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Kinderreime bis zum Abwinken


 
 
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
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Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag26.05.2021 21:22

von Michel
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Wenn Blüten mühen sich mit Glöckchenklingen,
dann lockt der Lenz zum Tanz mit Engerlingen.
Er fütterte mit Bärlauch seine Brut -
Verwechselung mit Maiglöckchen: Nicht gut!

Das sommerliche Schwirr- und Drehverzücken
wird schnell ersetzt durch schweres Magendrücken.
Am Ende schwingt zum Lehm der Hacke Spitz
und unter allen Wäldern Ruh. Kein Witz.


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Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken
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davidmuc
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 711
Wohnort: München


Beitrag27.05.2021 00:14

von davidmuc
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Mit Glück lockt uns der Lenz, er kanns verteilen,
bis schöne Beine sich beim Tanz verkeilen;
wer traurig ist hält jetzt zuhaus den Mund,
mal katzenstreichelnd, mal die Maus / den Hund,

blickt taubtrüb aufs trübtaube, ferne Ginster,
und träumt von Melusine gerne finster,
und ruft im Musenhain: ich brauch Ideen!
Nur mag die Muse nicht ihr Bauchi drehn.  

So will ich Glück und Elend still besehen,
dazu will ich mit jeder Silbe stehen,
als Mensch, der täglich für Profite mailt,
damit am Monatsende nicht die Miete fehlt.
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Fridolin
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 85
Beiträge: 304
Wohnort: Fellbach


Beitrag27.05.2021 09:02

von Fridolin
Antworten mit Zitat

Ein Mensch will sich aus Lebenskrisen winden,
sucht Heil im Lenz in schönsten Wiesengründen,
wo frischer Trunk ihm von dem Bronnen winkt,
der ihm doch immer wieder Wonnen bringt.
 
So will er jetzt auf Frühlingswegen gehen,
wo köstlich Düfte ihm entgegenwehen.
Die Nase wittert lockend Maienluft,
und wo es noch nach trüben Laien mufft,
 
muss man die Kerle eben hocken lassen,
die selbst des Lenzes blonde Locken hassen.
Die nicht verstehen, auch mal froh zu sein,
und sich des Daseins einfach so zu freun,
 
wie er, dem es doch immer Lüste brachte,
dass er, auch wenn er gar nicht müsste, lachte.
Doch sagt er, dass er hier nun wacker end,
für neue Frucht den alten Acker wend.
 
Er packt nun auch als Schüttelreimer ein
und holt den Lenz in einem Eimer rein.
 
 
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

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Beitrag27.05.2021 10:51

von Michel
Antworten mit Zitat

Dieser Faden versüßt mir jeden Tag.
Herzlich geschüttelte Grüße!


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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

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Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag28.05.2021 07:27

von menetekel
Antworten mit Zitat

Das geht mir genauso, Michel.
Und in diesen Zeiten ist Lachen eine Art Survivaltraining.

Vielen Dank für eure Beiträge, die viel Witz und Geist bergen.
Unsere Gruppe ist super aufeinander eingestellt, ein Integrations-Erfolgsmodell! smile

Frankiboy geht nun zu den durchgängig weiblich endenden, jambischen, fünfhebigen Paarreimen über, die sich dem Leser melodisch in die Ohren schmiegen. a a b b. - Laut Opitz ist diese Strophenform besonders zum Ausdruck des Überschwänglichen geeignet, also gleichsam dem Frühling "reserviert". Obwohl der diesmal vor allem durch zögerliches Verhalten auffällt.
Aber Reime sollen ja was Magisches haben ...

Und mag sich auch der Lenz in Krisen suhlen,
am Ende muss er doch mehr Sonne spulen!
Die Lust am Leben ruft schon - noch recht leise:
Poeten hopsen aufgedreht im Kreise.


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Alles Amok! (Anita Augustin)
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

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Beitrag28.05.2021 08:40

von Michel
Antworten mit Zitat

Und mag sich auch der Lenz in Krisen suhlen,
den Schlamm verspritzen in den feuchten Kuhlen:
Schon bald wird uns die Sonne zärtlich wärmen,
wenn wir sehnsüchtig Biergärten umschwärmen.

Noch kürzlich scheuten wir vor kleinen Stichen
der Staunzen noch zurück. Und wir verglichen,
wie viele Stiche jeder dulden könne,
bevor vom Juckreiz kleingemacht er flenne.

Und heute? Jeder präsentiert sein Pflaster
am Eingang des Biergartens, wo sein Laster
schon kühl und golden in dem Glase wartet,
auf dass das Lenz-Besäufnis endlich startet.


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Reimeschreiberin
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 220



Beitrag28.05.2021 14:29

von Reimeschreiberin
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Biergarten am See

Den Heiner traf ich gestern dort beim Saufen.
Er kam als Erster da hinaus gelaufen.
Auch wollt er sein der allererste Schwimmer.
Danach sah man ihn leider nicht mehr, nimmer.

