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preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1286
Wohnort: Bayern


Beitrag30.10.2016 18:21

von preusse
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Murmel hat Folgendes geschrieben:
Wie immer kommt's darauf an.

Trotzdem gilt der Rat einer Verlagslektorin immer noch:

Entweder Preusses Weg über Kleinverlage in den Großverlag
oder
über eine namhafte Agentur.

Nur, beide Wege sind beschwerlich, und geben wir es doch zu, nicht jedes Manuskript, das wir fabrizieren, ist wirklich gut genug.


Unterschrieben Exclamation


_________________
Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
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Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 59
Beiträge: 2365
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag30.10.2016 18:29

von Gerling
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Mina Minus hat Folgendes geschrieben:
Hier ist jetzt schon häufiger die Eingrenzung "gute" bzw. "renommierte" Agentur gefallen.
Was genau versteht ihr darunter? Nur Kaliber wie Meller, Schlück, AVA? Oder ist damit doch schon eine größere Menge an Agenturen gemeint?
Ich habe mich für meine Agentursuche (bin damit aber noch am Anfang) an die Agenturliste der Montsegurautoren gehalten. Ich bin davon ausgegangen, dass ich damit die "Agenturspreu" vom Weizen getrennt habe. Dort finden sich aber noch eine ganze Reihe kleinerer Agenturen. Liege ich damit völlig falsch?


Ich habe in einem anderen Thread mal eine Liste der TOP Ten Agenturen Deutschlands gepostet.
AVA und Schlück waren auf jeden Fall dabei.
Diese Agenturen (plus/minus 10 Stück) vermitteln jedes Jahr Bestseller - auch, weil sie die entsprechenden Autoren unter Vertrag haben. Darüber hinaus verkaufen sie Lizenzen ins Ausland und sogar die Filmrechte einiger von ihnen betreuter Buchprojekte.
Es gibt natürlich viel mehr als nur diese Agenturen. Aber deren Kontakte zu den großen Verlagen sind wohl nicht so intensiv.


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Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
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Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
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Mina Minus
Leseratte
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Beiträge: 173



M
Beitrag30.10.2016 18:40

von Mina Minus
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Danke, Gerling, ich mache mich gleich auf die Suche nach der Liste.
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
N


Beiträge: 821



N
Beitrag30.10.2016 19:22

von Niederrheiner
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Wenn man nach Bestsellern, Lizenzen und Filmrechten geht, muss aber die Agentur, von der hier gerade die Rede mit den Absagen und der sehr schnellen Vertragsauflösung war, auch locker in der Top 10 Liste sein. Eigentlich sogar Top 5.
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2370



Beitrag30.10.2016 21:42

von Beka
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Die "Top Agentur" ist sicher etwas Feines, aber die Chemie muss auch stimmen. Ich habe mich auf der FBM mit einer Autorin einer der Top Agenturen unterhalten, die dort als "kleines Licht" mitläuft und meinte, da bräuchte man schon ein sehr dickes Fell, und müsste sich auch immer wieder in Erinnerung bringen.
Was nützt mir eine Agentur, die vielleicht einen/zwei Bestseller im Jahre vermittelt, und natürlich diese(n) Autoren dann entsprechend hätschelt, aber ihre anderen Autoren stiefmütterlich behandelt - weil sie mit den Bestsellern quasi "ausgesorgt" hat.
Dann lieber eine der kleineren, aber mit dem entsprechenden Engagement für ihre Autoren. Die schmeißen dich nicht nach drei Monaten aus dem Vertrag.


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*Die Sehnsucht der Albatrosse*
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Mina Minus
Leseratte
M


Beiträge: 173



M
Beitrag30.10.2016 22:05

von Mina Minus
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Diesen Gedanken hatte ich auch.

Ich habe mir selbst eine Liste erstellt mit Agenturen, die für mich infrage kommen und da war der Sympathie-Faktor ziemlich wichtig, ich möchte mich ja nicht permanent überwinden müssen, meinem Agenten hinterherzulaufen.  
Wenn mich eine kleine Agentur aber nicht vermitteln kann, dann hilft mir ein netter Umgang auch nicht weiter.
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verde
Geschlecht:weiblichLeseratte
V


Beiträge: 110
Wohnort: Österreich


V
Beitrag30.10.2016 22:15

von verde
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Ich kann nur von meiner (relativ kurzen) Erfahrung mit einer Agentur berichten, die nicht zu den Top 5 bzw. Großen gehört. Auch ich bekomme tolles Feedback und Hilfestellungen bei der Arbeit an meinen Projekten und die Chemie stimmt.

