18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Feedback
Sintflut


 
 
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag16.07.2016 08:32
Sintflut
von menetekel
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Während die Meere Städte verschlingen
fliegen Gespinste zu dir
Sie lassen Blüten treiben
im schillernden Phosphorlicht

Dein Staunen bringt dich kaum zum Zaudern
   hast längst den Wahn jedweden Tuns erkannt
der Tag klingt ab mit seinen Qualen

Sich sinken lassen – hoffen dass

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Quadratschädel
Geschlecht:männlichLeseratte
Q

Alter: 70
Beiträge: 159
Wohnort: Berlin-Ost


Q
Beitrag16.07.2016 09:27

von Quadratschädel
Antworten mit Zitat

Hallo menetekel

so schreibt der Poet von heute: Plappert was daher, weiß selbst nicht genau, warum, aber er schreibt. Ein paar Metaphernblüten geben den Senf aufs Angerichtete.

Aber das Einzelne:

Während die Meere Städte verschlingen
fliegen Gespinste zu dir
Sie lassen Blüten treiben
im schillernden Phosphorlicht

Die erste Zeile steht. Bei Zeile 2 wird es schon etwas undurchsichtig: Von welchen "Gespinsten" redest du hier? Und Blüten lassen die Gespinste treiben - im Phosporlicht, schillernd. Hier scheint mir ein Krieg versuchsweise angesprochen zu sein, vielleicht der mit dem weißen Phosphor auf Gaza oder der mit dem weißen Phosphor auf die Ostukraine? Genaues wird nicht verraten, ein bisschen Mosern reicht dem Poeten von heute. Muss ja nicht gleich jeder wissen, worüber man so schrecklich
erstaunt ist, denn mit dem Staunen geht in der zweiten Strophe weiter:

Dein Staunen bringt dich kaum zum Zaudern
hast längst den Wahn jedweden Tuns erkannt
der Tag klingt ab mit seinen Qualen

Vom Staunen zum nichterfolgten Zaudern. Weil, und jetzt wird es dramatisch, "weil du längst den Wahn jedweden Tuns erkannt". Falls es zutrifft, dass hier in diesem Gedicht ein Krieg betuttelt wird, ist es gut, wenn man sich noch mal ins weiche Heiabett legt und den Krieg einen guten Krieg sein lässt. Aber trotzdem, die Qualen, die Qualen!

Und dann lässt sich das unschuldige, unbeteiligte Ich einfach sinken, so seine definitive Ablehnung des Krieges bekundend. Aber das Hoffen, es bleibt ja noch, heureka!

Als Antikriegsgedicht wäre dieses hier eher als Kriegsgedicht geeignet. Nun traue ich dir ein Antikriegsgedicht überhaupt nicht zu, es wird sich also um puren US-Patriotismus handeln. Oder bist du dir selber nicht klar darüber, was du hier eigentlich geschrieben hast - eine Mischung aus versinkenden Städten (in den USA herrscht bereits jetzt eine nicht mehr zu bremsende Hysterie, und die Leute heben ihre Eigenheime drei Meter über die Erde an, vermutlich spielt das Gedicht darauf unausgesprochen an) und Gespinsten im schillernden Phosphorlicht, in das man sich am besten sinken lassen sollte. Eine Andeutung dafür, dass die Leute sich die Mühe mit dem Anheben des Eigenheims ersparen wollen und lieber gleich eine Phosphorgranate hineinschmeißen, damit dann das Wasser das Nachsehen hat?

Das Fazit: Man kann eben nichts tun. Ja, so hätten es manche gern. Allerdings beschreibt das sehr gut die Realität des Grades unseres Widerstandes gegen die Zerstörung der Welt durch die großen Industriekonzerne. Aber nur keine Kritik an den Verantwortlichen, das wäre vielleicht schon zu aufmüpfig.

Was dieses Gedicht allerdings als Gedicht taugt, darüber schweige ich mich lieber aus. Vielleicht weißt du es selbst ganz gut.

Gruß, Quadratschädel
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag16.07.2016 10:15

von Rainer Zufall
Antworten mit Zitat

Hallo Menetekel,

fast klingt das wie eine Antwort auf das Gedicht von JB? Aber gut, das kann ja nicht sein.
Und es ist hier auch nicht eine Auseinandersetzung des LI mit seiner eigenen Vergänglichkeit, sondern dieses immanent unterstellte LI sieht nach außen, betrachtet eine Welt des Untergangs und es sieht zu einem LD hin.
Dieses LD ist passiv, hat abgeschlossen, ist abgeklärt, staunt, aber dies Staunen führt zu keiner Handlung. Noch nicht einmal zum Einhalten. Es hat sich in seine eigene Welt zurückgezogen, doch seine Welt ist schon längst vergiftet. Was mir sehr gut gefällt, dieser Blick auf das Du hat nichts Moralisierendes, sondern es ist mitfühlend, begleitet dieses Du in seiner Abgeklärtheit, seinem Leid und seiner Hoffnung.

Die verschlingenden Meere, das Phosphorlicht, das kann natürlich alles auf einen bestimmten Krieg hindeuten oder auf alle Kriege, vielleicht auf den allgemeinen Zustand der Welt. Das LD könnte ein Symbol für den Menschen im Allgemeinen darstellen. Oder tatsächlich bestimmte oder sogar einen bestimmten Menschen meinen. So genau lässt sich das aus dem Gedicht für mich nicht erschließen, ich denke jedoch, es ist der Mensch im Allgemeinen.  

So verstehe ich dein Gedicht.
Ich mag es von der Form und der Sprache her. Inhaltlich finde ich das spannend, dass du diesem abgeklärten leidenden Du, am Ende des Tages Hoffnung schenkst. Spannend finde ich auch, dass du die Hoffnung nicht aussprichst. Man weiß nicht genau, was sich DU wünscht. Das Ende der Tage, sein eigenes Ende?

Die Gespinste finde ich sehr schön als Bild, es erinnert nicht nur an etwas wie Gerüchte, Nachrichten, sondern es hat auch etwas Stoffliches, was da zu dem Du getragen wird. Irgendwo geht die Welt unter und das was beim Du ankommt, ist mehr als nur das Wissen darüber.

Zitat:
es wird sich also um puren US-Patriotismus handeln.

 Shocked Stimmt, jetzt sehe ich es auch - in Wirklichkeit ist Mentekel nur ein Alter Ego von Trump.

