Zuletzt online gestern um 22:03

[Eredor]

Hallo,

das liegt natürlich nicht an dir, aber am Titel: Gegen Ende werd ich immer ziemlich wortkarg. Ich leg dir noch schnell meine letzten Punkte hin und brech dann erschöpft zus-


LG Dennis

[fabian]

Kommentiert um bewerten zu können.

[Ithanea]

Hi,
danke fürs Lesen und Kommentieren. Ich bin überrascht, dass ich nicht weiter hinten gelandet bin, wegen der etwas umgangen erfüllten Vorgabe. Ich weiß nicht wem das noch so geht, aber: hab ich mal eine Assoziation, ist es mir fast unmöglich mich von der zu verabschieden und eine andere, passendere zu suchen und hier war aus gegebenem Anlass sofort diese da: Es fehlt eine Zeile in einem WhatsApp-Chat-Verlauf. Eine ganz wichtige.
Einigen ist nicht klar geworden, ob der Erzähler männlich oder weiblich ist und in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen. Kein Wunder, ich habe beides ja absichtlich offen gelassen, ähnlich wie Akira in ihrem letzten Wettbewerbsbeitrag wollt ich, dass jeder das lesen kann, was er will. Habe aber gefürchtet, mich bei "Verdammtes Arschloch" verraten zu haben, ich würde vermuten, über Frauen denkt man nicht so oft Arschloch, sondern eine weibliche Beleidigung. Aber man könnte es vielleicht auch so lesen, dass der Erzähler sich selbst als Arschloch bezeichnet.
Das blaue Leuchten ist das scheiß Licht, das beim Smartphone oben links blinkt, wenn man eine Nachricht bekommen hat, zuletzt online steht dann beim Namen oben dran. Ich würde mich zwar als technikaffin, aber keinesfalls als Dauerndamhandyhänger bezeichnen, ich vergesse das Teil schonmal zwölf Stunden irgendwo in der Wohnung und kriege dann Anschiss von allen möglichen Leuten, dass ich nie erreichbar bin. Und trotzdem kenne ichs, das Ding wie ein schwarzes Loch im Augenwinkel liegen zu haben und bei jeder kleinen Lichtreflektion sofort nach oben links zu schauen und zwei Sekunden zu warten, obs jetzt das blaue Licht war oder die Reflektion von einem vorbeifahrenden Auto, die kurz aufgeblitzt hat, immer wieder drauf zu klicken und drüber zu wischen, als ob da jetzt was stehen würde, obwohl ja eigentlich ein Licht leuchten würde, wenn. Wahnsinn. Es steht einer face-to-face-Unterhaltung inhaltlich einfach in nichts nach, wieso sollte es auch, was da gesprochen wird ist genauso wichtig und wahr, wie alles life geredete, nur einen Unterschied gibts und der kann den letzten Nerv rauben: Zeitverzögerung. Und ich weiß nicht, ob ich diesen Absatz wirklich abschicke. Zur Sicherheit mal Spoiler, dann kann ich im Nachhinein so tun, als wär es gar nicht meine Absicht gewesen, soviel über mich zu erzählen.


V.K.B.
Danke für deinen Kommentar und Punkte. In meiner Idee kennen sich die Personen im nicht-virtuellen Leben und der am anderen Ende der Leitung ist nur vorrübergehend so weit weg. Aber im Grunde spielt es keine Rolle, Freundschaft ist Freundschaft und Verlust ist Verlust. Aber du hast Recht, im Todesfall würde wahrschienlich niemand alle Leute auf der Handykontaktliste abklappern, rund um die Welt.


MoL
Ja, da ist es mir wohl entgangen, einene entscheidenden Nebensatz einzubauen, der das nächtliche Umherstreunen erklärt. Du wunderst dich unter deinem Wettbewerbsbeitrag darüber, dass außer dir keiner die Assoziation "betrunken" mit "Beine nachgeben" hatte. Äh, doch, ich. Aber ich bin mittlerweile so gut im Weglassen, dass ich auch die ein oder andere nicht verkehrt gewesene Settingklärung mal weglasse.
Danke für viele Punkte.


halcyonzocalo
Danke für deinen Kommentar. Ich freu mich über den hier

[Ithanea]

Lilly
Danke für Kommentar und Punkte. Nicht nur Schreibfehler, sondern auch inhaltliche sind drin Ich wollte den anderen eigentlich erst um 3 Uhr irgendwas antworten lassen, dann wäre das nämlich zwei Stunden nach gedachtem Geschichtenstartzeitpunkt und der Reisende hätte wenigstens 5 Stunden Schlaf gehabt, aber dann passt das nicht mehr mit den 9000km und 7 Stunden Zeitverschiebung zusammen, denn der Wecker sollte nicht erst um 10 klingeln, sondern 8, also hab ichs vielleicht doch richtig gemacht und die Geschichte setzt nunmal um 23:00 ein, oder er meldet sich halt früher, nicht erst nach den zwei Stunden. Oh Mann. Wie schafft man das nochmal in zwei Stunden einen logischen Hintergrundbau hinzukriegen?
fehlende Nachricht =/= fehlender Vers: Ja, versteh ich.


