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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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18.05.2016 04:06 Neobooks: Bin ich dumm, oder ist das frech? von Nina C
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Zunächst: Beide Antworten wären völlig legitim =) ich bin mir nämlich wirklich nicht sicher.
In der letzten Woche habe ich eine lustige Runde über alle infrage kommenden Verlage gemacht und alles in allem 22x meinen Kram in den Äther gejagt. Unter Anderem stand auch der Droemer Knaur auf meiner Liste. Auf dessen „Manuskripteinsendungen“-Seite habe ich nun folgenden Text gefunden:
„Sie haben ein tolles Buch geschrieben und möchten es uns vorstellen? Gerne! Die beste Möglichkeit dazu ist, Ihr Werk auf unsere Online-Plattform www.neobooks.com hochzuladen.
Auf neobooks können Sie Ihr gesamtes Buch oder eine Leseprobe hochladen und Ihr Werk den Lesern und Autoren unserer Community sowie unserem Lektorat präsentieren.
Ihr Werk nimmt auf neobooks automatisch am regelmäßig stattfindendenWettbewerb teil. Die Top 10 der bestbewerteten Werke landen direkt auf dem Schreibtisch unserer Lektoren. Diese entscheiden dann, welcher Titel in welcher Form veröffentlicht wird – zum Beispiel als eBook, App oder im Taschenbuch. Die Chancen hier aufzufallen sind damit um ein vielfaches höher als auf dem herkömmlichen, postalischen Weg.
Wenn Sie ein Werk auf neobooks.com hochladen möchten, ist das ganz einfach:
1. Registrieren Sie sich auf www.neobooks.com
2. Lesen Sie sich die FAQ für Autoren durch – hier finden Sie, welche Werke auf neobooks.com gesucht werden und wie neobooks funktioniert.
3. Laden Sie Ihr Werk unter „Schreiben“ oder „Veröffentlichen“ hoch. Beachten Sie dabei, dass alle Beschreibungstexte sowie das Exposé von elementarer Bedeutung dafür sind, wie Ihr Werk in der Community und im Lektorat ankommt. Legen Sie daher großen Wert auf diese Texte – sie sind die beste Werbung für Ihr Werk!
Wie ein ideales Exposé aussehen sollte, finden Sie ebenfalls in den FAQ. [ ]“
Viele Probeleser, die Möglichkeit quasi „direkt“ vom Lektorenteam entdeckt zu werden etc. das klingt ja auf den ersten Blick soweit gut. Aber in dem Moment wo jeder das komplette Buch herunterladen kann, ist es doch für jeden anderen Verlag verbrannt? Einige Verlage möchten vorab noch nicht einmal Leseproben sehen. Und es könnte ja immer noch gut sein, aber eben nicht ganz dem Programm, dem Geschmack oder was auch immer von Droemer Knaur entsprechen, aber theoretisch dem eines anderen Verlags. Sehe ich das ganz falsch, oder sichert sich Droemer Knaur damit einen großen Bestand an Gratisbüchern für seine Leser, auf Kosten hoffnungsvoller Jungautoren, aus denen sie fast risikofrei auswählen können? Umgekehrt kann der Autor sein Werk höchstens noch als SP unterbringen, braucht es aber definitiv keinem anderen Verlag oder einer Agentur mehr vorzustellen?
Macht mich mal schlauer...
Liebe Grüße,
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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18.05.2016 07:05
von Harald
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Hallo Nina,
schau schon mal hier ►
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=48704&highlight=neobookshttp://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=48704&highlight=neobooks
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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18.05.2016 10:18
von preusse
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Hallo Nina,
das muss nicht unbedingt negativ sein.
Ich hatte damals in den Anfängen von neobooks meinen ersten Roman in Absprache mit dem Verlag dort eingestellt, um zu sehen, ob es ein Interesse an dem Thema gibt.
Bewusst haben wir uns aber dafür entschieden, nicht an einem der ausgelobten Wettbewerbe teilzunehmen, und ich habe mich auch nicht an dem Hauen und Stechen in der Community beteiligt.
Nach einer gewissen Zeit habe ich das Buch dann wieder von der Plattform genommen.
Es stand innerhalb kürzester Zeit auf Platz 2 bei den historischen Romanen.
Auf der Buchmesse in Leipzig habe ich dann die Verantwortliche angesprochen, ob sie eine Chance für eine Veröffentlichung bei Droemer-Knaur sieht.
Die Antwort lautete trotz der positiven Resonanz: Nein.
Heute bin ich bei dem Verlag, der mich damals nicht wollte, und ein kleiner, regionaler hat den Roman gebracht.
Für mich war es eine interessante Erfahrung, aber das muss nicht für jeden so sein.