Das Fazit sehe ich übrigens anders als mein Vorkommentator:
Nicht, man kann nichts tun, sondern man tut nichts.
Das ist ein großer Unterschied.

Viele Grüße von Zufall
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag16.07.2016 11:12

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Hanna,
du verstehst es doch immer wieder, mich zu amüsieren:

Zitat:
Als Antikriegsgedicht wäre dieses hier eher als Kriegsgedicht geeignet. Nun traue ich dir ein Antikriegsgedicht überhaupt nicht zu, es wird sich also um puren US-Patriotismus handeln.


oder auch:

Zitat:

Was dieses Gedicht allerdings als Gedicht taugt, darüber schweige ich mich lieber aus. Vielleicht weißt du es selbst ganz gut
.

Herzlichen Dank für deinen erheiternden Eintrag aus dem Reiche der Spekulation.

m.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
A


Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
Lezepo 2017 Pokapro und Lezepo 2014



A
Beitrag16.07.2016 11:34

von Aranka
Antworten mit Zitat

Menetekel,

wohl durchdachte und gut gesetzte Zeilen, die mir einen vieldimensionalen Blick auf diese Welt werfen. Kommentar folgt nach dem Mittagessen.

LG Aranka


_________________
"Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)

„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Quadratschädel
Geschlecht:männlichLeseratte
Q

Alter: 70
Beiträge: 159
Wohnort: Berlin-Ost


Q
Beitrag16.07.2016 11:44

von Quadratschädel
Antworten mit Zitat

Hallo Menetekel

nun, das kommt immer wieder vor, dass einer sein eigenes Gedicht nicht versteht. Natürlich ist es  k e i n  Antikriegsgedicht, es ist - ja, was ist es eigentlich? Ein Gedicht gegen Umweltzerstörung? Ein Gedicht gegen die Trägheit der Welt, sich ja nicht gegen die Zumutungen der Obrigkeiten zu wehren, sondern sich dareinzuschicken - weil man ja sowieso nichts ändern kann? Aber die Tröstung ist auch gleich zur Stelle: Die Hoffnung bleibt, die Hoffnung bleibt zum Glück. Der kleine Spießer bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Hoffen. Worauf eigentlich hoffen? Da kann man mal wieder sehen: Einen schönen Menschen kann eben nichts entstellen. Selten einen so verkorksten Text gelesen, der hier unter Lyrik eingestellt wurde.

Gruß, Quadratschädel
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag16.07.2016 11:52

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Grüß dich, Rainer,

Zitat:
fast klingt das wie eine Antwort auf das Gedicht von JB? Aber gut, das kann ja nicht sein.


Ganz so Unrecht hast du nicht. Nachdem ich JB's neuestes Werk gelesen hatte,  ist mir dieses (weitaus ältere) wieder eingefallen, und ich habe es quasi als Ergänzung / Erweiterung zum Thema gepostet.

Zitat:
Und es ist hier auch nicht eine Auseinandersetzung des LI mit seiner eigenen Vergänglichkeit, sondern dieses immanent unterstellte LI sieht nach außen, betrachtet eine Welt des Untergangs und es sieht zu einem LD hin.


So ist es. Ein LyrDu wird mehrfach genannt.  

Zitat:
Dieses LD ist passiv, hat abgeschlossen, ist abgeklärt, staunt, aber dies Staunen führt zu keiner Handlung. Noch nicht einmal zum Einhalten. Es hat sich in seine eigene Welt zurückgezogen, doch seine Welt ist schon längst vergiftet. Was mir sehr gut gefällt, dieser Blick auf das Du hat nichts Moralisierendes, sondern es ist mitfühlend, begleitet dieses Du in seiner Abgeklärtheit, seinem Leid und seiner Hoffnung.


Es freut mich, wie sehr du dich in diese Versgruppe einfühlen kannst, sind doch die letzten Stunden angedacht, eigentlich eine Zeit, in der weiterer Widerstand zwecklos ist.

Zitat:
Die verschlingenden Meere, das Phosphorlicht, das kann natürlich alles auf einen bestimmten Krieg hindeuten oder auf alle Kriege, vielleicht auf den allgemeinen Zustand der Welt. Das LD könnte ein Symbol für den Menschen im Allgemeinen darstellen. Oder tatsächlich bestimmte oder sogar einen bestimmten Menschen meinen. So genau lässt sich das aus dem Gedicht für mich nicht erschließen, ich denke jedoch, es ist der Mensch im Allgemeinen.  


Ja. Das Phosphorlicht steht für eine finale Katastrophe, es kann die Auswirkungen eines Krieges meinen oder den selbst gemachten ökologischen Sündenfall symbolisieren. Ich selber dachte seinerzeit eher an Letzteres. - LyrIch und - Du ordnest du so zu, wie ich es mir damals gedacht hatte; dies scheint also halbwegs gelungen zu sein.

Zitat:
Ich mag es von der Form und der Sprache her. Inhaltlich finde ich das spannend, dass du diesem abgeklärten leidenden Du, am Ende des Tages Hoffnung schenkst. Spannend finde ich auch, dass du die Hoffnung nicht aussprichst. Man weiß nicht genau, was sich DU wünscht. Das Ende der Tage, sein eigenes Ende?


Denkbar wäre die Vorwegnahme eines längst vermuteten Endes, eines sich Sinken-Lassens oder eben auch eine nicht sterben wollende Hoffnung.

Zitat:
Die Gespinste finde ich sehr schön als Bild, es erinnert nicht nur an etwas wie Gerüchte, Nachrichten, sondern es hat auch etwas Stoffliches, was da zu dem Du getragen wird. Irgendwo geht die Welt unter und das was beim Du ankommt, ist mehr als nur das Wissen darüber.


Danke.
Zitat:
Zitat:
es wird sich also um puren US-Patriotismus handeln.

 Shocked Stimmt, jetzt sehe ich es auch - in Wirklichkeit ist Mentekel nur ein Alter Ego von Trump.


Stimmt! Donald hat mir schon im Vorfeld 30 Riesen überwiesen, damit ich dieses Gedicht überhaupt bei dsfo einstelle. Razz

Zitat:
Nicht, man kann nichts tun, sondern man tut nichts.
Das ist ein großer Unterschied.


Was soll ich sagen? Jedenfalls schreibst du Kommentare, die dich als versierten Interpreten ausweisen.

