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Das Überich


 
 
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purpur
Klammeraffe


Beiträge: 964



Beitrag24.05.2016 21:53

von purpur
Antworten mit Zitat

Hallo Very Happy Guten Abend bamba,

Herzliches Willkommen Laughing
hier im Forum!

Deinen eingestellten Text finde ich sehr spannend, gefällt mir!
Darf ich fragen, sind das Deine Hände auf dem Avatar?
Ich hoffe, Dir nicht zu nahe zu treten! Brauchst es ja auch nicht beantworten Laughing
Nun sollst Du auch wissen, warum ich es wissen möchte.
Dein NickName -bamba- und Dein Avatar führen mich zu Deiner Geschichte hin.
SchwarzWeiß, wie das Bild, ist mir in Deinem Text begegnet, in Form des
grellen, weißen Lichtes, das alles andere beleuchtet (evtl.  Rolling Eyes Deine Hände, Licht/Schatten, Kontraste in der Geschichte...so stelle ichs mir vor)
Meine Assoziationen- Deine sich mir darstellende "Persönlichkeit' hab ich unwillkürlich mit deinem Avatar verknüpfen müssen- die Daumen hoch bzw. runter zeigend-  links runter,rechts hoch' und beides verbunden mit dem -ba -
In der Mitte das -m- Scheitelpunkt, der ausponderiert-m- . Dieses m empfinde/steht für mich, für deine Text Figur Gorz, die ich assoziativ mit Gott in Verbindung bringe.
Ich habe mich hoffentlich nicht ganz 'verdrückt ausgekehrt' Laughing
Weiter bin ich noch nicht:-) Vielleicht nützt Dir mein Gewusel etwas.
Muß noch nachfühlen, mich sammeln, überdenken, ist spannend für mich...juhuuu
 Kommt noch was?
Herzlichen
PurpurGruß
Sendet dir
Pia


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bamba
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Beiträge: 201



Beitrag25.05.2016 20:04

von bamba
Antworten mit Zitat

purpur hat Folgendes geschrieben:
Hallo Very Happy Guten Abend bamba,

Herzliches Willkommen Laughing
hier im Forum!

Deinen eingestellten Text finde ich sehr spannend, gefällt mir!
Darf ich fragen, sind das Deine Hände auf dem Avatar?
Ich hoffe, Dir nicht zu nahe zu treten! Brauchst es ja auch nicht beantworten Laughing
Nun sollst Du auch wissen, warum ich es wissen möchte.
Dein NickName -bamba- und Dein Avatar führen mich zu Deiner Geschichte hin.
In der Mitte das -m- Scheitelpunkt, der ausponderiert-m- . Dieses m empfinde/steht für mich, für deine Text Figur Gorz, die ich assoziativ mit Gott in Verbindung bringe.

Hi purpur, Dank für deine aufmunternden Worte, kann ich brauchen, versuche nämlich den Text von Grund auf neu zu schreiben.
Ja, die Hände sind eine Abbildung der Meinen. Habe mir aber nicht so viel überlegt, das Foto hat ich auf dem Compi.
Auch beim Nick bamba waren nicht allzu viele Hirnzellen Geburtshelfer.
Zur Verbindung die du zwischen Gorz und Gott machst, da will ich nicht zu viel schreiben dazu, aber es geht schon in diese Richtung. Gott ist ja gewissermassen auch nur ein NickName, den Menschen kreiert haben, für "etwas" von dem sie nicht wissen können, was es genau ist, sondern glauben, dass es ist. Mit Ausnahme natürlich derer, mit denen Gott spricht, wie zum Beispiel Moses. Der war also demzufolge ungläubig.
Ich glaube das heisst doch, ich weiss es nicht. Sonst würde es ja heissen Wissen, nicht Glauben. Ich glaube mehr als ich weiß, ganz allgemein gesagt.
Will aber keine religiöse Diskussion anfangen. Sich zu streiten über etwas, was man nicht weiß, kann bekanntlich zu Krieg und Todschlag führen.
Wollte dir nur antworten auf dein nettes Post. Hoffe ich krieg dann bald mal den Text auf die Reihe......
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Lilly_Winter
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Beitrag25.05.2016 21:48

von Lilly_Winter
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Hallo bamba,
zu Deinem Text möchte ich jetzt nichts näher sagen, da ja schon einiges gesagt wurde und du ihn ohnehin gerade überarbeitest.
Mir ist etwas zu dem Namen eingefallen, vielleicht hilft es dir ja als Anregung.
Ich frage mich, ob er Gorz jemals gefragt hat, wie sein Name sei. Vielleicht hat Gorz gesagt, er brauche keinen Namen.
Vielleicht sieht dein Protagonist eine Nummer auf der Tür, wenn ihm das Essen gebracht wird und nennt sich danach, oder unter seinem Teller ist der Name des Herstellers gedruckt ...
Vielleicht gibt er sich heimlich den Namen, ohne das Gorz dies weiß.
Er distanziert sich von Gorz, dies könnte eine Art heimliche Auflehnung sein. Wenn Gorz ihm keinen Namen gibt, kann er das selbst machen.

