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Paradise City - Rise of the Eaglewolfes


 
 
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Gnumpf
Erklärbär
G


Beiträge: 2



G
Beitrag03.05.2015 13:16
Paradise City - Rise of the Eaglewolfes
von Gnumpf
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo!smile

Erstmal danke für die Herzliche Aufnahme hier im Forum.
Hier nun nach langem hin und her überleben ob ich es mache, der erste Seite meiner Idee. Die Geschichte befindet sich inzwischen schon seit einigerzeit halb fertig in meinem Kopf.

Wie ihr sicherlich gleich sehen werdet, habe ich bislang 0 Schreiberfahrung, aber den unbedingten willen diese Geschichte fertig zu bringen. Auch weiß ich nicht ob der Text einigermaßen leserlich geschrieben oder nur die anhäufung an Worten ist. Über ehrliche Kritik würde ich mich sehr freuen!smile


Zitat:
Kapitel 1 – Welcome to Paradise City

Die Schatten der verkommenen Hallensäulen wanderten im schwachen Licht der alten Lampen hin und her.Ich nahm schon einige Minuten nur noch die dumpfen brummenden Geräusche des verrosteten Dieselgenerators wahr und selbst der Anblick der schwarzhaarigen Schönheit vor dem Ring hielt mich kaum noch auf den Beinen. BAM – Wieder eine harte Rechte die mein Gesicht trifft, ich höre ein Knacken und hoffe das es die Faust meines Gegners war - leider unwahrscheinlich.
Es gibt Nächte die dir verheißen das Paradies auf Erden zu werden, zum Schluss enden sie vollgekotzt in einer Hintergasse der Hölle.. Ich lebe in Lager B31, oder wie die Eaglewolfs es nennen: Paradies City. Sie haben garnicht so unrecht, Paradies City kann das Paradies sein, vorrausgesetzt du verfügst über das passende Kleingeld. Es gibt genau zwei Möglichkeiten um hier über die Runden zu kommen, entweder du schufftest jeden Tag in der Mine um für sie weiteres "Element 101" abzubauen, oder du Arbeitest für Groub. Beides führt früher oder später zu deinem sicheren Tod. Groub kontrolliert alles was die Menschen in dieser Stadt noch am Leben hält – Sex, Alkohol und Narkotik X – kurz: X.
X tauchte ein paar Jahre nach dem Ende des "Freedome Wars" auf.So nennen sie ihren feigen überfall auf uns und unser Land Man sagt sich das die Eaglwolf Regierung das Zeug in den Umlauf gebracht hat um uns gefügiger zu machen – Was soll ich sagen? - Es funktioniert.
X ist eine kleine schwarze Pille, die mit Alkohol eingenommen noch einmal deutlich stärker wirkt. Etwa eine halbe Stunde nach der Einnahme verfällst du in einen Klartraum. Alles wirkt echt und du du hast die volle Kontrolle über dein Handeln. Es ist wie eine Zeitlich beschränkte Flucht aus dem grausamen Hier und Jetzt in eine bessere Welt. - Die Leute bekommen die Chance noch einmal die Welt vor all dem hier zu sehen, wieder mit ihren Familien zusammen zu sein oder einfach die dickbrüstige,blonde Perle aus der Bar zu vögeln bei der man sonst nie eine Chance hat.
Bei mir funktioniert X leider nur Suboptimal. Ich weiß nicht ob es an den vielen Schlägen liegt, die ich während meiner Karriere als drittklassiger Hinterhofboxer an den Kopf bekommen habe, oder aber mein Gehirn und X einfach nicht zusammen passen. Nach der Einnahme mit dem verdammt teuren schwarzmarkt Whisky verfalle ich zwar jedes mal in einen Traum, aber weder kann ich mein Handeln frei bestimmen noch nimmt der Traum ein gutes Ende. Ich stehe in einer zerstörten und menschenleeren Stadt und vor mir steht dieses mächtig erscheinende,wunderschöne schwarze Pferd. Ich taufte es auf den Namen Beast. Doch sobald ich auch nur verssuche die Kontrolle über den Traum zu übernehmen ertönt aus den Weiten der Stadt ein Schuss und ich erwache schweißgebadet aus meinem X-Traum.
Mein Blick geht wieder in Richtung der Schönheit vor dem Ring. Sie errinert mich an meinen Traum- und an Beast. Sie ist genauso wunderschön, aber auch genau so unmöglich zu erreichen. Ist Beast aus dem Traum vielleicht die Metapher für diese Frau?
- BAM – BAM – Zwei schnelle Fäuste holen mich aus meinen  Gedanken zurück. Ich gehe wie in Zeitlupe zu Boden, und während die Welt um micht herrum langsam schwarz wird, sehe ich wie mein Gegner sich zum feiern seines Sieges in die arme von Beast begibt. Schöne neue Welt - Willkommen in der Hölle.

