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type Leseratte
Beiträge: 152
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25.10.2016 18:09
von type
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Wie lang sollte ein Roman mindestens sein?
Ich sag einfach mal 100 Seiten sollte er schon zusammenkratzen können.
Rein subjetives Bauchgefühl.
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ErnestH Gänsefüßchen
E Alter: 25 Beiträge: 33
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Aneurysm Eselsohr
Beiträge: 462
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25.10.2016 18:17
von Aneurysm
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Vielleicht hat man auch eher Hemmungen, ein dickes Buch in die Ecke zu werfen, weil man ja mehr dafür bezahlt hat. |
Genau das kann man als Erklärung für die Länge von Bestsellern sicher ausschließen. Bestseller sind nicht Bestseller, weil sie oft zu Ende gelesen werden, sondern weil sie oft gekauft werden. Wer das Buch nicht mag, hat es ohnehin schon gekauft und kann auf die Verkaufszahlen nur noch Einfluss nehmen, indem er mit potentiellen Käufern über das Buch spricht – und das wird er logischerweise höchstens in negativer Art tun, unabhängig davon, ob er das Buch weggeworfen oder aufgrund der Länge widerwillig durchgelesen hat.
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ErnestH Gänsefüßchen
E Alter: 25 Beiträge: 33
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E 25.10.2016 18:18
von ErnestH
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type hat Folgendes geschrieben: | Wie lang sollte ein Roman mindestens sein?
Ich sag einfach mal 100 Seiten sollte er schon zusammenkratzen können.
Rein subjetives Bauchgefühl. |
Kommt immer auch auf Genre, Gattung an...
Gibt ja auch den Begriff des Kurzromans.
Dann natürlich die Novelle, die ein mancher heute auch als Roman einstufen würde; denn was ist heute eigentlich kein Roman mehr?
Roman ist ein sehr dehnbarer Begriff.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5395 Wohnort: OWL
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25.10.2016 18:49
von Willebroer
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Aneurysm hat Folgendes geschrieben: | Bestseller sind nicht Bestseller, weil sie oft zu Ende gelesen werden, sondern weil sie oft gekauft werden. |
Wow - auf diese Erklärung wäre ich gar nicht gekommen!
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Aneurysm Eselsohr
Beiträge: 462
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25.10.2016 19:08
von Aneurysm
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Aneurysm hat Folgendes geschrieben: | Bestseller sind nicht Bestseller, weil sie oft zu Ende gelesen werden, sondern weil sie oft gekauft werden. |
Wow - auf diese Erklärung wäre ich gar nicht gekommen! |
Ist das jetzt deine Auseinandersetzung mit meinem Kommentar? Falls es dir nicht aufgefallen ist: Der Satz ist Teil der Begründung dafür, dass deine These nicht stimmt. Er weist auf einen logischen Fehler in deinem Beitrag hin. Warum man sich darüber lustig macht, ist mir ein Rätsel.
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Mara Leseratte
Beiträge: 140 Wohnort: Linz/Donau
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25.10.2016 20:40
von Mara
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Mir hat ein Autor, der seit Jahren bei einem Publikumsverlag veröffentlicht, auf die Frage "Wie lang soll ein Roman sein?" eine (fast erschreckend) pragmatische Antwort gegeben: Mindestens 200 Seiten, da der Leser etwas haben will für sein Geld, und nicht mehr als 400 Seiten, da dann offenbar die Druckkosten für den Verlag zu hoch werden. Ausnahme seien historische Romane, da man da mehr beschreiben muss.
Wenn man sich dieser Argumentation anschließen möchte, dann dürfen wohl auch Fantasyromane länger sein, da hier oft eine ganze Welt erklärt werden muss.
Ich habe daraufhin auf jeden Fall meinen Bücherschrank durchforstet und festgestellt, dass meine vermeintlich "dünnen" Bücher in der Regel tatsächlich mindestens 200 Seiten aufweisen ...