Auch ich wollte immer zu den ganz großen Verlagen, gerne, ohne den Weg über Kleinverlage zu gehen. Auch wollte ich mir das Anschreiben und Verhandeln mit Verlagen ersparen. Das ist bestimmt nicht meine Stärke, wohl aber die meines Agenten.

preusse hat Folgendes geschrieben:
2.
Es heißt immer, Agenturen können bessere Konditionen aushandeln.
Das möchte ich bezweifeln.
Aus Gesprächen mit Kollegen weiß ich mittlerweile, dass meine auch nicht schlechter sind als die ihren - und ich spare mir die 20% für den Agenten.
Da müsste der aber ganz schön gut verhandeln, um das wieder hereinzubringen bzw. zu überbieten.


Ich hatte das Glück, gleich mehrere Verlagsangebote zu bekommen und es ist zu einem "Best Offer" zwischen zwei Publikumsverlagen gekommen. Ohne Agent hätte ich bestimmt keinen Zwei-Buch-Vertrag und die Höhe des Vorschusses bekommen, der es schlussendlich wurde, alleine schon, weil ich keine Ahnung gehabt hätte, was ich verlagen kann. Selbst nach Abzug der 20 % habe ich jetzt einen deutlich höheren Vorschuss als ich es alleine je geschafft hätte - auch, weil ich gar nicht die Kontakte hätte, die mein Agent durch seine langjährige Erfahrung hat.

Für mich persönlich war es der beste Weg, über eine Agentur zu gehen und ich würde es jederzeit wieder so machen.
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2370



Beitrag30.10.2016 22:31

von Beka
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Mina Minus hat Folgendes geschrieben:

Wenn mich eine kleine Agentur aber nicht vermitteln kann, dann hilft mir ein netter Umgang auch nicht weiter.


Richtig. Aber eine große  Agentur ist halt auch kein Garant für eine erfolgreiche Vermittlung.
Meine "mittlere" Agentur ist sehr engagiert, ich habe das Gefühl, dass die  Leute ihren Job wirklich gerne machen, ich fühle mich ernst genommen. Ich bekomme sofort Rückmeldung auf Fragen. Und sie baut Autoren auf. Sie vermittelt auch an Kleinverlage - an denen sie tatsächlich nicht viel verdient - aber sie lässt ihre Autoren nicht fallen und sucht weiter, für die nächsten Projekte, wo dann doch auch Großverlage zuschlagen.


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Mina Minus
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Beiträge: 173



M
Beitrag31.10.2016 07:41

von Mina Minus
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Beka, deine netten Worte zu deiner Agentur freuen mich sehr, denn ich habe dich auf der Homepage derjenigen Agentur gefunden, die vom Sympathiefaktor für mich persönlich ganz weit vorne liegt und definitiv eine meiner Zieladressen ist (ich habe viele viele Agenten gegoogelt, es finden sich ja meistens auch ein paar Interviews)
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preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1286
Wohnort: Bayern


Beitrag31.10.2016 09:13

von preusse
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Beka hat Folgendes geschrieben:
Was nützt mir eine Agentur, die vielleicht einen/zwei Bestseller im Jahre vermittelt, und natürlich diese(n) Autoren dann entsprechend hätschelt, aber ihre anderen Autoren stiefmütterlich behandelt - weil sie mit den Bestsellern quasi "ausgesorgt" hat.


Genau so habe ich es erlebt - und deshalb bin ich nun allein unterwegs. Laughing


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Murmel
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Beitrag31.10.2016 18:33

von Murmel
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Im Prinzip kann man Auktionen und Best Offers selbst durchführen, wozu brauche ich einen Agenten dafür? Damit hätte ich kein Problem. Mit etwas Erfahrung kann ich auch Verträge einschätzen, nicht, dass mich Agenten jemals vor etwas bewahrt hätten. Keiner hat mich auf Laufzeiten und das Problem Nebenrechte aufmerksam gemacht. Auch weiß ich aus erster Hand, dass Verlage Direktverträge mit dem Autor bevorzugen. Vor allem Newbie Agenturen haben keinen guten Ruf, sie verlangen Unmögliches und bieten oftmals nur B-Ware.

Wo es interessant wird, sind die Filmrechte. Als ob jemals jemand von uns dieses Problem haben könnte. Diese gehen als Nebenrecht ebenfalls an den Verlag. Meine jetzige Agentur behält sie gern für sich.

