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Die Entscheidung, welche dein Leben für immer verändern könnte- Prolog


 
 
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ringi2000
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Beiträge: 7



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Beitrag20.08.2016 11:10
Die Entscheidung, welche dein Leben für immer verändern könnte- Prolog
von ringi2000
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Hey, hier ist einmal der Prolog meiner Geschichte. Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen:)

Prolog

Die Nacht war ungewöhnlich warm und viele Wolken bedeckten den, sonst so klaren, Himmel. Doch dies war nicht das Ungewöhnlichste an dieser Nacht. Völlig in schwarz gekleidet, bewegte sich ein Mann auf die Burg zu. Er hatte seine Kapuze tief im Gesicht, weswegen die Wachen ihn nicht erkannten. „Halt! Bleibt sofort stehen!“, brüllten sie von der Brüstung hinunter, doch der Mann ging einfach weiter. Gerade, als die Wachen zu ihm laufen wollten, erhellte ein kleiner Feuerball die finstere Nacht und sauste auf die vorderste Wache zu. Er wollte ausweichen, war jedoch nicht schnell genug, sodass die Kugel einfach durch ihn hindurch ging. Die Wache glühte kurz auf, verdrehte noch die Augen nach hinten und fiel tot um. Nun, starr vor Schreck, blieben die Wachen wo sie waren und sahen auf ihren toten Kameraden, während der Mann einfach seelenruhig weiter ging. Nur wenig später war er im Inneren der riesigen Festung und sah sich um. Schließlich blieb sein Blick an einem der beleuchteten Fenster hängen. Jedoch nur für kurze Zeit, als er sich auch schon wieder in Bewegung setzte.
Er ging durch lange Gänge, die durch einige Fackeln an den Wänden erhellt wurden, wobei ihm noch weitere dieser lästigen Wachen entgegen kamen, die er jedoch geschickt und leise alle nach dem Anderen auslösch. Und nach nur einigen Minuten kam er an seinem Ziel an: Dem Gemach des Königs und seiner Frau. Ohne zu klopfen öffnete er die Tür und ging ins Zimmer hinein, wo der König von seinen Schriften, und die Königin von ihrem Buch aufsah. Sofort sprang der König auf und nahm sein Schwert, welches er dem Mann an die Kehle hielt. „Wenn du nicht sofort aus meinen Gemächern gehst, hole ich die Wachen, die dich ins finsterste und tiefste Verlies bringen!“, sagte er nun mit erboster Stimme, doch der verhüllte Mann nahm einfach seine Kapuze ab und zeigte ein charmantes Lächeln. „Ich selbst gab mir die Befugnis.“
„Was wollt ihr?“ Dies war die Stimme der Königin, die nicht ängstlich sondern entschlossen klang.
„Ich kam hierher, um eure Bitte zu erfüllen, die ihr schon so lange habt. Ich war euer Jammern so langsam leid und deswegen bin ich jetzt hier.“
Da machten die Beiden ein verwirrtes Gesicht und der König ließ sein Schwert sinken. „Was meint ihr damit?“, fragte dieser und bekam sogleich eine Antwort: „Ein Kind. Dies ist doch euer innigster Wunsch, oder hab ich mich da verhört? Nun, jeder weiß, dass Vampire keinen Nachwuchs zeugen können, zumindest nicht auf natürliche Weise. Ich könnte euch helfen.“
Natürlich wussten sie, dass der Fremde auch lügen konnte, doch die Königin war einfach zu froh über diese Nachricht, als noch länger in Ruhe auf dem Bett zu sitzen. „Das wäre wirklich unser größter Wunsch, und wir wären euch für immer dankbar dafür.“
Sie kam jedoch nicht dazu, weiter zu reden, denn der Mann fiel ihr ins Wort. „Ich war noch nicht fertig. Eine Sache gäbe es da noch. Immerhin, mache ich so eine große Sache doch nicht umsonst.“
„Ihr könnt unser ganzes Vermögen haben. Glaubt mir, Gold haben wir im Überfluss.“, sagte nun der König, doch der Mann erwiderte: „Nun, werter König, euer Gold interessiert mich nicht. Davon habe ich nämlich ebenfalls genug. Nein, ich will etwas anderes.“
„Dann sagt es uns, wir tun alles, was ihr von uns verlangt.“
Des Königs Zweifel wuchsen, als eine längere Pause entstand.
Schließlich entstand im Gesicht des Dämons ein Lächeln, welches pure Vorfreude ausdrückte, als er dem Königspaar seine Bedingung mitteilte.
Doch diese waren ganz und gar nicht mehr voller Freude.
„Das könnt ihr nicht von uns verlangen.“, sagte nun also der König mit unterdrückter Wut.
„Oh doch, ich kann es. Denn ich bin kein gewöhnlicher Dämon, nein, mein Name ist Amnael und ich lebe schon seit Anbeginn dieser Welt hier. Glaubt mir, ich bin mächtiger als ganz Elementa zusammen.“ Dabei kam er ihnen bedrohlich näher und seine roten Augen, die Schlitze statt Pupillen hatten, blitzen gefährlich. Traurig senkte der König seinen Kopf, hob ihn jedoch schnell wieder, wobei er nun gefasster wirkte. „Na schön, wir werden es tun.“
„Aber Vlad das kannst du doch nicht tun!“, erwiderte die Königin und ging auf ihn zu.
„Es gibt keine andere Möglichkeit Akasha.“ Und wir werden unser Kind niemals hergeben, dass verspreche ich dir. Den letzten Satz überbrachte er seiner Frau über ihre Gedanken, sodass Amnael ihn  nicht hören könnte. Nun drehte sich die Königin zu dem Dämon um und sah ihn an. „Wir werden euer Angebot annehmen.“
Nun wieder mit einem Lächeln auf den Lippen, sagte er „So sei es“, und begann unverständliche Worte zu murmeln, die immer lauter wurden. Nun glühten seine Augen plötzlich auf und waren nur auf die Königin gerichtet, die nun voller Angst war. Nur wenige Sekunden später entstand in den Händen des Dämons eine kleine Goldleuchtende Kugel, die er nun auf die Königin abschoss und diese sie genau in den Bauch bekam. Augenblicklich brach sie zusammen, doch ihr Mann konnte sie noch rechtzeitig auffangen, bevor sie auf dem Boden aufkam.
„Was hast du getan?“, schrie er ihn nun an, doch diesen umhüllte nun ein rötlicher Nebel.
„Denkt an meine Worte. Wenn ihr eure Abmachung brecht, dann wird euch mein voller Zorn treffen.“
Dies waren seine letzten Worte, bevor sich der Nebel dichtete und man nur noch sein fieses Lachen hörte. Doch schon verschwand der Nebel wieder und mit ihm auch Amnael, wodurch die Beiden wieder alleine waren.