Einar
Danke.


Oktoberkatze
Vielen Dank und freut mich, dass der Text dich mitgenommen hat.


Municat
Gute beobachtet und zusammengefasst. Nein, es sollte keine professionell oder ehrenamtlich arbeitende Person sein, sondern eine Freundschaftsbeziehung aus dem Privatleben. Ich nehme an, auf die Hotline bist du durch die "Lehrbuch"-Fragen gekommen. Ist etwas irreführend, ja.
Vielen Dank für deine Punkte.

[Ithanea]

Heidi
Ja und ja. Also zu allem, was du schreibst. Wie gesagt, Abzug für fehlenden fehlenden Vers, kann ich nachvollziehen. Vielen Dank für die Punkte dennoch und deinen Kommentar.


Kopfkino
Dir auch danke fürs Hereinschauen und Punkte da lassen.
Noch mieser, wenn es derjenige sogar weiß.


Pudelzucker
Vielen Dank =) Aus reiner Neugier würd mich ja schon interessieren: Wie ist denn die Persönlichkeit des Ich-Erzählers für dich?
Danke für viele Punkte!


firstoffertio
Ich habs oben an halcydingsda geschrieben. Ich würde nicht mehr ohne auskommen wollen. Für mich ist das kein Verkümmern der Sozialfähigkeiten, keine Isolation in ein die Technik, sondern eine Erweiterung von Sozialität, ein Verbundensein über Entfernung, (Zeit)Verschiebungen und unterschiedlichste Lebensmittelpunkte hinweg. Auch zum eigenen Nachteil manchmal ja, Informationen, Intensität, Präsenz, die zu viel sein können, zu einnehmend, zu konstant ohne Pause, zu heftig, weil da, aber eben doch nicht direkt da (wie in diesem Text). Aber meines Erachtens: Lieber so, als nicht, denn die Bedürfnisse der Menschen (nach Kontakt/Nähe/Hilfe) wären dieselben, sie hätten nur keine Möglichkeit sie über die Entfernung hinweg mit jemandem zu teilen. Das war jetzt sehr kompliziert ausgedrückt. Klar, was ich meine?
Danke für KOmmentar und Punkte. =)


Michel
Das Mädchen. Da hab ich dich verwirrt an der Kreuzung stehen lassen. Gar nichts ist mit dem Mädchen, es ist halt tot, Autounfall, schon zwei Jahre her. Ist nur von mir als Trigger benutzt worden (schäm dich, Ithanea), den/die Erzähler/in sich das Grab des Freundes vorstellen zu lassen und ihn im Zorn schwören zu lassen, ganz bestimmt keine Blumen hinzulegen, wie das die Angehörigen des Mädchens noch immer machen. Ja nun, ich sehe ein, die Gewichtung machts hier etwas kaputt, weniger femdes Mädchen, dafür mehr hier und jetzt und worums wirklich geht. Vielen Dank für deinen Kommentar, pseudo-rotzig und dahinter hilflos hör ich immer gerne, ist ja klar, und danke für die Punkte.


hobbes
freu mich, dass der Text zumindest stellenweise in eine Richtung geht, die dir gefällt, ich selbst bin mit dem meisten ja auch nicht zufrieden, wie schon geschrieben. Zum Mädchen siehe oben, bei Michel. Hab ich ja Glück gehabt, dass du zu faul warst, nochmal umzubewerten und ich mir trotz Abfallen beim mehrmaligen Lesen deine 7 Punkte krallen konnte  

[Ithanea]

Seraiya
Schade. Okay


rieka
Interessant, was du alles schreibst. Vom ersten Impuls in die richtige Richtung gedacht und dann gerade durch die Fragen, die meinem Plan nach die letzten Zweifel hätten klären sollen, irritiert. Ich kann nur vermuten, was dich in Richtung Eltern und Kurve kriegen denken ließ. Vielleicht das Wort "Stelle", das so gelesen dann für elterliche Sorgen, endlich mal richtige Entscheidungen zu treffen, stehen könnte? Keine Ahnung. Jedenfalls: beabsichtigt war das nciht, nein es gibt keinen weiteren, doppelten Boden, es geht um Suizid und drei Fragen, die du wahrscheinlich kennst, mit denen man Suizidalität einschätzen versuchen soll, und eben eine vierte, weil die beiden sich eben gut kennen und da kann man schonmal platt fragen: Ist das dein verdammter Ernst? was man im professionellen Kontext vielleicht nicht würde. Da wär schon eine Frage vorher Schluss mit lustig.
Zum im Gras liegen: Kann ich verstehen, scheint unlogisch bei dieser Panik, ruhig herumzuliegen. Ich denke, es gibt Menschen, die würden es aber so machen. Er/Sie kann durch motorisches Handeln im Moment sowieso nichts verändern. Auch der spätere Impuls, loszurennen, ist reichlich sinnlos, denn er verändert ja nichts.
Vers: wie gesagt, verstehe ich, den Abzug deswegen. Vielen Dnak für deinen Kommentar und die Punkte.


