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Kinderbücher früher und heute

 
 
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Zotteltier
Geschlecht:weiblichEselsohr
Z

Alter: 38
Beiträge: 266
Wohnort: Niedersachsen


Z
Beitrag11.07.2016 13:32
Kinderbücher früher und heute
von Zotteltier
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
hat sich eurer Meinung nach der Schreibstiel, die Handlungen oder die Seitenanzahl bei Kinderbüchern von früher (Astrid Lindgren und Co) bis heute (Harry Potter und Co) verändert?
LG
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Shiwa
Schneckenpost
S


Beiträge: 6



S
Beitrag12.07.2016 22:46

von Shiwa
Antworten mit Zitat

Die Harry Potter Serie sind mMn keine Kinderbücher, auch wenn dies vielleicht der Ansatz war.

Und ansonsten gebe ich auf Deine Fragen drei mal ein klares JA! Sie haben sich verändert.

Und nun?
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novalee.white
Leseratte
N

Alter: 35
Beiträge: 115



N
Beitrag05.08.2016 15:31

von novalee.white
Antworten mit Zitat

Eindeutig haben sich die Bücher verändert. Ich weiß nicht ob es wirklich stimmt, aber ich habe immer mehr den Eindruck, dass Kinderbücher immer abgedrehter werden. Früher gab es eher starke Charakter und Abenteuer, aber eher schlichte Geschichten: 5 Freunde, Hanni und Nanni, etc. lebten doch mehr von den Protagnostien und dieser Freiheitsgefühl, dass man beim lesen empfunden hatte. Solch subtile Geschichten gibt es glaube ich mittlerweile eher seltener, sondern nun muss es irgendwie schriller und bunter sein. So ist zumindest mein Eindruck wenn ich vor den Bücherreagel stehe. Rolling Eyes
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Elster
Geschlecht:weiblichLeseratte
E


Beiträge: 140



E
Beitrag29.08.2016 10:25

von Elster
Antworten mit Zitat

Das hat, glaube ich, auch damit zu tun, dass man Kindern in Zeiten von neuen Medien eine sehr, sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne unterstellt. Dadurch hat sich das Erzähltempo verändert. Für Subtilität bleibt dann kein Platz.
Aber es gibt auch tolle neue Kinderbücher. Die "Rico und Oskar" Bücher zum Beispiel. Da gibt es eine abenteuerliche Geschichte, aber trotzdem stehen die Charaktere und ihre Entwicklung im Vordergrund.
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lebefroh
Geschlecht:weiblichEselsohr
L

Alter: 43
Beiträge: 364
Wohnort: Berlin
Der bronzene Durchblick


L
Beitrag29.08.2016 15:00

von lebefroh
Antworten mit Zitat

Da hat sich viel geändert. Ich habe das gerade stark gemerkt, als ich versucht habe, meinem Sohn (7) "Emil und die Detektive" und "Der kleine Mann" von Kästner vorzulesen. Vielleicht ist er auch noch etwas zu klein, aber ich glaube, hauptsächlich sind wir daran gescheitert, dass nicht nur die Welt, die dort beschrieben wurde (und das gilt für beide Bücher, obwohl mehrere Jahrzehnte dazwischen liegen) so fern von unserer Realität ist, sondern auch, dass die Sprache schon sehr anders ist und soviele Dinge vorkommen, die ihm überhaupt nichts sagen. Auch sind die Bücher viel langatmiger, als die meisten modernen Bücher.

Hingegen finde ich die Bücher von Astrid Lindgren fast zeitlos. Obwohl "Michel" ja auch vor langer Zeit spielt, bleibt das, was für die Kinder wichtig ist, absolut nachvollziehbar.

Ein anderer Aspekt, der sich geändert hat, ist, dass es für junge Kinder absolut keine Bücher mehr ohne Illustrationen gibt. Ich merke aber auch, dass mein Sohn das braucht, er könnte gar nicht zuhören, wenn es keine Bilder gäbe. Hat bestimmt auch etwas mit der ständigen Medienflut zu tun.
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AKRamin
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A

Alter: 25
Beiträge: 68



A
Beitrag14.09.2016 16:58

von AKRamin
Antworten mit Zitat

Was die Länge angeht, haben sich Kinderbücher meiner Meinung nach nicht sonderlich verändert - Alice im Wunderland (160 Seiten) oder Huckleberry Finn (320 Seiten) bewegen sich in einem ähnlichen Rahmen wie die heutige Literatur, z.B. Die Vampirschwestern (180 Seiten) oder die bereits erwähnten Rico-und-Oskar-Bücher (230 Seiten). Auch wenn sie, wenn man genauer darüber nachdenkt, durchaus etwas dicker erscheinen, was vielleicht an der Medienflut liegen mag, wie lebefroh schon erwähnte^^
Der Schreibstil hat sich, denke ich, in sofern geändert, dass er sich der Zeit anpasst. Diese Veränderung ist aber in jedem Literaturgenre zu sehen, ob man jetzt in Dracula danach sucht oder in den Astrid-Lindgren-Büchern, von daher hat das wohl weniger mit dem Kinderbuch selbst zu tun als mit der Lebendigkeit der Sprache smile


_________________
"Don't believe that 'no' means 'no'. Believe that 'no' means 'not yet'." ~ Maggie Stiefvater
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czil
Geschlecht:männlichEselsohr
C

Alter: 63
Beiträge: 399
Wohnort: Dachau


C
Beitrag17.09.2016 19:57

von czil
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein anderer Aspekt, der sich geändert hat, ist, dass es für junge Kinder absolut keine Bücher mehr ohne Illustrationen gibt.

Und das ist doch auch gut so.
Was hatten wir?
Ab und zu gab es Pixie-Bücher, oder Lurchi im Schuhladen.
Die Bilderbücher waren noch sehr auf Erziehung ausgelegt. Klar war Max und Moritz schon fast ein Comic, aber halt nur fast.
Dagegen sind die Bücher von Quentin Blake, der Roald Dahl illustriert, die absoluten Klassiker.
Und Sven Nordquist mit seinem Findus?
Dass solche Bilderbücher gut gehen, ist mit Sicherheit auch der Akzeptanz von Comics geschuldet, die ja früher als »Schund« für geistige Verblödung verantwortlich gemacht wurden.
(merkt mans bei mir? Twisted Evil  )

Kinderbücher sind immer stark altersabhängig. Nicht vom biologischen sondern vom geistigen.
Und es gibt Kinder, die können mit Büchern gar nichts anfangen. (wie ich als Kind)
In jedem Fall ändert sich klar die Thematik der "aktuellen" Bücher. Das sind solche, die auch immer nur in ihrer Zeit funktionieren. (Da hab ich ein paar verzweifelte Versuche meiner Eltern mich zum Lesen zu bewegen im Schrank - in zweiter Reihe. Und ich kann sie heute noch nicht und/oder nicht mehr lesen)

Zeitlose Bücher, wie die von Dahl oder Lindgren (nur zwei Beispiele), behandeln meist auch zeitlose Themen. Und sie nähern sich diesen Themen nicht im Kleinkindmodus sondern auf Augenhöhe.


_________________
theo
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