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5395 Wohnort: OWL
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25.10.2016 23:36
von Willebroer
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Aneurysm hat Folgendes geschrieben: |
Ist das jetzt deine Auseinandersetzung mit meinem Kommentar? |
Nein, das ist keine Auseinandersetzung. Warum auch? Du definierst, WAS ein Besteller ist, und meinst damit jede Vermutung, WARUM er es ist, auschließen zu können. Das ist mir einfach zu schlicht.
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Aneurysm Eselsohr
Beiträge: 462
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26.10.2016 00:01
von Aneurysm
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Aneurysm hat Folgendes geschrieben: |
Ist das jetzt deine Auseinandersetzung mit meinem Kommentar? |
Nein, das ist keine Auseinandersetzung. Warum auch? Du definierst, WAS ein Besteller ist, und meinst damit jede Vermutung, WARUM er es ist, auschließen zu können. Das ist mir einfach zu schlicht. |
Das stimmt nicht. Ich habe nicht jede Vermutung ausgeschlossen, sondern nur deine Vermutung, und das habe ich keineswegs nur mit der Definition des Wortes Bestseller begründet.
Du sprichst dort davon, ob das Buch zu Ende gelesen wird oder nicht, obwohl das überhaupt nichts mit der Frage zu tun haben kann, wie oft sich das Buch verkauft – das habe ich in meinem Kommentar begründet. Du musst mir ja nicht zustimmen und kannst schreiben, warum es eben doch etwas damit zu tun hat, aber so eine Reaktion? Du hältst meine Beiträge für so schlecht argumentiert, dass du meinst, dich nicht (sachlich) damit auseinandersetzen zu müssen, und hast gleichzeitig noch keine einzige Begründung dafür geliefert, warum die von mir kritisierte Vermutung stimmen kann. Du bewertest meine Begründung als zu schlicht und hast selbst eine vage Vermutung ohne Begründung. Irgendwas passt da nicht zusammen.
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meerenblau Reißwolf
M
Beiträge: 1320
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M 26.10.2016 08:40 Re: Wie lang sollte ein Roman mindestens sein? von meerenblau
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Tomcat hat Folgendes geschrieben: | Mir liegen lange und breite Beschreibungen nicht, deshalb geraten meine Manuskripte immer etwas kurz. Zumindestens kommt es mir so vor.
Das erste Manuskript ist 67.000 Wörter lang.
Das zweite Manuskript ist 92.000 Wörter lang.
Das dritte Manuskript ist 114.000 Wörter lang. |
Laut King und Koontz und deren Agenten: 60.000 oder mehr Wörter. Da bist Du also in jedem Fall drüber.
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Copgirl Wortedrechsler
Beiträge: 73 Wohnort: NRW
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06.03.2017 15:38
von Copgirl
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Wenn der Text als Buch im Verlag veröffentlicht werden soll, habe ich in etwa die selben Informationen wie Mara.
Einmal gibt es wirtschaftliche Gründe. Ich glaube ab 500 aufwärts wird ein Buch teurer. Andererseits wollen die Leute bei knappe zehn Euro für ein Taschenbuch auch "was zu lesen" haben.
Und dann gibt es wohl Genre-Konventionen, wonach die Autoren von Fantasy oder Historischem etwas mehr ausholen dürfen.
Ich selber musste meinen Roman aktuell auch ordentlich eindampfen, weil er laut meiner Agentur zu lang für sein Genre war.
Natürlich gibt es im Handel auch immer Ausreißer nach oben oder unten, aber es werden eher selten Debüts sein.
Als Selfpublisher könntest Du hingegen mit kürzeren Texten sogar punkten. Wenn Du dafür dann öfter mit etwas Neuem kommst.
