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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag17.11.2020 15:01

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Rodge hat Folgendes geschrieben:
Es ist ein Käufermarkt, wer sich nicht an die Regeln hält, der kann sich nochmal hinten anstellen.


Ich würde das eher so formulieren:

 Es ist ein Käufermarkt, der sich nicht an Regeln hält.

Wenn es so klare Regeln gäbe, hätten wir diese Diskussionen nicht. Es ist eher Erfahrungssache bzw. persönliche Wünsche von Entscheidern. Letztlich fehlt immer die Gegenprobe.
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
N


Beiträge: 821



N
Beitrag17.11.2020 15:15

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Na, ich dachte, das hätte ich schon. Indem man halt nicht alles mitmacht, zu allem Ja und Amen sagt, nur um dann einen Vertrag zu haben. Indem man vielleicht einmal öfter nachfragt, statt zu denken "klar, die sind mit ihren sieben Millionen anderen Autor:innen so beschäftigt, da muss nicht auch noch ich kleines Licht ankommen und mit saublöden Fragen nerven." Indem man im Zweifelsfall sagt "so funktioniert Zusammenarbeit für mich nicht, danke nein."
Klar, wenn es dumm läuft, steht man am Ende vielleicht wieder ohne Vertrag da.
Aber da sind wir dann wohl schon wieder bei einem anderen, grundlegenden Thema, nämlich warum mache ich das* eigentlich überhaupt und was lasse ich mit mir machen, um am Ende etwas zu erreichen (oder halt auch nicht).

* schreiben


Wenn es wirklich eine Zusammenarbeit gibt, stimme ich dir vollkomen zu!
Ich finde, dass Autoren zu oft wie Bittsteller auftreten und zu wenig von einer Agentur einfordern, wenn man von ihr vertreten wird.

Irgendwelche "Verpflichtungen" oder Soll-Bestimmungen vor der Zusammenarbeit sehe ich seitens der Agenturen allerdings nicht.
Die sollen sich bitte auf ihre Autoren konzentrieren und nicht auf Diskussionen mit solchen, die niemals von ihnen vertreten werden.
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag19.11.2020 02:30

von Nina C
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Naja, grundsätzlich macht es schon Sinn Dinge zu diskutieren oder sich über Missstände aufzuregen. Natürlich kann alleine niemand etwa ändern. Stellt man nun aber gemeinsam fest, dass ein größerer Teil der Betroffenen ein Verfahren unschön findet, sieht das anders aus.
Sonst wären Ideen wie Mieterschutzbund oder Gewerkschaft ja vollkommen macht- und sinnlos, oder? Ich habe nur den Eindruck, Schriftsteller sind in diesem Punkt zu sehr Einzelkämpfer, was ich schade finde. Auch in anderen Branchen konkurriert man, arbeitet aber trotzdem bisweilen zusammen, um etwas zu erreichen ...

Alles Liebe

Nina


_________________
Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire)
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag19.11.2020 21:38

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Das Absurde ist, daß Autoren deshalb alles demütig mitmachen, weil sie vom Ruhm und Geld träumen, obwohl sie in der Realität weniger verdinen, als jemand, der die gleiche Zeit in einem Supermarkt die Regale auffüllt. Letzterer aber würde nicht freiwillig auf seine Arbeitnehmerrechte verzichten und sich vom Chef alles gefallen lassen.

_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag19.11.2020 22:24

von Abari
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Das Absurde ist, daß Autoren deshalb alles demütig mitmachen, weil sie vom Ruhm und Geld träumen, obwohl sie in der Realität weniger verdinen, als jemand, der die gleiche Zeit in einem Supermarkt die Regale auffüllt. Letzterer aber würde nicht freiwillig auf seine Arbeitnehmerrechte verzichten und sich vom Chef alles gefallen lassen.


Was ist das denn schon wieder für eine unsinnige Behauptungskette?

