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Arbitrium Fatalis - 1. Kapitel [Erwachen]


 
 
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MichaelaMaria
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 38
Beiträge: 113



Beitrag01.12.2007 16:01
Arbitrium Fatalis - 1. Kapitel [Erwachen]
von MichaelaMaria
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo an alle!!! Melde mich wiedermal zurück wink

Kurz zur Erklärung: Fürs Studium arbeite ich zZ an einem Projekt: Arbitrium Fatalis. Es handelt sich dabei um ein auditives, visuelles, interaktives Buch, das auf einer Kurzgeschichte basiert (die ich gerade versuche zu schreiben *g*).
Zum Aufbau: Die ganze Geschichte wird ein sinnmäßig zusammenhänge Absätze unterteilt werden, für jeden Absatz wird ein eigener Bildschirm gestaltet (visuell). Untermalt wird jeder Bildschirm mit Hintergrundgeräuschen wie Herzklopfen, Atmen ...(auditiv). Und an gewissen Knotenpunkten der Handlung wird der Leser selbst entscheiden können wies weitergeht, bzw wird einige kleine Rätsel lösen müssen (interaktiv).

Als Beispiel:

http://www.badongo.com/pic/2347274
http://www.badongo.com/pic/2347280
http://www.badongo.com/pic/2347285
http://www.badongo.com/pic/2347290

(der Text am letzten Bild ist nur Fülltext *g*)

Ich habe noch nie in Ich-Form oder Gegenwart geschrieben und deshalb würde ich mich sehr über Feedback / Kritik / Anregungen ... freuen ^^

Vielen Dank im Vorraus,
Michaela Maria wink
----------------------------------------------------------------------------------

1. Kapitel
Erwachen

Wie aus weiter Ferne dringt das rythmische Schlagen meines Herzens  immer klarer in mein Bewusstsein. Mein Brustkorb hebt und senkt sich unter gleichmäßigen Atemzügen.  
Langsam öffne ich die Augen, die schmerzhaft protestieren.
Dunkelheit.
Ich blinzle. Verwirrt suche ich nach Licht, wie eine Motte in einer Neumondnacht.
Dunkelheit.
Noch immer schlaftrunken will ich mich aufrichten, doch ein dumpfer Schlag gegen die Stirn lässt mich zurück in den weichen Polster sinken.
Mein eigener, heißer Atem schlägt mir ins Gesicht. Erst jetzt bemerke ich wie feucht und stickig die Luft ist.
Mein vernebelter Geist weigert sich zu begreifen was meine Hände und Beine fühlen.
Holz.
Holz über mir.
Holz neben mir.
Holz überall.

Aufkeimende Panik schnürt mir die Kehle zu. Ich spüre, wie das Blut fast schmerzhaft in meinen Schläfen pocht.
Ich träume. Bestimmt. Ich muss träumen. Wach auf ...
Das viel zu schnelle Schlagen meines Herzens dröhnt in meinen Ohren und hämmert gegen meinen Brustkorb. Die Dunkelheit scheint immer näher zu rücken, mich erdrücken zu wollen.
WACH AUF!
Ich kann nicht atmen. Wie ein Fisch an Land schnappe ich nach Luft, doch das Gefühl zu Ersticken umklammert meine Eingeweide mit eisigen Klauen.
Hilfe ...
Ich schreie. Schreie, bis sich nur noch heiseres Krächzen meiner geschundenen Kehle entringt. Ich bemerke nicht wie sich Holzsplitter in meine Haut bohren während ich mit Armen und Beinen gegen mein Gefängnis hämmere.
Raus ... ich muss hier RAUS!
Mit aller Kraft stemme ich mich gegen die Holzplatte über mir. Mein Mund ist staubtrocken, während kalter Schweiß von meiner Stirn perlt und in meinen Augenwinkel brennt.
Mit einem rauen Schaben gibt die Platte endlich nach und ein fahler Lichtschein lässt mich neue Hoffnung schöpfen. Mit letzter Kraft schiebe ich den Deckel zur Seite bis er mit einem lauten Krachen auf den Boden knallt. Hastig springe ich aus dem Sarg und sauge gierig die kühle Luft ein.
Wo bin ich ...
Feuchte Steinwände reflektieren den schwachen Schein einer einzelnen Kerze, die mit einem eisernen Halter an der Wand angebracht ist. Seidene Spinnweben verschleiern die Ecken der Kammer und hängen von der tiefen Decke, wie ein Totentuch.