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MoL
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Beiträge: 1838
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Das bronzene Stundenglas


Beitrag20.08.2016 12:02
Re: Die Entscheidung, welche dein Leben für immer verändern könnte- Prolog
von MoL
Antworten mit Zitat

Liebe Ringi2000, hier ein paar Anmerkungen zu deinem Text:



ringi2000 hat Folgendes geschrieben:


Die Nacht war ungewöhnlich warm und viele Wolken bedeckten den, sonst so klaren, Himmel. Doch dies war nicht das Ungewöhnlichste So ungewöhnlich ist eine ungewöhnlich warme Nacht nun auch wieder nicht. an dieser Nacht. Völlig in schwarz gekleidet, bewegte sich ein Mann auf die Burg zu. Er hatte seine Kapuze tief im Gesicht, Du meinst vielleicht "tief ins Gesicht gezogen" weswegen die Wachen ihn nicht erkannten. Hier bitte Zeilenumbruch machen! „Halt! Bleibt sofort stehen!“, brüllten sie Alle gleichzeitig? von der Brüstung hinunter, doch der Mann ging einfach weiter. Gerade, als die Wachen zu ihm laufen wollten, erhellte ein kleiner Feuerball die finstere Nacht und sauste auf die vorderste Wache zu. Er Sie wollte ausweichen, war jedoch nicht schnell genug, sodass die Kugel einfach durch ihn sie hindurch ging. Die Wache glühte kurz auf, verdrehte noch die Augen nach hinten und fiel tot um. Es wäre schön, du würdest mal andere Bezeichnungen als immer nur "die Wache" benutzen, z.B: "der Wachmann", "der Soldat", der Wachhabende", "der Wächter" oder so. Nun, starr vor Schreck, blieben die Wachen wo sie waren und sahen auf ihren toten Kameraden, Jetzt bin ich verwirrt: Wo ist denn der tote Wächter und wo sind die Wachen, dass sie alle ihren Kameraden sehen können? während der Mann Welcher Mann? Vielleicht "Der Mann, der soeben einen Mord begangen hatte ..." einfach seelenruhig weiter ging. Nur wenig später war er im Inneren der riesigen Festung Entschuldige bitte, aber das ist mehr als schief: Was sind denn das für schlechte Wächter? Und ist das Burgtor nicht verschlossen? Die Wächter stehen einfach nur da, starren au ihren toten Kameraden und machen nichts? Keiner schlägt Alarm, niemand rennt dem Angereifer hinterher? Unrealistisch! Wenn du keine "Action" magst, lass den finsteren Mann doch eine einsame Wache an einem Nebentor umbringen oder so ... und sah sich um. Schließlich blieb sein Blick an einem der beleuchteten Fenster hängen. Jedoch nur für kurze Zeit, als er sich auch schon wieder in Bewegung setzte.
Er ging durch lange Gänge, die durch einige Fackeln an den Wänden erhellt wurden, wobei ihm noch weitere dieser lästigen Keine Werturteile seitens des neutralen Erzählers! Wachen entgegen kamen, die er jedoch geschickt und leise alle nach dem Anderen auslöschte. Zu knapp. Nochmal: Was sind denn das für Wachen? Und wenn er diese angeblich "leise und geschickt auslöschen" kann, solltest du dem Leser auch verraten, wie das geht!? Und nach nur einigen Minuten kam er an seinem Ziel an: Dem Gemach des Königs und seiner Frau. Ohne zu klopfen öffnete er die Tür und ging ins Zimmer hinein, wo der König von seinen Schriften, und die Königin von ihrem Buch aufsah. Sofort sprang der König auf und nahm sein Schwert, welches er dem Mann an die Kehle hielt. Neue Zeile! „Wenn du nicht sofort aus meinen Gemächern gehst, hole ich die Wachen, die dich ins finsterste und tiefste Verlies bringen! Das klingt eher nach einem eingeschnappten Kind, als nach einem König ...“, sagte er nun mit erboster Stimme, Reagiert man so, wenn plötzlich ein Bewaffneter im Schlafzimmer steht? Trotz Wachen? Ich würde da eher sowas sagen wie: "Wie bist du hier reingekommen?" oder "Wer bist du?" oder "Was willst du?" Nicht sehr kerativ, zugegeben, aber realistisch. doch der verhüllte Mann nahm einfach seine Kapuze ab und zeigte ein charmantes Lächeln. „Ich selbst gab mir die Befugnis.“
„Was wollt iIhr? Jetzt auf einmal "Ihr" und nicht mehr "du"?“ Dies war die Stimme der Königin, die nicht ängstlich sondern entschlossen klang. Show, don`t tell!
„Ich kam hierher, um eEure Bitte zu erfüllen, die ihr schon so lange habt. Ich war euer Jammern so langsam leid und deswegen bin ich jetzt hier.“
Da machten die Beiden ein verwirrtes Gesicht und der König ließ sein Schwert sinken. Neue Zeile! „Was meint ihr "Ihr" Euch" etc. in der Anrede groß schreiben! damit?“, fragte dieser und bekam sogleich eine Antwort: Neue Zeile! „Ein Kind. Dies ist doch euer innigster Wunsch, oder hab ich mich da verhört? Nun, jeder weiß, dass Vampire keinen Nachwuchs zeugen können, zumindest nicht auf natürliche Weise. Ich könnte euch helfen.“
Natürlich wussten sie Wer?, dass der Fremde auch lügen konnte, doch die Königin war einfach zu froh über diese Nachricht, als noch länger in Ruhe auf dem Bett zu sitzen. Show, don`t tell! „Das wäre ist wirklich unser größter Wunsch, und wir wären euch für immer dankbar dafür. Wofür?
Sie kam jedoch nicht dazu, weiter zu reden, denn der Mann fiel ihr ins Wort. „Ich war noch nicht fertig. Eine Sache gäbe es da noch. Immerhin, mache ich so eine große Sache doch nicht umsonst.“
„Ihr könnt unser ganzes Vermögen haben. Glaubt mir, Gold haben wir im Überfluss.“, sagte nun der König, doch der Mann erwiderte: „Nun, werter König, euer Gold interessiert mich nicht. Davon habe ich nämlich ebenfalls genug. Nein, ich will etwas anderes.
„Dann sagt es uns, wir tun alles, was ihr von uns verlangt.
Des Königs Zweifel wuchsen, als eine längere Pause entstand.
Schließlich entstand im Gesicht des Dämons Das ist ein Dämon? ein Lächeln, welches pure Vorfreude ausdrückte, als er dem Königspaar seine Bedingung mitteilte.
Doch diese waren ganz und gar nicht mehr voller Freude.
„Das könnt ihr nicht von uns verlangen.“, sagte nun also der König mit unterdrückter Wut.
„Oh doch, ich kann es. Denn ich bin kein gewöhnlicher Dämon, nein, mein Name ist Amnael und ich lebe schon seit Anbeginn dieser Welt hier. Glaubt mir, ich bin mächtiger als ganz Elementa zusammen.“ Dabei kam er ihnen bedrohlich näher und seine roten Augen, die Schlitze statt Pupillen hatten, blitzen gefährlich. Traurig senkte der König seinen Kopf, hob ihn jedoch schnell wieder, wobei er nun gefasster wirkte.Na schön Also gut, wir werden es tun.“
„Aber Vlad, das kannst du doch nicht tun!“, erwiderte rief die Königin und ging auf ihn zu.
„Es gibt keine andere Möglichkeit, Akasha.“ Und wir werden unser Kind niemals hergeben, dass verspreche ich dir. Den letzten Satz überbrachte er seiner Frau über ihre Gedanken, sodass Amnael ihn nicht hören könnte. Nun drehte sich die Königin zu dem Dämon um und sah ihn an. „Wir werden euer Angebot annehmen.“
Nun wieder mit einem Lächeln auf den Lippen, sagte er „So sei es“, und Der Dämon begann unverständliche Worte zu murmeln, die immer lauter Wörter könne nicht lauter werden wurden. Nun Plötzlich glühten seine Augen plötzlich auf und richteten sich waren nur auf die Königin gerichtet, die nun voller Angst war. Nur wenige Sekunden später entstand in den Händen des Dämons eine kleine Ggoldleuchtende Kugel, die er nun auf die Königin abschoss und diese sie genau in den Bauch bekam. Das klingt, als würde er sie erschießen. Anders formulieren! Augenblicklich Sie brach sie zusammen, doch ihr Mann konnte sie noch rechtzeitig auffangen, bevor sie auf dem Boden aufkam. zu Boden fiel.
„Was hast du getan?“, schrie er ihn nun an Wer schreit wen an?, doch diesen Wen? umhüllte nun ein rötlicher Nebel.
„Denkt an meine Worte. Wenn ihr eure Abmachung brecht, dann wird euch mein voller Zorn treffen.Wer spricht da jetzt?
Dies waren seine letzten Worte, bevor sich der Nebel dichtete und man nur noch sein fieses Keine Wertung bitte! Lachen hörte. Doch schon verschwand der Nebel wieder und mit ihm auch Amnael, wodurch die Beiden Wer? wieder alleine waren.