Bin ich daher der Meinung, ich könnte ohne Agentur vom Fleck kommen? Absolut, vor allem jetzt, mit einigen Veröffentlichungen in der Vita und der Erfahrung mit Verlagen.

Warum dann eine? Sie erleichtert mir die Auswahl von infrage kommende Verlage und das Optimieren des Angebots an dieselben, sie haben Namen, wo ich nur info(at)verlag habe. Sie sind das zweite Augenpaar, das geschult ist, Probleme im Angebot zu erkennen. Sie kennen Trends, sie unterstützen und ermutigen, und dass Irren menschlich ist, wusste ich schon vorher. Ich glaube, dass sie vor allem nützlich sind, wenn du mehr als nur eine Genreschiene bedienen willst und kannst. Aber, und dies ist ein großes Aber, dies kann nicht jede Agentur leisten, oder sie tut es nur für ein paar Wenige.


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Mina Minus
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Beitrag31.10.2016 18:48

von Mina Minus
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Ich wundere mich momentan nur, woher die Abneigung gegen Agenturen kommt – damit meine ich nicht die Diskussion hier, sondern Gespräche in meinem realen Leben. Ich wurde (von SPlern) für verrückt erklärt, als ich mich für die Agentursuche entschieden habe. Da war gleich von Geldverschwendung und Abzockern die Rede.
Eigentlich ist es doch eine tolle Sache, wenn man unangenehme Dinge wie Verhandlungen abgeben kann – macht man ja bei vielen anderen Sachen auch, Steuerberater etc.
Für mich persönlich klingt der Weg über Agenturen am passendsten. Jetzt muss ich natürlich erstmal eine Agentur für mich finden.
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag31.10.2016 18:55

von Uwe Helmut Grave
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Mina Minus hat Folgendes geschrieben:
Da war gleich von Geldverschwendung und Abzockern die Rede.

Es sind, wie auch in anderen Bereichen des (Schreib-)Lebens stets die schwarzen Schafe, welche seriöse Geschäftsleute in Verruf bringen. Es gibt sie, die Abzocker, die nur deine Zeit und vor allem dein Geld verschwenden, da beißt die Maus leider keinen Faden ab. Deshalb kann man allerdings nicht alle Agenturen unter Generalverdacht stellen, denn nach allem, was ich inzwischen darüber in Erfahrung gebracht und im DSFo gelesen habe, gibt es durchaus auch die, die es gut mit dir meinen - und natürlich mit sich selbst, denn der beste Geschäftsabschluss ist noch immer der, mit dem beide Seiten voll und ganz zufrieden sind.


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Grexerson
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Beitrag08.11.2016 19:48

von Grexerson
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Ich wollte für meine Frage nicht extra ein Thema eröffnen ... und irgendwie hat es mit der obligatorischen Zeit der Agenturen etwas zutun.

Eine Agentin einer Agentur hat vor 5 1/2 Wochen das Gesamtmanuskript meines Romans angefordert. Wann ist Nachfragen erlaubt? Ich würde einfach eine diskrete und nette E-Mail zu ihr schicken. Würde das nach dieser kurzen (?) Zeit ungeduldig oder gar unfreundlich sein? Immerhin war erst letztens die Buchmesse, da verfallen ja alle immer in Panik. Laughing

Oder soll ich ihr einfach noch etwas Zeit geben und vielleicht nach acht (?) Wochen eine nette E-Mail absenden? Könnte ja auch sein, dass sie das Ding vergessen hat, und ich weiß ja selber, dass sich 375 Seiten nicht so flott lesen. Zu bedenken wäre ebenfalls, dass sie den Eingang des GM's bestätigt hat und meinte, dass sie sich wieder meldet. Eine Zeitangabe hat sie mir allerdings nicht genannt. Und das Warten ist wirklich schlimm ... kaum klingelt das Handy und zeigt eine E-Mail an, zucke ich zusammen ... Embarassed
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

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Beitrag08.11.2016 19:58

von Uwe Helmut Grave
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Grexerson hat Folgendes geschrieben:
Könnte ja auch sein, dass sie das Ding vergessen hat ...

Kommt mir mächtig bekannt vor, diese (zumeist unbegründete) Sorge - in meinem Fall waren es meistens Verlage, die mich warten ließen, doch mit Agenturen verhält es sich ähnlich (lies einfach mal den kompletten Faden).