Vielleicht hilft dies.

Liebe Grüße Lilly
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purpur
Klammeraffe


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Beitrag25.05.2016 21:49

von purpur
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Hallo Very Happy bamba,

danke für deine Antwort! Mich erstaunt allerdings, dass du deinen Text von Grund auf ändern willst - klingt spannend und auch nach sehr viel intensiver Arbeit. Dafür wünsche ich dir bestmöglichen Erfolg - möge es dir gelingen, ihn so zu kreieren, wie du glaubst, dass er sein soll. Es war interessant zu erfahren, dass meine Interpretationen so gar nicht zutreffen -ha, so kann man sich irren - da hab ich auch gleich wieder etwas über mich dazu gelernt.
Gefallen haben mir deine Rolling Eyes Gedanken, die du zum Thema GOTT geschrieben hast. Ja, so ähnlich denke ich auch (1. Timotheus 6, 16, »totaliter aliter«, 1. Könige 8, 27, AT Offenbarung, Kolosserbrief (1, 15),  2. Mose 20,5, Johannes 14, 9) darüber.
Dann mal frohes Laughing Schreiben!
 Kommt noch was?
Herzliche
PpGrüße
Pia


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bamba
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Beitrag26.05.2016 13:10

von bamba
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Lilly_Winter hat Folgendes geschrieben:

Mir ist etwas zu dem Namen eingefallen, vielleicht hilft es dir ja als Anregung.
Ich frage mich, ob er Gorz jemals gefragt hat, wie sein Name sei. Vielleicht hat Gorz gesagt, er brauche keinen Namen.

Hi, ja das mit dem Namen ist für mich auch ein Thema geworden, wie man feststellen kann im folgenden Beitrag.
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bamba
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Beitrag26.05.2016 13:21

von bamba
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Ich habe nun etwas rumgebastelt. Und stelle einfach Mal das Resultat rein.
Ich habe es mächtig abgespeckt, denn es soll ja ein Prolog sein für eine Geschichte. Nicht schon die Geschichte.

Es wird einmal gewesen sein, in ferner Zukunft, eine andere Gegenwart.
Die Menschen lebten einst ausschließlich auf dem Planeten Erde. Ob es dort noch Menschen gibt? Man weiß es nicht.

Er sehnt sich nach Sonnenstrahlen auf seiner Haut, nach Erde unter seinen Füssen, nach dem Sternenhimmel und nach der Freiheit sich selber zu definieren. Seine einst langen schwarzen Haare waren abrasiert, als er zum ersten Mal hier erwachte. Jetzt kann er wieder mit den Fingern durch sie fahren. So langsam wie sie gewachsen sind, so harzig vergeht die Zeit.

Der Raum ist klein, das Licht darin ist kalt, die Wände sind grau. Eine einfache Pritsche ist an der einen Wand angebracht. Ein etwa zwölfjähriger Junge liegt darauf. Bäuchlings, das Gesicht ist nach unten gewandt, der Kopf ist mit seinen Armen bedeckt. Das Kameraauge an der Decke soll nicht sehen, dass er weint. Er weint nicht nur aus Trauer, es sind auch Tränen der Ohnmacht und der Wut, die in das schmutzige kleine Kissen sickern. Hier ist er ein wehrloses Objekt ohne Ziel, ausgeliefert dem Willen von Menschen, die sich vor ihm fürchten. Sie sprechen nicht mit ihm. Wenn sie ab und zu in seine Zelle kommen, tragen sie Helme mit verspiegelten Visieren, damit er ihre Augen nicht sehen kann und sie können ihn nicht hören unter ihren Helmen. Sie schützen sich vor seinen Fähigkeiten. Würde er ihre Augen sehen, könnte er ihren Willen manipulieren, würden sie ihn hören, könnte er sie mit einem Ton betäuben.