Erstens mögen zwar manche von Ruhm (vom Geld ganz zu schweigen) träumen, aber was mir zB hier auffällt, ist, dass viele gar nicht erst soweit zu glauben wagen.
Zweitens sind Regalauffüller meistens am bescheidensten dran, zumal es die kaum noch gibt. Das müssen nämlich mittlerweile schon lange die Kassiererinnen und Lehrlinge übernehmen.
Und drittens nehmen viele AN mehr auf sich, als im Vertrag steht, einfach um ihren Lebensstandard halten zu können und ihren AV nicht zu verlieren. Wir sind so weit, dass die alte Leier von der Ersetzlichkeit eines jeden ihre Kreise zieht und die Angst, die sie schürt, zu funktionieren beginnt. Wenn ich mir die Leute angucke, die eine Anstellung haben, pochen die in den seltensten Fällen auf ihr Recht. Da muss es schon richtig hart auf hart kommen, dass die hinschmeißen. Zur Ehrenrettung der AG sei aber gesagt, dass die meisten auch begriffen haben, dass nur ein zufriedener MA ordentliche Arbeit abliefert und entsprechend handeln.

Ein Verlagsvertrag ist da eine verlockende Alternative, bei der aber gern übersehen wird, dass sie genauso harte Arbeit erfordert wie jede andere Tätigkeit auch. Aber ich denke, das ist den meisten selbstkritischen SchreiberInnen bewusst.

Ich weiß nicht, in welcher Welt Du lebst. Aber mE definitiv nicht in deutscher Realität.


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Gast







Beitrag19.11.2020 22:54

von Gast
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Hm, vielleicht habe ich irgendwas verpasst, aber wenn eine Agentur oder ein Verlag auf ihrer Webseite darauf aufmerksam machen, dass sie keine Absagen versenden, sondern nur bei Interesse reagieren, dann bewirbt man sich dort halt nicht, wenn einem diese Bedingung nicht passt.

Ich glaube nicht, dass alle Autoren von Ruhm träumen, ich denke eher, die meisten fänden es toll, wenn sich mit der Leidenschaft auch ein bisschen was (dazu) verdienen lässt. Ich kenne sogar viele Schreibende, die gar nicht doll auf Ruhm sind, sondern lieber unerkannt bleiben (weshalb viele ja auch ein Pseudonym benutzen).
Ich denke auch die meisten Schreibenden wissen ziemlich genau, dass man davon nicht "reich" wird, selbst wenn man schon erfolgreich etwas veröffentlicht hat. Es sei denn natürlich, man landet einen Beststeller. wink
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MarkusM
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 276
Wohnort: Hüttenberg


Beitrag19.11.2020 23:35

von MarkusM
Antworten mit Zitat

Nina C hat Folgendes geschrieben:
Naja, grundsätzlich macht es schon Sinn Dinge zu diskutieren oder sich über Missstände aufzuregen. Natürlich kann alleine niemand etwa ändern. Stellt man nun aber gemeinsam fest, dass ein größerer Teil der Betroffenen ein Verfahren unschön findet, sieht das anders aus.
Sonst wären Ideen wie Mieterschutzbund oder Gewerkschaft ja vollkommen macht- und sinnlos, oder? Ich habe nur den Eindruck, Schriftsteller sind in diesem Punkt zu sehr Einzelkämpfer, was ich schade finde. Auch in anderen Branchen konkurriert man, arbeitet aber trotzdem bisweilen zusammen, um etwas zu erreichen ...

Alles Liebe

Nina



Bisher habe ich dieses Szenario drei mal mit erlebt.

Einmal bei der Jobsuche, als nächstes auf Datingportalen und nun hier, ich würde auch nicht ausschließen, dass es speziell im künstlerischen Bereich öfter so aussieht.

Natürlich hätte ich es schön gefunden, Absagen von Firmen, Frauen zu bekommen, zumal ich es nicht gut finde, für die Penetranz anderer abgestraft zu werden und man kann das ggf. auch im Erfolgsfall mal erwähnen, wird aber in all den Situationen wo das Angebot die Nachfrage bei weitem überschreitet nicht wirklich zu ändern sein.