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Mana
Mensch

Alter: 39
Beiträge: 2227
Wohnort: Düsseldorf


Apollon
Beitrag01.12.2007 17:32

von Mana
Antworten mit Zitat

Liebe Michaela,

zuerst freuts mich dir hier wieder zu sehen^^
Ersteinmal gefällt mir der Text jetzt weitaus besser als vorher.
Mir ist nochetwas dazu eingefallen:
- Geruch und Geräusche
Wenn man in nem Sarg liegt wird man recht deutlich seinen eigenen Atem hören und auch der Geruch von Holz müsste klar in seiner Nase liegen.

Mir ist was bei dem bearbeiteten Bild von deiner Cousine aufgefallen.
Der Blutspritzer auf ihrer Stirn sieht ein bisschen so aus als hätte sie auf der Stirn einen Punkt, bzw einen Pickel.
Zudem finde ich die Schrift sehr schwer zu lesen, ich würde die Schrift schwarz machen auf hellerem Pergament und etwas vergrössern, vielleicht durch einen kleinen weißen rand noch stärker hervorheben.


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Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler
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MichaelaMaria
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 38
Beiträge: 113



Beitrag01.12.2007 17:41

von MichaelaMaria
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hey danke für die schnelle Antwort!
Stimmt ... werd versuchen das noch einzuarbeiten wink Bei dem Text muss ich nur aufpassen, dass er nicht zu lang wird ...

Zu den Bildern: *g* das ist ja nicht die Endversion sondern nur Beispiele ... ich muss sowieso eine besser leserliche Schrift finden die trotzdem gut aussieht ... aber das mit dem "Pickel"wird natürlich sofort behoben lol2

GlG ^^


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MosesBob
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Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18344

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Beitrag01.12.2007 20:57
Re: Arbitrium Fatalis - 1. Kapitel [Erwachen]
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo Michaela!

Schön, dass du mal wieder reinschaust. Alles paletti bei dir?

MichaelaMaria hat Folgendes geschrieben:
Ich blinzle. Verwirrt suche ich nach Licht, wie eine Motte in einer Neumondnacht.

Suchen die Motten in der Nacht verwirrt nach Licht?

MichaelaMaria hat Folgendes geschrieben:
Mein eigener, heißer Atem schlägt mir ins Gesicht

Wie geht das? Atmest du dir selbst ins Gesicht? Nein, hier greifst du sicherlich/hoffentlich dem Holz über dir vor. Vielleicht ist es treffender zu schreiben, dass dir dein Atem ins Gesicht zurückschlägt? Ich weiß es nicht. Entscheide du. smile

MichaelaMaria hat Folgendes geschrieben:
Die Dunkelheit scheint immer näher zu rücken, mich erdrücken zu wollen.

Streich das Verb „scheinen“. Es verharmlost das Gefühl von Klaustrophobie.

MichaelaMaria hat Folgendes geschrieben:
Wie ein Fisch an Land schnappe ich nach Luft, doch das Gefühl zu Ersticken umklammert meine Eingeweide mit eisigen Klauen.

Das ist eine meiner Meinung nach völlig ausgelutschte Metapher, die ich partout meiden würde. Auf mich wirkt sie eher belustigend als beklemmend.

MichaelaMaria hat Folgendes geschrieben:
Ich schreie. Schreie, bis sich nur noch heiseres Krächzen meiner geschundenen Kehle entringt.

Geschunden wovon? Von der feuchten, stickigen Luft im Sarg? Ich würde das Wort streichen, weil es melodramatisiert, zu dick aufträgt.

MichaelaMaria hat Folgendes geschrieben:
Ich bemerke nicht wie sich Holzsplitter in meine Haut bohren während ich mit Armen und Beinen gegen mein Gefängnis hämmere.

Bist du nackt? Ernste Frage. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass eine schwere Holzplatte, die du gerade so mit letzter Kraft vom Sarg schieben kannst, unter deinen Hieben splittert.