Was sie mit ihm vorhaben, das will er sich nicht vorstellen, doch er ahnt sie würden ihn töten, um seine Einmaligkeit zu kopieren.
Er ist nicht wie diese Menschen, auch wenn er aussieht wie einer. Er ist nie alleine, sein Hirn ist verbunden mit einem Überich. Ohne dieses hätte er nicht überleben können alleine, er wäre an Einsamkeit zugrunde gegangen. Er lebte in einer feindlichen Wildnis, in einer Natur aus dessen Evolution der Mensch nicht hervorgegangen ist. Seine Augen sehen auch in der Dunkelheit, er kann Wasser von weitem riechen, er kann sich selber abkühlen, um nicht zu frieren, er ist immun gegen manche Gifte und Strahlen die tödlich sind und er kann töten mit geringem Kraftaufwand, weil er die Blutbahnen anderer Lebewesen sehen kann. Bevor sie ihn gefangen hatten, bestand sein Leben  aus Bewegung, aus Atmen und Schwitzen, aus Bestehen in einer Welt in der er ein überlegener Fremdkörper war, selbst die gefährlichsten Tiere kann er in die Flucht schlagen mit einem Klang aus seiner Kehle oder sie töten, mit einem kleinen Stein den er in ihr Herz oder ihr Hirn schleudert.

Dort wusste er was er ist, ohne darüber nachzudenken, jetzt denkt er darüber nach und weiß es nicht mehr. Er hat nicht einmal einen Namen, es gibt niemanden der ihn benennt.

Als er noch kleiner war, da hatte er einen Namen, denn sie waren zu zwölft. Sechs Knaben und sechs Mädchen. Untereinander nannten sie sich nicht bei Namen, sie kommunizierten telepathisch miteinander, nicht mit Worten. Sie lebten in einer ummauerten Anlage. Dort wurden sie von erwachsenen Menschen unterrichtet und trainiert. Diese nannten sie mit Namen. Er war A.
Eines Nachts traf eine Rakete das Gebäude, in dem sie schliefen. Ein Feuerball zerriss alles, was bis dahin seine Welt war. Er war der einzige Überlebende von den Zwölfen, weil er nicht im Gebäude war. Ein Traum hatte ihn geweckt bevor es passierte und er schlich sich aus dem Gebäude, um den Sternenhimmel zu betrachten, was er oft tat. Irgendwo dort draußen muss der Planet Erde sein. Von dort kommt sein Überich.
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purpur
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Beitrag26.05.2016 13:49

von purpur
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'... Ein Traum hatte ihn geweckt bevor es passierte und er schlich sich aus dem Gebäude, um den Sternenhimmel zu betrachten, was er oft tat. Irgendwo dort draußen muss der Planet Erde sein. Von dort kommt sein Überich."

...die Reduktion, so reduziert, wie möglichst, ...ist auch mein..., gefällt mir sehr:-)
Ja, ein Traum weckt mich jeden Morgen, nachdem ich aufgestanden bin:-)
(... Regeln und Grenzen...)
Hallo Very Happy bamba,

... da hast du aber gut geschafft...Glückwunsch!

Wieder einmal brauch ich zu viel
Zeit zum verdauen...
Besonders gefallen mir deine Schlussakkorde!
 Kommt noch was?
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Beitrag26.05.2016 15:15

von schreibiheiri
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Hey Bamba

Im gegensatz zu den anderen konnte ich deinen Text Hervorragend lesen. Da merkt man, dass wir Schweizer sind.. Ich empfehle dir bei jeden Satz den du schreibst,dir kurz Gedanken zu machen ob ein ein Deutscher auch so schreiben würde. Dieser schweizerisitis muss einhalt geboten werden wink

Den Inhalt finde ich interessant. Arbeite weiter an deiner Geschichte, würde mich freuen smile


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schreibiheiri
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Beitrag26.05.2016 15:15

von schreibiheiri
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Hey Bamba

Im gegensatz zu den anderen konnte ich deinen Text Hervorragend lesen. Da merkt man, dass wir Schweizer sind.. Ich empfehle dir bei jeden Satz den du schreibst,dir kurz Gedanken zu machen ob ein ein Deutscher auch so schreiben würde. Dieser schweizerisitis muss einhalt geboten werden wink

Den Inhalt finde ich interessant. Arbeite weiter an deiner Geschichte, würde mich freuen smile


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bamba
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Beitrag27.05.2016 08:41

von bamba
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schreibiheiri hat Folgendes geschrieben:

Im gegensatz zu den anderen konnte ich deinen Text Hervorragend lesen. Da merkt man, dass wir Schweizer sind.. Ich empfehle dir bei jeden Satz den du schreibst,dir kurz Gedanken zu machen ob ein ein Deutscher auch so schreiben würde. Dieser schweizerisitis muss einhalt geboten werden


Ja, das isch äs cheibe Zügs mit äm Hochdütsch. Da meint mä, mä chöni einigermasä Dütsch, bis mä än Text im änä Dütsche Forum poostä tuät und niämär chunt drus, was mä hät wellä verzellä. Idea Vielicht söt ichs ä mal uf schwitzerdütsch probiärä........