Liebe Grüße
m.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag16.07.2016 12:09

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Aranka,

ich freue mich schon! Und nach dem Essen nicht etwa Mittagsschlaf halten! Embarassed

Es gibt in den Foren leider nicht allzuviele, die sich auf Deutung und Interpretation von Lyrik verstehen. Das muss halt genauso erlernt werden wie Verstakt, Sprechtakt und das ganze andere Brimborium um die Vielgeliebte herum.
Sicherlich lasse sich auch ohne all dies halbwegs "ordentliche" Texte schreiben, doch ohne tiefes Verständnis der Gedichte anderer Leute ist m. E. wirklich gute Dichtung nicht möglich.

Bis dann
m.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag16.07.2016 12:24
Re: Sintflut
von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Sintflut

Während die Meere Städte verschlingen
fliegen Gespinste zu dir
Sie lassen Blüten treiben
im schillernden Phosphorlicht

Dein Staunen bringt dich kaum zum Zaudern
   hast längst den Wahn jedweden Tuns erkannt
der Tag klingt ab mit seinen Qualen

Sich sinken lassen – hoffen dass


------------------------------------------------


Hallo menetekel,


da ist eine Sin(n)tflut, die die Städte verschlingt [ welch ein großes metaphorisches Bild ... jetzt muss dazu aber auch etwas kommen ... ]; da ist ein Li, das sich in Phosporizienzen staunend assoziiert und für sich unzaudernd entscheidet, das Ganze [ ??? ] lieber in fernem nicht_Partizipieren an sich vorüberziehen zu lassen  / quasi, ist ja eh sowieso alles nur Einbildung, am Besten gleich in Agonie fallen? [ jedweden Tuns ??? ].

... und nun doch ein Hoffen ... auf was? ... damit endlich was passiert, und was?

Hier fehlt mir doch sehr das Stück lyrisches Holz, was ich angreifen möchte, um wenigstens LI's Grund für sein nicht_Anteilen zugleich Hoffen am Geschehen, das selbst unerkannt bleibt, nachzuempfinden.

Ich könnte auch sagen:  Li ist schon ein ökonomisch gewitztes Bürschchen/In insofern:  wo's nix Konkretes gibt, braucht's auch nix Konkretes an Beteiligung Wink ... ergo, erst mal die Erschöpfung aus dem Nichts an sich vorüberziehen lassen ... aus den Kleidern schütteln ...


... noch dieses Hubberle zur rund_fließenden Wortung [ ungeachtet, dass ich hier gar nicht weiß worum es geht Wink ]: in der letzten Zeile würde ich das "hoffen" streichen:

Sich sinken lassen.   – hoffen dass



Gruß Stimmgabel ...


-

Nachtrag:  oh je, habe grade deinen Lyrik Theorie_intellektuellen Komm zu Aranka gelesen ... hätte ich doch wohl meinen seichten Mund halten sollen  Embarassed


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
A


Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
Lezepo 2017 Pokapro und Lezepo 2014



A
Beitrag16.07.2016 13:03

von Aranka
Antworten mit Zitat

Ich fang einfach an mit dem was mir aus den wohlgesetzten Zeilen entgegen fällt:

Da schaut ein LI auf die Welt, seine Wahrnehmung hellwach, sensibel, differenziert und mit ausreichender Distanz. Es steht in einer Korrespondenz zu einem DU, die Menschheit vielleicht und es selbst in diesem Du mit eingeschlossen, so lese ich es.

Der Textton sachlich, feststellend, weder klagend noch anklagend, einfach registrierend, so wie der Blick.

Das LI schaut auf eine „immerwährende Flut“ (Sintflut) und damit auf ein Ende. Die unterschiedlichen Deutungen der Sintflut werden im Titel intendiert und ich lese auch auf diesem Hintergrund, denn Erzählungen der Sintflut gibt es in allen Kulturen und immer ist das DANACH eine interessante Fassette dieser Erzählungen. Und so wird auch ein DANACH, mit dem „Sich-Sinken-Lassen“, in der letzten Zeile angedacht.

Was nimmt das LI wahr?
Zerstörung, ob Naturkatastrophen oder Kriege, jedenfalls vom Menschen verantwortet und während das Unheil tobt und nicht zu übersehen ist, fliegen dem LDU Gespinste zu und diese Gespinste bewirken etwas, sie lassen Blüten treiben.

Das ist ein poetische Bild, das in mehrere Dimensionen hineinreicht.  „Hirngespinste“, so würden es vielleicht die nennen, die den Kopf weit unterhalb der Wolken tragen. „Ahnungen“, fein gesponnen, nennen es die, die ein DENNOCH mitdenken können.

Diese Gespinste erreichen das DU. Das lese ich in diesem Text als eine ART Hoffnung, es gibt noch etwas, es bewegt sich noch etwas, es ist nicht nur der Blick in das SCHWARZE Ende.

Diese Gespinste lassen Blüten treiben im schillernden Phosphorlicht. Diese Redewendung "etwas treibt Blüten" (meist negativ belegt) an dieser Position des Textes, wird zu einem Vexierbild.

 Krieg, Zerstörung // das schillernde Phosphorlicht  // die Blüten

Mit Blüten verbinde ich, außerhalb der Redewendung, etwas wie Schönheit, Zartheit, Unschuld und Wachsen. Und hier trotzt dieses positiv/starke Blütenbild der negativen Belegung der Redewendung. Es schillert!  Vexierbild! Dieses DENNOCH im lyrischen Gebilde.

Auch lese ich, dass diese Gespinste, haben sie DICH erst einmal erreicht, ihre Blüten in dir treiben.

Nun bezieht sich dieses Staunen (so wie die Zeile im Text steht) auf genau diese Blüten, die der Mensch im negativen Sinn hier auf der Erde treibt und ebenso auf die Blüten, die in ihm vielleicht ein kraftvolles Hoffen möglich machen.

Zitat:
Dein Staunen bringt dich kaum zum Zaudern


Diese Zeile ist das Textscharnier: das DU stellt sich dem klaren ungeschönten Blick, schaut den Wahnsinn an ohne Zaudern. Da steckt Kraft drin, in diesem Satz und auch in dieser Tatsache.  

Ist das vielleicht der Anfang, der in der letzten Zeile gesehen wird:
Das Erkennen des ungeheuerlichen Tuns der Menschen, des Wahnsinns hinter den Dingen und des Endes, auch des eigenen, der immerwährenden Flut. Und nun die Fähigkeit, dies alles endlich ohne Zaudern wahrhaben zu können.

Zitat:
Sich sinken lassen


Sich sinken lassen, ein sehr vieldeutiges Bild.