Fazit: Der Ansatz ist ganz gut, aber das Gefühl von Klaustrophobie packt mich nicht; du schneidest sie nur an, indem du die Dunkelheit heranrücken lässt. Diese Angst, diese Panik wird mir zu gefühllos umschrieben. Hier liegt eine Person in einem Sarg, beziehungsweise aus ihrer Sicht in einem engen Etwas, in dem die Luft knapp wird! Du erwähnst die Angst vor dem Ersticken: “Wie ein Fisch an Land schnappe ich nach Luft, doch das Gefühl zu Ersticken umklammert meine Eingeweide mit eisigen Klauen.“ Aber wie fühlt es sich wirklich an, zu ersticken? Ich an deiner Stelle würde ins nächste Hallenbad spazieren, im 2,5-Meter-Becken bis auf den Grund tauchen und solange die Luft anhalten, bis mir schwindlig wird und ich rot, grün und blau anlaufe. Und dann bleibe ich noch fünf Sekunden länger unten. Ich glaube, dann hat man eine ungefähre Vorstellung vom Ersticken und der Reaktion des Körpers. Ähnlich würde ich mir der Klaustrophobie verfahren. Wie fühlt es sich wohl an, sich nicht aufrichten zu können, die Arme und Beine nicht ausbreiten zu können, sich vielleicht nicht einmal auf die Seite rollen zu können  ... ?

Insgesamt ist mir der Einstieg leider zu mau.

Grüße,

Martin


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Mana
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Alter: 39
Beiträge: 2227
Wohnort: Düsseldorf


Apollon
Beitrag02.12.2007 12:28

von Mana
Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber wie fühlt es sich wirklich an, zu ersticken? Ich an deiner Stelle würde ins nächste Hallenbad spazieren, im 2,5-Meter-Becken bis auf den Grund tauchen


 Shocked  Shocked Als jemand der panische Angst vorm schwimmmen hat rate ich doch eher zu einer Decke unter der du dich verkriechst^^
Ich hab mich mal ganz nah vor eine alte Holztür gestellt und des Licht ausgeschaltet. Altes Holz riecht man sofort in der Nase, man hört auch wie der eigene Atem gegen das Holz schlägt.


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MichaelaMaria
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Beiträge: 113



Beitrag09.12.2007 23:06

von MichaelaMaria
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hai!!

Danke für die ausfürliche Kritik!!
Das Problem ist nur dass ich nicht wirklich ins Detail gehen kann da ich an den Platz am Bildschirm gebunden bin ... eigentlich müsste ich diesen Text um 1/3 od 1/4 kürzen aber den gleichen Inhalt rüberbringen :/

*verzweifelt*


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Mana
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Beiträge: 2227
Wohnort: Düsseldorf


Apollon
Beitrag10.12.2007 13:36

von Mana
Antworten mit Zitat

Wenn doch eh mit Ton gearbeitet wird, könnte doch ein drittel von einem erzähler vorgelesen werden^^

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Thriller
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T


Beiträge: 7



T
Beitrag03.10.2013 01:46

von Thriller
Antworten mit Zitat

Ist schon sehr lebhaft geschrieben. Hier und da noch überarbeiten, dann denke ich wird es echt gut.
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Fahrender Gaukler
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Beiträge: 2697
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Beitrag03.10.2013 02:41

von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Ich rufe mal ganz laut: Stopp!

Nicht nur sind deine Kommentare sehr einsilbig und verstoßen damit gegen die Regeln, liebe(r) Thriller, du gräbst auch gerade Uralt-Threads von 2007 aus, die die jeweiligen Autoren mit 98%iger Wahrscheinlichkeit nicht mehr die Bohne interessieren. Gepaart mit den ganzen Doppel- und Tripleposts, die ich dir übrigens alle zusammenfüge, sieht es so ein bisschen danach aus, als würdest du versuchen, eine Beitragshürde zu knacken.

Diese Art von Ein-Satz-Kommentaren ("Weiter so!" oder "Etwas mehr beschreiben.") wollen wir hier nicht. Sie bringen den Autoren rein gar nichts. Du möchtest rezensieren? Nur zu, aber dann bitte richtig. So jedenfalls nicht mehr.

[Edit] Das hier trifft es schon eher. Oder sagen wir: Es geht in die richtige Richtung.


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(Mark Twain)
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