Wenn Muttersprache die gesprochene Sprache bedeutet, so könnte man vielleicht sagen, Hochdeutsch ist meine Vatersprache. Hat jetzt nichts mit männlich/weiblich zu tun, sondern einfach weil der eine Begriff schon besetzt ist. Fast alles was ich gelesen habe, viele Filme die ich gesehen habe etc. waren auf Hochdeutsch. Schweizerdeutsch gibt es kaum als Schriftsprache, gibt auch kaum Sprachprodukte, außer für Kinder oder als Lieder, in Mundart. Wäre auch schwierig mit all den Dialekten.
Ich denk es hat auch viel mit der Melodie zu tun, dem Rhythmus von Sätzen usw... Habe mir, als Reaktion auf einige Kommentare hier Exclamation einen dicken Grammatik-Duden gekauft. Das ist jetzt meine Sprachbibel, in der ich jeden Tag etwas schmökern sollte.
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bamba
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Beitrag28.05.2016 11:39

von bamba
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Ich verstoße vielleicht gegen ein ungeschriebenes Gesetz, indem ich einfach weiter erzähle. Mr. Green

Eine Drohne fliegt in tiefer Höhe über ausgedehnte Sümpfe. Unter ihr bilden Pilzwälder morschgrüne Flecken, drängen sich vor in purpurnes Schwammland und werden an anderen Stellen zurückgedrängt von einer dunklen, violetten Brühe, aus der sich schwarze Inseln erheben, von denen dünne Dampfsäulen aufsteigen und kleine rote Wolken bilden, die davonziehen und ein Muster von rosa Fetzen über die Landschaft malen.
Es gibt Gewächse in dieser menschenfeindlichen Gegend, die so übel riechen, dass die Menschen welche sie entdeckt haben, ab deren Gestank gestorben seien.
Brauchbares hat man bisher in dieser Gegend des Planeten nicht gefunden. Das Suchen danach endete meist in einem Desaster. Es gäbe kaum mehr Expeditionen, die riskieren vom diesem Sumpf verschlungen zu werden. Selbst Roboter die man abgesetzt hatte, um diese rätselhafte Welt zu erforschen, sind durchgedreht oder verschollen. So weiß man nur wenig über die Lebensformen und Wesen, welche diesen Teil des Quorxos bevölkern. Auch über die Beschaffenheit des Untergrundes gibt es nur Gerüchte über Vorkommen von allerlei Bodenschätzen, gehoben worden seien jedoch noch keine.

Weit entfernt von dieser Sumpflandschaft befindet sich Raqu alleine in einem weitläufigen Raum ohne Fenster. Gestelle in denen allerlei Gegenständen liegen, Werkbänke belegt mit Werkzeugen, angefangenen Dingen und Papieren mit Skizzen und Zahlen drauf, Stapel von Kisten stehen kreuz und quer im Raum. Raqu setzt sich in einen ausgesessenen Sessel und schaltet einen, an der Wand montierten, Monitor ein, nimmt eine Packung mit Geleekugeln vom Tischchen das vor ihm steht, öffnet sie, schiebt sich eine der Kugeln in den Mund und lutscht sie leicht schmatzend, streicht sich ein paar seiner etwas ranzigen Haaren aus seinem unrasierten, jugendlichen Gesicht, macht es sich bequem, streckt seine Beine aus, legt seine Füße, die in Sandalen stecken, auf das Tischchen vor ihm und schaut auf den Monitor. Darauf ist zu sehen was von der Kamera am Bauch der Drohne übermittelt wird. Er beugt sich nach vorn und ergreift  vom Tischchen ein Gerät. Den Flug der Drohne kann er damit nicht beeinflussen, sie ist programmiert, und fliegt ihrem eingegeben Ziel entgegen, wo sie selbstgesteuert landen wird. Doch kann er das Kameraauge schwenken und damit zoomen. So spielt er etwas damit herum. Halb gelangweilt, halb fasziniert. Das Tempo der Drohne ist zu hoch um Details aus dieser schauerlich schönen Landschaft genauer zu studieren.