Viel Erfolg, M.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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18.05.2016 11:00
von Nina C
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Hallo ihr beiden,
danke für die schnelle Reaktion schon mal.
Was mich irritiert hat, war jetzt weniger die SP-Möglichkeit, das scheinen ja so einige Verlage zu machen (zumindest habe ich eine entsprechende Mail von Goldmann bekommen, bei denen heißt das gute Stück dann „twentysix“).
Das war in dem Fall aber nicht aus einer Mail, sondern von der Homepage, d.h. nicht nach einer Ablehnung, sondern als Idee eines grundlegenden Prozedere, anstatt der Manuskripteinsendung.
@preusse
Ich finde es super, dass das bei dir geklappt hat! Bloß habe ich schon von einigen Verlagen im Klein- (oder auch nicht so klein) Gedruckten gelesen, dass sie keinesfalls etwas veröffentlichen, das bereits öffentlich ist oder war, mit wenigen Ausnahmen hervorragend laufender SPs. Wenn man also nun kein Manuskript an Droemer Knaur sendet, sondern stattdessen sein gesamtes (nicht nur eine Leseprobe!) Buch dort einstellt – und das auch noch für lau – wäre man für diese Kandidaten doch von vorne herein erledigt? Ich war jedenfalls vorhin auf der Seite und neben Leseproben gibt es dort haufenweise vollständige Bücher zum Gratisdownload.
Liebe Grüße,
Nina
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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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18.05.2016 11:53
von Magpie
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Hallo Nina,
ich vermute einmal ganz dreist, dass die mittlerweile die Massen von Einsendungen einschränken wollen. Die ungeduldigen Autoren und vielleicht auch diejenigen, die zu sehr von ihrem Werk überzeugt sind.
Ich würde weiterhin ganz althergebracht den postalen Weg gehen bei der Bewerbung.
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spinat.ist.was.anderes Klammeraffe
Beiträge: 502 Wohnort: Hamburg (ab und zu)
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18.05.2016 13:21
von spinat.ist.was.anderes
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Meine Gedanken zum Preis:
Warum willst du dein Buch denn für lau dort anbieten? Ich schätze die Chance, dass ein Lektor in der Masse der Bücher dort auf deines aufmerksam wird, zwar als gering ein, aber verschenken musst du es ja deshalb nicht. Stell es einfach für einen angemessenen Preis ein. Ich nehme an, die Lektoren haben kostenlosen Zugriff auf das verlagseigene Portal.
Allerdings: Wenn du das machst, und dein Buch nicht selbst vermarkten willst, musst du darauf hoffen, vom Verlag entdeckt zu werden – und zwar von Droemer Knaur. Bei anderen sieht es dann wahrscheinlich tatsächlichs chlecht aus, weil du ja nun dort schon (selbst-)veröffentlich hast.
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1485
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19.05.2016 15:50
von Fjodor
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Die Bedenken sind gerechtfertigt, auch wenn man es als Autor natürlich in der Hand hat, Portale wie neobooks im eigenen individuellen Sinne zu nutzen.
Für mich ist es ein Signal an die Kandidaten: Unverlangte Einsendungen sind so aussichtslos, dass ihr mit euren Manuskripten genauso gut öffentlich Harakiri treiben könnt.
Man verbaut sich damit mit großer Wahrscheinlichkeit den Weg für weitere ernsthafte Bewerbungen bei Agenten und traditionellen Verlagen.
Vor dem Hintergrund, dass heute sehr viele mit dem Gedanken spielen, nach erfolglosen Bewerbungen ins Selfpublishing zu gehen, ist das Angebot vielleicht etwas weniger kritisch zu sehen, doch ein Wegweiser in eine veritable Autorenkarriere ist es nicht.
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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G 19.05.2016 16:09
von Gerling
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Fjodor hat Folgendes geschrieben: | Für mich ist es ein Signal an die Kandidaten: Unverlangte Einsendungen sind so aussichtslos, dass ihr mit euren Manuskripten genauso gut öffentlich Harakiri treiben könnt.
Genau so ist es. Droemer nimmt nur noch über zwei Kanäle Manuskripte an: Agenten und/oder Neobooks. So wollte der Verlag tatsächlich der Flut an unverlangt eingesendeten Manuskripten Herr werden. Darüber hinaus hofften sie, dass nur sehr wenige Autoren ihr Werk ohne Lektorat und Korrektorat dort veröffentlichen - sollte ein Teil dabei sein, das interessant sein könnte, dann spart der Verlag hier auch noch ein paar Euro. Alles, was dort veröffentlicht wird, ist für andere Verlage verbrannt. Also wirklich mit Vorsicht zu genießen.