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Kateli
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 47
Beiträge: 256
Wohnort: D-Süd
Das goldene Gleis


Beitrag03.05.2015 13:49

von Kateli
Antworten mit Zitat

Hallo Gnumpf (witziger Nick), und willkommen im Forum!

Ehrliche Kritik wirst du hier bekommen, wenn du erlaubst, fang ich gleich mal damit an Wink

Unbedingter Wille zum Schreiben ist schonmal eine gute Voraussetzung, denn die Wege, die man dabei zurücklegt, sind steinig und lang. Dein Text braucht noch Schliff in vielerlei Hinsicht, vor allem auch, was Rechtschreibung und Interpunktion angeht, aber das lasse ich jetzt mal außen vor, denn das ist nicht die Hauptarbeit, wenn es ums Schreiben geht, finde ich.
Und ich finde, dein Text hat Potential! Der Einstieg in diese Welt aus Sicht des Boxers finde ich eine gute Idee, auch wenn ich mich fragen musste, ob er tatsächlich in dieser Situation die Zeit hat, sich all diese Gedanken zu machen. Dieses Problem bringt die Ich-Perspektive mit sich: Alles, was du erzählst, siehst du durch die Augen deines Erzählers. Du könntest überlegen, die Perspektive zu verändern, in der dritten Person etwa zu erzählen, das gäbe dir die Möglichkeit, dich von deinem Prota zu lösen und von außen noch Infos einzuflechten.

Schau mal auch die Zeiten nochmal an, die du verwendest, du springst z.B. gleich in den ersten paar Zeilen von der Vergangenheit in die Gegenwart.

Zitat:
Die Schatten der verkommenen Hallensäulen wanderten im schwachen Licht der alten Lampen hin und her.Ich nahm schon einige Minuten nur noch die dumpfen brummenden Geräusche des verrosteten Dieselgenerators wahr und selbst der Anblick der schwarzhaarigen Schönheit vor dem Ring hielt mich kaum noch auf den Beinen.


Auch am Stil kannst du noch feilen, ich habe dir hier mal ein Beispiel rausgezogen und die Adjektive markiert. Adjektive sind nicht prinzipiell böse, aber immer beschreibend und können meist durch bessere Formulierungen ersetzt werden, die dasselbe aussagen, es aber für den Leser erlebbarer machen, fühlbarer.

Aber all das, lieber Gnumpf, kommt Stück für Stück! Die meisten hier im Forum schreiben seit Jahren und lernen immer noch dazu, also lass dir Zeit, schau dich um, probiere aus!

Deine Idee jedenfalls klingt spannend. Bleib dran!


_________________
Zombies just want hugs
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag03.05.2015 18:26

von Ithanea
Antworten mit Zitat

Hallo Gnumpf und herzlich Willkommen noch hier im Forum.