holg
Ja, beim Setting hab ich zu viel ausgelassen. Gedacht war kein Feldweg, sondern eine größere Kreuzung in der Stadt, nächtlich aber wenig befahren, Grünstreifen neben dem Gehweg. Man läuft da abends angetrunken entlang, auf dem Weg ich weiß nicht, wohin, nachdem man sich vielleicht früher verabschiedet hat vom Weggehen, angesichts des Hammers, den der Mensch am anderen Ende der Welt gerade geschrieben hat. Aber was soll man dann machen? Eigentlich braucht man nicht nach Hause, was will man da, der Abend ist noch lang nicht vorbei, aber man kann auch nicht unter Leuten bleiben, denn man muss sich um einen Menschen in einem Telefon kümmern, also ist Alleinsein draußen gar nicht so verkehrt. Fand ich.


Tjana
Deinem Kommentar kann ich eigentlich nichts erwidern, außer dass er voll ins Schwarze trifft mit allem, was ich vorhatte. Vielen Dank dir dafür und für die Punkte.


Ama
Ist das denn wirklich so, mit den vielen Selbstmorden bei Wettbewerben? Mir fällt von den letzten Wettbewerben (allen seit 2013, außer ein FFF) keiner ein, aber das waren auch ganz schön viele Texte, von daher kannst gut sein, dass ich da einiges vergessen habe (also vergessen tu ich sowieso einiges, auch wenns nichtmal viel ist). Wenn du allerdings Beispiele parat hast: her damit.
Ich freu mich jedenfalls, dass der Text dich erreichen konnte, wie du dieses Gerotze als stilistisch sicher wahrnehmen konntest ist und bleibt mir ein Rätsel, aber geschenkter Gaul und so...
Vielen Dank für die letzendlich so gute Bewertung. =)


Flush
Und auch an dich danke für viele Punkte. Ist wahrscheinlich nochmal ein Stück anders, wenn man selbst was mit der Online-Anzeige verbinden kann.


Eredor
Danke für Punkte. Du bist doch jetzt nicht so einer, der geordnet alphabetisch vorgeht beim Kommentieren? Also, da hätt ich mir schon mehr Punk von dir erwartet.


fabian
Danke für Punkte. =)

[MoL]

@Ithanea

Ach so!
Ich hatte überlegt: Ist er jetzt betrunken? Oder high? Oder einfach nur völlig von der Rolle? Oder alles zusammen?
Auf jeden Fall hat`s mir gut gefallen. Ich finde, du hast diese Hibbeligkeit richtig gut rübergebracht, ebenso wie diesen Zweispalt: "Was geht mich das eigentlich an?"
Und von so total durchdachten und duchgetakteten Konzepten bin ich eh immer Fan!

[sleepless_lives]

Dieser Text hat mir auch seht gut gefallen. De Wucht dahinter, die direkte Sprache, die das Gefühl von unmittelbarer Erfahrung erzeugt, und sein mitreißendes Thema. Wie die Schnelligkeit und Allgegenwärtigkeit der elektronischen, digitalen Kommunikation einen Segen darstellen (man stelle sich vor, die Protagonistin hätte einen konventionellen Brief mit vergleichbarem Inhalt erhalten, welch endlos verlängerte Agonie) und doch die digitale Kommunikation ihr Versprechen von Unmittelbarkeit nie wirklich einlösen kann. Selbst bei weniger zeitlicher Verzögerung kann sie nicht die körperliche Anwesenheit ersetzen, das direkte Reagieren, die vollständige Wahrnehmung des anderen, selbst in wesentlich trivialeren Situationen.

Was die Umsetzung des Themas angeht, so hatten wir ja ausdrücklich eine Interpretation im übertragenen Sinn zugelassen. Das eine fehlende Zeile zum fehlenden Vers wird, empfinde ich deshalb als hundertprozentig im Rahmen. Gut, du hättest das explizit machen können und das wäre im  Kontext der Geschichte sicher ziemlich stark geworden. Aber das ist halt FFF und vielleicht sollte man auch wirklich diesen Vergleich oder diese Metapher den Lesern überlassen.

[Ithanea]

Hi sleepless,
freut mich, dass du auch noch reinschaust und dir der Text gefallen hat.

[hobbes]

[Ithanea]

[Pudelzucker]