So vergeht im bald die Lust dabei. Er legt das Gerät zurück auf das Tischchen. Sein Einsatz wird erst am Zielort gefragt sein. Große Fernstreckendrohnen sind nicht sein Gebiet. Er wird die kleine Drohne steuern, die sich jetzt noch im Inneren der Drohne befindet.
Es kam nun schon Tage keine Kommunikation mehr zustande mit den Leuten drüben. Jetzt schickte man eine Drohne, um nachzuschauen, was da los ist. Sie haben den Jungen rüber gebracht. Wozu weiß er nicht.
Es dauert noch eine Zeit bis der Zielort erreicht ist. Er stellt eine Weckzeit ein an seinem Klaxy am Handgelenk. Die Geleekugel ist ausgelutscht. Er gähnt, stellt den Sessel so ein, dass er fast darin liegt. Kurze Zeit später konkurriert sein Schnarchen mit den Geräuschen der Luftpumpe, welche die Werkstatt mit Frischluft von der Oberfläche versorgt. Er fällt durch Raum und Zeit.

Er steht vor dem Koordinator, außerhalb der erlaubten Zonen, an einem Ort wo er nicht sein will, denn er weiß wozu dieser Ort benutz wird. Er war noch nie da, aber er hat schon davon gehört. Weit weg am Horizont sind die verschleierten Konturen von Wolkenkratzern aus geordneten Zonen zu erkennen. Große Schrotteile liegen um sie herum. Teile von Schiffen und Fluggeräten sind zu erkennen aber auch Dinge was er nicht einordnen kann. Der Koordinator trägt eine Spiegelbrille und so kann Raqu dessen Augen nicht sehen. Am Boden neben ihnen liegen zwei Männer. Es sind Maro und Vün. Beide haben ein kleines Loch im Kopf. Eine Blutspur rinnt aus diesen Löchern. Die Köpfe scheinen auf der roten Pfütze zu schwimmen, die sich gebildet hat. Der Koordinator fragt ihn, ob er eine Bojo kennt. Er erschrickt, fühlt sich ertappt und weiß nicht was er sagen soll. Wenn er ja sagt, könnte dies sein Ende sein, denn der Koordinator hat einen Tölgler in der Hand. Wenn er verneint, lügt er ein wenig, was ebenfalls sein Ende sein kann. Er zittert, aber will sich seine Angst nicht anmerken lassen. Der Koordinator könne Lügen riechen, heißt es, also würgt er hervor: Kennen sei übertrieben aber er habe schon einmal eine Bojo gesehen. Daraufhin klopft der Koordinator ihm mit einer Hand auf die Schulter und grinst. „Gut dass du sie kennst, denn du wirst sie töten mit einer deiner Killerdrohnen“. Ihm geht ein Taumel durch den Kopf.

Er erwacht. Weiß nicht gleich wo er ist und glotzt auf das milchige Deckenlicht. Der Monitor sendet bewegtes Licht durch den Raum. Er bleibt noch etwas liegen, ist froh, dass er nur geträumt hat und denkt an den Traum, denkt an Bojo. Ihr kann er nichts erzählen von seinem Traum. Nicht einmal sprechen kann er jemals mit ihr. Auch wenn er sich manchmal vorstellt, was er zu ihr sagen würde. Aber sie gehört dem Koordinator. Ob er Maro und Vün davon erzählen soll, dass er sie tot gesehen hat? Vielleicht sind sie das ja schon und sein Traum war eine Botschaft. Sind irgendwo abgestürzt mit dem Gleiter oder sie sind geschnappt worden. Vielleicht sind sie auch abgehauen mit dem gestohlen Jungen und wollen selber Kasse machen. Bei dem Gedanken fühlt er sich schlecht, denkt es geschieht ihnen recht, dass sie in seinem Traum vom Koordinator liquidiert worden sind. Bald würde er mehr wissen, doch bleibt noch Zeit. So döst er vor sich hin. Widmet sich seinen Gedanken, obwohl er weiß, er sollte nicht so viel nachdenken. Es ändert nichts an seiner Situation. Mynd sagte immer, es gibt nur das Jetzt, alles Andere zählt nicht. Trotzdem hat der sich das Leben verkürzt. Vielleicht weil er das Jetzt nicht mehr ertragen hatte.
Diese verdammten Träume in denen er jemanden umbringen soll mit einer seiner Drohnen, hat er seit Mynd sich ins Jenseits befördert hat. Fast ein Jahr ist das her. Jetzt ist er der Spezialist und es ist ihm klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis man ihn zwingt Teil zu werden von dem, was er hier tut.