Einmal knüpft es an die Vorstellung an, sich sinken lassen auf den Grund, dahin wo ich herkomme, das Ende im Anfang und umgekehrt.
 Ebenso berührt es all die biblischen und mythologischen Bilder der Errettung aus den Fluten, sei es durch Arche oder Wal, und ist damit ein Bild, das in sich schon eine Hoffnung birgt. Vielleicht sollte der Text einfach mit dem Satz: „Sich sinken lassen“ enden.

Ich lese aber auch: Sich lassen und überlassen, sich anvertrauen, sich wieder einordnen in einen Kreislauf, sich fallen lassen, um wieder SEIN zu können.

Zum Schluss habe ich gedacht, dass ich diesen Text heute vielleicht zu sehr auf der Folie von Krieg lese. Hätte ich ihn vor zehn Jahren mit dem Titel Sintflut gelesen, hatte ich ihn wahrscheinlich mehr auf die Verantwortlichkeit des Menschen gegenüber der Welt/Umwelt hin gelesen: „Die Schöpfung, dem Menschen anvertraut.“

Ein vielschichtiger Text, der an das rührt, was wir wahrnehmen und was sich dennoch dem Begreifen entzieht. Der Text versucht von mehreren Seiten zu beleuchten.

Habe mich gerne in den Text begeben und habe das Gefühl, es gibt immer noch verborgene Winkel darin. Gut so.

Schönes Wochenende. Aranka


_________________
"Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)

„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Quadratschädel
Geschlecht:männlichLeseratte
Q

Alter: 70
Beiträge: 159
Wohnort: Berlin-Ost


Q
Beitrag16.07.2016 13:18

von Quadratschädel
Antworten mit Zitat

Hallo menetekel,

Aranka hat dir Absolution erteilt: Ein Gedicht mit unendlichen Tiefen des Gedankens, in die sich nur der Kenner und Könner begibt, oder um es mit dem Begriff für Weinkenner zu belegen: ein Connaisseur.

So lässt sich jeder Text hochschreiben. Wenn dir das genügt, ich habe nichts dagegen, bevorzuge meinerseits aber Gedichte, die Hand und Fuß haben. Hand und Fuß fehlen, ein Torso also, der nicht weiß, wie und wohin.
Ein Gedicht jedenfalls ist es nach meinen Maßstäben nicht. Wenn es jemals eines geworden ist, lass es mich wissen.

Gruß, Quadratschädel
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Aranka
Geschlecht:weiblichBücherwurm
A


Beiträge: 3106
Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
Lezepo 2017 Pokapro und Lezepo 2014



A
Beitrag16.07.2016 13:44

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo Quadratschädel,

ich erteile keine Absolution, so verstehe ich meine Kommentare nicht. Ich halte mich auch im Gegensatz zur neu ernannten Lyrik_KeKö_Gruppe nicht für einen Kenner und Könner. Wenn ich kommentiere, bin ich in erster Linie Leser, der seine Leseempfindung an den Autor des Gedichtes weitergibt, zu seiner Verwendung.

Mein Kommentar ist einer unter vielen und ich erhebe nicht den Anspruch auf die im katholischen Sinne "alleinselig machende Wahrheit", wie das hier einige tun und jeden Kommentator, der es wagt anders zu lesen, gleich ankeifen.

Dieses neue Gebaren, die Kommentare zu bewerten, statt sich auf den Text zu beschränken, ist mir zuwider und verleidet mir fast das Kommentieren.

Wer oder was legitimiert euch KeKö's eigentlich dazu hier die Fäden derart zu vergiften?

Ich denke, wir brauchen hier nicht um ein "Recht haben" zu fechten, denn nichts ist so fehlbar, wie eine Lyrikrezension. Und das nicht nur im Forum.

Vielleicht sollte sich das hier jeder wieder einmal ins Bewusstsein rufen und ein wenig Bescheidenheit und Selbstreflexion täte manchem Kommentar und manchem Kommentator gut und dem Klima im Lyrikbereich auch.

Ich möchte hier gerne weiterhin einen freundlichen Ton pflegen dürfen und konstruktive Kritik schreiben dürfen, die Text_Dekonstruktion nicht ausschließt.

Ich wünsche allen, auch den selbsternannten KeKö's ein friedliches Wochenende.

Nur noch nebenbei: Sind es nicht genau die Torsos dieser Welt, um die sich die Lyrik müht?

Menetekel, entschuldige meine Einlassung in deinem Faden, aber das musste jetzt sein, bevor es hier ausartet wie in den Fäden, aus denen ich mich schon gleich fern halte.

Dir liebe Grüße. Aranka


_________________
"Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)

„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag16.07.2016 14:21

von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Hallo menetekel,

gerade genug Greifbares finde ich in dem Gedicht; dazu genug, das sich entzieht.

Es ist mit dem Greifbaren stellenweise auf einer Grenze, aber es ist für mich genug, daß es für mich funktioniert, das Gedicht.

Der "Weltuntergang" - kann man etwas tun? Und wenn ja, was? Sich fallen lassen. Es werden noch Dinge aktiviert, um dem Grauen zu entgehen.

Die nicht greifbare, auch hier nicht greifbare, Hoffnungspflanze wird gesehen? gepflanzt? - gegossen.

Mehr geht nicht.

Nicht im Angesicht des "Weltunterganges".

Soweit meine kurzen Gedanenschnippsel.

Gruß,
Eulenbaum
PS. Gefällt mir, das Gedicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag16.07.2016 14:41

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Stimmgabel,
nett, dass du dich mit meinem Text auseinandergestzt hast. Du schreibst:

Zitat:
da ist eine Sin(n)tflut, die die Städte verschlingt [ welch ein großes metaphorisches Bild ... jetzt muss dazu aber auch etwas kommen ... ]; da ist ein Li, das sich in Phosporizienzen staunend assoziiert und für sich unzaudernd entscheidet, das Ganze [ ??? ] lieber in fernem nicht_Partizipieren an sich vorüberziehen zu lassen  / quasi, ist ja eh sowieso alles nur Einbildung, am Besten gleich in Agonie fallen? [ jedweden Tuns ??? ].

... und nun doch ein Hoffen ... auf was? ... damit endlich was passiert, und was?

Hier fehlt mir doch sehr das Stück lyrisches Holz, was ich angreifen möchte, um wenigstens LI's Grund für sein nicht_Anteilen zugleich Hoffen am Geschehen, das selbst unerkannt bleibt, nachzuempfinden.