Ich glaube auch nicht, dass Autoren bei Solidarität die Ausnahme sind.
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag20.11.2020 07:28

von Nina C
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Persönlich, was Rum und Geld angeht: Ruhm eher nicht bitte. Geld – kommt darauf an, was man darunter versteht. Am Ende pro investierte Stunde den Mindestlohn raushaben? Ja, das fände ich schon ganz gut (und das frecherweise, obschon mir das Schreiben Spaß macht ... Rolling Eyes )
Geld im Sinne des Maseratis in der Garage darf gerne der Spitzenklasse der Autoren vorbehalten bleiben.

Zitat:

Ich glaube auch nicht, dass Autoren bei Solidarität die Ausnahme sind.

Ja, naja. Für Lektoren gibt es denn Verband freier Lektoren, der beispielsweise in der Vergangenheit einen Mindestsatz von 32 € / Stunde als Empfehlung herausgab. Eine Freundin arbeitet als Texterin – hier gibt es mehrheitlich die Empfehlung von 60-120 € pro Stunde, um sinnvoll davon leben, Recherche, Akquise und Leerzeiten überbrücken zu können. Was davon in der Realität berechnet und verdient wird, mag auf einem anderen Blatt stehen. Nichtsdestotrotz sind beides freie Berufe, wie Autoren auch. Und die sind weit davon entfernt Stundensätze auch nur auszurechnen, geschweige denn zu empfehlen. Ich denke schon, dass „wir“ da hinterher sind. Und so lange das so bleibt, diktiert eben ausschließlich der Markt (erwähnte ich, dass ich kein Marktliberalist, sondern doch eher Fan sozialer Marktwirtschaft bin?). Smile

Frühmorgendliche Grüße

Nina


_________________
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MarkusM
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 276
Wohnort: Hüttenberg


Beitrag20.11.2020 12:34

von MarkusM
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Nina C hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Ich glaube auch nicht, dass Autoren bei Solidarität die Ausnahme sind.

Ja, naja. Für Lektoren gibt es denn Verband freier Lektoren, der beispielsweise in der Vergangenheit einen Mindestsatz von 32 € / Stunde als Empfehlung herausgab. Eine Freundin arbeitet als Texterin – hier gibt es mehrheitlich die Empfehlung von 60-120 € pro Stunde, um sinnvoll davon leben, Recherche, Akquise und Leerzeiten überbrücken zu können. Was davon in der Realität berechnet und verdient wird, mag auf einem anderen Blatt stehen. Nichtsdestotrotz sind beides freie Berufe, wie Autoren auch. Und die sind weit davon entfernt Stundensätze auch nur auszurechnen, geschweige denn zu empfehlen. Ich denke schon, dass „wir“ da hinterher sind. Und so lange das so bleibt, diktiert eben ausschließlich der Markt (erwähnte ich, dass ich kein Marktliberalist, sondern doch eher Fan sozialer Marktwirtschaft bin?). Smile

Frühmorgendliche Grüße

Nina


Für ein Lektorat (oder auch ein Korrektorat) braucht man zwar nicht zwingend eine Qualifikation, aber beidesmal geht es doch mehr um den Handwerklichen Bereich der Bucherstellung.

Wenn wir das ganze mit Musikern vergleichen, so fallen mir da schon parallen auf. Auch da gibt es viel mehr, als davon leben könnten, auch da gehen die Talente weit, sehr weit auseinander (und kommerzieller Erfolg ist nicht alleine eine Frage ob man besonders gut, innovativ oder besonders ist). Hinz und Kunz tritt bei Stadtfesten umsonst auf, um "einen Fuß in die Tür" zu bekommen, um dann festzustellen, dass man im Jahr darauf durch den nächsten, kostenlosen, Musiker eresetzt wurde.

Auf YouTube tummeln sich sagenhafte Talente, aber auch auf kleinen Bühnen sind Musiker, denen man großen Erfolg wünscht.

Klappt das mit den Einnahmen aus dem Musikmachen nicht, stehen Musikern verschiedene Möglichkeiten offen: man belässt es als Hobby (neben dem Brotjob), man gibt Unterricht und/oder macht Studiojobs (und so steht der Gitarrist einer aufstrebenden Metalband vielleicht gerade im Studio um beim Vertonen eines Werbeclips für Tee zu spielen) oder macht halt Musik, die gar nicht sein Ding ist (okay, auch wenn es nicht meine Musik ist, wenn mich Helen fragen und gut genug bezahlen würde, würde ich als Gitarrist in ihrer Tourband anfangen).