Der Alte lag eines Morgens tot in der Werkstatt. Er hatte sich, als Raqu in seiner Nische schlief, mit einer Spritze ein Gift gespritzt, welches sie verwenden für die Wespen. Auf einen Zettel hatte er zuvor geschrieben: „Mach es gut Raqu, es tut mir alles sehr, sehr leid. Ich wäre dir gerne ein besserer Freund gewesen. Ich wünsche du kannst mir verzeihen“.
Über die Gründe seines Tuns hatte er nichts geschrieben. Raqu kannte sie irgendwie, auch wenn er sie nicht hätte formulieren können. Als er den Zettel fand, war der tote Körper schon abgeholt worden. Was man damit gemacht hatte, darüber wollte er nicht nachdenken. Nachdem er den Zettel mit der etwas krakligen Schrift des Alten eine Weile angestarrt hatte, als wäre darin ein Trost zu finden, oder eine Entwirrung seiner Verwirrung, brach es aus ihm heraus. Etwas wovon er nicht mehr gewusst hatte wie es sich anfühlt. Schon als kleines Kind wurde ihm das Weinen abgewöhnt. Doch jetzt schüttelte es seinen ganzen Körper durch und er hätte sich gerne in Luft aufgelöst. Einsamkeit, Verzweiflung aber auch Wut rannen in Form von Tränen über sein Gesicht bis er das Salz in ihnen, in seinem Mund schmeckte. Dieser alte Mann war alles was er hatte. Lehrer, Freund und Familie, welche er nie hatte. Jetzt hatte er niemanden mehr. Ob seine Mutter oder sein Vater noch leben weiß er nicht. Manchmal schreibt er ihnen in Gedanken. Er würde gerne wissen weshalb sie ihn entsorgt haben. Diese Frage lebt als schweres Gewicht in seinem Kopf. Doch weiß er nicht wer sie sind und wo sie leben. In geordneten Zonen dürfen Kinder nur sauber gemacht werden. Im Labor. Oft werden aber sauber gemachte Kinder aus den geordneten Zonen entsorgt. Wenn die Gene nicht die erwünschten Qualitäten und Eigenschaften haben. Dann kommen sie in ein Labyrinth in der verlorenen Zone, weil niemand ihnen eine Identität geben will.
Unsauber gemachte Kinder aus den geordneten Zonen kommen in Kinderkasernen.

Er wurde sauber gemacht, sonst wäre er nicht in ein Labyrinth gekommen, wo man ihn kaufen konnte. Also muss jemand geplant haben, dass es ihn gibt und ihn dann gewollt haben, bis es ihn gab, andernfalls hätte man ihn entfernt, bevor er ein Mensch geworden ist. Doch als es ihn gab, wollte man ihn nicht mehr. Vielleicht hatte man neben ihm gleichzeitig noch andere Kinder gemacht und eines davon ist besser gelungen, vielleicht hat er einen Brüder oder eine Schwestern. Dieses Geschwister lebt möglicherweise an seiner Stelle in der Ordnung.

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bamba
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Beitrag28.05.2016 11:54

von bamba
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bamba hat Folgendes geschrieben:
Ich verstoße vielleicht gegen ein ungeschriebenes Gesetz, indem ich einfach weiter erzähle. Mr. Green

Eine Drohne fliegt in tiefer Höhe über ausgedehnte Sümpfe. Unter ihr bilden Pilzwälder morschgrüne Flecken, drängen sich vor in purpurnes Schwammland und werden an anderen Stellen zurückgedrängt von einer dunklen, violetten Brühe, aus der sich schwarze Inseln erheben, von welchen dünne Dampfsäulen aufsteigen und kleine rote Wolken bilden, die davonziehen, sich zerteilen und ein Muster von rosa Fetzen über die Landschaft malen.
Es gibt Gewächse in dieser menschenfeindlichen Wildnis, die so übel riechen, dass die Menschen welche sie entdeckt haben, ab deren Gestank gestorben seien.
Brauchbares hat man bisher in dieser Gegend des Planeten nicht gefunden. Das Suchen danach endete meist in einem Desaster. Es gäbe kaum mehr Expeditionen, die riskieren vom diesem Sumpf verschlungen zu werden. Selbst Roboter die man absetzte, um diese rätselhafte Welt zu erforschen, seien durchgedreht oder verschollen. So weiß man nur wenig über die Lebensformen und Wesen, welche diesen Teil des Quorxos bevölkern. Auch über die Beschaffenheit des Untergrundes gibt es nur Gerüchte über Vorkommen von allerlei Bodenschätzen, gehoben worden sind jedoch noch keine.

Weit entfernt von dieser Sumpflandschaft befindet sich Raqu alleine in einem weitläufigen Raum ohne Fenster. Gestelle in denen allerlei Gegenständen liegen, Werkbänke belegt mit Werkzeugen und angefangenen Dingen, Arbeitsleuchten und Stapel von Kisten stehen kreuz und quer im Raum.