Ich könnte auch sagen:  Li ist schon ein ökonomisch gewitztes Bürschchen/In insofern:  wo's nix Konkretes gibt, braucht's auch nix Konkretes an Beteiligung Wink ... ergo, erst mal die Erschöpfung aus dem Nichts an sich vorüberziehen lassen ... aus den Kleidern schütteln ...


... noch dieses Hubberle zur rund_fließenden Wortung [ ungeachtet, dass ich hier gar nicht weiß worum es geht Wink ]: in der letzten Zeile würde ich das "hoffen" streichen:

Sich sinken lassen.   – hoffen dass



Gruß Stimmgabel ...


Schade, dass dir der Sinn verborgen bleibt, wurde doch von deinen Vorkommentatoren schon allerlei herausgefunden, oder, um es mit Quadratschädel zu sagen, hineingedeutet: Von der "Magd des Spätkapitalismus" und "Anhängerin des US-Imperialismus" bis hin zur Un-Sinn schwätzenden, "verkorksten" Texterin. Andere lagen allerdings näher am Text (die erste Frage lautet bekanntlich: Was steht da?).

Deine Meinung bleibt dir unbenommen; ich gebe jedoch zu bedenken, dass es sich bei diesem Text keineswegs um etwas Hermetisches, eher um schlicht Lebensphilosophisches handelt:

loslassen - und (dennoch) hoffen.

Das Bild der Sintflut zeigt natürlich Pathos; das Ende der Welt vermutlich auch. ---

Den letzten Vers möchte ich nicht ändern, denn er ist für mich das Schmankerl des ganzen Gedichts.


Zitat:
-
Nachtrag:  oh je, habe grade deinen Lyrik Theorie_intellektuellen Komm zu Aranka gelesen ... hätte ich doch wohl meinen seichten Mund halten sollen  Embarassed


Ich weiß nicht, worauf du jetzt anspielst, habe auch keine Lust, das Forum nach vermeintlich theorie-/intellektuellen Kommentaren zu durchforsten. Aber sei unbesorgt, ich gebe hier nicht absichtlich "die Intellektuelle", sondern beschäftige mich halt seit vielen Jahren gern mit Lyrik und ihren vielfältigen Erscheinungsformen, auch mit literaturwissenschaftlichen Abhandlungen.
Ich hoffe, du kreidest es mir nicht an. Soll ich mich dafür entschuldigen?  Embarassed

Beste Grüße
m.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag16.07.2016 15:00

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Hanna,
schön, dass dir aus meinem letzten Gedicht ein Fremdwort in Erinnerung gebleiben ist (Connaisseur). Man lernt nie aus, gell?
Du scheinst dich doch mehr für meine Werke zu interessieren als deinen abschätzigen Worten nach zu erwarten wäre. Immerhin schenkst du mir nun schon den dritten (oder ist es gar der vierte?) Kommentar. love
Trotzdem wäre es mir angenehmer, wenn du dich auf das Gedicht beschränktest und deinen Ex-DDR-Jargon außen vor ließest. Für mich ist das alles Schnee von vorvorgestern. -  Das Allgemeininteresse scheint mir ebenfalls eher gering zu sein. Rolling Eyes

Also: Kommentar zum Gedicht oder Zipped oki? (beachte: anglizistisch-ameriko - und anti-ostdeutsche Sprachverschandlung!)

Bis zum nächsten Mal


[Ich muss jetzt leider weg und melde mich heute Abend bei Aranka und Eulenbaum].
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag17.07.2016 06:03
Re: Sintflut
von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

Stimmgabel hat Folgendes geschrieben:
-

Sintflut

Während die Meere Städte verschlingen
fliegen Gespinste zu dir
Sie lassen Blüten treiben
im schillernden Phosphorlicht

Dein Staunen bringt dich kaum zum Zaudern
   hast längst den Wahn jedweden Tuns erkannt
der Tag klingt ab mit seinen Qualen

Sich sinken lassen – hoffen dass


------------------------------------------------


Hallo menetekel,


da ist eine Sin(n)tflut, die die Städte verschlingt [ welch ein großes metaphorisches Bild ... jetzt muss dazu aber auch etwas kommen ... ];

da ist ein Li, das sich in Phosporizienzen staunend assoziiert und für sich unzaudernd entscheidet, das Ganze [ ??? ] ... an sich vorüberziehen zu lassen  / ... in Agonie fallen? [ jedweden Tuns ??? ].

... und nun doch ein Hoffen ... auf was? ... damit endlich was passiert, und was?

Hier fehlt mir doch sehr das Stück lyrisches Holz, was ich angreifen möchte, um wenigstens LI's Grund für sein nicht_Anteilen zugleich Hoffen am Geschehen, das selbst unerkannt bleibt, nachzuempfinden.
.


menetekel hat Folgendes geschrieben:

Schade, dass dir der Sinn verborgen bleibt, wurde doch von deinen Vorkommentatoren schon allerlei herausgefunden ...

Deine Meinung bleibt dir unbenommen; ich gebe jedoch zu bedenken, dass es sich bei diesem Text keineswegs um etwas Hermetisches, eher um schlicht Lebensphilosophisches handelt:

loslassen - und (dennoch) hoffen.

Das Bild der Sintflut zeigt natürlich Pathos; das Ende der Welt vermutlich auch.
.


Hallo menetekel, eigentlich kann ich mit deiner "nett'esken" Antwort nichts anfangen. Rolling Eyes ... oder soll ich daraus entnehmen, dass du meinen Komm_gedanken nicht so ernst genommen hast ??? [ weil ich auf dem Textschwamm nicht pro mitschwamm? ... glaube mir, mein Kommentar war lese_ernst angelegt! ]

Du verweist auf die Gedanken der anderen Leser ... mmmhhh  / nun, genau diese gedanklichen Schwebungen sind mir aus dem zentralen text_Bild einer "Sintflut [ Während die Meere Städte verschlingen ]" und ihren text_Ableitungen nicht möglich, was man wohl auch meinem Kommentar ablesen kann. Ebensowenig verorte ich im Text eine Hermetik aber sicher genausowenig etwas "Lebensphilosophisches" ... denn wo soll das konkret im Text SchwarzaufWeiß angelegt und belegt sein  / ist es nicht!