Fast jedes Jahr ist Ähnliches geschehen,
wenn stark Betrunkne danach schwimmen gehen.
Drum sollte man sich vorsichtig verhalten,
sonst könnt der Körper vorzeitig erkalten.
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Michel
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Beitrag28.05.2021 15:22

von Michel
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Den Heiner traf ich gestern nach dem Saufen,
er kam vom Goldnen Fass zum Strand gelaufen,
genauer: Nahte sich auf allen vieren,
um Unterwasserkraulen zu trainieren

So kraulte nun ein klitscheklatschenasser
betrunkner Heiner bis ins tiefe Wasser.
Ich ahnte es: Das geht jetzt gleich daneben
und Weihers Grund fordert ein weitres Leben.

Ich irrte mich. Denn Weihersbrauers Altig
ist alkoholfrei. Und es schäumt gewaltig.
Es lag nicht mal an Heines wildem Toben:
Das Kohlendioxid, das hielt ihn oben!


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Tula
Geschlecht:männlichKlammeraffe


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Wohnort: die alte Stadt


Beitrag28.05.2021 15:43

von Tula
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Wunderbare Pointe Sich kaputt lachen Daumen hoch²

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aller Anfang sind zwei ...
(Dichter und Leser)
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Reimeschreiberin
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 220



Beitrag28.05.2021 19:13

von Reimeschreiberin
Antworten mit Zitat

Katinka ging am See entlang spazieren.
Sie liebte es, am Ufer zu flanieren.
Sie pflückte ein paar Blumen für die Vase
und lauschte dem im Wind rauschenden Grase.

Sie hörte auf dem See jemanden schnaufen.
Es schien fast so, als würde er ersaufen.
Sie sah den Schwimmer panisch um sich schlagen.
Der Anblick war für sie kaum zu ertragen.

Sie blickte um sich, niemand war zu sehen,
der diesem Schwimmer könnt zur Seite stehen.
Da zog sie schnell aus ihre Lederjacke
und schlenderte nach Haus zur Holzbaracke.
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

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Beitrag28.05.2021 20:39

von Michel
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Shocked
Auch eine wunderbare (wunderbar böse) Pointe!


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Tula
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Wohnort: die alte Stadt


Beitrag29.05.2021 01:11

von Tula
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Am See – Folge IV

Katinka lief zurück zur Holzbaracke
und rief sogleich nach Alfons Zitterbacke.
„Jetzt sind wir beide endlich mal alleine
wie auf dem Grund des Sees des Heiners Beine.“

Der Alfons war für Späßchen gern zu haben
und kratzte aus der Wand drei tote Schaben.
„Sieh an, so nah am See und nichts zu trinken!
Verdorrt die Viecher, wie ein alter Schinken.“

Katinka lachte und gab dem Geliebten
den Kelch mit Nektar, den von ausgesiebten,
im Shake mit Milch gequirlten Tollkirsch-Beeren.
Drei Schluck und Alfons konnt‘ sich nicht mehr wehren.

Lag einfach da, mit aufgesperrten Augen,
und sie an seinem Hals um Blut zu saugen,
bis er verröchelte … Sein Ende logisch:
denn ihre nekrophile Lust war chronisch.“


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aller Anfang sind zwei ...
(Dichter und Leser)
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davidmuc
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Wohnort: München


Beitrag29.05.2021 02:13

von davidmuc
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Dann lassen wir mal den armen Heiner zu Wort kommen.

Ich dachte mir und bin ich am See gelegen,
der Frühling bringt - es gibt Belege, Segen,
doch ist der ganze faule Dreck erlogen,
drum helfe ich mal nach mit lecker Drogen.

Ich dachte, wo sich Leute sammeln, raufen:
Ein Mann muss, gibt es nichts zu rammeln, saufen.
Du sagst, ich hätte wie auf Trip gewunken,
und dann ein Glas Mirakel Whip getrunken.

Ich hätte ich von der grünen Spree gesungen,
wär vollbesoffen in den See gesprungen,
da hofften Peter, Paula, Gunther, Inge,
und du, dass ich jetzt endlich unterginge.


--
PS. Ein hübsches Versmaß, in dem man übrigens auch Frühlingsvierer schütteln kann. z.B.

Macht Pfizer auch mit der Kanüle Kasse,
so komm ich nicht ins Grab, ins kühle, nasse.
stattdessen gebe ich anale Küsse,
vorausgesetzt, der Kerl hat kahle Nüsse.
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Fridolin
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Beiträge: 304
Wohnort: Fellbach


Beitrag29.05.2021 12:33

von Fridolin
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Machen wir mal von der Spree einen Sprung an die Weser

Beschaulich kann man an der Weser liegen,
im Boote schaukelnd sich als Leser wiegen.
Ich bin der Liese auf der Wies erlegen,
hört‘ eine Wiege schon die Lies erwägen.

Ich seh im Traum sie auf der Wiese liegen,
noch heut sich auf der Wiese Liese wiegen.
Da seh ich Liese an der Liege wachen,
und höre sie an einer Wiege lachen.