Andere Musiker "verschwinden" in die Technik: Studio, LiveBeschallung (sind das bei den Autoren einige der Lektoren und Korrektoren?).

Auch für Musiker ist der Weg in die großen Labels schwer und vermutlich vergleichbar mit dem, des Erstautors... mit dem gleichen Problem, dass die Leute bei den Labels ein Postfach voller E-Mails mit tollen Songs hat?
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Gerling
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Beiträge: 2385
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G
Beitrag20.11.2020 13:00

von Gerling
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MarkusM hat Folgendes geschrieben:
Für ein Lektorat (oder auch ein Korrektorat) braucht man zwar nicht zwingend eine Qualifikation, aber beidesmal geht es doch mehr um den Handwerklichen Bereich der Bucherstellung.


Wie bitte? Es braucht für ein professionelles Lektorat bzw Korrektorat nicht zwingend eine Qualifikation?
Weit gefehlt. Ich kenne beides: Eine Lektorin die glaubte, nur weil sie selbst veröffentlicht, könne sie auch Lektorat. Konnte sie nicht. Es war eine einzige Katastrophe. So schlimm, dass der Verlag die Notbremse ziehen musste.
Und die andere Seite. Eine absolut qualifizierte Lektorin, die jedes meiner Bücher besser machte. Qualifiziert weil 10 Jahre Berufserfahrung und ein Studium der Germanistik. (wobei die 10 Jahre Erfahrung mit Sicherheit mehr wiegen, als das Studium)
Beim Korrektorat ist eine Qualifikation genauso wichtig.


_________________
Die Ewigen (Juni 2018)
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Tag X - Bookspot Verlag (2020)
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BirgitJ
Klammeraffe


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NaNoWriMo: 51762
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Beitrag20.11.2020 13:12

von BirgitJ
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
MarkusM hat Folgendes geschrieben:
Für ein Lektorat (oder auch ein Korrektorat) braucht man zwar nicht zwingend eine Qualifikation, aber beidesmal geht es doch mehr um den Handwerklichen Bereich der Bucherstellung.


Wie bitte? Es braucht für ein professionelles Lektorat bzw Korrektorat nicht zwingend eine Qualifikation?
Weit gefehlt. Ich kenne beides: Eine Lektorin die glaubte, nur weil sie selbst veröffentlicht, könne sie auch Lektorat. Konnte sie nicht. Es war eine einzige Katastrophe. So schlimm, dass der Verlag die Notbremse ziehen musste.
Und die andere Seite. Eine absolut qualifizierte Lektorin, die jedes meiner Bücher besser machte. Qualifiziert weil 10 Jahre Berufserfahrung und ein Studium der Germanistik. (wobei die 10 Jahre Erfahrung mit Sicherheit mehr wiegen, als das Studium)
Beim Korrektorat ist eine Qualifikation genauso wichtig.

Gemeint ist wohl, dass LektorIn keine geschützte Berufsbezeichnung ist und eine Ausbildung voraussetzt wie z.B. bei Lehrern. Ärzten, Rechtsanwälten. Jeder darf sich LektorIn nennen und wenn er Kunden findet, sich an denen versuchen. Wünschenswert ist natürlich Erfahrung, Fingerspitzengefühl, Liebe zur Literatur, Verständnis für Sprache und vieles mehr. Das haben auch die meisten Lektoren, jedenfalls die, die ich kenne. Ein Germanistikstudium hilft dabei, ist aber nicht zwingend.

Grüße BirgitJ


_________________
"Das Geheimnis der Baumeisterin" Aufbau Taschenbuch Juli 2021
"Die Maitresse" Aufbau Taschenbuch Juli 2020
"Das Erbe der Porzellanmalerin" Aufbau Taschenbuch Juni 2019
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 540
Wohnort: NRW


Beitrag20.11.2020 16:26

von Raven1303
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Also in einem Verlag ist die Stelle des/der LektorIn hart umkämpft. Das schafft nicht jeder. Im Web ist das klar anders. Aber wer sich als Kunde nicht die Mühe macht zu Prüfen ist selber Schuld.
Ich kann im Web auch ne Seite gestalten und meine Dienste als Unternehmensberatung und LifeCoach und Spezialistin für Ernährungsumstelleung anbieten. Todsicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit...