Schlicht_deutlich besagte ich, dass mir das zentrale Bild deiner Sintflut einfach nur leer in den Raum gesetzt da steht [ Thema Stück Holz ] ... und folgerte weiter: "welch ein großes metaphorisches Bild ... jetzt muss dazu aber auch etwas kommen ..."  / ... und es kommt zu diesem Bild nichts mehr,

und genau das ist mein Problen.

Die Sintflut als Begriff für sich alleine zudem in deinem unbiblischen Text [ quasi LI-Gedanken moderner Couleur ] besagt also was konkret ohne Spekulatius??? ... irgendetwas Schlimmes, was die gesamte Erde, Menschheit überrollt hat ???? ... und was soll das nun konkret sein? so auch meine konkret gestellte Frage.

Ehrlich gesagt gibt es real solch einen absoluten sintflut'esken IST-Fall nunmal nicht, hat es auch nie mensch_erdlich gegeben [ dann existierte nämlich kein Mensch mehr ], zudem verortet der Text auch keinerlei Konkretes ansatzweise dazu [ soll mir tatsächlich das worte_Dual "schillerndes Phosphorlicht" etwas sintflut_Wegweisendes in die Hand geben? ... auch auf meiner alten Uhr waren die Ziffern und Striche phosphoreszierend ... ]

... also spekulieren, quasi irgendwelche biblischen Unkonkreta mit real heutzeitlichen Unkonkreta vermischen, dann ein psychodelisches Süppchen der möglichen heute_Apokalypse [ verschwörungstheoretisch? ] draus kochen, um dann daraus was zu kräutern?

... hilflos, agonisch steht der Mensch vor solch einem (nehmen wir mal an) absolut_Ereignis und beginnt nun zu hoffen [ obwohl doch längst ausgelöscht ] auf ... ???  / .... soll das die ironische Quintessenz des Textes [ als Ironie'eske ] sein? ... Hoffnung gibt's auch noch ohne den Menschen? quasi ein zweiter Ebene Genesis-Fall unserer nach_menschlichen Zeit?

der mich nun als Leser mutfroh ins biblisch-realphilosphische Unzaudern versetzen soll??? ... denn der gerechte apokalyptische Reiter [ der weiße ] wird's schon richten.

Und hierin siehst du tatsächlich etwas "Lebensphilosophisches" ?


ehrlich gesagt, mir dünkt ...  neee, ich lass es lieber  Laughing


Gruß Stimmgabel ...


-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag17.07.2016 08:24

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten Morgen, Aranka,

du schreibst:

Zitat:
Ich fang einfach an mit dem was mir aus den wohlgesetzten Zeilen entgegen fällt:

Da schaut ein LI auf die Welt, seine Wahrnehmung hellwach, sensibel, differenziert und mit ausreichender Distanz. Es steht in einer Korrespondenz zu einem DU, die Menschheit vielleicht und es selbst in diesem Du mit eingeschlossen, so lese ich es.

Der Textton sachlich, feststellend, weder klagend noch anklagend, einfach registrierend, so wie der Blick.


Zunächst einmal ein Dankeschön für das "wohlgesetzt." Als Freundin reimloser Verse in freie(re)n Rhythmen gebe ich mir stets große Mühe, den ohrenschmeichelnden Klang gereimter Lyrik auf andere Weise zu erreichen, die sich jedoch eher unauffällig schmiegen soll.

Wie du ganz richtig bemerkst, bleibt die Bestimmung des LyrDus im Unbestimmten, was mir  angesichts einer Katastrophe nur folgerichtig erscheint (wer lebt überhaupt noch, überlebt ...?).

Und es stimmt: Ich bin hier um einen eher beobachtend-registrierenden Textton bemüht. Angesichts einer großen Flut, einer vielleicht finalen Weltzerstörung, erübrigt sich das Pathos, oder besser, es findet außerhalb statt. [An dieser Stelle möchte ich jedoch kurz etwas Textfremdes einschieben: Mit Interesse verfolge ich derzeit Davids "Ringen" um ein "neues" Pathos. Tatsächlich ist es ja denkbar, anders an solche Inhalte heranzugehen ... beispielsweise wie die Frühexpressionisten]  

Zitat:
Das LI schaut auf eine „immerwährende Flut“ (Sintflut) und damit auf ein Ende. Die unterschiedlichen Deutungen der Sintflut werden im Titel intendiert und ich lese auch auf diesem Hintergrund, denn Erzählungen der Sintflut gibt es in allen Kulturen und immer ist das DANACH eine interessante Fassette dieser Erzählungen. Und so wird auch ein DANACH, mit dem „Sich-Sinken-Lassen“, in der letzten Zeile angedacht.


Simmt. Hier erfolgt ein weiterer Hinweis auf den Mythos und das (jeweilige) DANACH.

Zitat:
Was nimmt das LI wahr?
Zerstörung, ob Naturkatastrophen oder Kriege, jedenfalls vom Menschen verantwortet und während das Unheil tobt und nicht zu übersehen ist, fliegen dem LDU Gespinste zu und diese Gespinste bewirken etwas, sie lassen Blüten treiben.

Das ist ein poetische Bild, das in mehrere Dimensionen hineinreicht.  „Hirngespinste“, so würden es vielleicht die nennen, die den Kopf weit unterhalb der Wolken tragen. „Ahnungen“, fein gesponnen, nennen es die, die ein DENNOCH mitdenken können.

Diese Gespinste erreichen das DU. Das lese ich in diesem Text als eine ART Hoffnung, es gibt noch etwas, es bewegt sich noch etwas, es ist nicht nur der Blick in das SCHWARZE Ende.

Diese Gespinste lassen Blüten treiben im schillernden Phosphorlicht. Diese Redewendung "etwas treibt Blüten" (meist negativ belegt) an dieser Position des Textes, wird zu einem Vexierbild.

 Krieg, Zerstörung // das schillernde Phosphorlicht  // die Blüten

Mit Blüten verbinde ich, außerhalb der Redewendung, etwas wie Schönheit, Zartheit, Unschuld und Wachsen. Und hier trotzt dieses positiv/starke Blütenbild der negativen Belegung der Redewendung. Es schillert!  Vexierbild! Dieses DENNOCH im lyrischen Gebilde.

Auch lese ich, dass diese Gespinste, haben sie DICH erst einmal erreicht, ihre Blüten in dir treiben.

Nun bezieht sich dieses Staunen (so wie die Zeile im Text steht) auf genau diese Blüten, die der Mensch im negativen Sinn hier auf der Erde treibt und ebenso auf die Blüten, die in ihm vielleicht ein kraftvolles Hoffen möglich machen.

