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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 844 Wohnort: Hamburg
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13.11.2020 11:40
von Rodge
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Dann habe ich ja noch Hoffnung: Meine Absagen sind mittlerweile so schön, dass ich plane, eine Anthologie daraus zu machen.
Ich weiß, ich weiß, nur ein Scherz, da ich die Rechte nicht habe...
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 984 Wohnort: Op dr\' Jück
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14.11.2020 02:13
von Nina C
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Ich finde keine Antwort zu schreiben extrem unhöflich, egal ob es vorher schon so angegeben ist oder nicht. Das ist einfach eine ganz schlechte Angewohnheit, die sich da durchgesetzt hat – jede Anfrage ist zumindest einen Standardzweizeiler wert. Das sehe ich bei Bewerbungen genauso. Einfach, weil man dann geistig (oder in meinem Fall mache ich das ganz buchhalterisch tatsächlich) einen Haken hinter Dinge machen und sich besser auf andere Optionen konzentrieren kann. Und eine Standardmail ist kein Aufwand.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 844 Wohnort: Hamburg
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14.11.2020 08:17
von Rodge
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@Nina,
wie von anderen in diversen Threads schon geschrieben, liegt das eigentliche Probleme, dass viele, die eine Absage erhalten, erneut nachfragen. Was kann ich besser machen, wie wäre es wenn...
Eine kleine Agentur, die vielleicht nur aus ein bis zwei Agenten besteht und die zwischen 20 und 30 (unverlangten) Bewerbungen am Tag erhält, kann da nur wenig Zeit hineinstecken. Eine Agentin erzählte mal auf der Buchmesse, dass diejenigen, deren Manuskripte am weitesten von einer Marktfähigkeit entfernt sind, die hartnäckigsten Nachfrager sind.
Mittlerweile kann ich das verstehen, ich messe die Marktfähigkeit meiner Einreichungen daran, wie viele qualifizierte Antworten ich erhalte. Alle die nicht antworteten, haben kein Interesse an dem Projekt und da würden mir auch keine Pseudo-Antworten helfen, wie z.B.:
Vielen Dank für die Einsendung ihres Projektes "Name des Titels". Leider können wir ihnen keine Vertretung anbieten. Bitte betrachten sie das nicht als Kritik an dem spannenden Projekt, es paßt nur für uns nicht.
Wir wünschen ihnen alles gute auf ihrem weiteren Weg (soll heißen: Bitte schick uns nichts mehr) und einen tollen Verlag für ihr Manuskript.
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1404 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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14.11.2020 09:11
von Kiara
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | ... und da würden mir auch keine Pseudo-Antworten helfen, wie z.B.:
Vielen Dank für die Einsendung ihres Projektes "Name des Titels". Leider können wir ihnen keine Vertretung anbieten. Bitte betrachten sie das nicht als Kritik an dem spannenden Projekt, es paßt nur für uns nicht.
Wir wünschen ihnen alles gute auf ihrem weiteren Weg (soll heißen: Bitte schick uns nichts mehr) und einen tollen Verlag für ihr Manuskript. |
Handwerklich hilft das nicht, aber es hilft insofern, dass du weißt, dass a. die Mail angekommen ist b. sie jemand gelesen hat und c. du diese Agentur von deiner Liste streichen kannst. Außerdem d., dass du nicht im Ungewissen bist, und das eventuell mehrere Monate lang.
Daher würde ich eine Standardabsage immer keiner Antwort vorziehen.
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 658
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14.11.2020 09:23
von MissClara
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Kiara hat Folgendes geschrieben: | Rodge hat Folgendes geschrieben: | ... und da würden mir auch keine Pseudo-Antworten helfen, wie z.B.:
Vielen Dank für die Einsendung ihres Projektes "Name des Titels". Leider können wir ihnen keine Vertretung anbieten. Bitte betrachten sie das nicht als Kritik an dem spannenden Projekt, es paßt nur für uns nicht.
Wir wünschen ihnen alles gute auf ihrem weiteren Weg (soll heißen: Bitte schick uns nichts mehr) und einen tollen Verlag für ihr Manuskript. |
Handwerklich hilft das nicht, aber es hilft insofern, dass du weißt, dass a. die Mail angekommen ist b. sie jemand gelesen hat und c. du diese Agentur von deiner Liste streichen kannst. Außerdem d., dass du nicht im Ungewissen bist, und das eventuell mehrere Monate lang.
Daher würde ich eine Standardabsage immer keiner Antwort vorziehen. |
Sehe ich genauso. Man kann besser abhaken, wenn man weiß, da wird's nichts mehr. Und das wissen die meisten sicher bereits nach 2-3 Wochen. Ich halte das Argument, dass viele Nachhaken würde für eine Ausrede. Nach meinen Erfahrungen bisher, sind es gerade die kleinen (oder mittleren) Agenturen, die sich noch die Mühe machen, Absagen zu versenden. Dabei erwarte ich eher von den Großen, dass es möglich sein muss, ein mal die Woche einen Praktikanten dran zu setzen 100 Absage-Standardmails zu verschicken.