...dass sie den Eingang des GM's bestätigt hat ...

Eben - und ich denke mal, man wird sich bei dir melden, sobald etwas Weltbewegendes passiert. Dein Manuskript ist garantiert nicht das Einzige, das geprüft wird, so etwas dauert. Mein Rat: Abwarten und Tee trinken, das beruhigt die Nerven. Es kommt sowieso wie es kommt.
Das da bringt dich nur früh ins Grab:

 ... kaum klingelt das Handy und zeigt eine E-Mail an, zucke ich zusammen.


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Mina Minus
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Beiträge: 173



M
Beitrag08.11.2016 20:19

von Mina Minus
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Ich würde noch etwas abwarten. Ich denke, dass acht Wochen ein guter Zeitraum wäre, nach dem du nachhaken kannst.
Bei Agenturen mit mehreren Agenten könnte es ja auch sein, dass dein Manuskript durch mehrere Hände geht.

Ich habe meine Agentursuche jetzt erfolgreich beenden können und habe folgendes Fazit:
2 Absagen durch Nichtmelden (auf Homepage wird man über das Vorgehen aufgeklärt)
1 Absage nach 10 Tagen
1 Absage nach drei Wochen
2 x völliges Ausbleiben einer Reaktion
1 Zusage nach drei Wochen (GM nach einer Woche)
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Flar
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 56
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Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt


Beitrag16.11.2016 00:07

von Flar
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Einige Agenten (und Verlage) sind ein wenig "mit Schuld" an der Lage. Auf der einen Seite klagen sie über zu viele Einsendungen. Auf der anderen Seite schreiben Sie manchmal Unkonkretes auf die eigene Webseite (wenn wir uns nicht melden, verstehen Sie das als Absage, wir haben viel zu tun und deshalb kann es dauern, wir melden uns bei Interesse....) Gäbe es jeweils ein klares Zeitfenster und bei Nichtgefallen eine kurze Absagemail, wäre manches leichter und es würden vielleicht die gleichen Manuskripte nicht mehrfach zu gleichen Zeit bei Augenturen (und Verlagen) eingereicht werden. Man könnte das nach und nach machen.

Über Zusagen freut sich jeder, trotzdem: Ich finde es gut, dass einige sich an aus meiner Sicht gute geschäftliche Grundsätze halten, Fristen angeben, auch dankend Absagen schreiben. Das wirkt weniger arrogant, als: wenn wir uns nicht melden...

Partnerschaftlich geht mehr.

Ich kenne keinen Autor, der auf seiner Seite stehen hat:
"Wenn Sie mich als Agentur ungefragt trotz meiner vielen Termine und Aufgaben anschreiben, dann prüfen Sie vorher, ob Sie mir gefallen könnten. Und wenn ich mich dann nicht melde, werten Sie das bitte als Absage."

okay, ich gebe ja zu, das ist jetzt überspitzt... Smile


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Flar
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 406
Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt


Beitrag16.11.2016 00:18

von Flar
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dann noch ein Nachtrag, meine aktuelle Statistik, nur Agenturen:

7 mal versendet am 04.08.2016 (eine feundliche Absage am 19.10.)
1 mal verssendet am 07.10.2016 (freundlich abgesagt am 31.10.)

6 mal also theoretisch noch offen, da in dieser Zeit die Buchmesse war

P.s. Zum Vor-Beitrag: eine Mailabsage kostet kein Porto, kann kurz und einfach sein. Finde ich trotzdem noch besser, als nichts zu hören.


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Mina Minus
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Beiträge: 173



M
Beitrag16.11.2016 05:18

von Mina Minus
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Ja, die Praxis des Nichtmeldens finde ich auch äußerst unsympathisch und überheblich. Immerhin ist eine Agentur ja ein Dienstleister, da sollte ein höfliches Geschäftsgebaren dazugehören. Eine Standardabsage per Mail ist ja auch wirklich schnell verschickt.
Allerdings kann man da als Autor nicht viel machen und ist gezwungen, mitzuspielen.

Ich bin jetzt bei einer kleineren Agentur untergekommen, die nicht zu den Top 5 oder Top 10 gehört, allerdings auf allen Empfehlungslisten zu finden ist und von der hier und im Montsegurforum positive Erfahrungen zu lesen sind. Ich hoffe, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.
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Schluri
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 159



Beitrag16.11.2016 08:55

von Schluri
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Ich finde das Warten auch schrecklich, auch wenn ich erst 3 Wochen rum habe, aber ich habe mir eine persönliche Deadline gesetzt, ab welcher ich nochmal ein Schwung (5) Agenturen anschreibe und danach dann direkt an die Verlage gehe.
Wenn mir die Agenturen keine Zeitvorgaben geben, geb' ich mir eben selbst eine.