Dies mal so als erste Anmerkungen, liebe Ringi2000!

Deine Idee gefällt mir sehr gut, sie ist kreativ und mal etwas Anderes, sehr schön! Am Text musst du allerdings noch viel arbeiten. Er klingt - entschuldige bitte, sollte es anders sein - als hättest du das Ganze mal eben so geschrieben und danach nicht mehr großartig bearbeitet. Mein Tipp: Liest den Text für dich einmal laut vor. Dann wirst du sicherlich merken, an welchen Stellen es holpert. Nimm dir jeden einzelnen Satz vor und bearbeite ihn und wenn du das gemacht hast, dann nimm ihn dir noch einmal vor und polier ihn, bis er perfekt ist!
Das ist viel Arbeit, aber es lohnt sich und wenn du dir Mühe gibst, wird sich deine Art zu schreiben sehr schnell verbessern. Du hast eine gute Idee, jetzt gilt es, mit Disziplin dranzubleiben.
Noch ein Hinweis zur Geschichte: Warum lässt du sie nicht direkt im Gemach des Königs beginnen? Der Dämon könnte sich direkt darin materialisieren (und das kann er, da er schließlich auch einfach so wieder verschwinden kann), warum sollte er den Umweg über den Eingang und die Wachen machen?

Liebe Grüße und Kopf hoch! Smile
MoL
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Ruby Smith
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Alter: 33
Beiträge: 1180
Wohnort: Kenten


Beitrag20.08.2016 12:15

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

Hallo ringi2000,
ich habe mir mal fix deinen Prolog durchgelesen und auch wenn ich dir ungern den Mut oder gar den Enthusiasmus nehmen möchte, muss ich dir leider sagen, dass du da noch einiges dran überarbeiten musst.
Abgesehen von Zeichensetzungsfehlern und umständlichem Satzbau, solltest du auf jeden Fall ein bisschen mehr Atmosphäre schaffen.
Was ich damit sagen will: Du weißt, wie es in deiner Welt aussieht, der Leser aber nicht.
Als kleines Beispiel:

Zitat:
Völlig in schwarz gekleidet, bewegte sich ein Mann auf die Burg zu.


Wo steht diese Burg? Wie sieht sie aus? Wie ist die Umgebung rund um die Burg? Gibt es irgendetwas, dass an ihr besonders ist?

Gleiches gilt natürlich auch für die Beschreibungen der Charaktere, welche im Prolog auftreten.
Was macht Amnael so furchtgebietend? Wie sieht der König aus? Trägt er eine besondere Form von Kleidung? Was ist mit seiner Frau? Woran erkennt man, dass sie König und Königin sind?

Ähnlich sieht es bei den "Special Effects" aus.

Zitat:
„Was hast du getan?“, schrie er ihn nun an, doch diesen umhüllte nun ein rötlicher Nebel.


Wieso ist er auf einmal von einem rötlichen Nebel umhüllt? Wie ist dessen Konsistenz? Wie interagiert Amnael mit diesem Nebel?


Bitte verlier nicht gleich den Mut, bei meiner Kritik. Ich war selber mal an der Stelle, wo du jetzt bist und habe ähnlich geschrieben. Du stehst im Moment noch ganz am Anfang. Es bedeutet nämlich viel Arbeit, zu schreiben. wink
Aber an und für sich, bist du auf einem guten Weg. wink


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ringi2000
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Alter: 23
Beiträge: 7



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Beitrag20.08.2016 12:22

von ringi2000
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Ich danke euch Beiden für eure ehrliche Meinung. Ich hätte zwar nicht gedacht, dass so viele Fehler im Text sind, aber das ist ja auch nicht so schlimm. Ich werde eure Tipps auf jeden Fall beherzigen und den Prolog noch einmal umschreiben. ALso danke noch einmal:)
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Bunt Speck
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Beiträge: 436
Wohnort: Brimm


Beitrag20.08.2016 15:13

von Bunt Speck
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Hi ringi2000,

ich kann mich den Vorkommentatoren nur anschließen. Da muss noch viel Arbeit inverstiert werden. Du solltest vor allem die vielen Füllwörter wie "nun" usw. streichen. Die brechen den Lesefluss und klingen einfach nicht.

Eine andere Frage ist, wo Du mit dem Text hinwillst. Ich hoffe, Du hast da einen Plan, oder ist das nur ein erster Anlauf? Fantasy lese ich grundsätzlich gern, aber die Idee, dass ein Vampir ein kinderloses Königspaar beglückt klingt so ein bisschen nach "Dark Neuem Testament" gekreuzt mit Dornröschen. Die Idee finde ich noch wenig prickelnd, was man aber nach einen Prolog auch nicht wirklich einschätzen und bewerten kann. Interessant wäre eben, wo Du hinwillst.

Dann stört mich die Erzählperspektive. Ich bin zwar ein Freund des Third-Person-Erzählers, aber hier sind die Sprünge zu stark, gerade weil die Gefühle aller Beteiligten aus ihrer Sicht beschrieben werden. Es wäre wahrscheinlich besser aus der Perspektive einer Person zu schreiben, egal ob Vampir, König oder Königin, der die anderen dann liest/interpretiert.

Wie gesagt, es holpert noch stark, aber die Arbeit daran macht sicher Spass.

Gutes Gelingen,
Bunt
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scura
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Alter: 43
Beiträge: 104
Wohnort: Österreich


Beitrag22.08.2016 14:05
Re: Die Entscheidung, welche dein Leben für immer verändern könnte- Prolog
von scura
Antworten mit Zitat

Also durchgelesen - und ich kann sehen wohin du willst. Die Anfänge sind schön, aber es ist mit einem Text wie mit einem Diamanten. Du findest ihn (also in deiner Gedankenmine) und dann holst du ihn ins Licht.  Jetzt hast du deinen Rohdiamanten. Nun geht's es ans feilen und schleifen. Durch das was man bei einem Diamanten entfernt und ihm Ecken und Kanten gibt, also einen Schliff... dadurch wird er erst wertvoll und schön.


ringi2000 hat Folgendes geschrieben:
Hey, hier ist einmal der Prolog meiner Geschichte. Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen:)

Prolog

Die Nacht war ungewöhnlich warm und viele Wolken bedeckten den, sonst so klaren, Himmel. Doch dies war nicht das Ungewöhnlichste an dieser Nacht. [color=green][color=green]Ich bin noch zu wenig in dieser Welt als Leser angekommen, um diese Wetterverhältnisse ungewöhnlich zu finden. Ich verstehe schon welche Stimmung du erzeugen willst. Zweimal ungewöhnlich in so kurzer Zeit zu lesen finde ich auch nicht optimal)
Völlig in schwarz gekleidet, bewegte sich ein Mann auf die Burg zu. Er hatte seine Kapuze tief im Gesicht, weswegen die Wachen ihn nicht erkannten. Ins Gesicht gezogen? Hätten ihn die Wachen sonst erkannt? Als Person? Oder konnten sie nur sein Gesicht nicht sehen? „Halt! Bleibt sofort stehen!“, brüllten sie von der Brüstung hinunter, doch der Mann ging einfach weiter. Gerade, als die Wachen zu ihm laufen wollten, ev. liefen?
Die Wache glühte kurz auf, verdrehte noch die Augen nach hinten und fiel tot um. Nun, starr vor Schreck, blieben die Wachen wo sie waren und sahen auf ihren toten Kameraden, während der Mann einfach seelenruhig weiter ging.




Ich habe dir ein paar Wörter markiert, die dein Text nicht unbedingt benötigt. Weniger ist oft mehr. Ich fände es ohne die vielen Füllwörter ebenfalls schöner.  

Ach ja ich bin auch nicht unbedingt ein Fan von Prologen. Das ist aber Geschmacksache und ich denke, du würdest im Text dann anfangen wenn dieses besagte Kind Volljährig ist, natürlich nichts davon weiß wie es entstanden ist.
Ist OK - aber von einer Leser Perspektive heraus finde ich es immer spannend wenn ich mit etwas konfrontiert werde, dass ich nicht erwartet habe. Meine VorschreiberInnen haben dir schon einigen Input gegeben...ich schließe mich an.


