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Kinderreime bis zum Abwinken


 
 
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James Blond
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 448
Wohnort: HAMBURG


Beitrag28.10.2016 07:55
Das Totenschiff
von James Blond
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Im Ozean gequalmter Lullen
ist eine Pumpe schwer am Pullen,
sie sucht den trüben Sulz zu lenzen
und stößt dabei nurmehr an Grenzen.

In Schnoddertrögen der Kombüse
verrottet Oktopusgemüse,
der Lungensegel Kippenlast
verbiegt derweil den Bronchenmast.

Klabautermannes Klippenrast
vernäht das Maul mit Lippenbast,
und für die Ratten wird es Zeit,
denn dieses Schiff kommt nicht mehr weit.
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag28.10.2016 09:32

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Oktl? ne Münchhausen’eske dazwischen geschummelt

Wär der Sepl endgültig entschwunden, er ist’s  / fröh
pfeifenden Schritts kommt die Heringsgräte fine ripp
auf dem Skelett angerobbt, fabuliert vom heißen Ritt

mitten durch einen Wal: Ungeheuerliches ist mir passiert.

Lag ich im Bauch, wagmutig, abgenagt bis auf den Kopf  /

schon nah einem Ende, riss mich die linke Hand schopf_
pack aus dem Schlauch durch sein schlapperndes Maul
[ raus ] in die Freiheit, während der Wolf träumte, faul
seinen Fang sann. Nahm ich die Großmutter schlawitt
gleich mit; schwammen durchs wütende Meer straight

nach Haus. Endlich wieder da, daheim bei euch, auf der
menck_Halde, ein sattes Gefühl unter Muff und ab_Fall [ Lieder ]
stinkender Dosen, Tüten zu atmen, vielleicht nur Schein?
vergessener Kleinöden. Vielleicht der tiefere Grund einer
beschwingenden Zeit, gleichwie orchideet es nach Trug.

Tatütata unser Paule ist wieder da bestattet mal wieder

ne Mähr aus'm September.

                                    -----

Kam der Wal an.
Maul auf.
Zahn um Zahn
war’s dann klau
schneller geschehn
als mir lieb  / blieb stehen,
lief nicht weg,
sah keinen Ausweg
nur das Warum. Herings_
filet.

-----------------------------------------------------------------

Dose III war begeistert; gleich mal ne Sozio-Fallstudie der inneren Monologie:

(1)  Hänsel und Grät blieben im Wald  / schickten den Eltern ne email.

(2)  Hans & Grätl kamen zurück, erzählten den Eltern vom bösen Wal.

(3)  Die Hex war eigentlich eine Prinzessin  / übernahm die Erziehung
      von H & G, blieben beide bei ihr für imm. Schickte ergo den Wal
      zu den Eltern, fraß sie auf [ die einzige moralische Entscheidung ]
      und spuckte die Gräten ohn Kopf auf Dalis Teller; malte das Still.


-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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menetekel
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Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag28.10.2016 20:52

von menetekel
Antworten mit Zitat

Es verschlägt mir die Sprache!

smile extra             Twisted Evil               Embarassed         
  ohh    Razz        Wink     Cool      Shocked
        love                   rotwerd           Question




Eigenartig, dass solche Highlights ausgerechnet den Spielfäden entspringen ...
Vielleicht sollten wir eine neues Genre kreieren: stand up lyrics o. ä.

Begeisterte Grüße
m.
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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag29.10.2016 08:14
Klassische Oktobermär
von menetekel
Antworten mit Zitat

Der Tag war schwer, das Wetter rau,
es wehte böig-kalt von Norden,
der Hirsch röhrt trüb zum Abendtau;
ein Raucher ließ schon überborden

den Ascher und sein loses Maul,
weil er am grauen Outdoorbecher
zusammenstand mit Kumpel Paul,
bekannt als übler Langzeitsprecher,

der diesmal kaum zu Worte kam,
weil ihm die Story mit der Gräte
zum xten Mal als Melodram
kredenzt ward, wie auch Margarete,

die sie verschluckte und verschied
mit aufgerissnem Monroemunde.