Hier dringst du tief in den Text ein. Es sind ja in der Tat  "Geistesblüten", die einerseits (technischen) Fortschritt, aber andereseits keine Veränderung des Menschen an sich bewirken. -
Auch giftige Pflanzen treiben aus.

Zitat:
Zitat:
Dein Staunen bringt dich kaum zum Zaudern


Diese Zeile ist das Textscharnier: das DU stellt sich dem klaren ungeschönten Blick, schaut den Wahnsinn an ohne Zaudern. Da steckt Kraft drin, in diesem Satz und auch in dieser Tatsache.  

Ist das vielleicht der Anfang, der in der letzten Zeile gesehen wird:
Das Erkennen des ungeheuerlichen Tuns der Menschen, des Wahnsinns hinter den Dingen und des Endes, auch des eigenen, der immerwährenden Flut. Und nun die Fähigkeit, dies alles endlich ohne Zaudern wahrhaben zu können.


Man kann sich die letzten Augenblicke auf verschiedene Weise vorstellen:
Ich sehe gleichsam ein Resümieren, aber auch ein Sich-Darein-Finden, die Annahme des Unausbleiblichen (hoffentlich wird es sich einmal  bei mir so gestalten).

Zitat:
Zitat:
Sich sinken lassen


Sich sinken lassen, ein sehr vieldeutiges Bild.

Einmal knüpft es an die Vorstellung an, sich sinken lassen auf den Grund, dahin wo ich herkomme, das Ende im Anfang und umgekehrt.
 Ebenso berührt es all die biblischen und mythologischen Bilder der Errettung aus den Fluten, sei es durch Arche oder Wal, und ist damit ein Bild, das in sich schon eine Hoffnung birgt. Vielleicht sollte der Text einfach mit dem Satz: „Sich sinken lassen“ enden.

Ich lese aber auch: Sich lassen und überlassen, sich anvertrauen, sich wieder einordnen in einen Kreislauf, sich fallen lassen, um wieder SEIN zu können.


Ja. Denn die große Flut prallt an den Leidenden und fließt später durch ihn hindurch, trägt ihn zum Meer, dem Grund, dem Anfang aller Dinge.

Zitat:
Zum Schluss habe ich gedacht, dass ich diesen Text heute vielleicht zu sehr auf der Folie von Krieg lese. Hätte ich ihn vor zehn Jahren mit dem Titel Sintflut gelesen, hatte ich ihn wahrscheinlich mehr auf die Verantwortlichkeit des Menschen gegenüber der Welt/Umwelt hin gelesen: „Die Schöpfung, dem Menschen anvertraut.“

Mich hat die Kriegsinterpretation zunächst selbst ein wenig erstaunt, liegt aber durchaus im Bereich des Möglichen, des Herauslesbaren. Beim Verfassen des Gedichts dachte ich nicht an Krieg. Natürlich bleibt es jedem unbenommen, herauszulesen, was ihm behagt. Oft hängt das mit der eigenen Gedankenwelt zusammen, sei diese nun eher eindimensional ausgerichtet oder weitläufiger.

Zitat:
Ein vielschichtiger Text, der an das rührt, was wir wahrnehmen und was sich dennoch dem Begreifen entzieht. Der Text versucht von mehreren Seiten zu beleuchten.

Habe mich gerne in den Text begeben und habe das Gefühl, es gibt immer noch verborgene Winkel darin. Gut so.


 Smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag17.07.2016 08:32

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Aranka schreibt:

Zitat:
Dieses neue Gebaren, die Kommentare zu bewerten, statt sich auf den Text zu beschränken, ist mir zuwider und verleidet mir fast das Kommentieren.


Das ist mir ebenfalls schon mehrfach sauer aufgestoßen. In anderen Foren tritt derlei eher selten auf; hier scheint es gang und gäbe zu sein. Zur Qualität des Forums trägt es offenbar nichts bei.

m.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag17.07.2016 08:39

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Stimmgabel,
bislang war ich gern bereit, mich an der Interpretation deiner experimentellen Texte zu versuchen. Bei einem Kommentar erwarte ich jedoch die landesübliche Schriftsprache, denn es geht in diesem Fall nun einmal um mein Gedicht, nicht aber um die aufwändige Übersetzung deiner Sprachspiele. hmm

Beste Grüße
m.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag17.07.2016 08:53

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Eulenbaum,

du schreibst:

Zitat:
Hallo menetekel,

gerade genug Greifbares finde ich in dem Gedicht; dazu genug, das sich entzieht.

Es ist mit dem Greifbaren stellenweise auf einer Grenze, aber es ist für mich genug, daß es für mich funktioniert, das Gedicht.

Der "Weltuntergang" - kann man etwas tun? Und wenn ja, was? Sich fallen lassen. Es werden noch Dinge aktiviert, um dem Grauen zu entgehen.

Die nicht greifbare, auch hier nicht greifbare, Hoffnungspflanze wird gesehen? gepflanzt? - gegossen.

Mehr geht nicht.

Nicht im Angesicht des "Weltunterganges".

Soweit meine kurzen Gedanenschnippsel.

Gruß,
Eulenbaum
PS. Gefällt mir, das Gedicht.


"Mehr geht nicht im Angesicht des Weltuntergangs."
Genau. Gerade dies bewog mich zum eher neutralen Tonfall mit einem letzten, kaum spürbaren Aufflackern.

Es freut mich, dass du mein Gedicht auf Anhieb "verstanden" oder besser erfühlt hast. So isses halt in der Lyrik: Einer findet Zugang, der andere nicht. - Beim nächsten Text werden die Karten neu gemischt ...

Vielen Dank für dein Interesse und schöne Grüße
m.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag17.07.2016 08:57

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Hallo menetekel,

dein Gedicht beschreibt für mich ein weitverbreitetes Gefühl, inmitten einer allgemeinen Katastrophenstimmung (Klimaerwärmung, Ansteigen der Meeresspiegel (Meere verschlingen Städte) etc.), das Bestreben zu haben, ein kleines (persönliches) Glück zu erleben/finden (fliegen Gespinste zu dir/Sie lassen Blüten treiben). Aus dem Gefühl der Ohnmacht heraus ist also darauf zu warten, dass (von außen) Gespinste zufliegen, die dann Blüten treiben. Der Passive (=Wartende) erkennt zwar den Wahn jedweden Tuns, am Schluss bleibt aber nur die Hoffnung, dass ...