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in dem mein ganzes Hoffen in die Zukunft liegt.
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Corydoras
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Wohnort: Niederösterreich


Beitrag22.08.2016 14:22

von Corydoras
Antworten mit Zitat

Servus,

ich habe ungefähr die Hälfte gelesen, dann fand ich es zu anstrengend. Confused

Meine Probleme damit:

- Wetterbericht am Beginn. Ist zwar nur ein Satz, aber trotzdem.
- Ständige Perspektivenwechsel (womöglich DER Anfängerfehler schlechthin, bitte lies dich da ein!), entscheide dich aus wessen Sicht dus erzählen willst und dann bleib dabei.
- fehlerhafte Kommasetzung
- irre viele Füllwörter und sonstige sinnlose Passagen
- Zu einfache Sprache wechselt sich mit zu gestelzter ab. Finde einen Mittelweg, finde deinen Stil!
- Ich lerne Charaktere, Setting, etc... überhaupt nicht kennen.

Und letztendlich liest sich das alles für mich wie eine Zusammenfassung und nicht wie eine spannende Szene, als ob du hier den Klappentext eingestellt hättest.

Ich möchte dich nicht entmutigen, aber lieber exakt aufzeigen an welchen Punkten es hapert. Alles davon kann man nachschlagen, lernen oder verbessern.

Es gibt doch bestimmt Fantasybücher, die du magst. Schau dir mal ganz genau an wie das dort gemacht wird, frage dich, WARUM dir diese Bücher so gefallen. Ich meine damit nicht, dass du einen Autor eins zu eins kopieren sollst, aber schau dir die Kniffe und Vorgehensweisen an, nimm mit was für dich relevant ist und bau es in deinen ganz eigenen Stil um!

Toi, toi, toi!

PS: Nochwas, weil ich gerade dein Alter sehe: Ich habe mein Fantasywerk auch mit 15/16 begonnen zu planen. Wenn ich mir heute Textpassagen von damals ansehe, dann kann ich bestenfalls darüber lachen.
Weißt du, Sprache und Stil entwickeln sich, so wie alles andere im Leben auch. Aber ich wusste, dass die Geschichte gut ist, blieb dran, hab sie einfach zuerst mal entwickelt und dann, wie ich erwachsen war, auch wirklich aufgeschrieben. Ich hatte dadurch den Vorteil, dass ich meine Welt und meine Charaktere schon so gut kannte, das ich gar nicht mehr viel weiter dazubauen musste.
Und heute bin ich froh, mit dem Niederschreiben gewartet zu haben, denn jetzt ist ein richtig gutes Buch rausgekommen... und das obwohl ich sogar zwei Szenen drinnen habe, die ich mit 18 geschrieben habe und nur geringfügig abändern musste. smile
Was ich damit sagen will? Schreib. Aber wunder dich nicht, wenn du in 10 Jahren nochmal beginnst. Das ist einfach der Lauf der Dinge. Aber schreib, übe, warte, und schicke es nicht übermütig sofort an alle Verlage ab. Da tust du dir keinen Gefallen.


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Ruby Smith
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 33
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Wohnort: Kenten


Beitrag23.08.2016 13:13

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

Corydoras hat Folgendes geschrieben:
PS: Nochwas, weil ich gerade dein Alter sehe: Ich habe mein Fantasywerk auch mit 15/16 begonnen zu planen. Wenn ich mir heute Textpassagen von damals ansehe, dann kann ich bestenfalls darüber lachen.
Weißt du, Sprache und Stil entwickeln sich, so wie alles andere im Leben auch. Aber ich wusste, dass die Geschichte gut ist, blieb dran, hab sie einfach zuerst mal entwickelt und dann, wie ich erwachsen war, auch wirklich aufgeschrieben. Ich hatte dadurch den Vorteil, dass ich meine Welt und meine Charaktere schon so gut kannte, das ich gar nicht mehr viel weiter dazubauen musste.
Und heute bin ich froh, mit dem Niederschreiben gewartet zu haben, denn jetzt ist ein richtig gutes Buch rausgekommen... und das obwohl ich sogar zwei Szenen drinnen habe, die ich mit 18 geschrieben habe und nur geringfügig abändern musste. smile
Was ich damit sagen will? Schreib. Aber wunder dich nicht, wenn du in 10 Jahren nochmal beginnst. Das ist einfach der Lauf der Dinge. Aber schreib, übe, warte, und schicke es nicht übermütig sofort an alle Verlage ab. Da tust du dir keinen Gefallen.



Da schon darauf angesprochen hast, sie ist erst 15, dementsprechend würde ich etwas sanfter mit ihr umgehen. wink Aber das ist nur meine Meinung. wink

Ich habe mit 14 mit meiner Geschichte begonnen und mein Schreibstil war damals ähnlich wie ringi2000s. Ich habe aber nicht gewartet mit dem Aufschreiben und ich glaube, das war auch gut so. Natürlich musste ich viel überarbeiten und meinen Stil erst bilden, aber das hat sich maßgeblich durch das viele Schreiben erst entwickelt.
Und es heißt ja nicht umsonst: Früh übt sich. wink


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Corydoras
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Beitrag23.08.2016 13:45

von Corydoras
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Wo war ich denn nicht sanft? Grr

Ich hab sie doch ermutigt zu schreiben, schreiben, schreiben und üben.


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Ruby Smith
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Wohnort: Kenten


Beitrag23.08.2016 13:50

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

Corydoras hat Folgendes geschrieben:
Servus,

ich habe ungefähr die Hälfte gelesen, dann fand ich es zu anstrengend. Confused

Meine Probleme damit:

- Wetterbericht am Beginn. Ist zwar nur ein Satz, aber trotzdem.
- Ständige Perspektivenwechsel (womöglich DER Anfängerfehler schlechthin, bitte lies dich da ein!), entscheide dich aus wessen Sicht dus erzählen willst und dann bleib dabei.
- fehlerhafte Kommasetzung
- irre viele Füllwörter und sonstige sinnlose Passagen
- Zu einfache Sprache wechselt sich mit zu gestelzter ab. Finde einen Mittelweg, finde deinen Stil!
- Ich lerne Charaktere, Setting, etc... überhaupt nicht kennen.

Und letztendlich liest sich das alles für mich wie eine Zusammenfassung und nicht wie eine spannende Szene, als ob du hier den Klappentext eingestellt hättest.


Der erste Teil las sich schon ein wenig hart. wink
Natürlich hast du im zweiten Teil versucht ihr wieder Mut zu machen, aber wenn ich den ersten Absatz an ihrer Stelle lesen würde, müsste ich erst einmal ziemlich schlucken.

Auch wenn ich, wenn ich mir jetzt meinen eigenen Teil durchlese, auch ein bisschen das Gefühl habe, dass es hart klang... Mhm... Embarassed


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Corydoras
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Alter: 39
Beiträge: 751
Wohnort: Niederösterreich


Beitrag23.08.2016 14:10

von Corydoras
Antworten mit Zitat

Darum hab ich auch das nette PS geschickt, weil mir beim ersten Absenden ihr Alter nicht bewusst war. smile

Also ringi, bitte weitermachen!


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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag23.08.2016 14:35

von Seraiya
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Hallo ringi2000,


Die Idee ist nicht meins und ich finds auch nicht gut geschrieben. Mir fehlt Harmonie, die Sätz wirken auf mich teilweise jeder einzeln für sich geschrieben und dann zusammengefügt wie ein Puzzle, das kein stimmiges Bild ergibt.

Der Anfang langweilt mich, weil er 1. mit dem Wetter beginnt und 2. mit einem Mann in schwarz, natürlich mit Kapuze, die sein Gesicht verhüllt und dann tötet er die Wachen, die ihm befehlen anzuhalten - Klischee.

