass im Kopf eines Bären die Stimmbänder eines Kindes stecken.) Vor Anbeginn der Menschheit sei es von einem Überwesen erschaffen worden. Er und seine Brüder besiedelten Grindelwald, und um den Kern seiner Schöpfung am Leben zu halten, schuf ihr Vater die Menschen, welche ihnen als Lebensquell dienen sollten. Die Menschen aber vermehrten sich unkontrolliert, machten Jagd auf die heiligen Wesen und ihre Art wurde auf ein paar Wenige dezimiert (kein kindgerechter Begriff). Das Dorf war still und nur der gepeinigte, spitze Atem des Katubu war zu hören. Ein Mann in der letzten Reihe erhob sich als Erster:
„Lügenmonster! Tötet es! Verdammter Menschenfänger! Tötet das Heidenwesen und verbrennt es!“ (Zitate in Zitaten werden in einfache Anführungszeichen (') gesetzt, das müsste auch in der wörtlichen Rede so sein.)
Auch die anderen fingen an sich lauthals über die Geschichte des Katubu zu empören und brachten ihn schließlich in einem aufgebrachten Mob auf den großen Platz vor die Kirche. Bei seiner Hinrichtung waren bis auf den flehenden Knaben alle Dorfbewohner in Schweigen gehüllt und das Letzte, was ein jeder von dem Katubu hörte, war sein Todesschrei. Der markzerstörende Schrei eines Kindes.“
Als Lurgen seine Geschichte auserzählt hatte, starrten die Kinder ihn entsetzt an. Einige Sekunden herrschte absolutes Schweigen, bis plötzlich ein hoher, kreischender Schrei (oder ein "hohes Kreischen", wobei "Kreischen" eigentlich schon impliziert, dass der Ton hoch ist) die Stille durchbrach. Die erschrockenen Kinder kreischten ihrerseits auf. Einige sprangen auf, um davon zu laufen ("davonzulaufen" zusammengeschrieben), und sogar einige der Männer blickten sich erschrocken (weglassen oder Synonym verwenden, da das gleiche Wort im vorigen Satz verwendet wurde) um. Da platzte es aus Lurgen heraus und er fing an zu lachen. „Nette Improvisation, Karu, wo hast du so schreien gelernt?“ Karu, der sich nach seiner gespielten Beschwerde von hinten an die Kinder herangeschlichen hatte, lachte ebenfalls und auch die Kinder beruhigten sich und fingen an zu Lachen. So fuhren sie fröhlich mit ihren Vätern nach Hause und am Tag darauf kamen die Mütter auf den großen Platz, um sich beim alten Lurgen zu beschweren. (Wenn sie fröhlich gewesen wären, würden sich die übermüdeten Mütter auch nicht beschweren.) |
Dass hier jetzt so viel bunt ist, bedeutet nicht, dass mir die Geschichte nicht gefallen hat; ich wollte nur gründlich sein. Du hast dir vor allem viele Gedanken über die Katubu gemacht, das merkt man. Ich denke nur, dadurch hast du etwas zu sehr die Rahmengeschichte, Lurgens Erzählung am Lagerfeuer, aus den Augen verloren. Dein Stil ist lesbar, passt aber nicht zur Situation. Lurgens Text wirkt streckenweise sehr sachlich, fast essayistisch, aber nicht wie eine lebendige Geschichte, die Kindern das Fürchten lehren soll. Begriffe wie "Kollektiv", "destillierte Essenz" oder "sozialer Verbund" sind für Kinder unverständlich und nicht anschaulich genug, um sie bei der Stange zu halten. Auch erfährt man so gut wie nichts über das Aussehen der Katubu, nur dass sie ein Geweih haben (was sich auch mir nicht direkt erschlossen hat) und schwarz sind. Um die Phantasie der Zuhörer anzukurbeln, wäre eine lebendige Beschreibung notwendig.
Ab dem vierten Absatz sieht man weder eine Aktion von Lurgen (Veranschaulichung, Gesten, Blicke, Stimme) noch eine Reaktion des Publikums (Staunen, Erschrecken, Fragen, Eltern nehmen ihre Kindern in den Arm); gerade für Kinder ist das untypisch, selbst wenn sie gebannt zuhören. Dadurch, dass so lange ohne Unterbrechung geredet wird, löse ich mich als Leser vom Schauplatz. Erst im letzten Absatz werde ich daran erinnert, wo ich gerade bin. Daher würde ich dir raten, mehr auf die Atmosphäre zu achten, damit aus dem ganzen eine schaurige Sage werden kann.
Liebe Grüße
scopie
P.S.: Ist die Illustration von dir?
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zomb23 Gänsefüßchen
Z
Beiträge: 36
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scopie Leseratte
Beiträge: 152
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16.11.2016 23:42
von scopie
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Dachte ich's mir doch – so mache ich es auch oft. Erstmal das Konzept ausführlich niederschreiben und dann einflechten.
Cool, dass du viele Geschichten in derselben Welt hast. Jetzt wird für mich auch nachvollziehbar, warum es nicht so ganz wie eine in sich geschlossene Geschichte wirkt. Nach wie vor aber auch so eine gute Idee.
Um dein Zeichentalent kann ich dich nur beneiden. Sobald ich ohne Lineal arbeiten muss, hört es bei mir auf.
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Saraa Gänsefüßchen
S Alter: 31 Beiträge: 30 Wohnort: Sauerland
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JackyFoaker Gänsefüßchen
J
Beiträge: 21
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J 17.11.2016 08:38
von JackyFoaker
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Schade, dass das Bild weg ist.
Das fand ich auch sehr schön gezeichnet!
_________________ Woher soll ich wissen, was meine Protagonistin will, bevor ich lese, was ich tippe? |
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