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Traumruf


 
 
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Breslauer
Geschlecht:männlichSchneckenpost
B


Beiträge: 7
Wohnort: Rhein-Main


B
Beitrag12.01.2017 15:02
Traumruf
von Breslauer
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Einen schönen guten Tag allerseits!

Ich habe mich nach einigem Zögern dazu entschlossen, das untenstehende Textfragment aus meinen Schreibübungen auszuwählen und hier zum Einstand vorzustellen. Es ist schon einige Jahre alt, wurde von mir gerade eben noch einmal gegengelesen und war für mich recht schwer in eine Kategorie einzuordnen.

Ich habe "Horror" angegeben, weil es sich um den Versuch handelt, einen Eindruck vom Seelenleben eines Charakters zu geben, den ich selbst in einem Horror-Rollenspiel dargestellt habe. Zur thematischen Orientierung: Die Figur ist ein Werwolf (Garou) mit indianischen Wurzeln und manisch-depressiver Psychose - oder bipolarer Störung? Man schlage mich bitte nicht wegen der Begriffsverwendung oder einer falschen Darstellung der Symptomatik Embarassed Ich bin kein Experte für psychische Störungen und habe so beschrieben, wie ich es mir vorstelle.

***

Die Garou nennen mich Traumruf, denn die Ahnen reden in jeder Nacht zu mir, wenn ich schlafe. Doch die Alten selbst kennen keine Namen. Wenn sie rufen, höre ich. Dann rauscht das Blut in meinen Ohren, und in dieses Rauschen mischt sich das Wispern der Ahnen, der Helden, der unerschütterlichen Verteidiger, der Auserwählten der Großen Mutter!

In manchen Nächten flüstern sie zu mir von den vergangenen Zeiten. Sie zeigen mir die Heldentaten meiner Vorfahren. Sie wecken in mir das Feuer des Stammes. Und ich höre die Trommeln, die die Krieger zum Tanz rufen, ich rieche das Feuer, um das sie sich scharen! Zuckende Schatten wandern durch meinen Geist, und ich bin eins mit den glänzenden Heroen der alten Zeit. Ich fühle ihre Kraft auf mich übergehen, und die Blicke der Ahnen ruhen mit Wohlgefallen auf mir.

Wie glühende Kohlen brennen sie sich tief in meine Seele und sagen mir, dass ich mich meines Blutes würdig erweisen muss. Die Feinde sind zahllos und schrecklich, doch meine Waffe frisst ihre schwarzen Seelen... Meine Seele singt das Lied der Ehre, und kein Gezücht des Großen Feindes kann bestehen! Mein Blut durchströmt machtvoll die Adern meines Leibes, mein Kampfschrei erfüllt mich - das Singen meiner Klinge und das Wispern der Ahnen vermischen sich zu einer Melodie, die den Tod bedeutet für meine Feinde und das Leben für mich.

Es gibt dann kein Leid und keine Angst – nur die unendliche Kraft, die mich erfüllt und jene, die an meiner Seite kämpfen. In diesen Nächten weiß ich, dass die Ahnen ihre Hand über mich halten, dass sie mich leiten und schützen. Ich weiß, dass ich auserwählt bin! Ich werde mit meinen Taten dem Stamm seinen Stolz wiedergeben! Ich werde mich meines Blutes würdig erweisen und einst meine Nachkommen zu großen Taten leiten, wie meine Ahnen es für mich tun!

...in anderen Nächten schweigen die Ahnen und reden doch. Sie starren mich an, ihre Blicke sind kalt und machen meine Seele zu einem Klumpen Eis. Sie tadeln mich nicht, sie verfluchen mich nicht, doch ich weiß, dass sie sich meiner schämen... Eisiges Schweigen, Dunkelheit und Kälte, kein Laut. Mein Blut fließt kraftlos durch meinen Körper, verdorben, durch die Schande meiner Eltern ohne Wert, bedeutungslos. Kein mächtiges Rauschen, ein ersticktes Versickern nur in den Tiefen meiner verkrüppelten Seele...

Meine Hand, unwürdig, die Klinge meiner Ahnen zu führen, beschmutzt sie mit jeder Berührung. Meine Augen, trüb und glanzlos, sind unfähig, meinen Feinden Einhalt zu gebieten. Meine Ohren, taub und nutzlos, den Ruf der Alten zu hören. Mein räudiges Fell, voller Ungeziefer, verdorben, verpestet, von innen heraus. Die Feinde, zahllos im Finstern, umringen mich! Ihre Blicke ruhen auf mir, ihr giftiger Atem weht mir ins Gesicht. Höhnisch grinsen mich Fratzen an, verzerrt, ohne Zahl.