Wie gern würd ich der schönen Lider wegen
mich zu der Liese immer wieder legen.
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poetnick
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 834
Wohnort: nach wie vor


Beitrag29.05.2021 17:36

von poetnick
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Aufgemischt

Auf Tümpeln dümpeln unsre Weiherlieder
ein Leben lang, die alte Leier wieder,
wenn ich in deine Lockenhaare weine
dann dünkts mich kurz ich sei der wahre Heine

und beieinander eng da liegen wieder
vereint wir beiden, schütteln Wiegenlieder,
doch drehn im Paarreim nur die trauten Leiern;
sei's denn man steigert sich, bei lauten Dreiern.


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Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus
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Reimeschreiberin
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Beiträge: 220



Beitrag29.05.2021 21:00

von Reimeschreiberin
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Am See
Mein erster Versuch eines Schüttelreims...

Katinka sang am Weiher leider wieder,
Sie sang dort lauthals immer weiter Lieder.
Das Blut tropfte ihr auf die matte Bluse,
Wasser war ihr eine zu platte Muse.
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davidmuc
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 711
Wohnort: München


Beitrag30.05.2021 00:46

von davidmuc
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Das freut das Herz des Schüttelsüchtigen. Andererseits war ich bei der Flut beinahe versucht, die Schüttelei mal bleiben zu lassen.
Nächstes Mal vielleicht, versprochen.

Ich lag beinahe schon in meiner Heia,
da klingelt um halb zwei noch Heiner Meier
voll unrasiert, und seine Haare kleben:
“Hey Nachbar, lass uns ein paar Klare heben!”

Da habe ich mein Gläschen leis gehoben,
und sprach, “Du musst mir vorher heiß geloben,
dass du nicht einpennst, mit dem Gin im Becken”,
weil ich kein helles Bunny bin im Checken.

Kaum fragte ich: Wie viel kann einer heben?
Schon lag der sonst recht runde Heiner eben.
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Fridolin
Geschlecht:männlichEselsohr

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Wohnort: Fellbach


Beitrag30.05.2021 13:02

von Fridolin
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Erinnerung an den Hühnerhof

Ich lernte einst den Gockel Heiner kennen,
so oft wie er beglückte keiner Hennen.
Besonders preisgekrönte Fleiner¹ Hennen
noch heute um den tollen Heiner flennen.
¹ Flein in Baden-Württemberg

Unser Heiner

Als hätte unser kleiner Heiner Kokken,
will in der Schule bei ihm keiner hocken.
Seit gestern trägt der Heiner keine Socken,
jetzt hat ein andrer Schüler seine Kokken.
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menetekel
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Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag30.05.2021 17:42
Nur Stress
von menetekel
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Es ist kaum zu glauben, was hier in kürzester Zeit auf den Tisch des Hauses gelegt wird! smile extra Sich kaputt lachen Daumen hoch²
Ihr seid einfach die Besten!

---


Nur Stress

Die Kokken - eine große Katastrophe,
wenn du sie hast. Sogar am Königshofe
sind die bekannt. Und Queen Elisabetha
flieht allzugern von London aus nach Kreta,

spürt sie im Edelhals ein leichtes Kribbeln -
grad saß sie noch beim Cashmere-Wolle-Ribbeln:
Prinz Charley wächst aus allem raus und schließlich
sind stete Apanagen nicht ersprießlich.

Ministermäßig gibt es laufend Zores,
(zuweilen lehrt ihr Rat sie boshaft Mores).
Dazu kommt  noch die Jungfrau namens Greta;
die nervt von Buckingham bis nach Vineta!


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Alles Amok! (Anita Augustin)
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davidmuc
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 57
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Wohnort: München


Beitrag30.05.2021 22:26

von davidmuc
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Marie war zierlich und von reinem Adel,  
drum saß verzückt die Zofe stur beim Madl.
Der Zofe wuchsen von den Torten Wadl,
und die Marie vergaß den bleichen Adel.

Ein Diener hörte es, auf einem Radl:
sie tauschten süße mots d’ amour beim Stadel.
Doch lag kaum in des Dieners Worten Tadel,
denn es bedeckte sie kein Eichenbladl.
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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag31.05.2021 09:22

von Rainer Zufall
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Marie rennt gerne ohne die Gewänder,
turnt dabei gern auch Treppen und Geländer.
Dem Heiner, der das intressiert beschaute,
haut sie eins achtzig runter, dass es graute.


Da lag er wieder, armes Heinertröpfchen
und hielt sich fest das arg versohlte Köpfchen.
Jetzt muss er sich am Feuer trocken rösten
und sich mit fremder Leute Kokken trösten.
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Fridolin
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 85
Beiträge: 304
Wohnort: Fellbach


Beitrag31.05.2021 12:47

von Fridolin
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Marie

Marie zeigt gerne ihre Wadeln, runde,
doch pflegt sie heute die vom Radeln wunde,
denn gar zu schnell sie bei dem Wudeln rannte
und sich auch noch zu fremden Rudeln wandte.

Heiner

Ließ Heiner sich am Feuer trocken rösten
und darauf sich beim wilden Rocken trösten?
Er sei doch wahrhaft am Verdrecken, Rosten
und voller Viren, sagt dem Recken Drosten.
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