Ich sehe es wie Kateli, dass es hier eine interessante Ausgangssituation gibt, die aber noch viel Beschäftigung braucht. Auf Dreckslöcher und traurige Gestalten und die Idee einer Flucht anderswohin fahre ich sowieso ein bisschen ab, von daher könnte das was tolles werden.
Ein großes Problem deines Enstiegs sehe ich darin, dass du uns Lesern gleich am Anfang total viel erklärst, statt dass etwas passiert. Ich vermute, du hast dir Paradise City und die Umstände, unter denen man da lebt und groß wird und ums Überleben kämpft, mit welchen Drogen man sich vollknallt, damit mans irgendwie aushält, eben genau ausgemalt und willst das alles, was du über diese Welt weißt uns bald mitgeben, damit wir wissen, worum es geht.
Das ist nachvollziehbar, aber es macht keinen Spaß. Wink
Ich komme mir vor, als müsste ich erst die Bedienungsanleitung vom neuen Reciever lesen, bevor ich endlich fernsehen kann (und schon das sehe ich nie ein).
Diese ganzen wichtigen Teile deiner Geschichte und Bedingungen dieser Umgebung würde ich lieber durch die Geschichte selbst kennen lernen, zum Beispiel durch den Kumpel, der in der Mine arbeitet, durch den schlechten Film, den der Protagonist beim nächsten "X"-Konsum hat, durch die omnipräsenten Werbeplakate von Groub oder eine Situation, in der klar wird, wie wenig die Justitz in dieser Stadt zu sagen hat und wieviel der große Konzern ... was weiß ich.
Vielleicht kommt das irgendeinem leserischen Narzissmus zugute, weil man sich geforderter vorkommt, das alles nach und nach "selbst zu erlesen" und zu kombinieren ("Aha, der Polizist schaut weg, da steckt doch Groub dahinter!"), statt es nur hübsch zusammengefasst erläutert zu bekommen, jedenfalls geht es mir so.
Warum steigst du zum Beispiel nicht direkt mit dem Traum/Trip ein, der so typisch für den Prota ist und in dem er das Pferd sieht? Einiges aus deinem ersten Teil würde man dadurch erfahren und könnte aber mehr mit dabei sein, statt es sich nur im Nachhinein erzählen zu lassen.

Liebe Grüße und gutes Weiterschreiben.


_________________
Verschrieben. Verzettelt.
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Gnumpf
Erklärbär
G


Beiträge: 2



G
Beitrag03.05.2015 20:04

von Gnumpf
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Wahnsinn. Ein Forum auf der Welt in dem nette Leute tatsächlich wirklich extrem Hilfreiche Sachen schreiben. Das ich sowas nochmal finde!lol2
Ich danke euch an dieser Stelle schonmal sehr das ihr euch meinen Text durchgelesen habt. Allein durch eure beiden Postings ist mir schon eniges klar geworden. Ich mag die Geschichte eigentlich daher werde ich alles geben um sie auch für potenzielle Leser spannend zu machen!smile
Fettes Danke schön an euch!smile
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag03.05.2015 20:49

von Ithanea
Antworten mit Zitat

Ithanea hat Folgendes geschrieben:
Ein großes Problem deines Enstiegs Einstiegs sehe ich darin

Ithanea hat Folgendes geschrieben:
wie wenig die Justitz Justiz in dieser Stadt zu sagen hat

Argh, blöde Nicht-Editier-Funktion!

@Gnumpf: Hau rein. smile


_________________
Verschrieben. Verzettelt.
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag04.05.2015 11:37
Re: Paradise City - Rise of the Eaglewolfes
von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Gleich vor ab: Ich schreibe gerne harte Kritiken - wird mir zu mindestens nachgesagt. Ich fang dann mal an. Nimm, was du brauchst.




Zitat:
Kapitel 1 – Welcome to Paradise City

Die Schatten der verkommenen Hallensäulen wanderten im schwachen Licht der alten Lampen hin und her.LEERZEICHENIch nahm schon einige Minuten nur noch die dumpfen KOMMA brummenden Geräusche des verrosteten Dieselgenerators wahr PUNKT und selbst der Anblick der schwarzhaarigen Schönheit vor dem Ring hielt mich kaum noch auf den Beinen.

Mit Adjektive sollte man sparsam umgehen. Sie blähen den Text nur unnötig auf und geben ihn keinen Mehrwert. Ich habe dir mal alle markiert, die ich (!) weggelassen hätte. Das bedeutet nicht, dass du sie auch alle wegstreichen musst.
Weiterhin findet man bei dir Füllwörter, die man getrost weglassen kann. Ich unterstreiche sie mal.
Zitat:

BAM – Wieder eine harte Rechte KOMMA die mein Gesicht trifft, PUNKT ich höre ein Knacken und hoffe KOMMA dass es die Faust meines Gegners war - leider unwahrscheinlich.

Das BAM ist ein Stilwechsel. Gerade beschreibst du ziemlich poetisch. Dann plötzlich comichaft.
Das "leider" kannst du weglassen. Ein Füllwort, das du nicht brauchst.
Das "Wieder" deutet an, dass bereits einen Schlag gegeben hatte. Mein Problem ist, dass ich zuvor im Text nicht "spürte", dass der Prota geschlagen wird.
Zitat:

Es gibt Nächte KOMMA die dir verheißen KOMMA das Paradies auf Erden zu werden, PUNKT zum Schluss enden sie vollgekotzt in einer Hintergasse der Hölle..