Doch keine Klaue regt sich gegen mich... Ich sehe in ihre eitrigen Augen: Hohn, Geifer, Räude. Und dort erkenne ich mich, verdorben vom Pesthauch des großen Feindes. Unwert, seelenlos, eine leere Hülle. Kein Gegner - keinen Kampf wert! Ich erkenne meinen Makel, untilgbar, ein Ehrenmal des Großen Feindes, Schande des Stammes. Und ich bin zu feige zu sterben und zu feige zu leben!

Dann weiß ich, dass Hoffnung nur eine Waffe des Großen Feindes ist, geschaffen, meine Leiden zu verlängern. Spott, um schwärende Wunden in meine Seele zu schlagen. Und ich weiß, dass ich scheitern werde, die Schande vergrößern, und dass die Ahnen ihre Häupter verhüllen werden, um zu klagen und mein Andenken auszulöschen...

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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
Wohnort: NRW
Das bronzene Stundenglas


Beitrag12.01.2017 16:45

von MoL
Antworten mit Zitat

Hallo, lieber Breslauer!

Am Anfang habe ich "Traumberuf" gelesen, lol2

Warum die vielen Leerzeilen?
Die einzelnen Absätze gefallen mir an sich sehr gut, aber in der Masse ist es etwas viel des Guten. Ich komme nicht umhin, mich zu fragen: "Und?"
Es kann natürlich sein, dass sich der Zusammenhang erschließt, wenn man das Textstück vor diesem Ausschnitt liest. Aber so, ganz ohne erkennbare Rahmenhandlung, ist mir das leider recht langweilig. Du wiederholst dich öfters, so das ich mir denke: "Die Ahnen reden mit dir, du bist toll, alles klar, UND JETZT???" wink

Deine Sprache an sich ist schön bildhaft und abwechslungsreich, das gefällt mir. smile


_________________
NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag12.01.2017 17:29

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Moin, Breslauer! Moin, Monika!
Die Leerzeilen waren der Grund, warum ich den Text überhaupt gelesen habe (in meinem Alter darf man sich mit Engbedrucktem nicht mehr so anstrengen Cool ). Endlich mal was Fehlerfreies, zumindest fiel mir bei der Erstlesung nichts auf, was sich sicherlich noch ändert, würde ich es ein zweites Mal lesen. Aber wozu? Zum Ausbessern wäre ich sowieso zu faul - in dieser Hinsicht bin ich hier im Forum das schwarze Schaf (aber nicht das einzige).
Angesichts dessen, dass es sich dabei um die Charakterisierung eines Rollenspiel-Werwolfs handelt, ist alles okay und sehr bildhaft beschrieben. Als Horror-Kurzstory wirkt das Ganze, da gebe ich MoL recht, zu langatmig und dünn.
Wenn schon Horror, dann sollte es die Leser ordentlich vom Stuhl hauen.


_________________
U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen.
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Breslauer
Geschlecht:männlichSchneckenpost
B


Beiträge: 7
Wohnort: Rhein-Main


B
Beitrag12.01.2017 20:49

von Breslauer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke erst einmal für eure Rückmeldungen Smile

Eine Handlung o. ä. gibt es hier in der Tat nicht - der Text war mehr eine Fingerübung und sollte, wie gesagt, Mitspielern einen Einblick geben, wie diese Figur "von innen" aussieht, um deren Verhalten im späteren verständlicher zu machen. Als Kurzstory deklariert wäre er mangels Handlung zu dünn, da habt ihr absolut recht.

Ich war mir von vornherein nicht ganz sicher, ob er hier überhaupt richtig aufgehoben ist, was, wie ich an euren Kritikpunkten sehe, wohl berechtigt war. Daher auch die nur grobe Kategorisierung unter Horror - es passte nichts so recht Wink

Die Absätze habe ich beim Überarbeiten für dieses Forum eingefügt, denn ich weiß um zwei Schwachstellen, zu denen meine Machwerke meist tendieren - das ist zum einen ein Erklärbär-Syndrom (weil ich selbst so oft über logische Fehler oder Auslassungen in den Texten anderer stolpere), zum anderen sind es eben die oftmals langen, verschachtelten Sätze und zu seltenen Absatzumbrüche.

Auf jeden Fall werde ich, sollte ich noch einen zweiten Text hier einstellen, darauf achten, dass es ein Romanausschnitt oder vergleichbares mit einer Rahmenhandlung ist! Vorerst plane ich aber zunächst einmal die Netiquette des Forums zu beachten und einige Texte von anderen halbwegs sinnvoll zu kommentieren.
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Selanna
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag13.01.2017 01:11

von Selanna
Antworten mit Zitat

Hallo Breslauer,

Dein Text ist sehr emotional, sehr selbstzerfleischend (bezogen auf den Ich-Erzähler), sehr verzweifelt. Das vermittelst Du ziemlich gut, sehr stark und eindrucksvoll. Aber ich muss allen vor mir zustimmen: es hätten auch einige Sätze weniger dasselbe Gefühl vermittelt und es wäre dadurch weniger ausschweifend.