_________________
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke)
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MarkusM
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 276
Wohnort: Hüttenberg


Beitrag20.11.2020 18:14

von MarkusM
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BirgitJ hat Folgendes geschrieben:
Gemeint ist wohl, dass LektorIn keine geschützte Berufsbezeichnung ist und eine Ausbildung voraussetzt wie z.B. bei Lehrern. Ärzten, Rechtsanwälten. Jeder darf sich LektorIn nennen und wenn er Kunden findet, sich an denen versuchen. Wünschenswert ist natürlich Erfahrung, Fingerspitzengefühl, Liebe zur Literatur, Verständnis für Sprache und vieles mehr. Das haben auch die meisten Lektoren, jedenfalls die, die ich kenne. Ein Germanistikstudium hilft dabei, ist aber nicht zwingend.

Grüße BirgitJ


Danke, so hatte ich das tatsächlich gemeint (und ging davon aus, dass das „nicht zwingend“ das schon entsprechend eingrenzt).
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Radix
Wortedrechsler
R


Beiträge: 69



R
Beitrag28.11.2020 17:00
Stundensatz
von Radix
Antworten mit Zitat

Vor einiger Zeit habe ich mal als "Soloselbstständige" (komisch, das Wort kenne ich erst seit Coronazeiten) meinen Lebensunterhalt verdient. Dabei habe ich mal den Stundenmindestsatz geschätzt, ab dem sich das in Deutschland überhaupt rechnet. Es sind so ab 45 Euro aufwärts. Egal, ob Friseur, Künstler oder Coach. Die vielen Stunden, in denen ich an Texten bastle, kann ich leider niemand in Rechnung stellen. Warum mach ich es dann trotzdem?
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zitronenkuchen
Eselsohr


Beiträge: 310



Beitrag29.11.2020 00:15

von zitronenkuchen
Antworten mit Zitat

Man macht das nur, wenn man es so sehr liebt, dass man es halt auch unbezahlt machen würde...
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag02.12.2020 22:05

von MissClara
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MarMa hat Folgendes geschrieben:
MissClara hat Folgendes geschrieben:
Die Agentur Lianne Kolf hat jetzt auf ihrer Seite stehen, dass sie keine unverlangt eingesandten Manuskripte prüfen.. Auch wenn das neu ist, muss man wohl davon ausgehen, dass sie auch keine Stapel mehr abarbeiten oder Absagen verschicken, oder? Weiß jemand was? MarMa vielleicht..?


Ich habe die Information auch gelesen. Ich glaube trotzdem, dass sie bei den Manuskripten, die vor dieser Information eingegangen sind antworten werden. Wie natürlich, auch wegen der momentanen Situation, die Chancen stehen, kann ich nicht beurteilen.


Also, für alle, die es interessiert. Die Agentur Kolf hat wirklich noch geprüft. Ich habe heute nach 4 Monaten seit Einreichung eine (sehr höfliche) Standardabsage bekommen und aus Neugier mal auf die Seite geschaut. Man kann wieder einreichen, allerdings nur historische Romane in ganz eng definiertem Handlungsrahmen.

(Fühlt sich doch gleich ganz anders an, so eine Absage, wenn man woanders schon unterschrieben hat... Embarassed )
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MarMa
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 210
Wohnort: Wien


Beitrag02.12.2020 23:25

von MarMa
Antworten mit Zitat

@MissClare:

Gratuliere zum Agenturvertrag! Daumen hoch²
Das klingt doch richtig toll.
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag03.12.2020 00:19

von MissClara
Antworten mit Zitat

MarMa hat Folgendes geschrieben:
@MissClare:

Gratuliere zum Agenturvertrag! Daumen hoch²
Das klingt doch richtig toll.