Aber scheint allgemein im beruflichen Umfeld üblich geworden, nur zu reagieren, wenn man selbst ein Interesse hat. Auch in laufenden "Geschäftsbeziehungen", reagieren viele nur, wenn sie müssen. Mal kurz ein "Danke ist angekommen" und Gruß zurück oder ähnliches scheinen viele schon für überflüssig zu halten. Ich hab (als Texterin) auch schon Anfragen erhalten und plötzlich, nach der Bestätigung, wird nicht mehr reagiert (vermutlich anderen gefunden). Für mich ist das einfach schlechter Stil.
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teegebeutelt Eselsohr
Beiträge: 406
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14.11.2020 09:27
von teegebeutelt
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[quote="Kiara"] Rodge hat Folgendes geschrieben: |
Daher würde ich eine Standardabsage immer keiner Antwort vorziehen. |
Ich auch. Sonst warte ich auch noch, obwohl die Frist abgelaufen ist, weil eskönntejaeineausnahmesein -.-
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 844 Wohnort: Hamburg
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14.11.2020 09:38
von Rodge
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Das Argument mit den Mails verstehe ich nicht. Mails kommen immer an, einige Agenturen verschicken sogar automatisierte Eingangsbestätigungen. Mir ist es in den letzten Jahren nicht passiert, dass eine email, bei der ich mich bemüht habe, den Empfänger korrekt einzugeben, nicht angekommen wäre.
Hat nach vier Wochen keiner geantwortet, haben sie kein Interesse. Ich habe keine Lust mich selbst damit zu blockieren, dass ich noch monatelang nach den Ausssendungen darauf warte, dass vielleicht doch jemand schreibt. Das Schlimmste daran ist die Blockade. Um so schneller ich mich davon wieder los mache, um so mehr Energie habe ich für neue Projekte!
Grüße
Rodge
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 658
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14.11.2020 09:45
von MissClara
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | Eine Agentin erzählte mal auf der Buchmesse, dass diejenigen, deren Manuskripte am weitesten von einer Marktfähigkeit entfernt sind, die hartnäckigsten Nachfrager sind.
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Das wiederum kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich glaube nur nicht, dass es so viele Nervensägen gibt, dass man sie danach nicht einfach ignorieren könnte.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 658
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14.11.2020 09:47
von MissClara
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | Das Argument mit den Mails verstehe ich nicht. Mails kommen immer an, einige Agenturen verschicken sogar automatisierte Eingangsbestätigungen.
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Da hast du mich falsch verstanden. Das bezog sich auf das allgemeine Berufsleben, wo es für mich eigentlich zum guten Ton gehört, auf eine Mail mit Anhang, eine Kommunikation o.ä. noch mal eben kurz abschließend zu reagieren. Machen aber viele auch nicht.
Bei Agenturen brauche ich auch keine Eingangsbestätigung.
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zitronenkuchen Eselsohr
Beiträge: 310
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14.11.2020 13:58
von zitronenkuchen
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | Dann habe ich ja noch Hoffnung: Meine Absagen sind mittlerweile so schön, dass ich plane, eine Anthologie daraus zu machen.
Ich weiß, ich weiß, nur ein Scherz, da ich die Rechte nicht habe... |
Sowas würde ich sehr gerne lesen
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5397 Wohnort: OWL
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14.11.2020 15:25
von Willebroer
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zitronenkuchen hat Folgendes geschrieben: | Rodge hat Folgendes geschrieben: | Dann habe ich ja noch Hoffnung: Meine Absagen sind mittlerweile so schön, dass ich plane, eine Anthologie daraus zu machen.
Ich weiß, ich weiß, nur ein Scherz, da ich die Rechte nicht habe... |
Sowas würde ich sehr gerne lesen |
Man könnte ja überall noch mal anfragen.
"Wenn Sie nichts von mir veröffentlichen wollen, dann vielleicht umgekehrt ...?"
Vielleicht findet man auch gleich einen Verlag, der diese Sammlung veröffentlicht? Zumindest bringt man sich noch mal in Erinnerung.
Die Wahrscheinlichkeit, überhaupt eine Antwort zu erhalten, dürfte auch größer sein.
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2378
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14.11.2020 17:47
von Beka
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zitronenkuchen hat Folgendes geschrieben: | Rodge hat Folgendes geschrieben: | Dann habe ich ja noch Hoffnung: Meine Absagen sind mittlerweile so schön, dass ich plane, eine Anthologie daraus zu machen.