Raqu setzt sich in einen ausgesessenen Sessel und schaltet einen, an der Wand montierten, Monitor ein, nimmt eine Packung mit Geleekugeln vom Tischchen, das vor ihm steht, öffnet sie, schiebt sich eine der Kugeln in den Mund und lutscht sie leicht schmatzend, streicht sich ein paar seiner etwas ranzigen braunen Haaren aus seinem unrasierten, jugendlichen Gesicht, macht es sich bequem, streckt seine Beine aus, legt seine Füße ,die in Sandalen stecken, auf das Tischchen und schaut auf den Monitor. Darauf ist zu sehen, was von der Kamera am Bauch der Drohne übermittelt wird. Er beugt sich nach vorn und ergreift  vom Tischchen ein Gerät. Den Flug der Drohne kann er damit nicht beeinflussen, sie ist programmiert und fliegt ihrem eingegeben Ziel entgegen, wo sie selbstgesteuert landen wird. Doch kann er das Kameraauge schwenken und damit zoomen. So spielt er etwas damit herum. Halb gelangweilt, halb fasziniert. Das Tempo der Drohne ist zu hoch um Details aus dieser schauerlich schönen Landschaft genauer zu studieren.

So vergeht ihm bald die Lust dabei. Er legt das Gerät zurück auf das Tischchen. Sein Einsatz wird erst am Zielort gefragt sein. Große Fernstreckendrohnen sind nicht sein Gebiet. Er wird die kleine Drohne steuern, die sich jetzt noch im Inneren der Drohne befindet.
Es kam nun schon Tage keine Kommunikation mehr zustande mit den Leuten drüben. Jetzt schickte man eine Drohne los, um nachzuschauen, was dort los ist. Sie haben den Jungen rüber gebracht, den sie zuvor aus einer Sonderzone gestohlen haben. Er weiß nicht wozu, auch nicht weshalb ein solcher Aufwand betrieben worden ist, um einen einzelnen Jungen zu entführen.
Es dauert noch eine Zeit bis der Zielort erreicht ist. Die Geleekugel ist ausgelutscht. Er gähnt, stellt eine Weckzeit ein an seinem Klaxy am Handgelenk und verändert die Position des Sessels, dass er fast darin liegt. Kurze Zeit später konkurriert sein Schnarchen mit den Geräuschen der Luftpumpe, welche die Werkstatt mit Frischluft von der Oberfläche versorgt. Er fällt durch Raum und Zeit.

Er steht vor dem Koordinator, außerhalb der erlaubten Zonen, an einem Ort an dem er nicht sein will, denn er weiß wozu dieser Ort benutz wird. Er war noch nie da, aber er hat schon davon gehört. Weit weg am Horizont sind die verschleierten Konturen von Wolkenkratzern aus geordneten Zonen zu erkennen. Große Schrotteile verdecken die Sicht auf die nähere Umgebung. Teile von Schiffen und Fluggeräten sind zu erkennen aber auch Dinge, die er nicht einordnen kann. Der Koordinator trägt eine Spiegelbrille und so kann Raqu dessen Augen nicht sehen. Am Boden neben ihnen liegen zwei Männer. Es sind Maro und Vün. Beide haben ein kleines Loch im Kopf. Eine Blutspur rinnt aus diesen Löchern. Die Köpfe scheinen auf der roten Pfütze zu schwimmen, die sich gebildet hat. Der Koordinator fragt ihn, ob er eine Bojo kennt. Er erschrickt, fühlt sich ertappt und weiß nicht was er antworten soll. Wenn er ja sagt, könnte dies sein Ende sein, denn der Koordinator hat einen Tölgler in der Hand. Wenn er verneint, lügt er ein wenig, was ebenfalls sein Ende sein kann. Er zittert, aber will sich seine Angst nicht anmerken lassen. Der Koordinator könne Lügen riechen, heißt es, also würgt er hervor: "Kennen ist übertrieben aber ich habe schon einmal eine Bojo gesehen". Daraufhin klopft der Koordinator ihm mit einer Hand auf die Schulter und grinst. „Gut dass du sie kennst, denn du wirst sie töten mit einer deiner Killerdrohnen“. Ihm schiesst ein Taumel durch den Kopf.