Zitat:
In manchen Nächten flüstern sie zu mir von den vergangenen Zeiten. Sie zeigen mir die Heldentaten meiner Vorfahren. Sie wecken in mir das Feuer des Stammes.

Ich weiß, dass die Aneinanderreihung dieser kurzen Sätze ein Stilmittel sein soll, aber es wirkt auf mich beim Lesen sehr abgehackt. Wie wäre es mit einem Kompromiss: Kommata statt Punkten?

Zitat:
Wie glühende Kohlen brennen sie sich tief in meine Seele und sagen mir, dass ich mich meines Blutes würdig erweisen muss.

Das „in die Seele brennen“ ist ein sehr starkes Bild, Du reihst drei heiße Ausdrücke aneinander: glühen, Kohlen (also ich assoziiere sie mit „heiß“) und brennen. Ich lese aufgestachelt weiter und dann folgt: „und sie sagen mir“. Das bremst mich in meiner Phantasie gleich wieder aus. Du könntest entweder das „sagen“ durch ein stärkeres Wort ersetzen (kreischen? heulen? …?) oder Du könntest es weglassen: …in meine Seele, ich werde mich meines Blutes würdig erweisen müssen.
Was meinst Du?

Zitat:
Die Feinde sind zahllos und schrecklich, doch meine Waffe frisst ihre schwarzen Seelen... Meine Seele singt das Lied der Ehre

„Seele“ hattest Du schon im Satz davor und hier noch zweimal fast hintereinander… übrigens folgt auch „Blut“ zweimal recht dicht hintereinander
Zitat:
Mein Blut durchströmt machtvoll die Adern meines Leibes,

Auch wenn gerade ich da keine großen Töne spucken sollte, aber den Satz finde ich nicht so gut. Zum einen habe ich das Gefühl, dass exakt der in vielen Songtexten genauso stehen könnte (nur eben auf Englisch) und auch schon in ganz vielen Romanen geschrieben wurde. Zum anderen ist es ja so eine Eigenart des Blutes, dass es strömt, und zwar in Adern. Und es ist eine Eigenart der Adern, dass sie sich in einem Leib befinden. Strömen wiederum ist etwas, dem im Vergleich zu rinnen, rieseln, plätschern, zirkulieren, etc. schon etwas Machtvolles automatisch inbegriffen ist. Und wenn man nach der Aussage des Satzes fragt, müsste man sagen, dass im Prota das Blut fließt, er hat also einen Puls. Wink und über mich kann man mal wieder sagen, dass ich ziemlich ausschweifend erkläre Rolling Eyes


Zitat:
Ich werde mich meines Blutes würdig erweisen

Den Satz hattest Du weiter oben schon. Da Du ein Ereignis und die Gefühlswelt dazu sehr ausführlich beschreibst und damit auch ein wenig redundant, würde ich auf dieses Stilmittel verzichten, das ist in dem Fall ein wenig arg dick aufgetragen.

Zitat:
Eisiges Schweigen, Dunkelheit und Kälte,

„Eis“ und „kalt“ hattest Du schon kurz vorher.
Zitat:
Mein Blut fließt kraftlos durch meinen Körper, verdorben, durch die Schande meiner Eltern ohne Wert, bedeutungslos.

Jetzt verstehe ich, warum Du den Blut-durchströmt-die-Adern-Satz oben geschrieben hast. Mh. Ich würde den obigen Satz trotzdem etwas phantasievoller gestalten.

Zitat:
Meine Hand, unwürdig, die Klinge meiner Ahnen zu führen, beschmutzt sie mit jeder Berührung. Meine Augen, trüb und glanzlos, sind unfähig, meinen Feinden Einhalt zu gebieten. Meine Ohren, taub und nutzlos, den Ruf der Alten zu hören. Mein räudiges Fell, voller Ungeziefer, verdorben, verpestet, von innen heraus. Die Feinde, zahllos im Finstern, umringen mich! Ihre Blicke ruhen auf mir, ihr giftiger Atem weht mir ins Gesicht. Höhnisch grinsen mich Fratzen an, verzerrt, ohne Zahl.

Den Absatz könntest Du, auch ohne Bedeutungsverlust, um einige Wörter und wahrscheinlich mindestens ein bis zwei Sätze kürzen.

Zitat:
Doch keine Klaue regt sich gegen mich... Ich sehe in ihre eitrigen Augen: Hohn, Geifer, Räude. Und dort erkenne ich mich, verdorben vom Pesthauch des großen Großen Feindes. Unwert, seelenlos, eine leere Hülle. Kein Gegner - keinen Kampf wert! Ich erkenne meinen Makel, untilgbar, ein Ehrenmal des Großen Feindes, Schande des Stammes. Und ich bin zu feige zu sterben und zu feige zu leben!