Man verbaut sich damit mit großer Wahrscheinlichkeit den Weg für weitere ernsthafte Bewerbungen bei Agenten und traditionellen Verlagen.
So isses.
Vor dem Hintergrund, dass heute sehr viele mit dem Gedanken spielen, nach erfolglosen Bewerbungen ins Selfpublishing zu gehen, ist das Angebot vielleicht etwas weniger kritisch zu sehen, doch ein Wegweiser in eine veritable Autorenkarriere ist es nicht.
Jepp.
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_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
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Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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19.05.2016 16:49
von preusse
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Ähm, ja und nein.
Ich trau's mir ja kaum zu sagen, aber ich habe gar keinen Agenten (zumindest nicht in der Beziehung) und bin auch mit den neuen Projekten nicht über neobooks gegangen.
Ausnahmen bestätigen ... ich weiß.
Für mich war die Einstellung von "Das Herz des Löwen" bei neobooks damals tatsächlich ein Türöffner für einen Verlag.
Den noch etwas skeptischen Kleinverleger konnte ich letztlich mit der großen Resonanz überzeugen, die dem Roman zu teil wurde.
Das muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden.
Und - wie gesagt - du brauchst starke Nerven.
Denn wandert das Buch in den Rängen nach oben, fällt die Community wie ein Rudel hungriger Hyänen über dich her.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
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Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022 |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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G 19.05.2016 17:05
von Gerling
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preusse hat Folgendes geschrieben: | Ähm, ja und nein.
Ich trau's mir ja kaum zu sagen, aber ich habe gar keinen Agenten (zumindest nicht in der Beziehung) und bin auch mit den neuen Projekten nicht über neobooks gegangen.
Ausnahmen bestätigen ... ich weiß.
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Du bist da wirklich eine Ausnahme. Aber ich denke, dass weißt du auch.
Wie lange gibt es neobooks jetzt? Ich denke, so um die 2 Jahre. Wie viel der Bücher, die über diese Plattform veröffentlicht wurden, sind anschließend bei Droemer als Print erschienen? Wie viele der Autoren haben einen Vertrag dort bekommen? (ohne Preusse?) Ich weiß es nicht genau, aber viele sind es nicht.
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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19.05.2016 17:21
von preusse
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Gerling hat Folgendes geschrieben: | Wie lange gibt es neobooks jetzt? Ich denke, so um die 2 Jahre.
Länger. Lass mich überlegen. "Das Herz" erschien 06/2011 und stand, wenn ich mich recht erinnere, bis April gleichen Jahres auf der Plattform. Insgesamt aber kürzer als drei Monate.
Wie viel der Bücher, die über diese Plattform veröffentlicht wurden, sind anschließend bei Droemer als Print erschienen? Wie viele der Autoren haben einen Vertrag dort bekommen?
Das weiß ich auch nicht und ich glaube auch nicht, dass sie dazu Zahlen veröffentlichen werden.
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_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
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spinat.ist.was.anderes Klammeraffe
Beiträge: 502 Wohnort: Hamburg (ab und zu)
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20.05.2016 08:53
von spinat.ist.was.anderes
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preusse hat Folgendes geschrieben: |
Und - wie gesagt - du brauchst starke Nerven.
Denn wandert das Buch in den Rängen nach oben, fällt die Community wie ein Rudel hungriger Hyänen über dich her. |
Das ist wohl leider die Gefahr. Ich finde es perfide, dass diejenigen, die einen bewerten sollen, gleichzeitig Konkurrenten sind. Das ist ein System ähnlich wie das von eBay. Ehrliches, negatives Feedback ist kaum möglich ohne Rachebewertungen befürchten zu müssen.
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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20.05.2016 09:27
von preusse
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spinat.ist.was.anderes hat Folgendes geschrieben: | Ich finde es perfide, dass diejenigen, die einen bewerten sollen, gleichzeitig Konkurrenten sind. |
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TZH85 Eselsohr
Alter: 39 Beiträge: 297 Wohnort: Essen
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20.05.2016 10:03
von TZH85
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Ich hab dort vor ein paar Jahren mal ein bisschen was veröffentlicht. Hauptsächlich, um Feedback zu bekommen und mal abzustecken, wie meine Schreibe bei Leuten ankommt, die mich nicht persönlich kennen und sich deshalb genötigt fühlen, zu loben.
Mit gemischten Resultaten. Das Feedback war zwar positiv, hat mir im Endeffekt aber nichts gebracht. Solange irgendjemand eigennütziges Interesse daran hat, jemand anderem Feedback zu geben, kann das ja gar nicht objektiv ausfallen. Meiner Erfahrung nach wird positives Feedback meist aus einem Grund verteilt - um selbst eine positive Rezension zu bekommen. Negatives Feedback gab's dann für die direkte Konkurrenz oder eben, wenn ein Werk in den Listen hochwanderte. Oder Rache-Feedback, weil jemand anderes negative Anmerkungen in einer Rezension hinterlassen hat. Beide Arten sind mMn aber komplett nutzlos.