Hier ist ein falscher Bezug. Du sagst gerade, dass die Nächste vollgekotzt in einer Hintergasse der Hölle enden. Ist das gewollt? Klingt nämlich seltsam.
Zitat:
Ich lebe in Lager B31, KEIN KOMMA oder wie die Eaglewolfs es nennen: Paradies City.

Wenn schon, dann Paradise City. Kein Mischmasch aus Englisch und Deutsch.
Zitat:
Sie haben garnicht so unrecht, Paradies City kann das Paradies sein, vorrausgesetzt KOMMA du verfügst über das passende Kleingeld.

Wer ist dieses "Du"? Dann schon lieber "man".
Ich unterstreiche überflüssige Füllwörter.
Zitat:
Es gibt genau zwei Möglichkeiten KOMMA um hier über die Runden zu kommen, PUNKT entweder du schufftest jeden Tag in der Mine KOMMA um für sie weiteres "Element 101" abzubauen,KEIN KOMMA oder du Arbeitest für Groub.

Gleiche Satzkonstruktionen solltest du vermeiden nach Möglichkeit.
Zitat:

 Beides führt früher oder später zu deinem sicheren Tod. Groub kontrolliert alles KOMMA was die Menschen in dieser Stadt noch am Leben hält – Sex, Alkohol und Narkotik X – kurz: X.

Wie zum Teufel kontrolliert Groub Sex? Schnall er allen Keuschheitsgürte an und trägt die Schlüssel um den Hals? Wenn du Prostitution meinst, dann schreib das auch hin.
Zitat:

X tauchte ein paar Jahre nach dem Ende des "Freedome Wars" auf.LEERZEICHENSo nennen sie ihren feigen überfall auf uns und unser Land

Was?
Zitat:
Man sagt sich KOMMA dass die Eaglwolf Regierung das Zeug in den Umlauf gebracht hat KOMMA um uns gefügiger zu machen PUNKT– Was soll ich sagen? - Es funktioniert.
X ist eine kleine schwarze Pille, die mit Alkohol eingenommen noch einmal deutlich stärker wirkt.

Weil es überflüssig ist.
Zitat:
Etwa eine halbe Stunde nach der Einnahme verfällst du in einen Klartraum. Alles wirkt echt und du du hast die volle Kontrolle über dein Handeln. Es ist wie eine Zzeitlich beschränkte Flucht aus dem grausamen Hier und Jetzt in eine bessere Welt.

Weil es doch klar ist, dass die Welt deines Protas beschissen ist, das musst du nicht noch zig mal erwähnen.
Zitat:
- Die Leute bekommen die Chance noch einmal die Welt vor all dem hier zu sehen, wieder mit ihren Familien zusammen zu sein oder einfach die dickbrüstige,LEERZEICHENblonde Perle aus der Bar zu vögeln KOMMA bei der man sonst nie eine Chance hat.

Du solltest Wortwiederholungen vermeiden.
Zitat:

Bei mir funktioniert X leider nur Ssuboptimal. Ich weiß nicht KOMMA ob es an den vielen Schlägen liegt, die ich während meiner Karriere als drittklassiger Hinterhofboxer an den Kopf bekommen habe, KEIN KOMMA oder aber mein Gehirn und X einfach nicht zusammen passen.

Falsche Satzkonstruktion. Richtig: [...] oder mein Gehirn und X nicht zusammen passen.
Zitat:

 Nach der Einnahme mit dem verdammt teuren sSchwarzmarkt Whisky verfalle ich zwar jedes mal in einen Traum, aber weder kann ich mein Handeln frei bestimmen KOMMA noch nimmt der Traum ein gutes Ende. Ich stehe in einer zerstörten und menschenleeren Stadt und vor mir steht dieses mächtig erscheinende,LEERZEICHENwunderschöne schwarze Pferd. Ich taufte es auf den Namen Beast.