Dankeschön! Bin auch sehr glücklich darüber.
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Tribalis
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 251



Beitrag22.04.2021 19:53
Mehrere Agenturen anschri
von Tribalis
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Hallo zusammen,

nun lese ich hier hoch und runter und wieder zurück und mein Gemütszustand wechselt von hochmotiviert zu komplett demotiviert Smile.

Ich bin mir gerade unsicher, wie ich mich verhalten soll. Mein Debüt war noch nicht ganz fertig, als mich im Februar die Ungeduld überkam und ich die üblichen Unterlagen an nur eine Agentur schickte. Eine, die ich eigentlich für nicht so aussichtsreich und nicht so mega passend für mein Projekt hielt. Ich dachte, keine Antwort nach Verstreichen der Frist würde dann nicht allzu weh tun und ich hätte immerhin mal was rausgeschickt nach all den Monaten allein mit meinem Text. Anfängerin halt Wink.

Nun meldete sich aber diese Agentur nach vier Tagen mit der GMA nach Fertigstellung.
Das Manuskript ist jetzt in den letzten Zügen und ich frage mich nach allem, was ich hier in Bezug auf Wartezeiten lese, ob ich nicht gleich noch ein paar Agenturen zusätzlich anschreiben soll. Sonst sitze ich ja ewig da, warte und werde verrückt, bis dann irgendwann die wahrscheinlichere Absage eintrudelt. Oder gehört sich das in diesem Stadium nicht?

Was würdet ihr mir raten?

LG
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
N


Beiträge: 821



N
Beitrag22.04.2021 20:15

von Niederrheiner
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Ich würde erst einmal deine Wunschagenturen anschreiben, Tribalis. Die, die inhaltlich am besten passen und von denen du dir am ehesten versprichst, dass sie es an einen großen Verlag vermitteln können.
Schick denen ein(e) gut überarbeitete(s) Leseprobe und Exposé und nutze dann die Wartezeit, um den Rest zu überarbeiten.

Schreib der wartenden Agentur wahrheitsgemäß, dass es noch nicht fertig gestellt ist und du es ihnen schickst, wenn es fertig ist.
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Tribalis
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 251



Beitrag22.04.2021 20:32

von Tribalis
Antworten mit Zitat

Ach stimmt, auf diese simple Idee, die Agentur zu vertrösten, bin ich gar nicht gekommen in meiner Aufregung. Smile
Es ist eine von den Großen, dennoch eben nicht so mit dem persönlichen Nasenfaktor...
Ich danke dir!
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag22.04.2021 21:24

von MissClara
Antworten mit Zitat

Tribalis hat Folgendes geschrieben:
Ach stimmt, auf diese simple Idee, die Agentur zu vertrösten, bin ich gar nicht gekommen in meiner Aufregung. Smile
Es ist eine von den Großen, dennoch eben nicht so mit dem persönlichen Nasenfaktor...
Ich danke dir!



Aus welchem Grund hältst du die Agentur denn für nicht passend? Eine Gesamtmanuskriptanfrage ist doch schon mal ein toller erster Schritt - wenn es auch noch eine von "den Großen" ist, würde ich auf jeden Fall das Manuskript schicken. Es ist echt schwer, eine Agentur zu finden und prüfen tun die voraussichtlich sowieso dann noch wochenlang. Parallel dazu würde ich deine ersten Wunsch-Agenturen kontaktieren.

Seit Februar ist ja nun schon einige Zeit ins Land gegangen.... wenn du jetzt noch mal ein paar Monate wartest, wirkt es vielleicht komisch, auf die Anfrage zurück zu kommen (meine Meinung - ich kenne es eigentlich so, dass man das Manuskript parat hat, wenn man die Anschreiben verfasst.)
Nachher ärgerst du dich, wenn das Interesse erloschen ist.

Aber wie gesagt, kommt ein bisschen auf den Grund an, was "gegen" diese Agentur spricht.

So oder so: Viel Erfolg!


EDIT: Jetzt bin ich unsicher - haben sie sich jetzt gemeldet mit der Anfrage nach dem Manuskript oder im Februar?
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