Das letzte Gedicht

[Flush]

Hallo Teilnehmer,
die Geschichte ist gut, das Thema spricht mich an, die Wettbewerbsbedingungen wurden umgesetzt.
Ich bewundere alle Textbeiträge, die (fast) fehlerlos in zwei Stunde diese Länge annehmen können...
Grüße

[fabian]

Ganz kurz gesagt?

Der Text – die Konfrontation mit diesem idealisierenden Künstler-Ich – war mir zu aufdringlich, das Scheitern des Protas zu vorhersehbar.
Die Ästhetisierung am Schluss steht für mich auf eine eigenartige Weise im Einklang mit dem Bombast, den auch die Nazi-Ideologen gerne verbreiteten.
Wahnwitzige Selbstüberschätzung, wo man nur hinschaut.

Eigentlich würde ich auch hier nur einen Punkt vergeben, aber das geht ja nicht.

[V.K.B.]

Erstmal vielen Dank für eure Kommentare und natürlich auch für die Punkte!

Ich sehe ein, der Text ist relativ schwierig zu verstehen und hat auch Längen. Das liegt daran, weil ich ihn im Coffeinrausch in die Tastatur gehämmert habe und keine Zeit mehr für Kürzungen und Feinschliff hatte. Auch hatte ich beim Losschreiben noch keinen Plan, was das eigentlich werden soll, das hat sich beim Schreiben entwickelt. Meine erste Idee war, dass jemand verflucht wurde und einen Einsiedler im Wald sucht, von dem er sich einen Bannspruch erhofft, der die ihn verfolgenden Dämonen vertreibt. Vielleicht hatte ich ein bisschen "Drag me to Hell" im Kopf. Ich wollte aber kein übernatürliches Ende, sondern lieber den Wahnsinn-Twist, dass er sich alles nur einbildet. Als der Vater ihn "entartet" genannt hat, kam mir dann die Idee, die Geschichte ins Dritte Reich zu verfrachten. Sicher ist das plakativ, aber das kommt dabei raus, wenn die Gedenken rasen wie die Minuten zum Einsendungsschluss und man dringend eine Richtung braucht, die irgendwie funktionieren könnte.

Zu einigen eurer Fragen:
- Wer hat ihm ins Lenkrad gegriffen? Niemand. Einer der Schatten aus seiner Phantasie. Wenn er denn überhaupt gefahren ist und es den Unfall überhaupt gegeben hat. Ich glaube eher nicht.
- Die Schatten, die er sieht, die ihn anstarren, schubsen, schlagen und auf die Straße stoßen sind Alltagspöbeleien seiner Mitmenschen, nachdem sein Vater, eine Nazigröße, Stimmung gegen ihn in seinem Wohnort gemacht hat
- Die Hütte im Wald ist tatsächlich der Schuppen im Garten. Sein Vater hat ihn im Streit niedergeschlagen (daher die Gehirnerschütterung) und dort eingesperrt, dann gesagt, dass sie in spätestens zwei Stunden da sein werden und ihn abholen. Da er nur noch warten kann, flüchtet er ganz in seine Psychosen und konstruiert sich eine neue Gedankenwelt, in der er noch eine Chance hätte, davonzukommen (den Unfall im Wald, die Hütte des Großvaters, die zwölf perfekten Verse, die die Schatten vertreiben) Bei der Idee hatte ich wahrscheinlich ein bisschen das Ende von Terry Gilliams "Brazil" im Kopf.

[V.K.B.]

@halcyonzocalo:

[V.K.B.]

@Municat:

[V.K.B.]

@Oktoberkatze:

[V.K.B.]

@Eredor:

[V.K.B.]

@holg:

[V.K.B.]

@Heidi:

[V.K.B.]

@Tjana:

[V.K.B.]

@Michel:

[V.K.B.]

@Seraiya:

[V.K.B.]

@Amaryllis:

[V.K.B.]

@Flush:

[V.K.B.]

@fabian:

[Seraiya]

[Municat]

Hey

Das ist zwar nicht die Geschichte, bei der ich auf Dich als Autor getippt habe, aber es ist definiv eine der Geschichten, die mich am meisten beschäftigt hat. Ich denke, der Einstand in die Wettbewerbe ist Dir richtig gut gelungen und kam auch zum Glück bei einigen Lesern entsprechend an.

Ich finde sie auch nocht zu lang. Schließlich sind die Gedankengänge des Menschen, den Du da beschreibst, auch sehr komplex.

Und ich sehe, ich sollte manchmal an meinen spontanen, empotional gesteuerten Ideen festhalten *hehe*

Nach wie vor Daumen hoch
Moni

[V.K.B.]

@MoL

[V.K.B.]

@ firstoffertio, Lilly_Winter, rieka, Pudelzucker, Ithanea, hobbes, Einar Inperson, Kopfkino, Uwe Helmut Grave (ich hoffe, ich hab jetzt niemanden vergessen!):

Auch euch ganz vielen Dank für eure Punkte! Wenn ich nichts direkt zu euren Posts gesagt habe, liegt das daran, dass ich eure Fragen und Anmerkungen in meiner Anschlusserklärung und den restlichen Kommentaren bereits beantwortet sehe. Ich wollte euch natürlich nicht vergessen.

LG,
Veith