Leider scheint das aber grundsätzlich und nicht nur in der Verlagswelt Standard zu werden und das finde ich extrem schrecklich. Mein Partner sucht nun seit einem Dreivierteljahr einen neuen Job in der Wirtschaft und da laufen Bewerbungen ja auch fast ausschließlich nur noch über Mails. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass sich mehr als die Hälfte einfach nicht meldet. Irgendwann ist einfach die Ausschreibung verschwunden. Früher waren sie ja verpflichtet abzusagen, weil man die Unterlagen zurückschicken musste, aber nun...
Ist echt n Unding und zerrt an den Nerven, weil man innerlich nicht wirklich damit abschließen kann.

Aber wie mein Vorredner schon sagt; dagegen kann man leider wenig machen.. es scheint sich eben nur außerhalb der Verlagswelt nicht anders zu verhalten.
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2699
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag16.11.2016 10:54

von Lapidar
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Laughing Laughing ich hatte dieses WE auch so ein nettes Erlebniss.
Vor circa zwei Jahren hab ich ein Manuskript an diverse Agenturen/Verlage geschickt. Die meisten hatten auf ihrer Website den Vermerk, dass wenn sie sich nicht innerhalb von xxx melden, man es als Absage werten soll.
Soweit so gut.
Eine Agentur/Verlag die ich eher aus Neugier mit reingenommen hab, hatte stehen: sie  würden sich unverzüglich kümmern ... seien besser wie die anderen... und hätten ein nigelnagelneues Konzept.

Am WE kam ne Mail. Ihr kennt das sinngemäß sicherlich:
Zitat:
Sie haben sich mit Ihrem Manuskript  xxx bei uns beworben, leider konnten wir dieses nicht für unser Verlagsprogramm berücksichtigen. Aber heute habe ich gute Nachrichten und möchte Ihnen unsere Dienstleistungen in dem Bereich näher bringen.

Wir bieten mit xxx.com die wichtigsten Dienstleistungen für Autoren aus einer Hand an: Wir erstellen Ihnen nicht nur ein professionelles Cover und designen Ihr Layout, sondern Sie haben auch die Möglichkeit, Ihr Buch von uns Korrekturlesen zu lassen und erhalten Unterstützung, wie Sie dieses selbst veröffentlichen können (mehr dazu in Kürze).

Es ist leider so, dass es nicht reicht, einfach sein Buch zu veröffentlichen. Damit es wirklich gekauft und gelesen wird, braucht es vor allem ein ansprechendes Cover-Design, da die potenziellen Leser es sonst in der Masse von Büchern, die mittlerweile auf dem Markt ist, einfach übersehen.

Machen Sie sich aber keine Sorgen mehr darüber, selber ein erstklassiges Design erstellen zu müssen. Wir bieten Ihnen einen umfassenden Service an, an dessen Ende eine fertige Datei steht, die einfach nur noch für die Veröffentlichung am richtigen Ort hochgeladen werden muss.
xxx   an und überzeugen Sie sich selbst. Ich melde mich dann in ein paar Tagen wieder bei Ihnen mit weiteren Tipps. Bis dahin wünsche ich viel Erfolg und stehe bei Fragen gerne zur Verfügung!


ich hab mich gefreut, dass ich zurückschreiben konnte:

Zitat:
Es ist schön, dass Sie sich nach gut zweieinhalb Jahren melden

Ich habe inzwichen einen Verlag gefunden, der am Manuskript interessiert ist und der mir nicht unter der Hand Dienstleistungen verkaufen will.

Ich bitte höflich in Zukunft von Kontaktaufnahme abzusehen.


ein anständiger DKZV hätte sich wenigstens innerhalb von einer Woche gemeldet.


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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Mina Minus
Leseratte
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Beiträge: 173



M
Beitrag16.11.2016 11:13

von Mina Minus
Antworten mit Zitat

Laughing
Wobei das für einen DKZV auch eine tolle Masche wäre: sich absichtlich sehr spät zu melden, in der Hoffnung, dass der Autor inzwischen die Suche aufgegeben hat und sich nun umso leichter Honig ums Maul schmieren lässt.
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