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Yorinde Leseratte
Alter: 36 Beiträge: 165 Wohnort: Stendal
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08.03.2017 23:32
von Yorinde
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Zitat: | Mindestens 200 Seiten, da der Leser etwas haben will für sein Geld, und nicht mehr als 400 Seiten, da dann offenbar die Druckkosten für den Verlag zu hoch werden. Ausnahme seien historische Romane, da man da mehr beschreiben muss. |
Ich hab mal mit einer Autorin gesprochen, die im Genre "Historisches" schreibt und deren Bücher sich irgendwo zwischen 200-300 Seiten einpegeln. Das wäre eigentlich zu wenig, um es "Historischer Roman" nennen zu können, hat sie mir gesagt. Korrekt wäre da "Historische Erzählung". Aber ihr Verlag hatte sich dazu entschlossen, einfach eine Ausnahme zu machen. Und siehe da - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich habe übrigens die ersten beiden Bände der "Hebamme" von Sabine Ebert verschlungen, bei den folgenden Büchern hatte ich aber irgendwann so sehr das Gefühl, die Handlung widerholt sich stetig, dass ich aufgehört habe. Ich finde, ein gutes Buch (oder eine gute Buchreihe) lebt davon, dass der Autor weiß wann es Zeit ist, aufzuhören.
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Dr. Fusselpulli Leseratte
D Alter: 38 Beiträge: 110 Wohnort: Prag
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D 10.09.2017 20:15
von Dr. Fusselpulli
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Ich kenne die Zahlen nicht. Seiten an sich sind aber soweit ich weiß nicht aussagekräftig.
Dieser Absatz ist
genauso groß wie dieser, Obwohl
hier viel mehr drin steht.
Es geht daher tatsächlich um den Wordcount. Unterschiedliche Genres haben auch unterschiedliche Schriftgrößen und Zeilenabstände, usw.
Es ist die Erwartungshaltung, wenn der Kunde vor dem Regal steht, und ein dickes und ein dünnes Buch für den gleichen Preis bekommt, dann entscheidet er sich für das dickere, da kriegt er mehr für sein Geld.
Andererseits, warum druckt nicht jeder selbst seine Bücher aus und bindet sie? Weil es teuer ist! Wenn der Verlag die Kosten für das Buch erhöht weil es zu viele Seiten hat, dann kann er nicht einfach das Buch teurer machen. Es steht ja in Konkurrenz zu anderen Büchern.
Die Qualität spielt hierbei eher eine untergeortnete Rolle, denn der Kunde kennt die Qualität des Romans in der Regel erst wenn er das Buch gelesen hat. Und das ist normalerweise nach dem Kauf.
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J_Fab84 Gänsefüßchen
J Alter: 40 Beiträge: 42 Wohnort: Oesterreich/Wien
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jaeani Leseratte
Beiträge: 138
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05.10.2017 18:53
von jaeani
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben: |
Die Bücher dauern genau solange, wie sie dauern müssen.
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Tocco82 Leseratte
T
Beiträge: 147
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woot1992 Wortedrechsler
Beiträge: 52
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26.11.2017 15:16
von woot1992
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ich bevorzuge 50.000-120.000 Bücher.
ich weiß nicht wie viele Wörter Game of Thrones hatte, aber ich hab das erste Buch mittendrin aufgegeben, es nahm einfach kein Ende..
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RememberDecember59 Klammeraffe
Beiträge: 507 Wohnort: Franken
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27.11.2017 04:15
von RememberDecember59
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woot1992 hat Folgendes geschrieben: |
ich weiß nicht wie viele Wörter Game of Thrones hatte, aber ich hab das erste Buch mittendrin aufgegeben, es nahm einfach kein Ende.. |
Das war damals der Grund, weshalb ich mit der Reihe angefangen hab. Genug Lesestoff für mehrere Wochen!
Ich mag tatsächlich eher längere Bücher, weil ich dann nicht so schnell wieder nach was Neuem Ausschau halten muss. Ich finde immer so schwer Bücher, die mir gefallen. Wenn ich dann mal eins hab, darf es gerne unendlich lang sein.