Noch dazu übernimmst du als Erzähler sämtliche Wertungen, was mir fehl am Platz vorkommt, wenn du nicht aus der Sicht des Mannes erzählst und erleben lässt. Scheint mir ein wenig wirr.

Zitat:
  
Prolog

Die Nacht war ungewöhnlich warm und viele Wolken bedeckten den, sonst so klaren, Himmel. Doch dies war nicht das Ungewöhnlichste an dieser Nacht. <- ich würde das weglassen, alles. Völlig <- kann weg in schwarz gekleidet, bewegte <- er kann gehen, schreiten, an etwas herantreten, schleichen, schlurfen usw., wenn er sich einfach nur bewegt, hab ich ein seltsames Bild im Kopf. Geschmackssache. sich ein Mann auf die Burg zu. Er hatte seine <- "die" , ist klar, dass es seine ist. Kapuze tief im Gesicht, weswegen die Wachen ihn nicht erkannten. <- dieser Zusatz ist überflüssig, weil das nur logisch ist und die folgende Reaktion das  deutlich macht. „Halt! Bleibt sofort stehen!“, brüllten sie von der Brüstung hinunter, doch der Mann ging einfach weiter. Gerade, als die Wachen zu ihm laufen wollten, erhellte ein kleiner Feuerball die finstere Nacht und sauste auf die vorderste Wache zu. <- Show, don't tell. Du erklärst was passiert, dabei möchte ich das erleben. Beispiel: "Die Wachen hasteten zur Treppe. Im selben Augenblick erhellte ein Feuerball die Nacht und ... "Er <- nee. "Die Wache", dann heißt es "sie" ansonsten beziehst du dich auf den Feuerball. wollte ausweichen, war jedoch nicht schnell genug, Punkt sodass <- kann raus die Kugel einfach durch ihn <- auf Bezüge achten hindurch ging. Die Wache glühte kurz auf, verdrehte noch die Augen nach hinten und fiel tot um. Nun, starr vor Schreck, blieben die Wachen wo sie waren und sahen auf ihren toten Kameraden, während der Mann einfach seelenruhig weiter ging. <- das ist zu erklärend und dadurch langweilig. Es lässt mich nicht mitfiebern. Nur wenig später war er im Inneren der riesigen <- unnötige Wertung und unter einer Fetsung verstehe ich etwas anderes als unter einer Burg, die du zu anfang erwähnst Festung und sah sich um. Schließlich blieb sein Blick an einem der beleuchteten Fenster hängen. Jedoch nur für kurze Zeit, als er sich auch schon wieder in Bewegung setzte. <- das ist ein Detail zuviel. Du musst nicht alles Schrittchen für Schrittchen erklären.
Er ging durch lange Gänge, die durch einige Fackeln an den Wänden erhellt wurden, wobei ihm noch weitere dieser lästigen <- kann auch raus  Wachen entgegen kamen, die er jedoch geschickt und leise alle nach dem Anderen auslösch. Und nach nur einigen Minuten kam er an seinem Ziel an: <- "ein Ziel erreichen" klingt besser, davon abgesehen ist auch dieser Sazu zu simpel. Dem Gemach des Königs und seiner Frau. Ohne zu klopfen <- schon klar. Er hat ja auch am Tor nicht freundlich um Einlass gebeten, sondern jemanden ermordet öffnete er die Tür und ging ins Zimmer hinein, wo der König von seinen Schriften, und die Königin von ihrem Buch aufsah. Sofort sprang der König auf und nahm sein Schwert, welches er dem Mann an die Kehle hielt. „Wenn du nicht sofort aus meinen Gemächern gehst, hole ich die Wachen, die dich ins finsterste und tiefste Verlies bringen!“, sagte er nun mit erboster Stimme, <- also, das ist wirklich gestelzt und distanziert. Und unschön zu lesen. Außerdem ist das der König. Also ich persönlich würde, wenn ein Fremder nachts in meinem Schlafzimmer stünde, ganz anders reagieren und das Schwert direkt zum Einsatz kommen lassen. Vielleicht bin ich aber auch zu bös. doch der verhüllte Mann nahm einfach seine Kapuze ab und zeigte ein charmantes Lächeln. „Ich selbst gab mir die Befugnis.“
„Was wollt ihr?“ Dies war die Stimme der Königin, die nicht ängstlich sondern entschlossen klang.
  



Ich wollte noch weiter machen, muss aber leider schon los.

Der Text klingt so nicht. Es wirkt eher abgehackt und uneins, wie schon erwähnt.
Ich kann auch nur Lesen, Üben und weiter daran arbeiten empfehlen. Dranbleiben lohnt sich. smile


LG,
Seraiya


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Ruby Smith
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Beitrag23.08.2016 15:03

von Ruby Smith
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Corydoras hat Folgendes geschrieben:
Darum hab ich auch das nette PS geschickt, weil mir beim ersten Absenden ihr Alter nicht bewusst war. smile

Also ringi, bitte weitermachen!


 Daumen hoch² Daumen hoch² Daumen hoch² Daumen hoch² Daumen hoch²


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Aneurysm
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Beitrag23.08.2016 15:12

von Aneurysm
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Hm. Wenn Kritiken wie die von Corydoras – in einem freundlichen Ton geschrieben, kritisch, aber sehr gut begründet und mit zahlreichen Tipps – nicht sanft genug sind, habe ich Zweifel, ob ich hier helfen kann. Meiner Meinung nach sollte es nicht Sinn der Sache sein, zu jeder kritischen Anmerkung gleich ein »Schreib aber bitte weiter!« hinzufügen zu müssen. Ich finde aber, dass der Text – wenn man das Alter der Autorin berücksichtigt – durchaus Potential hat; ich werde also trotzdem etwas dazu sagen. Dementsprechend, gleich im Vorhinein: Schreib bitte weiter, ringi2000!

Von der Handlung, von der Idee her finde ich das ziemlich solide. Es ist eben ein normaler Fantasy-Anfang, denke ich, und ein Grundgerüst, auf dem man die Geschichte aufbauen kann. Spannung wird vor allem dadurch aufgebaut, dass du den Vorschlag des Mannes nicht direkt verrätst – natürlich nicht die allerneuste Idee, aber die brauchst du auch gar nicht.

Die Sprache ist noch verbesserungswürdig. Es gibt sowohl Fehler bei der Rechtschreibung und Zeichensetzung als auch einige Stilblüten, und deine Art zu schreiben überzeugt mich nicht. Die Fehler sind meines Erachtens nicht so schlimm; ich nehme an, dass das keine zwanzigfach überarbeitete Fassung ist. Das kannst du später noch verbessern. Der Schreibstil wirkt auf mich so, als würdest du fast durchgehend (vielleicht unbewusst) versuchen, gehoben zu klingen, und das misslingt dir. Manchmal benutzt du welcher, welche, welches statt den Relativpronomen der, die, das. An deinem Titel merkt man, denke ich, ganz gut, dass die einfachere Version hier die bessere ist, also lieber »Die Entschiedung, die dein Leben für immer verändern könnte«. Außerdem benutzt du des Öfteren verschiedene Abwandlungen des Wortes diese, wenn du sie gar nicht brauchst, wie hier zum Beispiel:

ringi2000 hat Folgendes geschrieben:
Da machten die Beiden ein verwirrtes Gesicht und der König ließ sein Schwert sinken. „Was meint ihr damit?“, fragte dieser und bekam sogleich eine Antwort: „Ein Kind. Dies ist doch euer innigster Wunsch, oder hab ich mich da verhört? Nun, jeder weiß, dass Vampire keinen Nachwuchs zeugen können, zumindest nicht auf natürliche Weise. Ich könnte euch helfen.“


Da wäre ein »er« besser geeignet. Die meisten Fehler wirst du sicher bei den nächsten Überarbeitungsgängen ausmerzen können, vielleicht postest du ja hier – unter Berücksichtigung der vielen Kommentare vor meinem, die sehr viel Hilfreiches enthalten – in der nächsten Zeit eine neue Version. Ansonsten ist das beste Mittel, um deinen Schreibstil zu verbessern, viel zu schreiben und zu lesen. Viel Spaß dabei.
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ringi2000
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Beitrag24.08.2016 14:15

von ringi2000
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So, also ein großes Danke an euch alle, für eure ehrlichen Meinungen. Ich hätte früher geantwortet, nur ich war bei meiner oma für einige tage und hatte kein Internet. Ich werde eure Kritik annehmen und meinen Text dementsprechend auch verbessern. Also danke nochmal an alle:)
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ringi2000
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Beitrag24.08.2016 16:32

von ringi2000
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Ich weiß jetzt nicht, ob diese Version besser ist, doch ich habe den Prolog noch einmal etwas verbessert. Ich hoffe natürlich, dass es jetzt besser zu lesen ist, aber wenn nicht, ist es ja auch kein Problem. Dann kann man es ja nochmal verbessern.

