|
Autor |
Nachricht |
bluewhale Erklärbär
B Alter: 42 Beiträge: 3 Wohnort: Berlin
|
|
Nach oben |
|
|
jon Eselsohr
J Alter: 57 Beiträge: 270 Wohnort: Leipzig
|
J 08.06.2016 07:32
von jon
|
|
|
Für mein Empfinden übertönt der sehr dominante Rhythmus alles. Das "Stampfen" treibt mich durch die Worte, als wären nicht sie wichtig, sondern nur das rasche Ankommen irgendwo. Jemand spult Schlagwörter ab, die aus romantischen Gemälden oder Romanen stammen, aber so herausgelöst jede Wirkkraft verlieren. So, als erfülle jemand die Pflicht, "das auch mal gesagt zu haben". – Ist das so gemeint?
_________________ Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages) |
|
Nach oben |
|
|
bluewhale Erklärbär
B Alter: 42 Beiträge: 3 Wohnort: Berlin
|
B 08.06.2016 09:53
von bluewhale
|
|
|
Hallo jon,
danke für deine Einschätzung.
Nein, so ist das nicht gemeint. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich dieses Gedicht geschrieben habe. Soweit ich mich erinnere, ist es aber einfach aus einem Gefühl heraus entstanden und die Worte haben sich durch meine Stimmung so für mich ergeben.
Darum, irgendwo rasch anzukommen, ging es mir sicher nicht. Ich empfinde es selbst also anders als du, aber ich glaube ich verstehe in etwa, was du meinst. Für mich sind die Worte nicht nur aneinandergereiht, sondern vermitteln ein Gefühl davon, aufgehoben zu sein.
Liebe Grüße
bluewhale
|
|
Nach oben |
|
|
jon Eselsohr
J Alter: 57 Beiträge: 270 Wohnort: Leipzig
|
J 09.06.2016 07:36
von jon
|
|
|
Hallo bluewhale,
ein bisschen hat der Rhythmus auch was von einer Zauber- oder Beschwörungsformel, merk ich grade. Das finde ich sogar recht passend: Die Liebe beschwören - eine nicht uninteressante Assoziation.
(Okay, ich halt schon die Klappe.)
Tschö!
jon
_________________ Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages) |
|
Nach oben |
|
|
bluewhale Erklärbär
B Alter: 42 Beiträge: 3 Wohnort: Berlin
|
|
Nach oben |
|
|
Cholyrika Eselsohr
Alter: 60 Beiträge: 436
|
07.11.2016 14:59
von Cholyrika
|
|
|
Mmmmmh......
empfinde die Sätze auch eher so als Zauberspruch.
Wobei diese Assoziation natürlich perfekt gewesen wäre.
So bleibt es ein Stakkato durch die Belanglosigkeit der Worte,
die man so benutzt, wenn man über Liebe schreiben möchte.
Mir fehlt hier die Individualität, die Metaphern, die den Autor von
der Masse der Poesiealbumeinträge abhebt.
Wie gesagt, das ist nur meine Einschätzung.
Und das bedeutet nicht, dass es anderen nicht
super gefallen kann.
LG
ML
|
|
Nach oben |
|
|
llll Leseratte
L
Beiträge: 121
|
L 07.11.2016 22:05
von llll
|
|
|
Interessant ist, dass jeder Vers in sich eine Zauberformel ist.
Man könnte ein Spiel mit quadratischen Karten daraus machen.
Jeweils 4 Quadrate ergeben ein farbig einheitliches Bild,
jeweils die 4 Zeilen drauf kalligrafiert :
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . .
. . .
. . .
. Bunte Blätter . Dichter Wald
. | |