Ich weiß, ich weiß, nur ein Scherz, da ich die Rechte nicht habe... |
Sowas würde ich sehr gerne lesen |
Ja, ich auch
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
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*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
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*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Yves Holland Wortedrechsler
Beiträge: 57 Wohnort: Wilder Süden
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15.11.2020 13:36
von Yves Holland
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Beka hat Folgendes geschrieben: | zitronenkuchen hat Folgendes geschrieben: | Rodge hat Folgendes geschrieben: | Dann habe ich ja noch Hoffnung: Meine Absagen sind mittlerweile so schön, dass ich plane, eine Anthologie daraus zu machen.
Ich weiß, ich weiß, nur ein Scherz, da ich die Rechte nicht habe... |
Sowas würde ich sehr gerne lesen |
Ja, ich auch |
Das ist eine großartige Idee!
_________________ Eins und eins ist zwei - von London bis Shanghai! |
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 984 Wohnort: Op dr\' Jück
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16.11.2020 06:46
von Nina C
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@Rodge
Das verstehe ich zwar, aber ehrlich gesagt, sehe ich nicht, wieso dann nicht die Nachfrage ignoriert werden kann, statt der eigentlichen Anfrage. Sollte ja kein Problem darstellen, eigentlich ...
Ich würde eine Absage nicht als Pseudoantwort betrachten, es ist einfach nur ein Schlussstrich. Z. B. ich habe 20 Verlage angeschrieben – Ende Mai. Manche geben relativ kurze Bearbeitungszeiten, manche sechs Monate und mehr, manche gar keine an. Bislang gab es lediglich eine Absage. Nun weiß ich nicht: Dauert das einfach, weil Agentur & Verlagsautoren Vorrang haben, was natürlich ok wäre? Liegt es an Corona? Auf meiner Liste stehen noch zwei Handvoll kleiner Verlage, die aber definitiv zweite Wahl wären. Anschreiben? Noch warten? Tja. So etwas würde nicht passieren, wenn jeder Verlag generell absagen würde und man sich auch darauf verlassen kann.
Mal ehrlich, wenn es um eine Job-Bewerbung geht, kenne ich niemanden, der nicht möglichst schnell Absagen haben will (also lieber natürlich Zusagen ) – um genau dieselbe Situation zu vermeiden.
So schwer kann’s doch nicht sein.
Alles Liebe
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 844 Wohnort: Hamburg
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16.11.2020 10:25
von Rodge
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Nein, schwer ist das nicht. Und aus Sicht der Einreicher auch total verständlich. Jeder möchte gerne eine qualifizierte Antwort haben und hat eine solche Antwort auch sicherlich verdient.
Aber ein Agent, der früher Lektor war und jetzt weniger verdient, obwohl er einen 12-Stunden Tag hat, mag das anders sehen. Die meisten haben um die Einsendungen noch nicht mal gebeten, manche raten auf ihrer Homepage sogar direkt davon ab. Ob man sich dann am Tagesende noch hinsetzt, um auch noch jede der 20 täglichen Einsendungen zu prüfen und mit einigen netten Zeilen zu versehen?
Liebe Agent(inn)en, ihr habt mein Verständnis. Standardablehnungen brauche ich keine!
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1404 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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16.11.2020 10:41
von Kiara
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Es braucht nicht einmal eine Minute, um einmal eine Antwort abzuspeichern.
Sind dann, wie du beschreibst, am Ende des Tages einige Mails mit Manuskripten eingegangen, die ich ablehnen möchte, kopiere ich diesen Standard-Text, klicke auf antworten bei der Mail, einfügen des Textes, senden, next one.
Dauert ebenfalls keine Minute, eher 20 Sekunden.
Das Durchlesen von interessanten Angeboten natürlich nicht, das ist hiervon ausgenommen.
Es geht alleine darum, Absagen zu versenden - und mit obigem System dauert es nicht lange und gehört für mich zum guten Ton.
Will diese Arbeit jemand nicht machen, kann man auch folgendermaßen vorgehen:
Man gibt auf seiner Webseite vor, dass Manuskripte immer an eine gesonderte E-Mail-Adresse gesendet werden sollen, bspw. manuskripte(at)xyzverlag.de
Hier richtet man eine Autoantwort ein, dauert einmalig ein paar Minuten.
Darin könnte stehen: Vielen Dank für Ihr ... Sollten Sie innerhalb XYZ Wochen nichts von uns hören, gilt das als Absage ... usw.
Auch möglich.
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 844 Wohnort: Hamburg
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16.11.2020 11:07
von Rodge
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Viele schreiben das schon so auf ihrer Homepage. Was habe ich von einer Standardablehnung? Dafür könnte ich als Agent auch ein Makro schreiben, alles was ich nicht selbst innerhalb von vier Wochen beantwortet habe, bekommt eine Standardabsage.