Tief in de Nacht lag die große Burg in Schweigen gehüllt. Einzig in einem Zimmer brannten noch die Kerzen; im Gemach des Königspaares. Spät kehrte der König an diesem Abend in seine Gemäuer zurück, nachdem er noch einige Dinge mit einem Abgesandten des Lupus-Clans klären musste. Noch immer hatte er seine prachtvollen Gewänder an, die genauso düster wie die schwärzeste Nacht aussahen, am Saum bestickt mit kunstvollen Verzierungen. Die Kette mit den Beiden Reißzähnen klimperte um seinen Hals, während er eilig im Zimmer auf uns ab ging, um noch einige Dinge zu verlegen. Seine Frau saß währenddessen im gemeinsamen Bett und sah ab und zu mit einem kleinen Lächeln von ihrem Buch auf.
„Nun leg dich endlich hin. Du machst mich noch ganz verrückt mit deinem Hin-und Hergerenne“, sagte sie nun lachend, sodass der König zu ihr sah.
„Du weißt, dass ich das alles noch regeln muss.“
„Morgen ist immer noch genug Zeit dafür. Also komm.“
Schließlich entstand auf seinem Gesicht ebenfalls ein Lächeln und er machte sich auf den Weg hinüber zum Bett, als er an der hinteren Ecke neben der Tür etwas merkwürdiges sah. Die Luft schien sich an dieser Stelle zu verdichten und es sah aus, als ob Nebel entstand. Doch der Herrscher der Burg wusste, dass dies kein normaler Nebel war.
„Was ist das?“, fragte seine Frau, in deren Stimme ein kleiner Hauch der Angst zu hören war.
„Ich weiß es nicht“, erwiderte er also und sah weiterhin zu, wie sich dieser Nebel, der mittlerweile rötlich geworden war, zu einem Schemen verwandelte, der langsam Gestalt annahm.
In sekundenschnelle war der Burgherr bei seinem Schwert und schritt erhobenen Hauptes auf die Gestalt zu, die sich nun neben der Tür materialisiert hatte. Es war eine hochgewachsene Person, welche völlig in dunkle Gewänder gehüllt war und ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte.
„Wer auch immer du bist, verschwinde sofort aus meinem privaten Gemach, bevor ich dich ins Verlies werfen lasse!“, sagte der König nun voller Zorn und hielt ihm das Schwert direkt an die Kehle.
Noch nie hatte es jemand gewagt einfach so in seine Gemächer einzudringen.
„Vielleicht würdet ihr mir erst einmal gestatten, mich vorzustellen. Doch dies würde ich ungern tun, während ich mit einem Schwert bedroht werde.“
Plötzlich gehorchte ihm sein eigener Arm nicht mehr und senkte sich, obwohl er dagegen ankämpfte. Der Fremde musste ganz gewiss einen Zauber auf ihn gelegt haben, ansonsten konnte sich der Burgherr das nicht erklären.
„So ist es gut“, sagte der Fremde nun und lachte leise.
Mit einer geschickten Handbewegung zog er nun seine Kapuze vom Kopf, sodass die Königin einen kleinen Aufschrei nicht unterdrücken konnte, die bis dahin gänzlich still gewesen war. Sie hatte erkannt, zu welchem Königreich er gehörte. Der König hatte es auch erkannt, sodass seine Gesichtszüge sich vor Zorn verzerrten. Doch er konnte nichts tun, da ihn die Magie des Dämons zurückhielt, welcher sich gerade mit einem charmanten Lächeln seiner Frau zuwandte.
„Aber Scarlett meine Liebe, sie müssen sich doch nicht vor mir fürchten.“
„Wenn deine Magie mich nicht davon abhalten würde, Dämon, hätte ich dir schon längst mein Schwert ins Herz gestoßen. Also verschwinde lieber, und zwar sofort!“, knurrte der Burgherr nun, doch der Dämon blickte ihm einfach nur ins Gesicht, wobei seine Augen zu Schlitzen wurden.
„Lucian wir wissen doch beide, dass du mich nie besiegen könntest, auch wenn ich dich durch meine Magie nicht gefangen halten würde. Aber wie dem auch sei, ich bin sowieso nicht wegen dir hier sondern wegen deiner Frau.“
„Was willst du von mir?“, fragte diese nun, sodass der Dämon wieder zu ihr sah.
„Ich möchte euch einen Wunsch erfüllen. Den Wunsch, eines eigenen Babys.“
Lucian begann leise zu Lachen, doch es war kein freundliches, sondern ein kaltes Lachen.
„Wieso sollten wir das glauben? Dein Volk ist für seinen Egoismus bekannt und hat uns noch nie geholfen. Also sag, wieso sollten wir dir noch weiterhin Gehör schenken?“
„Ich verstehen natürlich, dass du Zweifel hegst, doch glaub mir einfach, dass ich euch helfen will. Jedoch mache ich das nicht ganz umsonst.“
Das Lächeln des Dämons zeigte pure Vorfreude, als er dem Königspaar seine Bedingung mitteilte. Doch diese waren ganz und gar nicht mehr voller Freude.
„Das kannst du nicht von uns verlangen.“, sagte Lucian, immer noch mit deutlicher Wut in der Stimme.
„Oh doch, ich kann es. Denn ich bin kein gewöhnlicher Dämon, nein, mein Name ist Amnael und ich lebe schon seit Anbeginn dieser Welt hier. Glaubt mir, ich bin mächtiger als ganz Elementa zusammen.“ Dabei kam er ihnen bedrohlich näher und seine roten Augen, die Schlitze statt Pupillen hatten, blitzen gefährlich. Er erkannte, dass er gegen ihn wohl keine Chance haben würde, weswegen er ergeben den Kopf senkte. Nur wenig später erhob er diesen wieder und sah Amnael gefasst in die Augen.
„Na schön, wir werden es tun.“
„Aber Lucian das kannst du doch nicht tun!“, erwiderte Scarlett und ging auf ihn zu.
„Es gibt keine andere Möglichkeit meine Liebste.“
Sanft strich er ihr über die Wange und strich eine kleine Träne weg.
Nun drehte sie sich zu Amnael um und sagte: „Nun gut, wir werden euer Angebot annehmen.“
„So sei es“, erwiderte der Dämon und begann unverständliche Worte zu murmeln, die immer lauter wurden. Seine Augen schimmerten plötzlich in einem hellem rot und waren geradewegs auf die Königin gerichtet, die nun voller Angst war. Lucian wäre am Liebsten zu seiner Geliebten gerannt und hätte sie beschützt, doch noch immer hielt ihn Amnaels Magie gefangen.  Nur wenige Sekunden später entstand in den Händen des Dämons eine kleine Goldleuchtende Kugel, die noch wenige Sekunden dort schwebte, bevor sie auf die Königin zuschoss und in ihren Bauch eindrang. Augenblicklich brach Scarlett zusammen, doch Lucian, dessen Zauber auf einmal von ihm abfiel, konnte sie noch rechtzeitig auffangen, bevor sie auf dem Boden aufkam.
„Was hast du getan?“, schrie er den Dämon nun an, doch diesen umhüllte wieder dieser rötliche Nebel.
„Denkt an meine Worte. Wenn ihr eure Abmachung brecht, dann wird euch mein voller Zorn treffen.“
Dies waren seine letzten Worte, bevor sich der Nebel dichtete und man nur noch sein fieses Lachen hörte. Nur wenig später verschwand der Nebel wieder und mit ihm auch Amnael, wodurch die Beiden wieder alleine waren.
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misterdoogalooga
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Beitrag25.08.2016 08:43

von misterdoogalooga
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hi

erst einmal – für dein Alter ist das wirklich toll geschrieben. Es liest sich spannend und hat auch eine witzige Note.

