Verlagsinformation

[malugo]

Hat jemand Erfahrung mit dem  R.G. Fischer Verlag?

[JJBidell]

[BirgitJ]

Das ist ein Druckkostenzuschussverlag. Der Autor bezahlt dafür, dass der Verlag sein Werk druckt. Auf diese Weise verdient der Verlag sein Geld, Bücher zu verkaufen hat er nicht nötig. Wie sich das auf die Qualität der verlegten Bücher auswirkt, mag sich jeder selbst überlegen.

Alle Äußerungen des Verlages zu Verkauf, Werbung, Buchhandelspräsens usw. sind deshalb mit großer Vorsicht zu genießen. Ich habe jedenfalls noch nie ein Buch eines solches Verlages im Buchhandel liegen sehen.

Besten Gruß von BirgitJ

[Harald]

Natürlich werden deine Bücher auch beworben, mehr noch, du hast sogar die Chance, auf den Buchmessen Ausschnitte vor Publikum zu lesen …

Da stehen dann höflich klatschend rund ein Dutzend "Verlagsmitarbeiter" im Pinguin-Dress, während die Buchmessenbesucher zum Spurt ansetzen!

Damit wir uns recht verstehen, die setzen nicht zum Spurt an, um den vortragenden Autor zuzuhören, sondern um sich vor den Ak­qui­si­teuren des Verlags zu retten, die mit sicherem Blick die Besucher erkennen, die auf der Suche nach einem Verlag sind.

Ansonsten wär noch zu bemerken, dass es sinnvoller wäre, von dem Geld, was von solchen Verlagen verlangt wird einen Urlaub zu buchen und mehrere Bücher zu lesen, um den eigenen Schreibstil verbessern zu können und nach einer Überarbeitung mit dem Manuskript eventuell eine Chance bei einem "normalen" Verlag zu bekommen …

[Beckinsale]

Es gibt ja noch Menschen, die Papiermanuskripte einliefern. RGF fragt den Autor nicht, ob es eine Datei gibt (jedenfalls war das damals, als ich für die getippt habe, so). Also beschäftigt man Tipper. Vorteil für RGF: Die Tipper dürfen gleichzeitig Lektorat (!) und Fehlerkorrektur (logo) machen. Problem: Der Tipper bekommt keinen Kontakt zum Autor, um lektorische Fragen zu besprechen (sondern, wenn er solchen will, Probleme mit RGF).

Ich sage nicht nur "Finger weg von RGF", sondern hackt euch vorsichtshalber lieber die Hand ab.

My.


P.S.: Es gibt übrigens noch andere zur Gruppe gehörende Verlage. So z.B. die "edition fischer", der einzige Teil der Gruppe, so weit ich weiß, bei dem es überhaupt mal eine ISBN gibt. Vorgehensweise gegenüber Autoren ist ansonsten die gleiche wie bei RGF selbst.