Oder der Autor hat noch etliche andere im Angebot, die ich dann alle der Reihe nach abarbeite, weil da die Wahrscheinlichkeit, dass ne Niete dabei ist, nicht so groß ist. Ich hatte z.B. mal eine Charlotte-Link-Phase: das erste, was mir zufällig von ihr in die Hände gefallen ist, hat mir zugesagt, also hab ich anschließend hintereinander weg an die 20 weitere Romane von ihr gelesen.
Aber ich würde sagen: Es ist nicht die Geschichte allein, die vorgibt, wie lange ein Buch ist oder sein sollte. Die Zielgruppe spielt dabei eine große Rolle.
_________________ Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."
Bartimäus I (Jonathan Stroud) |
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Gast
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27.11.2017 20:12
von Gast
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Buchumfang: Herr Eschbach nennt auf seiner Homepage als Richtwert 350 Seiten im Normseitenformat à 1800 Zeichen. Find ich ganz gut zum Orientieren. Ansonsten: Wie die Vorposter sagen, kommt halt drauf an.
RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben: | Ich mag tatsächlich eher längere Bücher, weil ich dann nicht so schnell wieder nach was Neuem Ausschau halten muss.
Ich hatte z.B. mal eine Charlotte-Link-Phase: das erste, was mir zufällig von ihr in die Hände gefallen ist, hat mir zugesagt, also hab ich anschließend hintereinander weg an die 20 weitere Romane von ihr gelesen.
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Phasen, meine umfassten u. a. Martha Grimes und Harry Kemelmann. Beide wurden immer langatmiger, mit dem Rabbi konnte man sich die Woche ins Regal stellen.
Btw., vor The Song of Ice and Fire las ich die Klingentrilogie von Abercrombie. Menge netter Lesestoff, man fühlt sich wie mit Essvorräten über Feiertage. George R. R. hat mich irgendwann so wütend gemacht mit seinem ewigen Leutekillen, dass ich mal wieder ein Buch durchs Zimmer geworfen und nie wieder angerührt habe. Schade, der dicke Buchpaketquader hatte was. Soviel zu 350 Normseiten ...
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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28.11.2017 11:27
von Piratin
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emr hat Folgendes geschrieben: | Buchumfang: Herr Eschbach nennt auf seiner Homepage als Richtwert 350 Seiten im Normseitenformat à 1800 Zeichen. Find ich ganz gut zum Orientieren. Ansonsten: Wie die Vorposter sagen, kommt halt drauf an.
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Er schreibt, dass ein durchschnittlicher Roman um die 500.000 Zeichen hat.
Teilt man diese durch die üblichen 1.500 Zeichen pro Normseite (1.800 ist ja nur eine rechnerische Größe, die aber nicht der Realität entspricht)
erhält man 333 Seiten und nimmt man dann einen Mittelwert von 250 Wörtern pro Seite kommt man auf 83.250 Worte und diese Wortanzahl halte ich für eine bessere Orientierungshilfe als Zeichen oder Normseiten (insbesondere wenn man mit Seitenumbrüchen arbeitet).
Allerdings gibt es auch Krimis, die mit knappen 45.000 Wörtern sich gut verkauft haben und andere mit fast 100.000.
Wichtig ist sicherlich, ein Manuskript nicht unnötig aufzublähen, aber auf der anderen Seite auch die Figuren ihre Geschichte erzählen lassen.
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Weltenbastler Leseratte
W
Beiträge: 152
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W 27.12.2017 00:27
von Weltenbastler
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emr hat Folgendes geschrieben: | Buchumfang: Herr Eschbach nennt auf seiner Homepage als Richtwert 350 Seiten im Normseitenformat à 1800 Zeichen. Find ich ganz gut zum Orientieren. |
In der Literatur gibt es keinen allgemein gültigen Richtwert.
Herr Eschbach teilt vielleicht seine persönliche Erfahrung, jedoch dürften er und sein Verlag anders kalkulieren als Deiner.
Zumal seine Leser bestimmte Erwartungen haben, was auch den Umfang mit einbeziehen dürfte.
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