Ich glaube, dass die Story mit etwas weniger Adjektiven und Adverbien wesentlich dynamischer klingen würde.
(vor allem die vielen „nun“ weglassen)


LG
misterdoogalooga


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misterdoogalooga
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Beitrag25.08.2016 08:51

von misterdoogalooga
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nochmals ich
@ Robien Schmidt
@ Corydoras
ja, eure Kritik ist teilweise sehr hart – aber genau das schätze ich so an euch – dass ihr nicht um den heißen Brei herumredet, sondern ehrliche Kritik übt. Da muss man dann zwar als Kritisierter ziemlich „schlucken“, aber letztlich bringt genau diese Kritik voran, weil man raus muss aus der Komfortzone.
Weiter so Smile


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Municat
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Beitrag25.08.2016 09:05

von Municat
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Hey Ringi smile

Die überarbeitete Version ist um Klassen besser als der erste Anlauf. Jetzt haben Deine Figuren Eigenleben und Persönlichkeit. Da entstehen Bilder und die Spannung baut sich viel besser auf. Du bist einfach viel näher an den Personen dran, um die es geht.

Du verwendest sehr häufig die Konstruktion über "sodass". Also: etwas passiert, sodass etwas anderes passiert. Gerade in dem düsteren, historisch gefärben Umfeld Deiner Geschichte passt die Konstruktion gut, aber Du solltest darauf achten, dass sie sich nicht zu oft wiederholt. In einigen Fällen kannst Du statt dem "sodass" einfach einen neuen Satz anfangen.

Zitat:
„Ich verstehen natürlich, dass du Zweifel hegst,
hier ist ein "n" zu viel wink

Zitat:
Sanft strich er ihr über die Wange und strich eine kleine Träne weg.
Statt dem zweiten "strich" kannst Du auch "wischte" schreiben, dann vermeidest Du die Wiederholung.

Ich bin jedenfalls sehr neugierig darauf, wie die Geschichte weitergeht.

Viel Sppaß beim Schreiben
Municat


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Gräme dich nicht, weil der Rosenbusch Dornen hat, sondern freue dich, weil der Dornbusch Rosen trägt smile
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Seraiya
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Beitrag25.08.2016 10:12

von Seraiya
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Hallo nochmal,

Es ist meist besser sich mit einer Überarbeitung etwas Zeit zu lassen.
Ich habe hier sehr viel zu meckern, wie auch schon zuvor. Meine Meinung ist subjektiv, also nimm was du gebrauchen kannst und vergiss den Rest.

Mir fehlen Atmosphäre in den Gemächern und das Lebendige an der Geschichte. Ich sehe das nicht so, dass die Figuren Persönlichkeit besitzen. Viel mehr als Lachen und Zorn sind nicht vorhanden und beides auch nur beschrieben, nicht greifbar. Ich möchte als Leserin mit im Zimmer stehen oder zumindest von oben drauf schauen, aber die Handlung nicht so erzählt bekommen. Ich möchte die Furcht, das Misstrauen, die Erwartung miterleben. Es liest sich für mich wie ein Märchen, das mir erzählt wird, und deswegen distanziert.
Die Sätze sind mir noch zu statisch. Insgesamt liest es sich nicht flüssig. Die ersten drei Sätze sind ein gutes Beispiel dafür. Lies sie mal laut. Jeder davon könnte einen eigenen Anfang bilden.

Ich hänge jetzt kein "Für dein Alter ist das super geschrieben" mit dran. Die Leistung weiß ich zu schätzen und ich finde es klasse, dass du dranbleibst, aber insgesamt finde ich es nach wie vor nicht gut und kann nur weitere Überarbeitungen empfehlen.


ringi2000 hat Folgendes geschrieben:


Tief in de Nacht lag die große Burg in Schweigen gehüllt. Einzig in einem Zimmer brannten noch die Kerzen; im Gemach des Königspaares. Spät kehrte der König an diesem Abend in seine Gemäuer zurück, nachdem er noch einige Dinge mit einem Abgesandten des Lupus-Clans klären musste. <- ich persönlich finde diesen Einstieg auch nicht wirklich besser. Es klingt für mich immer noch wie drei einzelne Sätze. Davon abgesehen frage ich mich, warum du mit der Nacht beginnen musst. Eine Idee wäre, den König in den Gemächern ankommen zu lassen. Ein König lebt logischerweise in einer Burg, einem Schloss oder einem Palast. Und dass er fein angezogen ist, weiß man eigentlich auch. Meiner Meinung nach gibst du dir zuviel Mühe Atmosphäre zu schaffen, findest aber noch nicht die richtigen Worte dafür und landest deswegen bei bereits sehr oft verwendeten Phrasen. Für mich wäre interessanter, ob Kerzen brennen und verzerrte Schatten an die Waände fallen wegen des Windes der hereinweht. Ob die Königin halb im Schatten, halb im matten Licht des Zimmers auf dem Bett liegt.   Noch immer hatte er seine prachtvollen Gewänder an, die genauso düster wie die schwärzeste Nacht aussahen, am Saum bestickt mit kunstvollen Verzierungen. <- hier lässt du den Leser wissen, was genau der König trägt. Frage dich, wie wichtig das an dieser Stelle ist und ob der Leser sich nicht vlt. denken kann, dass der König nicht im Pyjama bei dem Treffen mit dem Clan gewesen ist. Im prolog finde ich es auch nicht wichtig, was er trägt. Es sei denn, seine Gewänder rascheln beim Gehen oder machen etwas anderes, das die Beschreibung an dieser Stelle interessant macht. Die Kette mit den Beiden <- klein Reißzähnen klimperte um seinen Hals, während er eilig im Zimmer auf uns ab ging, um noch einige Dinge zu verlegen. <- hier erwähnst du doppelt, dass er "einige Dinge" erledigen musste, das kann man besser regeln. Und es hört sich doof an, wenn du schreibst, dass er hin und her ging, um dies und das zu machen. Der Leser weiß nicht wovon du sprichst und diese "Dinge" scheinen nicht wichtig zu sein. Er könnte sich auch zu seiner Frau ans Bett setzen oder erstmal in einen Sessel. Seine Stiefel ausziehen. Seine Frau saß währenddessen im gemeinsamen Bett und sah ab und zu mit einem kleinen Lächeln von ihrem Buch auf. <- wäre für mich ein Anfang: "Die Königin blickte von ihrem Buch auf, als ... usw.
„Nun leg dich endlich hin. Du machst mich noch ganz verrückt mit deinem Hin-und Hergerenne“, sagte sie nun <- kann raus lachend, sodass der König zu ihr sah. <- das musst du nicht extra erwähnen.
„Du weißt, dass ich das alles noch regeln muss.“ <- und was?
„Morgen ist immer noch genug Zeit dafür. Also komm.“
Schließlich entstand auf seinem Gesicht ebenfalls ein Lächeln <- "Er lächelte ebenfalls" tuts auch. "In seinen Zügen deutete sich ebenfalls ein Lächeln an" "Er schmunzelte" "Ein Schmunzeln umspielte seine Mundwinkel" "Seine ernsten Züge wurden weicher". sind ein paar Beispiele und er machte sich auf den Weg hinüber zum Bett, <- ist der Weg sehr weit? Wenn nicht, würde ich "trat ans Bett heran" oder "ging zum Bett" in Erwägung ziehen als er an der hinteren Ecke neben der Tür etwas merkwürdiges sah. <- so etwas würde ich nicht vorwegnehmen, sondern schreiben, dass sein Blick diese Ecke streift, als er zum Bett geht und dann, dass sich die Luft an dieser Stelle zu verdichten schien und schlicht, dass sie sich dort verdichtete Die Luft schien sich an dieser Stelle zu verdichten und es sah aus, als ob Nebel entstand. Doch der Herrscher der Burg wusste, dass dies kein normaler Nebel war. <- dann kannst du das auch so sagen. Dass unnatürlicher Nebel sich bildete, formte, whatever. Und dass er rauchig war oder graublau oder weiß oder rot oder lilagestreift. Mach mir Angst mit diesem Nebel.
„Was ist das?“, fragte seine Frau, in deren Stimme ein kleiner Hauch der Angst zu hören war. [/color] <- es empfiehlt sich Ängste durch Stimmlage, Emotion oder Gesten darzustellen, um den Leser mitfiebern zu lassen. Wie äußert sich die Angst? Zittern die Stimme der Königin oder ihre Finger? Wie sieht ihr Gesicht aus? Dadurch vermeidest du diese eher unschönen Satzkonstruktionen.
„Ich weiß es nicht“, erwiderte er also <- das ist ein Stimmungskiller an dieser Stelle und sah weiterhin zu, wie sich dieser Nebel, der mittlerweile rötlich geworden war, zu einem Schemen verwandelte, der langsam Gestalt annahm. <- du bist noch zu distanziert und berichtest, als handle es sich um ein Märchen. Als Leserin möchte ich aber mit im Zimmer sein und erleben, was passiert.
In sekundenschnelle war der Burgherr bei seinem Schwert und schritt erhobenen Hauptes auf die Gestalt zu, die sich nun neben der Tür materialisiert hatte. <- wieso erst so spät? Er wusste von Beginn an, dass sich gerade in seinem Schlafzimmer ein unnatürlicher Nebel sammelt und Form annimmt. Wollte er erstmal abwarten, was ihn da überrascht, wenn er doch wusste, dass es sich um etwas Gefährliches handelt? Es war eine hochgewachsene Person, welche völlig <- kann raus in dunkle Gewänder gehüllt war und ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte.
„Wer auch immer du bist, verschwinde sofort aus meinem privaten Gemach, bevor ich dich ins Verlies werfen lasse!“, sagte der König nun voller Zorn <- das kommt zu plötzlich. Eben hat er noch seelenruhig zugesehen, dann sein Schwert gezogen und jetzt ist es aufgebraucht. Für mich nur wenig Logik. und hielt ihm das Schwert direkt an die Kehle.
Noch nie hatte es jemand gewagt einfach so in seine Gemächer einzudringen. <- hier vermittelst du durch das "so", dass es aber schon gewagt wurde auf andere Weise in die Gemächer einzudringen.
„Vielleicht würdet ihr mir erst einmal gestatten, mich vorzustellen. Doch dies würde ich ungern tun, während ich mit einem Schwert bedroht werde.“ <- das könnte raus, dann wirkt das Folgende bedrohlicher
Plötzlich gehorchte ihm <- unklarer Bezug sein eigener <- mir ist bewusst, dass es sich nicht um den Arm eines anderen handelt Arm nicht mehr und senkte sich, obwohl er dagegen ankämpfte. <- der Arm? Auf Bezüge achten. Der Fremde musste ganz gewiss einen Zauber auf ihn gelegt haben, ansonsten konnte sich der Burgherr das nicht erklären. <- diese Gedanken sind hier fehl am Platz. Spannender wäre es, wenn das im Dunkeln bleibt und der Leser ist ja nicht blöd und weiß, dass es sich um eine Art der Magie handeln muss.
„So ist es gut“, sagte der Fremde nun und lachte leise.
Mit einer geschickten Handbewegung zog er nun seine <- beides raus und durch "die" ersetzen Kapuze vom Kopf, <- "zurück" sodass die Königin einen kleinen Aufschrei nicht unterdrücken konnte, die bis dahin gänzlich still gewesen war. <- zunächst mal schreit die Königin nicht, weil er die Kapuze abnimmt, sondern wegen dem, was darunter ist und 2. weiß man, dass die Königin bis dahin still gelieben ist, weil die Autorin sie nichts sagen lässt. Sie hatte erkannt, zu welchem Königreich er gehörte. Der König hatte <- "Der König ebenfalls. Seine Züge verzerrten sich vor Zorn." es auch erkannt, sodass seine Gesichtszüge sich vor Zorn verzerrten. Doch er konnte nichts tun, da ihn die Magie des Dämons zurückhielt, welcher <- dann beschreibe, dass der König von der Magie gelähmt wird, bis jetzt senkte sich nur sein Arm. sich gerade mit einem charmanten Lächeln seiner Frau zuwandte.
„Aber Scarlett meine Liebe, sie <- falls das hier eine Anrede ist, bitte groß schreiben. müssen sich doch nicht vor mir fürchten.“
„Wenn deine Magie mich nicht davon abhalten würde, Dämon, hätte ich dir schon <- kann raus längst mein Schwert ins Herz gestoßen. Also verschwinde lieber, und zwar sofort!“, <- das kann auch raus. Die Drohung ist nur heiße Luft, was alle Anwesenden wissen knurrte der Burgherr nun, doch der Dämon blickte ihm einfach nur ins Gesicht, wobei seine Augen zu Schlitzen wurden. <- Du machst es dir mMn unnötig kompliziert mit dem Versuch das Ganze sehr schön klingen zu lassen
„Lucian wir wissen doch beide, dass du mich nie besiegen könntest, auch wenn ich dich durch meine Magie nicht gefangen halten würde. <- das auch überflüssig Aber wie dem auch sei, ich bin sowieso nicht wegen dir hier sondern wegen deiner Frau.“



Vielleicht ist etwas Hilfreiches dabei.


LG,
Seraiya


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Beitrag25.08.2016 11:30

von Ruby Smith
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misterdoogalooga hat Folgendes geschrieben:
nochmals ich
@ Robien Schmidt
@ Corydoras
ja, eure Kritik ist teilweise sehr hart – aber genau das schätze ich so an euch – dass ihr nicht um den heißen Brei herumredet, sondern ehrliche Kritik übt. Da muss man dann zwar als Kritisierter ziemlich „schlucken“, aber letztlich bringt genau diese Kritik voran, weil man raus muss aus der Komfortzone.
Weiter so Smile


Oh, danke. Unverhofftes Lob hört man doch gerne. smile


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Beitrag25.08.2016 14:00

von Corydoras
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Servus ringi,

Schön, dass du dich nicht unterkriegen lässt und es weiter versuchst! smile

Die neue Version ist schon wesentlich besser, wenngleich immer noch nicht perfekt (wer von uns ist das schon?) und ich denke Seraiya hat dir schon wertvolle Tips gegeben.

Zwei Dinge möchte ich noch zusätzlich anmerken:
Pass immer noch höllisch auf die Perspektive auf. Mir kommts so vor als schreibst du einmal aus der Sicht des Königs, einmal aus der Sicht der Königin. Ich weiß wie hart das ist, damit habe ich auch lange laboriert. Aber sobald es "Klick" macht, geht es in Fleisch und Blut über. Versprochen!

Und:
Das Wort "nun" kannst du praktisch immer getrost streichen. Weil wann soll es denn passieren als jetzt in dem Moment, den du gerade erzählst? Ja eben, weg damit!

Auch da hat jeder seine Lieblings-Füllwörter. Bei mir zb sind es unnötige Konstruktionen mit zu vielen Modalverben.
Aber es ist gut den eigenen Dämon zu kennen, dann kann man ihn nämlich ganz einfach bekämpfen! smile


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