Er erwacht. Weiß nicht gleich wo er ist und glotzt auf das milchige Deckenlicht. Der Monitor sendet bewegtes Licht durch den Raum. Er bleibt noch etwas liegen, ist froh, dass er nur geträumt hat und denkt an den Traum, denkt an Bojo. Ihr kann er nichts erzählen von seinem Traum. Nicht einmal sprechen darf er jemals mit ihr. Auch wenn er sich manchmal vorstellt, was er zu ihr sagen würde. Aber sie gehört dem Koordinator. Ob er Maro und Vün davon erzählen soll, dass er sie tot gesehen hat? Vielleicht sind sie das ja schon und sein Traum war eine Botschaft. Sind irgendwo abgestürzt mit dem Gleiter oder sie sind geschnappt worden. Vielleicht sind sie auch abgehauen mit dem Jungen und wollen selber Kasse machen. Bei dem Gedanken fühlt er sich schlecht, denkt es geschieht ihnen recht, dass sie in seinem Traum vom Koordinator liquidiert worden sind. Bald würde er mehr wissen, doch bleibt noch Zeit. So döst er vor sich hin. Widmet sich seinen Gedanken, obwohl er weiß, er sollte nicht so viel nachdenken. Es ändert nichts an seiner Situation. Mynd sagte immer, es gibt nur das Jetzt, alles Andere zählt nicht. Trotzdem hat der sich das Leben verkürzt. Vielleicht weil er das Jetzt nicht mehr ertrug.
Diese verdammten Träume in denen er jemanden umbringen soll mit einer seiner Drohnen, träumt er seit Mynd sich ins Jenseits befördert hat. Fast ein Jahr ist das her. Jetzt ist er der Spezialist und es ist ihm klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis man ihn zwingt Teil zu werden von dem, was er hier tut.

Der Alte lag eines Morgens tot in der Werkstatt. Er hatte sich mit einer Spritze ein Gift in die Vene gespritzt, welches sie verwenden für die Wespen, während Raqu in seiner Nische schlief.  Auf einen Zettel hatte er zuvor geschrieben: Mach es gut Raqu, es tut mir alles sehr, sehr leid. Ich wäre dir gerne ein besserer Freund gewesen. Ich wünsche du kannst mir verzeihen.
Über die Gründe seines Tuns war nichts zu lesen. Raqu kennt sie irgendwie, auch wenn er sie nicht formulieren könnte. Als er den Zettel fand, war der tote Körper schon abgeholt worden. Was damit geschah, darüber wollte er nicht nachdenken.
Nachdem er den Zettel mit der etwas krakligen Schrift des Alten eine Weile angestarrt hatte, als wäre darin ein Trost zu finden oder eine Entwirrung seiner Verwirrung, brach es aus ihm heraus. Etwas wovon er nicht mehr gewusst hatte, wie es sich anfühlt. Schon als kleines Kind gewöhnte man ihm das Weinen ab. Doch jetzt schüttelte es seinen ganzen Körper durch und er hätte sich gerne in Luft aufgelöst. Einsamkeit, Verzweiflung und Trauer rannen in Form von Tränen über sein Gesicht bis er das Salz in ihnen, in seinem Mund schmecken konnte. Dieser alte Mann war alles was er hatte. Lehrer, Freund und Familie, welche er nie hatte. Jetzt gab es niemanden mehr, der ihm nahe steht. Ob seine Mutter oder sein Vater noch leben weiß er nicht. Manchmal schreibt er ihnen in Gedanken. Er würde gerne wissen, weshalb sie ihn nach seiner Geburt entsorgten. Diese Frage lebt als schweres Gewicht in seinem Kopf. Doch weiß er nicht, wer sie sind und wo sie leben. In geordneten Zonen dürfen Kinder nur sauber, im Labor, gezeugt werden. Oft werden aber sauber gezeugte Kinder aus den geordneten Zonen entsorgt. Wenn die Gene nicht die erwünschten Qualitäten und Eigenschaften aufweisen, kommen sie in ein Labyrinth in der verlorenen Zone, weil niemand ihnen eine Identität geben will.
Unsauber gezeugte Kinder aus den geordneten Zonen kommen in Kinderkasernen.

Er wurde sauber gezeugt, sonst wäre er nicht in ein Labyrinth gekommen, wo man ihn kaufen konnte. Also muss jemand geplant haben, dass es ihn gibt und ihn dann gewollt haben, bis es ihn gab, andernfalls hätte man ihn entfernt, bevor er ein Mensch geworden ist. Doch als es ihn gab, wollte man ihn nicht mehr. Vielleicht hatte man neben ihm gleichzeitig noch andere Kinder gemacht und eines davon ist besser gelungen, vielleicht gibt es irgendwo einen Bruder oder eine Schwestern von ihm. Dieses Geschwister lebt möglicherweise an seiner Stelle in der Ordnung.

Chunt mä drus?
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