Hinzu kommt, dass die ganze Seite mehr und mehr überschwemmt wird mit richtig grottigen Texten - denen man das fehlende, konstruktive Feedback eben deutlich anmerkt. Hin und wieder stolpert man über etwas mit Potential, aber die Perlen werden sofort erstickt in einer Masse aus unbrauchbarem Zeug.
Ironischerweise hab ich dann meine eingestellten Texte selbst härter abgestraft als meine Neobooks-Rezensenten und, nachdem ich die Geschichten ein bisschen ruhen ließ, jede Menge Mängel entdeckt, auf die mich kein einziger Rezensent hingewiesen hatte. Also zurück ans Reißbrett. Und nun bin ich hier
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Kris Eselsohr
Beiträge: 453
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20.05.2016 10:16
von Kris
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Rache-Rezensionen.
Gelten denn die gemachten Erfahrungen auch für andere SP-Plattformen
oder ist das nur bei Neobooks so heftig?
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5454 Wohnort: OWL
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20.05.2016 11:32
von Willebroer
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spinat.ist.was.anderes hat Folgendes geschrieben: | Ich finde es perfide, dass diejenigen, die einen bewerten sollen, gleichzeitig Konkurrenten sind. |
Eigentlich ist es ja genau umgekehrt.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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20.05.2016 23:29
von Murmel
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Nur als Randbemerkung: Dass Preusse Einstieg zu einem Großverlag ohne Agentur gefunden hat, ist keine Ausnahme. Sondern er hat den alternativen Weg erfolgreich begangen, nämlich den Weg über Kleinverlage.
Zwei Wege zum Großverlag:
- Agentur
- erfolgreiche Verlegung in Kleinverlagen.
Die dritte Variante, Vitamin B und Promistatus, zählt hier nicht. Daher weder ein Wunder noch großes Glück, sondern das Ergebnis harter Arbeit.
Sorry to burst your bubble, preusse, aber das tut deinem Erfolg keinerlei Abbruch.
_________________
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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21.05.2016 00:57
von Merlinor
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Murmel hat Folgendes geschrieben: | Nur als Randbemerkung: Dass Preusse Einstieg zu einem Großverlag ohne Agentur gefunden hat, ist keine Ausnahme ... weder ein Wunder noch großes Glück, sondern das Ergebnis harter Arbeit ... |
Yessir ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5454 Wohnort: OWL
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21.05.2016 01:27
von Willebroer
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Ob harte Arbeit alleine reicht? Oder nur eine von mehreren Voraussetzungen ist?
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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21.05.2016 08:32
von preusse
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Murmel hat Folgendes geschrieben: | Sorry to burst your bubble, preusse, ... . |
Mann (Frau), Murmel, sprich deutsch mit mir!
Mein englisch ist nur rudimentär.
So was muss ich immer in den Google-Übersetzer eingeben, und du willst gar nicht wissen, was da rauskam.
Aber ich sehe das ganz wie du.
Außerdem, hört auf, über mich zu sprechen.
Ich spiele nicht Lotto, und da jeder seine Portion Glück im Leben abbekommt, hat's eben so geklappt.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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24.05.2016 19:36
von Nina C
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@Magpie & @Fjodor
Das vermute ich auch. Unter dem oben geposteten Text steht dann noch ganz charmant „Wenn Sie keine Möglichkeit haben Ihr Werk bei neobooks einzustellen...Bla“ (Klar habe ich die Möglichkeit. Aber keine Lust.) Allerdings ohne Adresse, die darfste dir dann noch aus dem Impressum rausfummeln. Hab ich natürlich gemacht, aber ehrlich gesagt, habe ich die nur noch meines Bedürfnisses nach Vollständigkeit wegen angeschrieben, nicht weil ich ernsthaft glaube, dass da irgendetwas käme *g*.
@spinat.ist.was.anderes
Da hast du schon Recht, aber das ist ja eigentlich nicht das, was man (oder ich) sucht, wenn man auf „Manuskripteinsendungen“ geht. Wenn ich ein ebook im SP machen wollen würde (was ich nicht per se schlecht finde, es war nur nicht Sinn der Sache), wäre das eine Option von mehreren, klar.
@preusse
Schüchtern?
Liebe Grüße,
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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24.05.2016 19:57
von preusse
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Nina C hat Folgendes geschrieben: | @preusse
Schüchtern?
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Wie kommst du denn da drauf?
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
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