Dies, Freunde, ist es, was geschieht,
qualmt ihr im Herbst in kleiner Runde.
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag02.11.2016 00:41

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-



Klassische Oktobermär


Der Tag war schwer, das Wetter rau,
es wehte böig-kalt von Norden,
der Hirsch röhrt trüb zum Abendtau;
ein Raucher ließ schon überborden

den Ascher und sein loses Maul,
weil er am grauen Outdoorbecher
zusammenstand mit Kumpel Paul,
bekannt als übler Langzeitsprecher,

der diesmal kaum zu Worte kam,
weil ihm die Story mit der Gräte
zum xten Mal als Melodram
kredenzt ward, wie auch Margarete,

die sie verschluckte und verschied
mit aufgerissnem Monroemunde.

Dies, Freunde, ist es was geschieht,
qualmt ihr im Herbst in kleiner Runde



--------------------------------------------------------------



Hallo mentekel,

dein re/agierendes, 4-hebiges Sonett ist wirklich ein feines  /

... ein Sonett, das tatsächlich eins ist; inhaltlich hyänisch_dialektisch und reibt so wunderbar leise Daumen hoch  / mit interessant angehängter zweiter blinzel_Ebene [ die letzten beiden zusatz_Zeilen ].

Das Anhängsel [ lass es mich so verstehen ] macht nun den Herbst-Dichter selbst zur Karikatur seiner üblichen herbst_Karikatur.

Die innere Sonett-Konklusio bis Z14 [ ... Margarete verschied gierig mit aufgerissnem Monroemunde an einer Gräte, quasi einmal Pauls Plappergier betreffend, zum anderen schelmisch ebenso Margaretes Monroe’eskes Lockgebahren fein aufs Korn nehmend ... ]

-------------------


... habe die Zusatzzeilen mal so umgeschrieben, hatte irgendwie Lust drauf  / quasi die direkte Mahnung [  Dies, Freunde, ist es was geschieht ] abstrus entschärft  Smile :


die sie verschluckte und verschied
mit aufgerissnem Monroemunde.

Passiert’s im Herbst. Die Lerche flieht
vorm Qualm, nicht vor der Nachtigall.

----------------------------------


menetekel, ein Sonett echt zum Inhalieren ... grüße dich, Stimmgabel ...


-


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firstoffertio
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Beitrag02.11.2016 00:48

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Der Tag war leicht, das Wetter fein,
und das sollte November sein?
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
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Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag02.11.2016 02:10

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-



Okay, Novemberblau hat Lust ... taucht ein

und Tante braucht’s heut lustig, spürt ne Gier
im Herzen; tropft ein honiggelber Wein
aus korkiger Bork, benetzt die Zeit. Papier

entrückt sich, setzt ihren Filzhut auf [ warum
nur maskulin? Für dieses herbstliche Mahl
mal feminin] und läuft und läuft dem Tintenwal
von Angesicht den Fersen nach, zum

kicherndem Gespött der Tint aus Kiel und spint
sich um: abstrus zuweil die Dichtung. Hey
Papill, dir ist bekannt, läuft eigentlich die Tint

auf dich, nicht umgekehrt du ihr / okay,
will’s Tante heute lustig. Sitzt lehngelassen
im abstrus_Sonett und trinkt sich’s schön.


-


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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

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Beitrag02.11.2016 07:45

von menetekel
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Hallo Stimmgabel,

Zitat:
Passiert’s im Herbst. Die Lerche flieht
vorm Qualm, nicht vor der Nachtigall.


Schlussverse, die mir gut gefallen. Die geben dem Ganzen eine elegante Wendung, lassen den Dichtenden im Hintergrund mehr erahnen als sehen. -
Meine Überflüssigen zielen auf die "Moral" des Ganzen, ein Zusatz, den ich schon seit der Beschäftigung mit zotenhaften Bonifatius-Kiesewetter-Versen mag. Die sind mir persönlich zwar zu derb, doch gefällt es mir ungemein, wie dem Leser am Ende eine klatschende Ohrfeige verpasst wird, das (zotige) Blatt gewendet und dem "Anstand" zum vermeintlichen Sieg verholfen wird.
---

Dein "Novemberblau" besticht durch seine anmutige, schöne Sprache, einen Klang, zu dem ich dir nur gratulieren kann:

Zitat:
... tropft ein honiggelber Wein
aus korkiger Bork, benetzt die Zeit. Papier

entrückt sich, ...


Ich fühle vollautomatisch das angenehme Barfußlaufen auf "korkigem Bork (dafür erhält der Kandidat die volle Punktzahl love ) jenseits seiner flaschenversiegelnden Bedeutung. Der Leser ahnt schon hier, dass es sich beim Novembertrunk in den Augen seiner Liebhaberin um etwas Gutes handeln muss, etwas, mit dem sich schön trinken lässt, was beileibe nicht schön sein muss, es aber irgendwie doch ist, bzw. wird.
Gelungen ist beispielsweise auch das Gespiele mit dem Federkiel und der ersten Wahl der Tinte ...