Gleiche Satzkontruktionen und Satzanfänge vermeiden.
Zitat:
Doch sobald ich auch nur verssuche die Kontrolle über den Traum zu übernehmen KOMMA ertönt aus den Weiten der Stadt ein Schuss und ich erwache schweißgebadet aus meinem X-Traum.
Mein Blick geht wieder in Richtung der Schönheit vor dem Ring. Sie errinert mich an meinen Traum- und an Beast. Sie ist genauso wunderschön, aber auch genau so unmöglich zu erreichen. Ist Beast aus dem Traum vielleicht die Metapher für diese Frau?
- BAM – BAM – Zwei schnelle Fäuste holen mich aus meinen  Gedanken zurück. Ich gehe wie in Zeitlupe zu Boden, und während die Welt um micht herrum langsam schwarz wird, sehe ich wie mein Gegner sich zum feiern seines Sieges in die arme von Beast begibt. Schöne neue Welt - Willkommen in der Hölle.
[/quote]


Hallo Gnumpf,

du schaffst eine schöne Atmosphäre. Leider würde ich dir am liebsten das meiste davon streichen. Warum? Weil im Moment es absolut irrelevant ist. Da wird jemand zusammengeschlagen und er denkt erst mal über eine Droge nach.

Weiterhin musst du dir die Zeichensetzung aneignen. Diese Seite kann dir dabei helfen: http://www.orthografietrainer.net/index.php

Würde ich weiterlesen? Nein. Weil es mir zu erklärerisch ist. Ich will Handlung. Deine Erklärung hättest du in einer kurzen Handlung einbauen können. Hast du aber nicht. Viele Bücher funktionieren so. Für mich jedenfalls nicht.
Das bedeutet nicht, dass dein Buch schlecht ist. Es entsprich lediglich nicht meinen Geschmack.

Du musst bei Füllwörtern aufpassen. Verwende nicht so viele.

LG NIR


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Nathan Pascal
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
N

Alter: 30
Beiträge: 39



N
Beitrag04.05.2015 20:32

von Nathan Pascal
Antworten mit Zitat

Ich schreibe wahrscheinlich keine harten Kritiken - genau genommen dürfte dies so ziemlich meine erste sein, die nicht im Rahmen einer schulischen Pflicht entstand, daher sollte ich mich wohl bei dir, Gnumpf, dafür entschuldigen, dich als mein Versuchsmeerschweinchen ausgewählt zu haben. Vielleicht kannst du es ja als Kompliment verstehen, dass ich mich dazu gereizt sah, auf deinen Text zu reagieren.

Vom rechtschreibgrammatikalischen Standpunkt möchte ich mich zurückhalten und näher auf erzählerische Punkte eingehen, die auch schon von Kateli und Ithanea angesprochen wurden. Quasi Kritik mit Stützrädern - ich sagte es doch; ich übe noch.

1. Narkotik X und der Traum und die Frau
Den interessantesten Aspekt an deinem Text macht, von meiner Sternwarte aus gesehen, definitiv die ungewöhnliche Reaktion deines Protagonisten auf das Narkotik X aus. Dies wirft, im Gegensatz zu den anderen Informationen, die eben 'nur' Informationen sind, Fragen auf, zu deren möglichen Beantwortungen der Leser sich Gedanken machen kann.
Es hebt diesen Charakter von seiner Umwelt ab, immer eine gute Voraussetzung für einen Helden/Protagonisten, und die Traumsequenz mit dem Pferd und dem Schuss könnte eine Vorausdeutung auf kommende Ereignisse beinhalten oder einfach nur ein diffuses Gefühl der Bedrohung vermitteln - hier fühle ich, als Leser, das Leid des Charakters, wie ihm das letzte schale Glück in dieser Welt jedesmal entrissen wird, wenn er versucht danach zu greifen, statt einfach von ihm zu hören wie mies doch alles ist.
Im nächsten Absatz dann zu lesen, dass das Pferd eine Metapher für diese Frau sein könnte stört diese Wirkung eher wieder.
 
Persönlich würde ich, wie schon vorgeschlagen, in dieser Sequenz einsteigen und die 'schwarzhaarige Schönheit' zeitnah in einer anderen Sequenz vorstellen und ihr dort mehr Raum widmen. Ich nehme einmal an, dieser Person wird noch eine größere Bedeutung in der Handlung zuteil, doch zurzeit schwindet sie ein wenig dahin, gleichgesetzt mit den Eindrücken alter Lampen und rostiger Dieselgeneratorengeräusche. Als Lichtblick verdient sie auch eine erzählerische Vorzugsbehandlung.
Statt zu sagen, sie erinnert an das Pferd, könntest du beide dem Leser in ähnlicher Weise vorstellen, indem du ihre schwarze Mähne und ihre würdevolle Ausstrahlung in ähnlicher Weise beschreibst, also den Leser durch die Eindrücke des Erzählers an sie heranführst.
Was mich zu...