Wenn ich den Absatz davor lese, denke ich mir: Okay, der Junge/Mann ist ja WIRKLICH unwürdig. Wenn ich dann den zweiten Absatz lese, denke ich: Ich hab’s kapiert. Er ist unwürdig! - Anders ausgedrückt: Ich wäre fast schon ein bisschen genervt. Vllt kürzt Du hier an beiden Absätzen etwas.

Zitat:
Dann weiß ich, dass Hoffnung nur eine Waffe des Großen Feindes ist, geschaffen, meine Leiden zu verlängern. Spott, um schwärende Wunden in meine Seele zu schlagen. Und ich weiß, dass ich scheitern werde, die Schande vergrößern, und dass die Ahnen ihre Häupter verhüllen werden, um zu klagen und mein Andenken auszulöschen...

Der Absatz macht es nicht besser Wink

Und wo bleibt der Horror? Eitrige Augen sind eklig und Pesthauch stinkt wahrscheinlich ziemlich, aber wann kommt der Moment, nachdem ich nur noch mit angeschalteten Licht schlafen kann? Wink Wenn Du den Horror so vermitteln kannst wie die Selbsterniedrigung des Protagonisten, werde ich die Fortsetzung wahrscheinlich lieber nicht lesen smile extra

Liebe Grüße
Selanna


_________________
Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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Breslauer
Geschlecht:männlichSchneckenpost
B


Beiträge: 7
Wohnort: Rhein-Main


B
Beitrag13.01.2017 17:06

von Breslauer
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Danke auch dir für die Rückmeldung, Selanna.

Ich gehe jetzt nicht auf alle einzelnen Punkte ein, die ja vielfach diskutiert werden können. Dein Vorschlag mit dem "kreischen" anstelle des schwächeren "sagen" z. B. gefällt mir selbst sehr gut, die Sache mit dem Strömen des Blutes sehe ich hingegen ein wenig anders als du - auf jeden Fall ist der Beitrag für mich wertvoll, weil es immer von Vorteil ist, verschiedene Meinungen zum selben Text zu hören. Auf die Weise kann ich denke ich für mich einiges an guten Anregungen herausfiltern Smile
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Gast







Beitrag14.01.2017 23:14

von Gast
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Hi Breslauer,
ich fand den Text sprachlich gut. Diese Verortung im Werwolf- Genre erfordert ja einen leicht antiquierten heroischen Stil, dieser ist dir durchaus gelungen.

Grüße Smile
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6154
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag14.01.2017 23:27

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Hallo Breslauer,
danke für deinen Einstand und willkommen im Forum.

Der Text liest sich für mich eher nach einer Spielanleitung für einen vorgefertigten Charakter. Sowas würde ich einem Spieler in die Hand geben, der einen vorgegebenen Charakter übernimmt, damit er sich in dessen Denken einfinden und die Person rollengerecht spielen kann. Ich selbst habe für Abenteuer mit vorgegebenen Charakteren ähnliche Texte geschrieben (wenn auch nicht über Werwölfe), oft auch mehrere für einen Charakter, die dann zeigen sollen, wie das Denken sich verändert (wie die zwei Phasen in deinem Text), wenn die geistige Stabilität nachzulassen beginnt (wie unschwer an meinem Avatar zu erkennen bin ich eher in einem anderen Genre zuhasue).

Könnte auch ein Vorstellungstext sein, wie man ihn einem (anspruchsvolleren) Spielleiter zum eigenen Charakter gibt, damit dieser sich für die Planung ein Bild machen und Konflikte genau auf die Charaktere zuschneiden kann.

Die Gedanken im Text sind auf den Punkt gebracht und mit viel Pathos dargestellt, was ich für einen erzählenden Text zu übertrieben finde. Für den oben genannten Zweck finde ich den Text gelungen, als eigenständige Literatur ist mir das aber zu wenig.

LG,
Veith (ebenfalls begeisterter Rollenspieler)


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Breslauer
Geschlecht:männlichSchneckenpost
B


Beiträge: 7
Wohnort: Rhein-Main


B
Beitrag15.01.2017 12:15

von Breslauer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke auch euch beiden für die Begrüßung und eure Kommentare.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Für den oben genannten Zweck finde ich den Text gelungen, als eigenständige Literatur ist mir das aber zu wenig.

Das bringt ziemlich auf den Punkt, was ich für mich aus den (für mich überraschend und erfreulich vielen) Antworten destilliert habe, und ich gelobe Besserung bei der Auswahl meiner hier eingestellten Texte Wink
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