Dass was?!
Dass irgendwas!
Irgendwas wird kommen, inmitten der Katastrophe, das uns wieder Zuversicht geben soll, wobei wir nicht einmal wissen (hoffen dass ...), worauf wir eigentlich hoffen sollen.

Das Gedicht beschreibt aber nicht nur dieses Gefühl, sondern es repräsentiert es. Unterstellt mir, dem Leser in der du-Perspektive zudem, sich emotional in dieser beschrieben Lage zu befinden und ebenso machtlos den Dingen ausgeliefert zu sein. Was aber, wenn ich in dieser Haltung gar keinen psychologischen Sinn sehe? Wenn ich zusammen mit den passiv Leidenden gar nicht mithoffen will auf ein Irgendwas in der Zukunft, das nicht einmal benannt werden kann?
Ja dann ... muss ich sagen, dass das Gedicht für mich wertlos ist, da es lediglich das Steckenbleiben im Sumpf bebildert und das als gegeben und ohne Impulse von außen als unveränderbar voraussetzt.
Ein Gedicht, das die Passivität als Normalität hinstellt, das Erleiden als gottgegeben, das Hoffen auf irgendwas als den einzigen Ausweg sieht.

Sich sinken lassen, aber mit welchem Ergebnis, welchem Ziel?

Was möchte das Gedicht dann, wenn es lediglich prokrastiniert bzw. den Stillstand propagiert? Solidarität mit den ebenso stumm Leidenden und Hoffenden herstellen? Oder nur ein verbreitetes Gefühl beschreiben? Ein bisschen rumjammern? Ein bisschen mit der Apokalypse spielen?

Sag es, was du wolltest! Ich selber sehe es nicht!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag18.07.2016 08:23

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Hallo menetekel,

dein Gedicht beschreibt für mich ein weitverbreitetes Gefühl, inmitten einer allgemeinen Katastrophenstimmung (Klimaerwärmung, Ansteigen der Meeresspiegel (Meere verschlingen Städte) etc.), das Bestreben zu haben, ein kleines (persönliches) Glück zu erleben/finden (fliegen Gespinste zu dir/Sie lassen Blüten treiben). Aus dem Gefühl der Ohnmacht heraus ist also darauf zu warten, dass (von außen) Gespinste zufliegen, die dann Blüten treiben. Der Passive (=Wartende) erkennt zwar den Wahn jedweden Tuns, am Schluss bleibt aber nur die Hoffnung, dass ...


Die "Blüten" sind m. E. hinreichend besprochen worden. Besonders erhellend durch Aranka. Weder ein Gespinst, noch "Blüten im schillernden Phosphorlich" lassen sich ausschließlich positiv belegen. Wenn du das aber möchtest, kannst du das natürlich tun.


Zitat:
Dass was?!
Dass irgendwas!
Irgendwas wird kommen, inmitten der Katastrophe, das uns wieder Zuversicht geben soll, wobei wir nicht einmal wissen (hoffen dass ...), worauf wir eigentlich hoffen sollen.


Es ist nicht Aufgabe des Dichtenden, dieses oder ein anderes Gedicht zu erläutern. Für den sofortigen Aha-Effekt gibt es die Prosa, und selbst dort werden offene Enden bevorzugt.

Zitat:
Das Gedicht beschreibt aber nicht nur dieses Gefühl, sondern es repräsentiert es. Unterstellt mir, dem Leser in der du-Perspektive zudem, sich emotional in dieser beschrieben Lage zu befinden und ebenso machtlos den Dingen ausgeliefert zu sein. Was aber, wenn ich in dieser Haltung gar keinen psychologischen Sinn sehe? Wenn ich zusammen mit den passiv Leidenden gar nicht mithoffen will auf ein Irgendwas in der Zukunft, das nicht einmal benannt werden kann?


Ich unterstelle und repräsentiere gar nix. Wie kommst du nur darauf?
Das Gedicht zeigt eine Momentaufnahme, von der du dich offenbar stark angesprochen / angewidert fühlst. Gleichwohl ist es doch nicht mein Job, dich zu einer bestimmten Haltung zu veranlassen. Die Bedeutung der Dichter als Seher und Propheten (beispielsweise George)  oder gar als Agitatoren ist lange vorbei.  Bezogen auf den Stellenwert der Lyrik bedaure ich das.
[Überleg einmal, wie viele Menschen sich überhaupt einen Lyrikband kaufen und dann gar lesen wollen ...]

Zitat:
Ja dann ... muss ich sagen, dass das Gedicht für mich wertlos ist, da es lediglich das Steckenbleiben im Sumpf bebildert und das als gegeben und ohne Impulse von außen als unveränderbar voraussetzt.
Ein Gedicht, das die Passivität als Normalität hinstellt, das Erleiden als gottgegeben, das Hoffen auf irgendwas als den einzigen Ausweg sieht.

Sich sinken lassen, aber mit welchem Ergebnis, welchem Ziel?


Es bleibt dir unbenommen, dir deine finalen Gedanken vorzustellen wie du magst. Doch es erstaunt mich schon ein wenig, hier zielgerichtetes Handeln zu erwarten.

Zitat:
Was möchte das Gedicht dann, wenn es lediglich prokrastiniert bzw. den Stillstand propagiert? Solidarität mit den ebenso stumm Leidenden und Hoffenden herstellen? Oder nur ein verbreitetes Gefühl beschreiben? Ein bisschen rumjammern? Ein bisschen mit der Apokalypse spielen?

Sag es, was du wolltest! Ich selber sehe es nicht!


Weißt du, Solidarität wird an keiner Stelle eingefordert. Es handelt sich ja nicht um ein Flugblatt.
Was ich erreichen wollte, habe ich wohl erreicht, wie du den zahlreichen Kommentaren entnehmen kannst. - Erklären werde ich dir das Gedicht nicht weiter.

Zum Ende hin möchte ich mich herzlich bei dir bedanken, dass du am Text geblieben bist, auf Schwafeln komplett verzichtet und mir (uns) deine Eindrücke mitgeteilt hast, wenn auch die formalen Aspekte des Gedichts komplett unberücksichtigt bleiben.

Beste Grüße
m.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 3 Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Feedback
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  

BuchEmpfehlungEmpfehlungBuchBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuch

von Jana2

von Mercedes de Bonaventura

von Einar Inperson

von zwima

von Bananenfischin

von Fao

von Mogmeier

von hexsaa

von nebenfluss

von Jana2

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!