Zum guten Ton gehört es für mich nicht, das würde in meinem Verständnis voraussezten, dass ich um eine Einsendung gebeten habe! (wie z. B. bei einer Stellenausschreibung).
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 16.11.2020 11:13
von Niederrheiner
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@ Kiara: Es wurde doch schon zigmal erklärt, warum viele Agenturen es nicht machen.
Es geht nicht um die Sekunden, die es braucht, eine Standardabsage zu verschicken!
Sondern es geht um die Anfrufe, Antwortmails, Diskussionen und teilweise auch den Ärger, den sie von Autoren abbekommen.
Es gibt auch hier mehrere Beispiele für gepostete klarste Standardabsagen, die von Autoren nicht als solche erkannt wurden (die "wegen Corona"-Absagen im Sommer waren ein gutes Beispiel dafür; aber auch vorher war das schon so).
Wenn alle Autoren Standardabsagen als solche erkennen und vor allem akzeptieren würden, hätten Agenturen überhaupt kein Problem damit, diese zu verschicken.
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Mina Minus Leseratte
M
Beiträge: 173
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M 16.11.2020 11:29
von Mina Minus
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Kiara, die automatische Eingangsbestätigung haben eh sehr viele Agenturen und viele schreiben darin dazu, dass ein Nichtmelden als Absage gilt. Und trotzdem regen sich auch darüber viele Autoren auf.
Kürzlich hatte ich in irgendeinem sozialen Netzwerk eine Diskussion mitbekommen, weil sich jemand über eine begründete Ablehnung aufgeregt hat, weil die unverschämt und arrogant wäre und der Absender sicher nur neidisch wäre.
Ich denke, als Agentur ist es völlig egal, wie man reagiert: Ein Teil der abgelehnten Autoren wird sich immer unhöflich oder unfair behandelt fühlen. Also kann man sich die Zeit auch schlicht sparen und sich denen zuwenden, mit denen man sein Geld verdient.
(Abgesehen davon: Ich fände es nicht so toll, wenn mein Agent Stunde um Stunde damit beschäftigt, sich mit Bewerbern abzumühen, anstatt sich um die Vermittlung meiner Texte zu kümmern)
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1404 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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16.11.2020 11:35
von Kiara
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Ich verstehe das Problem wohl immer noch nicht.
Was, wenn ich die Sekunden für eine Antwortmail opfere, und
anschließend eine Antwort der/des Autorin/Autors zurückkommt, warum ich abgelehnt habe etc., und ich aber hierauf nicht mehr reagiere?
Finde ich besser, als ALLE Autor*innen über einen Kamm zu scheren, ihnen durch die Blume Kritikunfähigkeit zu unterstellen und sie obendrein im Unklaren über den Status ihrer Einsendung zu belassen.
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 540 Wohnort: NRW
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16.11.2020 11:52
von Raven1303
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"Sehr geehrte/r Autor/in,
danke für das Angebot, aber an Ihrem Manuskript haben wir kein Interesse.
Auf Grund der vielen Einsendungen, bitten wir von einer weiteren Nachfrage über die Gründe abzusehen.
Mit freundlichem Gruß
Der Azubi, der auch nichts über die Gründe sagen kann."
Das wäre mir lieber, als das ewige Warten, obwohl die Agentur/Verlag sich schon längst gegen mich entschieden hat.
Und ich denke mal: die 1000 Autoren, die ständig nachfragen, ob man schon was zum Manuskript sagen kann, gleichen die 1000 Autoren aus, die wegen der Absage noch einmal die Gründe erfragen wollen.
2000 brav wartende Autoren sind dann aber zumindest erlöst worden
_________________ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke) |
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teegebeutelt Eselsohr
Beiträge: 406
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16.11.2020 12:04
von teegebeutelt
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Kiara hat Folgendes geschrieben: | Ich verstehe das Problem wohl immer noch nicht.
Was, wenn ich die Sekunden für eine Antwortmail opfere, und
anschließend eine Antwort der/des Autorin/Autors zurückkommt, warum ich abgelehnt habe etc., und ich aber hierauf nicht mehr reagiere?
Finde ich besser, als ALLE Autor*innen über einen Kamm zu scheren, ihnen durch die Blume Kritikunfähigkeit zu unterstellen und sie obendrein im Unklaren über den Status ihrer Einsendung zu belassen. |
Ja. Vor allem denke ich, dass die Leute, die nach Absagen noch rumdiskutieren, den Verlag oder die Agentur nach langer Wartezeit eben auch mit unerwünschten Nachfragen nerven... Als ob diese penetranten Leute geduldig warten würden und es dabei belassen, wenn sie nach Monaten nichts gehört haben. Das kann ich mir kaum vorstellen.
Aber ich bin auch kein Agent, also keine Ahnung. Ich fände eine Absage, auch wenn es nur ein kurzes Standardding ist auch immer gut, damit ich einen Haken dranmachen kann.
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