2. Dem Ich-Erzähler
...führt. Der Reiz an einem Ich-Erzähler, noch dazu in der Gegenwart erzählt, ist doch gerade die Subjektivität als auch die unheimliche Nähe zum Erzählten. Ich will die Faust des Gegners - oder seine Handschuhe, aber die Kämpfen wohl eher ohne - in meinem Gesicht fühlen(im übertragenen Sinne) die rohe, wirkende Kraft spüren die mich aus dem Gleichgewicht bringt und den Schmerz, wenn ich diese Erzählweise habe. Dieses leicht ironische -leider unwahrscheinlich, dass seine Hand gebrochen ist, muss wohl meine Nase gewesen sein, schade drum - hat seinen berechtigten Charme, ist aber soweit vom Geschehen entfernt, dass es mich emotional kaum berühren kann, wenn es nicht einmal den Protagonisten zu kümmern scheint.
Durch all die Erklärungen - zu denen schon viel Wichtiges gesagt wurde - wird diese Distanz nur noch vergrößert, sie heben den Charakter noch weiter aus seinem Charakter heraus und geben ihm, meiner Meinung nach, eine etwas zu aufgeklärte Denkhaltung.
Wer sich selbst als 'drittklassigen Hinterhofboxer' einschätzt und von vornherein weiß, dass die (böse, böse) Regierung ihn nur gefügig machen will und dies als funktionierenden Faktor hinnimmt, scheint mir von den Dingen an sich ziemlich losgelöst - gut, oder vollends resigniert, aber wer in diesem Stadium der Gleichgültigkeit angekommen ist, dem ist wohl nicht mehr zu helfen und der wird auch nicht viel zur Handlung der Geschichte beisteuern wollen, schätze ich - und unbeteiligt.

Wie fühlt der Charakter sich, wenn Beast - die Frau - sich in die Arme desjenigen wirft, der ihn gerade zusammengeschlagen hat, wenn ihm wieder alles Glück - der Sieg, die schwarze Mähne - entrissen und vorenthalten wurde? Ich kann es mir, in etwa, denken, aber viel lieber würde ich den individuellen Gefühlsregungen des Ich-Erzählers lauschen, wenn ich eben seiner Perspektive folgen soll.
Subjektivität und Nähe zum Geschehen.

3. Brave New World
Drittens und zuletzt nehme ich einmal an, die Anspielung auf die Dystopie von Aldous Leonard Huxley (ja, ja, Wikipedia) ist nicht zufällig gewählt, wenn du eine gesellschaftskritische Dystopie schreibst. Ich verstehe die Anziehung eines solchen Bezuges, wäre damit allerdings etwas vorsichtiger, da es doch - nun ja... wie sagt man so etwas freundlich? - aufgesetzt wirkt.
Ich glaube, fast jeder, der an einer Dystopie schreibt, würde diesen Satz gerne in den Text einflechten - ich zumindest würde es, gebe ich gerne zu. Die Gefahr, die ich persönlich sehe, ist, dass du damit einen Anspruch an dein Werk aufbaust, wenn du so früh und so direkt auf ein Werk der Weltliteratur von ähnlicher Natur (Dystopie) verweist, den du dann womöglich nicht erfüllen kannst.

Als Leser würde ich mich unterbewusst die ganze Zeit beim Lesen deines Werkes fragen, ob du sinnvoll auf diesen Bezug aufbaust - Huxleys Leitideen und Motive aufgreifst, ihnen zustimmst, oder widersprichst und so fort - oder ob das Ganze nur als reißerische Phrase gemeint war...
Ersteres erforderte einigen gedanklichen Aufwand deinerseits, der bei guter Umsetzung große Anerkennung verdiente, zweiteres spräche eher gegen deinen Text, zumindest wenn ich ihn in einer Buchhandlung lesen würde.
Aber wie gesagt, die Anziehung solcher Bezüge ist sehr stark und ich behaupte ja selbst nicht, dagegen gefeit zu sein, darum ist dies mehr als Gedanke gemeint, weniger als Kritik.