In den frühen Morgen gelächelt
m.
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menetekel
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Beitrag02.11.2016 08:01
Die dritte Jahreszeit
von menetekel
Antworten mit Zitat

Des trüben Seelenschmerzes ganze Fülle
belegt die Tasten an Novembertagen.
Dein Scharfsinn ruht. Und in den Fäden sagen
die Dichter – nichts! Dass man sich warm nur hülle

ins Tränenmeer, bedröppelt, angeschlagen,
mit Susen heule in die Wörtergülle -
voll Hoffnung, dass ein Schnupftuch kleidsam knülle,
genutzt  von vielen  für ihr Dauerklagen.

Das Forum schläft in seiner Wörterpelle,
nur Herbstgereime steht im Trauerstaat;
an Usernasen hängen Tropfen, helle,

und Glühwein winkt. Was tun?! Die Sense naht,
bedient von wirklich allerhöchster Stelle,
Herrn Boro: Ab ins Mäkelreservat!


Ist schon ein älteres Teilchen, das ich nur geringfügig umschreiben musste.
Es passt halt gerade so nett ins Sortiment ...

m.
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James Blond
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Beitrag02.11.2016 22:14
Re: Die dritte Jahreszeit
von James Blond
Antworten mit Zitat

menetekel hat Folgendes geschrieben:
Des trüben Seelenschmerzes ganze Fülle
belegt die Tasten an Novembertagen.
Dein Scharfsinn ruht. Und in den Fäden sagen
die Dichter – nichts! Dass man sich warm nur hülle

ins Tränenmeer, bedröppelt, angeschlagen,
mit Susen heule in die Wörtergülle -
voll Hoffnung, dass ein Schnupftuch kleidsam knülle,
genutzt  von vielen  für ihr Dauerklagen.

Das Forum schläft in seiner Wörterpelle,
nur Herbstgereime steht im Trauerstaat;
an Usernasen hängen Tropfen, helle,

und Glühwein winkt. Was tun?! Die Sense naht,
bedient von wirklich allerhöchster Stelle,
Herrn Boro: Ab ins Mäkelreservat!

m.


Wie schwer sind doch Novembertage,
man bindet jetzt den Trauerflor
und macht sich auf zur letzten Frage,
lauscht andachtsvoll dem Kirchenchor.

Das Jahr verändert nun die Lage,
bereitet mit dem Abgang vor,
dass jeder eine Habe trage,
die er längst an die Zeit verlor.

Es sind die Blätter, die noch fallen,
sie illustrieren windbewegt,
wie jenes Blattwerk in uns allen
sich auch einmal zur Ruhe legt.
____
JB
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firstoffertio
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Beitrag02.11.2016 22:37

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Doch vorher wird es eingesammelt,
schubkarren-voll, dann kompostiert,
kaum ist der Hof mal ausnahmsweise
blätterleer für kurze Zeit,
regnet es Lärchennadeln,
gefolgt von Blattern, Blättern,
once again, es nimmt scheinbar
kein End mit ihnen, doch das trügt.
Bald ist Dezember.
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menetekel
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Beitrag03.11.2016 07:46
Fluch und Segen des Blätterns
von menetekel
Antworten mit Zitat

Wills gar nicht enden mit den Blättern,
verleg dich auf die schwarzen Lettern,
und klopp sie in die Tastatur!

Lass Blätter blättern mehr im Druck,
das löst dein Blattproblem ruckzuck,
bewahrt vor Stauchung und Fraktur

und treibt voran die Konjunktur.
Denn wenn die Leser freudig blättern
in Werken, froh dein Loblied schmettern,

gilt dies als Sieg der Blattkultur!
Das Laub im Hof lass deinen Vettern,
wenn die zum Parken einwärts brettern.
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James Blond
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Beitrag03.11.2016 10:14

von James Blond
Antworten mit Zitat

Grundbesitzer hört man wettern,
wenn die Bäume jährlich blättern:
"Dach und Hof und Bürgersteig
vollgemüllt mit Blätterteig!"

Ach, es ist das Kreuz der Reichen,
dass sie dann den Armen gleichen:
Jammern ohne Unterlass,
weinen selbst noch Blätter nass.

__
JB
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Stimmgabel
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Beitrag03.11.2016 19:38

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-



Swan’s Tanka [ oder wie sag ich’s meinem Apfelstrudel vorm Heia_gehn ]

Mansplaining  / also
liebe Frau bist doch ne ALSO
oder? Titten, Snacks

g'Schminke, die paar Kidcats
ein bißchen Aushalt  / blond

... der Grond aller Mondlyrik.

                                 -----

. wohl deswegen; fallen die Blätter von den Bäumen,
die Buchseiten aus dem vergessenen Bücherschaum,
schütteln sich die Äste,
raschel raschel ab_zapp  / fallen,
dürfen’s jetzt : träumen
vom Mond,
honiggelbem Blond [ wär Joe vernarrt in Karla’s Haar ] ihren, seinen neuen Möglichkeiten,
sagen doch alle. Reißt ein Faden such einen anderen und knote ihn neu zusammen  / be_
ginnt Glück, schleimt Sonn, knattert der Auspuff wieder.

Fallen  / fallen Blätter wohl deswegen, auf den Grund ihrer neuen Existenz  / hör doch:
Lieder [ nackter weib_Feen und maskuliner Brad Pits ] ... und selbst wenn, nur Illusion


... der Grond aller Mondlyrik.


-


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menetekel
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Beitrag05.11.2016 09:22

von menetekel
Antworten mit Zitat

Zitat:
g'Schminke, die paar Kidcats
ein bißchen Aushalt  / blond

... der Grond aller Mondlyrik.


Mond(nein)lyrik [FeireFiz] wird dir in nächster Zeit nur so um die Ohren knallen.
Und ich denke auch gut gefallen.

Insgesamt wird's hier, es wird!
 smile
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menetekel
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Beitrag05.11.2016 09:37
* Willkommen, o silberner Mond
von menetekel
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Dreht sich dein Sein im Grauen,
wölkt mählich jedes Tun und schmählich
scheint der Götter Wirken seelisch
nur ins eigne Aus zu zielen,
Lieber, wird es Zeit zu schauen

ins Lächeln eines Mondgesichts.


* Titelzeile: Klopstock
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Zinna
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Beitrag05.11.2016 23:26

von Zinna
Antworten mit Zitat

Wenn sich nun der November graut,
und trüb auf die Gemüter haut,
wird gern ein Gläschen mehr geleert.
Manch Schopf, der sich tags drauf beschwert.


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(c) Zinna
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Beitrag06.11.2016 00:38

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Und wenn der Elfte zu gefrieren droht,
dann hol ich die Dahlien-
und die Geranien-
schöpfe in den Tunnel.
Verhänge ihnen bis nächstes Jahr
Ausgehverbot.
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Stimmgabel
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Beitrag06.11.2016 18:54

von Stimmgabel
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-


ist's honiggelb


Bleibt’s. Der Grond ist der Grond ist Mondlyrik.
Kikeriki. Weiß der Hahn zu bestätigen, pick_
nickt seinen Kopf ab [ Tenken weiß, was es will ],
pickt ein Körnchen aus dem genügsamen Still
und schweigt gourmet, genießt Spiegelneuronen.



-


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menetekel
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Beitrag07.11.2016 07:56

von menetekel
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Zitat:
Der Grond ist der Grond ist Mondlyrik.


Gab es nicht einen Lehrer in der "Feuerzangenbowle", der seinen Rühmannschen Edelschüler mit "Gronden" überhäufte, die aus einer witzigen Bemerkung ein echtes Fehlverhalten machte?
Im Grunde klingen "Gronde" auch viel gründlicher.  smile extra ---

Und ja, die Reimerei auf Zuruf macht ebensoviel Spaß wie die Peinigung blauäugiger Referendare (gell, Rainer?)!
Zuweilen erwächst aus einem hingeworfenen Körnchen gar ein rischtisches Gedicht ...

Liebe Grüße an alle
m.
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menetekel
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Beitrag07.11.2016 08:17
Sperrstunde
von menetekel
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Gold. Mond
im Gewoge, die Gläser
sind leer - der Hopfen blüht
nimmer und mehr noch verkühlt
sich die Dalie im tönernen Topf

Die Gourmets anapästen
jetzt still und ein pickender Hahn
will zur Kur
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Stimmgabel
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Beitrag07.11.2016 13:45

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-


selbst der Mond. flust
fad, hat heute keine Lust,
schaut ins leere Glas

... sitzt Woody mit Gershwin auf der Bank; vor ihm Manhattan,

fletzt Hudson Riv, nass.




-


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