So... ich hoffe etwas davon war hilfreich und nichts davon zu hart?
Es ist natürlich nur ein sehr kurzer Ausschnitt deiner Geschichte, Gnumpf, darum sind manche meiner Aussagen vielleicht etwas weitgegriffen und spekulativ.
Nur einige subjektive Gedanken, von einem Novizen zum nächsten. Wenn du, wie du sagtest, noch keine Schreiberfahrung hast und hoffentlich bringe ich das jetzt nicht mit der Vorstellung einer anderen Person durcheinander unter einer Rechtschreibschwäche leidest bin ich frohen Mutes hier einiges an Potenzial gelesen zu haben. Oder an Leidenschaft. Oder den Willen sich zu verbessern? Wahrscheinlich von allem ein wenig.

Kritik Ende
-Nathan Pascal
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Nordwind
Wortedrechsler
N


Beiträge: 54



N
Beitrag07.05.2015 18:40

von Nordwind
Antworten mit Zitat

Nur eine kurze Anmerkung zum Titel - warum auch immer der in einer anderen Sprache ist: Die Mehrzahl von "wolf" im Englischen lautet "wolves".
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azareon35
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 292
Wohnort: Hessen


Beitrag06.08.2017 20:27

von azareon35
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Yo Gnumpf,

dann will ich mich mal in Kritik üben. Ist alles nur meine persönliche Meinung, nimm, was du gebrauchen kannst.


Paradise City - Rise of the Eaglewolfes
Oh, yeah.  The cheese is strong in this one... Very Happy
Scherz beiseite. Der Titel fällt auf jeden Fall ins Auge. Könnte man aber noch eleganter lösen. Und die Mehrzahl von Wolf lautet im Englischen wolves.
Frage: muss es Englisch sein? Aufstieg der Adlerwölfe klingt jetzt nicht so schlecht...
Ist das Paradise City eine Anspielung auf Guns N'Roses?

Zur Handlung: ein Boxer wird im Ring vermöbelt, während er aus seiner Sicht einen Infodump zur Hintergrundwelt abliefert.
Auch da gibt es eine elegantere Lösung. Ich würde mich an deiner Stelle rein auf den Kampf konzentrieren und nur hier und da einige, aber wenige Details einflechten. Wenn überhaupt ein Infodump, dann nicht vor dem dritten Kapitel. Und selbst dann, so kurz wie möglich, am Besten durch Dialog.

Der Sprachstil ist, passend zum Setting, rotzig-flapsig und lässt sich flüssig lesen. Die Traumsequenz wirkt noch ungeschliffen, soll heißen, da kann man an den Übergängen feilen, ansonsten würde ich sie ganz weglassen.

Einige stilistische Ratschläge noch:

Zitat:
Narkotik X – kurz: X.

Das ist viel zu generisch. Da fällt dir bestimmt was besseres ein. Wenn ich die ganze Zeit X lese, erwarte ich nur, dass der richtige Name eingefügt wird.


Zitat:
- BAM – BAM –

Das sieht unschön aus und ist auch nicht korrekt. Entweder "BAM! BAM!", "BAM, BAM!" oder "BAM. BAM." Aber keine Bindestriche.

Auf den ersten Blick liest sich die Geschichte wie ein Einstieg in einen dystopischen SF-Thriller. Leider hakt es noch an Rechtschreibfehlern, aber das ist eine reine Übungssache. Wenn du dranbleibst und dich richtig reinhängst, kann daraus was werden.

MfG
Azareon


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Klemens_Fitte
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Beiträge: 2933
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Beitrag06.08.2017 20:38

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Moin Azareon,

ein kurzer Einwurf meinerseits: Wenn ich das Profil von Gnumpf anklicke, sehe ich, dass er vor über zwei Jahren das letzte Mal hier eingeloggt war. Genauer gesagt: Er hat sich hier am 3. Mai 2015 angemeldet, an diesem Tag fünf Beiträge geschrieben und sich danach nicht mehr eingeloggt.

Jetzt ist es natürlich so, dass man (im besten Fall) aus jeder Kritik lernt, ob man sie schreibt oder (als Unbeteiligter) liest. Ob es allerdings sinnvoll ist, einen über zwei Jahre alten Text nach oben zu holen, dessen Autor sich nicht mehr am Forengeschehen beteiligt hat, und dafür die aktuellen Texte anderer User nach unten zu drängen, bezweifle ich.

Einen Gruß,
Klemens


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100% Fitte

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